Ryzen 5600x: Hohe SoC-Power ab DDR-3266

Mike`

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Hallo zusammen,

mir ist heute ein Phänomen bei meinem Ryzen 5600x System (auf MSI B550M Pro-VDH mit Crucial Ballistix DDR4-3000) aufgefallen:
Solange man die Speichergeschwindigkeit nicht über 3200 MT/s erhöht, benötigt der SoC zwischen 3-4 W Leistung, wenn das System idle ist.
Erhöht man allerdings die Speichergeschwindigkeit über diesen Wert, z. B. auf 3266 oder 3400 MT/s, so benötigt der SoC mindestens 7 W.
Erst war es sogar noch ein wenig mehr, da hatte ich die Spannung aber noch auf Auto stehen, und bei > 3200 MT/s erhöht das Board auch die Spannung des SoC. Nachdem ich die SoC-Spannung fest auf 1 V gestellt hatte und zur Sicherheit auch weitere Spannungen (VDDP, VDDG, CPU 1P8) auf Default-Werte fixiert habe, ging der SoC-Stromverbrauch immerhin auf besagte 7-8 W zurück, was aber immer noch deutlich über den 3-4 W liegt, die er bei <= 3200 MT/s benötigt. Die Speicherspannung war auch immer fix auf 1,35 V. Auch mit festen Spannungen benötigt er bei 3200 MT/s dann aber wieder nur 3-4 W, der Anstieg auf über 7 W scheint also nicht an den fixierten Spannungen zu liegen.

Ist dies schon jemandem aufgefallen bzw. kennt vielleicht jemand den Grund für das Verhalten?
Wäre schön, wenn sich das beheben ließe, dann könnte ich den Speicher vll. etwas höher takten...
Und aus Interessse: Ist das Anpassen der SoC-Spannung, die das MSI durchführt, so von AMD vorgegeben oder ein Eigenwerk der Mainboardhersteller?
 
erstens: plus 1 für die beobachtung.

aber wundern tuts mich ned.
bist 3200 bist in der spezifikation, und dann eben drüber.
und der speichercontroller wird halt in einen anderen modus gehen.
ist oc, braucht halt strom.
 
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Ich denke nicht, dass es sich beheben lässt, da du außerhalb der Vorgabe bzw. der Spezifikation bist, ergo OC.

Um die, von dir gewollten Werte zuerreichen, wird der SoC wahrscheinlich einfach eine Vorgabe haben, die da lautet, zieh mehr... Du kannst die Spannung auch noch weiter senken, der SoC zieht dann wahrscheinlich mehr Ampere.

Prinzipiell sollten sich die paar Watt nicht bemerkbar machen. Entweder du betreibst den Speicher mit maximal 3200 MT/s oder nimmst den Mehrverbrauch in Kauf.
 
Mike` schrieb:
Ist dies schon jemandem aufgefallen bzw. kennt vielleicht jemand den Grund für das Verhalten?
Wäre schön, wenn sich das beheben ließe, dann könnte ich den Speicher vll. etwas höher takten...

Mach Dir keine Sorgen, die SoC-Power ist in Ordnung. Und den RAM kannst Du evtl. auf OC. 3600 bringen ... .

Erhöhe besser die V-Core des RAMs auf 1.36/1.37V. + und justiere die CL Werte.
 
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Tut mir leid dich enttäuschen zu müssen, aber das ist Igor(allcore turbo war aber aktiviert mit hohem RAM takt, das Video wo er es explizit erwähnt finde ich gerade nicht) schon kurz nach realease der 5000er Reihe aufgefallen, nachdem er RAM-Tests gemacht hat. War aber bei den 3000ern nicht anders, hat fast nur niemand drauf geachtet, da alle gleich den CPU-Takt mit anheben.
 
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Gute Beobachtung.... Ob das immer so ist, kann ich nicht sagen, aber wenn ich das nächste Mal, mit Ram herum spiele, werde ich daran denken.

Es kommt mir komisch vor, dass der Verbrauch hoch springt, auch wenn du die Spannung fixierst... Eigentlich ergibt sich der Verbrauch aus Last und Spannung... Und etwas Temperatur.
Aber eventuell wechselt der soc ab 3200 in einen anderen Modus?

