Ryzen Vega Grafik ausreichend für CAD Software?

Joe1684

Cadet 4th Year
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Hallo,
ich habe nur eine Frage bezüglich der Leistung integrierter bzw. mobiler Grafikkarten in aktuellen Notebooks und habe deshalb nicht den Fragebogen ausgefüllt, da ich keine spezielle Notebook-Modell Empfehlung benötige.

Ich würde gerne meinen alten Tower-PC (siehe Signatur) in Rente schicken und auf einen Laptop umsteigen, um etwas mobiler zu sein und ihn aber auch zu Hause am großen 1440p Monitor nutzen. Die Leistung meines aktuellen PCs reicht mir mehr als aus; durch den alten Prozessor bekomme ich aber immer mehr Kompatibilitätsprobleme (z.B. die neue CAD Version, die seit kurzem in unserer Hochschule verwendet wird).
Da ich nicht mehr zocke (bzw. mir eine der neuen Konsolen kaufen werde) und auch ansonsten keine extrem leistungshungrigen Anwendungen verwenden werde (nur Office, Photoshop und Lightroom) finde ich die neuen mobilen Ryzen Prozessoren der 4000er Reihe sehr interessant. Besonders da die integrierte Vega Grafik ja auch garnicht mal so schlecht sein soll (natürlich nicht vergleichbar mit meiner aktuellen RX580 im Tower PC).

ABER, da ich aktuell noch Maschinenbau studiere, sollte auch CAD Software (Catia / 3D Experience) einigermaßen flüssig auf dem Notebook laufen (anzeige größerer Baugruppen, CAM Animationen, einfache FEM Simulationen). Sollten mal besonders aufwändige stundenlange Berechnungen anstehen, so kann ich diese auch problemlos an den leistungsstarken PCs in unserer Hochschule durchführen.

Ich frage mich also, ob ich beim neuen Notebook Geld, Gewicht, Hitzeentwicklung und Stromverbrauch (kleineres Netzteil) sparen kann indem ich mir ein Modell mit aktueller RX Vega 7 oder 8 Grafik kaufe oder ob diese schon bei normalen Konstruktionsarbeiten in CAD an ihr Limit kommen und ich keine andere Wahl habe und mir ein Notebook mit GTX 1650Ti, RTX 2060 oder ähnlichem kaufen muss.

Gibt es zufällig jemanden der mit den neuen Ryzen Prozessoren schon Erfahrung mit CAD-Programmen gesammelt hat?
Ich bedanke mich schon einmal für eure Antworten.
 
was Catia betrifft, da hast Du doch schon ganz genau die Systemvoraussetzungen / System requirements geprüft ???, das ist doch zumindest die allererste Info-Quelle....
 
Mit der integrierten Grafik wirst nicht glücklich und größere Baugruppen und Vram fehlt auch ohne ende. SolidEdge sowie Solidworks sind ok wenn man nur Pläne anschaut oder Maße raus sieht aber Konstruieren kannst vergessen. Mind. me 1650er TI GTX besser ne 1660 ao wie ich brauchst und dann hast immer noch deas geraffel mit den treiberprofilen da es für die GTXen keine zertifizierten CAD-treiber gibt
 
Ob die iGPU ausreicht kommt vor allem darauf an wie groß die Projekte sind, wie du die Grafikeinstellungen wählst und ob Bauteile immer von Vollansicht oder vereinfacht dargestellt werden. Konkret bedeutet das: an repräsentativen Modellen testen!
 
Cobra975 schrieb:
was Catia betrifft, da hast Du doch schon ganz genau die Systemvoraussetzungen / System requirements geprüft ???, das ist doch zumindest die allererste Info-Quelle....

Da gibt es leider nur sehr allgemein gehaltene Systemanforderungen. Ansonsten werden vom Hersteller nur unterschiedlichste Workstations mit dafür zugeschnittenen professionellen Grafikkarten empfohlen.


