Ryzen: Ab wann bei RAM-Takt/Timings Sweetspot bezüglich Spiele-Leistung erreicht?

Xes schrieb:
Richtige Tests über mehrere Anwendungen habe ich bisher aber noch nicht gesehen (gerne her damit.)
Schau dir den Link in Post#6 an (Hardwareluxx) - da trifft man auf die wirklichen Enthusiasten bez. RAM OC.
Top Leute mit sehr viel Erfahrung - teilweise sind manche Leute von dort, auch hier im Forum vertreten.

Xes schrieb:
Die RipJaws V gibt es mit 3200Mhz CL 16/18/18 ab 133€
Flare X mit 3200Mhz CL 14 kosten gleich 215€
Die billigen Aegis 3000Mhz CL 16/18/18 gibts schon für 120€
Für RAM OC eignen sich eigentlich nur die Samsung B-Dies (Flare X zB.).
Der Vorteil, diese skalieren fast liniear bez. Speichertakt, Timings und Spannung.

Die Aegis 3000@CL16 werden auf jedem Board ohne Probleme mit 2933@CL16 laufen - viel mehr, wird man da nur schwer rausholen können (dazu habe ich keine Erfahrung)

Ich hatte G.Skill Trident Z 3200@CL16 (sogar mit Samsung B-Dies) - diese liefen bereits schon so gut wie am Limit und reagierten sehr zickig auf höhere Spannung.

Für RAM OC unbedingt auf exklusive Samsung B-Dies setzen.

Xes schrieb:
Kann man die B-Dies der Flare X noch deutlich besser ziehen und den Unterschied noch deutlich vergrößern?
Also 3466@CL14 dürften kein Problem sein - kommt wieder auf Board/CPU an. (auch mit schärferen Subtimings)
Der Ryzen Ram Calculator kann hier als Hilfe angewandt werden - bez. Timings und Spannung.

Xes schrieb:
Wie hoch bekommt man die billigeren Riegel?
Teilweise muss man froh sein, dass die Dinger überhaupt mit 3200@CL16 laufen. Bei einem Kollegen laufen die 3200@CL16 nicht stabil - daher 2933@CL16 umgestellt. Mit ein klein wenig höherer Spannung, lief es sogar noch schlechter. Bei anderen läuft es wieder ohne Probleme auf 3200MHz. Diese Dinger sind einfach nicht für RAM OC geeignet.

Xes schrieb:
Wieviel macht der Unterschied der Timings zwischen Flare X und den RipJaws in der Praxis aus?
Schau dafür mal auf HWLuxx.

Xes schrieb:
Das sind immerhin 82€ Unterschied, da könnte man sich z.B. überlegen vom Aufpreis eher einen Ryzen 7 2700 statt einem Ryzen 5 2600X zu kaufen.
Den Aufpreis finde ich persönlich auch als zu viel - aber die schärferen Timings bzw. besseren Latenzen können in verschiedenen Games schon einiges bringen - siehe Aussage @Chillaholic

Liebe Grüße
Manuel
 
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Danke für die ausführliche Antwort. Dann werde ich mich mal durch den Luxx Thread wühlen. ;)
 
Also mit RAM OC auseinandersetzen kann und würde ich mich dann schon - das letzte mal (auch völlig übertrieben) war jedoch noch zu Zeiten der Athlon's JIUHB-Steppings... schön mit MemTest86+ :D

Dann verstehe ich es aber doch so, dass ich 3466 MHz auf CL14 anpeilen kann und dann schaue, dass ich die Subtimings anständig gedreht bekomme.
 
Ich bin genau deswegen am grübeln, ob ich lieber die hier nehmen sollte oder doch ein "kleines Glücksspiel" mit diesen hier wage...
Am Ende werden sich beide für mein gestecktes Ziel nicht viel geben... wobei 30€ jetzt auch (in Relation zum Gesamtpreis der RAM) nicht die Welt sind.
 
DenMCX schrieb:
EDIT: SORRY, HABE DEN BETREFF VERGESSEN FERTIG ZU TIPPEN UND HABE DIREKT AUF SENDEN GEKLICKT :lol:
Sollte heißen "Ab wann bei RAM-Takt/Timings Sweetspot bezüglich Spiele-Leistung erreicht?


Falls ein Mod hier ist, bitte anpassen...



Hi Leute,

"getriggert" durch die erneut etwas aufgeflammte RAM-Diskussion bei AMD-Prozessoren vom i9 9900K-Test bin ich aktuell am grübeln, wie bzw. mit welchen RAM-Einstellungen bezüglich Takt und Timings man bei Ryzen-CPUs den tatsächlichen "Sweetspot" erreicht, rein bezogen auf höhere Spiele-Performance.