Kann auch etwas mit dem geardownmode zu tun haben. Da war mir mit meiner Zen+ CPU aufgefallen, dass 3200er Ram reproduzierbar schlechtere Ergebnisse bringt, als es sollte.

Ich habe Benchmarks gemacht, mit vielen Zwischenstufen, von 2133 bis 3466, und mit geardownmode, gab es bei 3200 einen Einbruch, in der sonst linear ansteigenden Leistung.

Aber nur mit GDM....ohne, war es linear.

Und da war alles kontrolliert, was ich konnte... Alle Timings, Spannungen CPU Takt waren fest.


Ich denke nicht, dass da unbedingt, ein Zusammenhang zu diesem Phänomen besteht, aber es wäre ein Beispiel, wo sich etwas komisch verhält.
Aber ich weiß nicht, ob es bei einem anderen Mainboard genauso gewesen wäre.
 
Keine Geduld! schrieb:
Mach Dir keine Sorgen, die SoC-Power ist in Ordnung. Und den RAM kannst Du evtl. auf OC. 3600 bringen ... .

Erhöhe besser die V-Core des RAMs auf 1.36/1.37V. + und justiere die CL Werte.
Ja, ich mache mir keine Sorgen um die Hardware, aber mir ist eben der Energieverbrauch auch wichtig, und da will ich gegenüber meinem alten System nur sehr ungern Rückschritte machen. ;)
Die Spannung meines RAMs habe ich erstmal gesenkt - spannenderweise scheint er bis auf ~1.2 V runter zu funktionieren mit den Einstellungen. Schärfere Timings werde ich aber bei 1,35 V rum noch mal probieren.
 
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Ram auf Stabilität zu testen ist eine Wissenschaft für sich.
Wenn du da von den XMP/docp Einstellungen abweichst, würde ich empfehlen, mich da gut einzulesen.

Es ist super ärgerlich, wenn man sonst mit korrumpierten Dateien konfrontiert ist, oder zufällige Abstürze.
 
Ich habe noch ein bisschen weiter nachgeforscht, der genaue Auslöser für den Mehrverbrauch ist der IF-Takt. Bleibt er auf oder unter 1600 MHz ist alles in Ordnung, sobald er höher ist benötigt der SoC mehr Strom.
 
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... Naja normal wäre für mich ein gleichmäßiger Anstieg.... kein Sprung bei einer speziellen Stufe.
Vor allem wenn er die Spannungen fest gesetzt hat, und das Board hier keinen Sprung machen kann

Was man bei den software Angaben immer im Hinterkopf haben sollte, ist eine gesunde Skepsis.

Was da ausgelesen wird, ist nicht wirklich zuverlässig. Manchmal grob falsch.

Temperaturen sind nicht richtig kallibriert... Spannungen werden nicht am richtigen Ort gemessen, sondern weiter entfernt... Ströme werden als spannungsabfall gemessen, aber der Widerstand kann Temperatur abhängig sein, und dann falsche Ergebnisse liefern.

Bei CPUs gibt es oft zwei Sensoren für die Temperatur.. Einen für den niedrigen Bereich und einen für den hohen.
So springt bei meinem 1800X die Temperatur von 43 direkt auf 50°C.... Weil da der Sensor gewechselt wird.

Ich will daher nicht ausschließen, dass auch hier ein Sprung in der Messmethode des soc Stroms vollführt wird, und der sprung in echt gar nicht statt findet.

Interessantes Thema, aber schwer zu untersuchen, wenn man nicht nachmisst.
 
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Den Anstieg zeigt mir allerings nicht nur der Prozessorsensor an, ich kann ihn auch mit meinem Energieverbrauchsmessgerät an der Steckdose messen, ich bin mir also ziemlich sicher, dass er real ist. :)
Ich glaube auch, dass es mit Übertaktung außerhalb des Standardbereichs zu tun hat, mein Bruder hat bei einem Ryzen 1600 nämlich ein ähnliches Verhalten festgestellt, allerdings schon bei einem geringeren IF-Takt.
 