Muxxer schrieb:
Mit der integrierten Grafik wirst nicht glücklich und größere Baugruppen und Vram fehlt auch ohne ende. SolidEdge sowie Solidworks sind ok wenn man nur Pläne anschaut oder Maße raus sieht aber Konstruieren kannst vergessen. Mind. me 1650er TI GTX besser ne 1660 ao wie ich brauchst und dann hast immer noch deas geraffel mit den treiberprofilen da es für die GTXen keine zertifizierten CAD-treiber gibt

Ok das hört sich ja sehr deutlich nach einer extra GPU an. Ein kleines Fahrzeug sollte schon als komplettbaugruppe darstellbar sein ohne dass der PC abschmiert. Und arbeiten aber halt nur ein kleineren Baugruppen und einzelnen Parts.


Piktogramm schrieb:
Ob die iGPU ausreicht kommt vor allem darauf an wie groß die Projekte sind, wie du die Grafikeinstellungen wählst und ob Bauteile immer von Vollansicht oder vereinfacht dargestellt werden. Konkret bedeutet das: an repräsentativen Modellen testen!

Zum Testen ob mir die Leistung ausreicht müsste ich mir ja ersteinmal ein Modell mit Ryzen Grafik kaufen und dann gegebenenfalls zurückschicken. Das will ich aber vermeiden, weshalb ich hier nach Erfahrungen frage
 
Also ich kann nur von Lumion 10 (Render Programm) sprechen, da brauchst du schon mindestens 8-10 GB Video RAM (vom Arbeitsspeicher gar nicht zu sprechen, da werden 32GB fällig, für gutes arbeiten).

Heutzutage wird viel per Graikkarte gerendert, da das viel schneller geht. Selbst Video Converter für den Endnutzer mit seinen popeligen avi zu mp4 Konvertierungen, nutzen CUDA und Co. zum umwandeln nebenher.
 
Naja ich kann so nicht arbeiten wenn ich nach jedem Mausklick nen lag von 2 sec. hab. Geht gar ned vor allem beim konstruieren. Und Rendern kannst mit CAD ned so vergleichen. Aber test es aus der 3200g im HTPC schafft SolidEdge 2020 nicht weil sich die CPU und die GPU darin den RAM teilt , 2gb vom ram entfallen auf die Grafikeinheit und ich hab schon 3200er E-Die verbaut.
 
"Erfahrungen" nutzen dir in deinem Fall im Zweifelsfall wenig. Ein 1. Semestler mit seinen Baugruppen auf 4 Teilen wird andere Erfahrungen haben als der Entwickler einer Gasturbine mit dem Fetisch alles immer von Vollansicht darzustellen. Die Aussagen hier im Thread gehen auch in die Richtung. Da kommen Leute um die Ecke und meinen 8GB VRam sind notwendig oder ne 1060. Die Aussagen sind wertlos, solang der Projektumfang der diese Hardware erfordert nicht bekannt ist.

Tendenziell haben die besseren iGPUs genügend Leistung für die meisten studentische Projekte[1], abgesehen von evtl. Abschlussarbeiten und zusätzlichen Hobbies wie z.B. Formula Student.

Edit: Es wäre auch ein Ansatz zu schauen wie hoch die Belastung deiner GPU derzeit ist wenn du an deinen Projekten arbeitest. Wenn die aktuelle GPU 3456GB VRam zu benötigen, wird die iGPU das eher nicht packen. Wenn die aktuelle GPU nur an 512MB nuckelt, passt es eher. Selbes Spiel für die Auslastung der GPU an sich. Im Zweifelsfall kannst du auch experimentieren ob sich die aktuelle GPU auf einen Stand untertakten lässt, der etwa der angedachten iGPU entspricht.

[1] Die Projekte gehen in der Regel über 1 Semester und es arbeiten kaum mehr als 5 Leute an einem Projekt. Damit sind die Projekte im Vergleich zu dem was in der Industrie stattfindet in der Regel winzig.
 
Also auf jeden Fall hat meine frühere RX480 und aktuelle RX580 für meine Zwecke immer locker ausgereicht. Das mit dem untertakten wäre natürlich eine interessante Idee zum Testen.


Alternativ könnte ich mir auch ein Notebook mit Intel Prozessor und Thunderbolt 3 vorstellen, zu dem ich mir ein externes GPU Gehäuse kaufen würde in das meine RX580 passt. Die Grafikleistung bräuchte ich sowieso eigentlich nur zu Hause am Desktop. Ich frage mich nur ob ich damit überhaupt Geld sparen kann, weil die Gehäuse so teuer verkauft werden und man immer wieder von Kompatibilitätsproblemen ließt.
 
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