Es gibt ja viele Tests, jedoch decken die meisten nicht alle Kombinationen ab, sondern befassen sich schlussendlich nur mit dem Endergebnis "Ja, hoher Takt und niedrige Timings bringen Performance-Zugewinne bei AMD-CPUs, auch was Spiele angeht".
Dann werden meistens zwei, höchstens drei Einstellungen getestet, wie z.B. #1 maximale Spezifikation (z.B. 2666MHz CL15-16), #2 3200MHz CL15-16 und dann (wie hier auf CB) dann 3466MHz.

Der Zen+ schafft ja mittlerweile "relativ gut" höhere RAM-Takte, daher wäre es für mich interessant, ab wann man auf eine Performance-Wand stößt und es sich einfach nicht mehr lohnt groß zu testen bzw. höhere Beträge für RAM auszugeben.

Um was es mir jedoch geht ist, wie verhält es sich bei den hohen Taktraten und den Timings?
Sprich:

3466 MHz mit CL14 / 15 / 16
3533 MHz CL14 / 15 / 16 / 17
3600 MHz CL 15 / 16 / 17
3666 MHz CL16 / 17

Ich weiß, das ist ein riesiger Aufwand für eine private Person (gute CPU, gutes Board und guter RAM vorausgesetzt), jedoch wird sich da doch bestimmt eine Testseite damit im Detail befasst haben, oder?

Es gibt ja auch diese tolle Excel, die viele fleißige Nutzer mit Daten füllen, an denen man sich orientieren kann.
Da sieht man ja auch, dass es sogar Leute gibt, die einen stabilen Betrieb mit 3800 MHz bei CL16 hinbekommen haben.
https://docs.google.com/spreadsheets/d/1HKPVfDcFO-aieAOXHFQZp15rwWadbPTVDNgO8vtyDCM/edit#gid=0

Es wäre halt interessant zu wissen, ob sich ein gewisser Aufpreis bei RAM lohnt oder ob man, drastisch ausgedrückt, lockerflockig bei 3200MHz und CL14 bleiben könnte...

Moin DenMCX,

vorweg, du kannst dir die reine Reaktionszeit der Ram-(Cycle)Timings in ns ausrechnen. Das ist eine relativ einfache Formel, musste nur mal kurz nach suchen.

Der Sweetspot für Spiele liegt je nach Spiel bei 3333/3400/3466 MHz mit jeweils den entsprechenden bestmöglichen Timings(Primär, Sekundär, Tertiär). Die InfinityFabric läuft ja u.a. mit dem Takt des Arbeitsspeichers, was dem Ryzen1/2 sehr gut tut.

Es hat sich herausgestellt, dass es für die meisten B-Die Speicherkits in Verbindung mit dem jeweiligen Motherboard und CPU leichter in der Regel ist 3333 MHz oder 3400 MHz mit sehr guten Timings stabil hinzubekommen. 3466 MHz ist die nächst höhere Frequenz die noch öfters gut hin haut - hier ist etwas mehr Feintuining und Silizium-Glück bei den drei Komponenten RAM, CPU, Mainboard nötig... wobei nicht gesagt ist, dass es dann unbedingt schneller (in Spielen) als 3333/3400 MHz mit optimalen Timings ist.

LG
Gortha
 
Chillaholic schrieb:
Battlefield profitiert extrem von Ram, gibt noch andere Titel, auch Tarkov freut sich enorm über niedrige Latenzen (Wobei das jetzt seit 0.10 bei mir immer im 120 FPS Limit läuft). Ist oft ein Zusammenspiel aus beiden Faktoren, aber je nach Anwendung profitieren die mal vom Durchsatz oder den Latenzen etwas mehr.

Richtig, RAM-Tuning bei Ryzen(2) kann in Spielen enorme FPS zuwächse bedeuten - wenn die GPU nicht absolut unterdimensioniert ist. Und das sind nicht nur 2 oder 3% mehr FPS wie manche hier schreiben. Sondern die 50 bis 100 € mehr für B-Dies lohnen sich dann wirklich. Da man auch mal bedenken sollte, dass die RAMs bei einem 470x-Board (350/370 ebenso) locker noch Zen2 und Zen3 also Ryzen 3000 und Ryzen4000 mitmachen können.

Der Mehrpreis ist also ein Witz über die vielen Jahre gesehen und die neuen Prozessoren werden den wesentlich reaktionsfreudigeren Ram sicher gutheißen!
 
Gortha schrieb:
Richtig, RAM-Tuning bei Ryzen(2) kann in Spielen enorme FPS zuwächse bedeuten
Nicht nur Ryzen, auch Intel kann im CPU-Bottleneck Wunder vollbringen.
Mit 3600 CL15 hab ich aktuell so ziemlich das Maximum aus meinem Board, der CPU und dem Ram geprügelt bin mit der Leistung aber sehr glücklich. Mit 2400 Mhz was Intel-Standard ist würd ich wohl in den meisten Spielen massiv FPS verlieren.
 
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