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Um das Rätselraten mal aufzuklären.

Die Uncore Funktion wird ab 1600MHz automatisch aktiviert, bzw alles was darüber ist.
Damit einhergehenden Stromsparmodi (wie das herunter Takten des if ohne Last) entfällt.

Es gab bei zen2 ein BIOS, da funktionierte es bis 1800MHz aber damit gab es dann Probleme bei mit aus dem Energiesparen aufgeweckten Rechnern, dort verweilte der IF Takt dann bei dem niedrigsten Wert.

Man kann zwar versuchen die uncore Funktion zu deaktivieren, es wird aber immer wieder überschrieben. MSI reagiert (wie so oft) auch nicht auf Bug Reports bzw wird darauf verwiesen, dass alles über 3200MHz (1600 IF) OC ist und dafür nicht garantiert wird.

Also entweder bei 1600MHz bleiben oder die zusätzliche Leistung inkl. des mehr Verbrauchs in Kauf nehmen.
 
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nun... bei zen 1 liegt ja auch die spezifikation anders.
ich nehm mal an, beim ryzen 1600 liegt der sprung bei 1333 IF.
 
Verangry schrieb:
Um das Rätselraten mal aufzuklären.

Die Uncore Funktion wird ab 1600MHz automatisch aktiviert, bzw alles was darüber ist.
Damit einhergehenden Stromsparmodi (wie das herunter Takten des if ohne Last) entfällt.

Es gab bei zen2 ein BIOS, da funktionierte es bis 1800MHz aber damit gab es dann Probleme bei mit aus dem Energiesparen aufgeweckten Rechnern, dort verweilte der IF Takt dann bei dem niedrigsten Wert.

Man kann zwar versuchen die uncore Funktion zu deaktivieren, es wird aber immer wieder überschrieben. MSI reagiert (wie so oft) auch nicht auf Bug Reports bzw wird darauf verwiesen, dass alles über 3200MHz (1600 IF) OC ist und dafür nicht garantiert wird.

Also entweder bei 1600MHz bleiben oder die zusätzliche Leistung inkl. des mehr Verbrauchs in Kauf nehmen.
Danke, Du meinst den Uncore-OC-Mode nehme ich an.
Hm. Machen das denn andere Boardhersteller auch so bzw. ist das deren Idee oder eine AMD-Vorgabe?
Ist tatsächlich schade, dass einem hier die Kontrolle genommen wird.
 
Scheinbar machen es alle Hersteller / AMD so, da es offenbar in der smu so hinterlegt ist.
Man kann mit höheren RAM Settings die VSoC ja manuell wieder anpassen, aber da muss man dann den richtigen Wert finden.
Zu niedrig und der Durchsatz und die Latenzen brechen ein, bis hin zu Instabilitäten.
Ich konnte bei 3800 / 1900 auf 1.05v vsoc runter andere noch weiter, andere bräuchten mehr damit es nicht instabil wird.
 
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Schön das ich den Thread gefunden habe, habe gerade die selbe Entdeckung gemacht.
Verbrauch an der Dose, nur IF Takt geändert. RAM und Uncore unverändert.
Gemessen an der Steckdose, Windows Desktop ohne Fenster offen.

VSOC 1.0V
VDDP 0,9V
VDDG 0,9V
VDIM 1,38V
VTT 0,675V

IF.......................Idle (W)
1066..............52,5
1600..............53
1633..............62
1700..............62
1900..............69
 
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Ich habs bei mir auch mal getestet mit meinem 5600X + DDR4-3600, IF1800
Bin über das Thema "Idle Verbrauch" drüber gestolpert.

Mit XMP läuft der SOC auf 1,2V.

Mit 0,95 ist es aber anscheinend auch stabil.
Ist es mittlerweile Standard einfach überall Spannung drauf zu hauen ?
 
Ist bei Mainboards schon lange üblich.

Lieber zu viel Spannung, als dass es beim hundertsten Nutzer nicht funktioniert, und es eine RMA gibt.

Zumindest wenn automatische Übertaktungen wie XMP oder CPU-Auto-OC, aktiv sind.
 
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