Ryzen 5 3600 - 4.4 bis 4.5 GHz effective Clock

Gigidy

Ensign
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Moin zusammen,

ich habe eine Frage bezüglich der Auslesung des "effective Clock" über HWiNFO.
Ich habe die CPU mit 1.224-1.236V auf 4.4 GHz bzw. 4.5 GHz übertaktet (i.d.R. 4.4GHz), nur leider taktet die CPU nie im Gamingbetrieb bis zu den 4.4GHz. Im Stresstest von CPU-Z erreicht sie die vollen 4.4GHz.
Die Frage ist nun, ob mir dadurch wirklich Leistung bzw. Frames beim Gaming verloren gehen oder nicht? Oder wie kann ich die 4.4GHz auch beim Gaming erreichen?

HWinfo.PNG

Vielen Dank im Voraus und liebe Grüße
 
Wie ich dank @CyrionX neulich gelernt habe ist der "effective Clock" eine HWiNFO eigene Konstruktion die einen Takt-Mittelwert über einen gewissen Zeitraum angibt. Wenn der Core im sleep state verweilt wird ein Takt von 0 gemeldet, deshalb kommen auch sehr niedrige Werte zustande.

Zu deiner Frage: In einer Gaming-Situation wird die CPU einfach nicht auf allen Kernen durchgehend voll belastet, da die einzelnen Berechnungen zwischen den Cores/Threads hin und her geschoben werden. Im effektiven Takt verringert sich somit der Wert relativ zum perf state. Leistung wirst du hier keine Verlieren, es sei denn deine CPU taktet ohne allcore OC auf einzelnen Cores höher als dein allcore Takt von 4.4GHz. Denn dann könnte in Gaminganwendungen unter dem Strich reale "Gaming-Leistung" verloren gehen.

Semi Off-topic: Zeigt sich, dass ich wohl leider eine Silizium-Niete gezogen habe, welche gerade mal 4.1GHz@1.25V schafft (Stock boostet gerade mal 25MHz höher, bei fast 12°C höherer CPU Temp).
 
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Wenn die CPU nicht zu 100% Ausgelastet ist, dann wird bei effective Clock wohl auch nicht die Taktrate erreicht werden.
Und bei Games wird die CPU nicht zu 100% ausgelastet sein bei 6 Kernen und 12 Threads. Dazu müsstest du eher die CPU auf 2 Kerne oderso begrenzen.
 
@SpartanerTom ah okay, das wusste ich tatsächlich auch nicht - ist aber mal gut zu wissen!
Zum Off-Topic: das ist echt schade... ich habe recht viel ausprobiert und bei meiner ist bei 4.6GHz All-Core Schluss bei ca. 1.35V - allerdings ist das dann auch einfach zu heiß um es wirklich dauerhaft zu nutzen (und auch nicht PrimeStable, dafür aber fürs Gaming stabil)

@VelleX würde denn durch die Abschaltung der Kerne eine Leistungsverbesserung bemerkbar machen (gezockt wird hauptsächlich Apex Legends, Overwatch, Battlefield 4 und Borderlands 2+3)
 
Da der 3600 eine CPU mit nur einem CCD und zwei CCX ist, würde ich keinen nennenswert positiven Effekt bei Teildeaktivierung erwarten. Bei manchen top end CPUs die mehrere CCDs (dies) haben kann es aufgrund von Latzenz-Effekten über das Infinityfabric für Spiele einen Vorteil haben. Den 3600 würde ich einfach so laufen lassen. Gerade weil Spiele immer mehr auch für Multithreading optimiert werden.

Semi Off-Topic again: Naja bei der silicon quality steckt man nicht drin. Die CPU war dennoch ein signifikantes Upgrade zu meinem alten 1600. Da ich mein B350 Brett zu einem guten Preis verkaufen und das B550 zu einem guten Preis kaufen konnte, winkt ja eventuell in Zukunft noch eine Zen 3 CPU am Horizont.
 
@SpartanerTom

Naja, wie man anhand des 3300X und 3100 sehen kann, bringt es durchaus was nur einen CCX zu verwenden.
Hier sieht man zb dass der 3100 bei gleichem Allcore Takt wie der 3300X trotzdem um einiges langsam ist. Kann natürlich von Spiel zu spiel unterschiedlich sein
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@VelleX Die Situation mit 3100 vs 3300x (dual vs single CCX) ist mir grundsätzlich bewusst. Wie du richtig erwähnst entscheidet dann letztlich die Anwendung, ob die inter-CCX Latenzeinsparung oder die drei zusätzlichen Cores leistungstechnisch überwiegen.
 
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