Samba Share auf Rapberry Pi 4 nicht sichtbar in Windows 11

KeepCalm

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Hallo zusammen,

gibt eine eine Möglichkeit, einen Samba Share von einem PI im Windows 11 Netzwerk erkennbar zu machen, ohne das ich hier
explizit SMB 1.0 einschalte ?


1663737735998.png


Meine smb.conf sieht so aus .. die Arbeitsgruppe ist wirklich die gleiche, wie in Windows 11
Code:
[global]
## Browsing/Identification ###
workgroup = WORKGROUP
netbios name = raspberrypi
server string = raspberrypi
client max protocol = default
client min protocol = SMB2_02
server max protocol = SMB3
server min protocol = SMB2_02
client min protocol = NT1
server min protocol = NT1
dns proxy = no
local master = no
preferred master = no
wins support = yes
map to guest = Bad User

[MyPiHome]
browsable = yes
public = yes
writeable = yes
comment = Home of Pi
path = /home/pi/
read only = no
guest ok = yes
force user = pi

die direkte Verbindung mit \\raspberrypi geht ohne Probleme, Windows 11 zeigt dann auch den Pi und die Freigabe an
 
läuft denn auch der nmbd service...der macht doch die namen im netzwerk.

check mal mit

sudo service nmbd status
 
Vorab die Frage: Warum? Wenn Samba funktioniert und die Shares nutzbar sind, kannst du dir doch einfach Netzlaufwerke anlegen - auch persistent - und es ist Jacke wie Hose was in der Windows Netzwerkumgebung, die seit Anbeginn der Zeit nicht zuverlässig funktioniert, angezeigt wird. Man muss hierbei nämlich klar unterscheiden zwischen der grundsätzlichen Freigabe mittels Samba via SMBv1/2/3 und der Sichtbarkeit in der Windows Netzwerkumgebung (so zum Aufklappen und so). Das sind zwei Paar Schuhe, die aber an entscheidender Stelle leider unnötigerweise miteinander verstrickt sind.


@honky-tonk : Grundsätzlich ja, aber das Problem ist, dass Windows das so nicht mehr unterstützt.



Hintergrund:

Windows Shares wurden ursprünglich mittels NetBIOS im Netzwerk bekannt gemacht. Auch wenn das eigentlich nichts mit SMB zu tun hat, weil es ein gänzlich anderes Protokoll ist, baut es in Windows auf den SMB-Services auf. Das heißt, dass man zwingend SMBv1 aktivieren muss, um die mittels NetBIOS publizierten Shares von Samba anzuzeigen. Ohne SMBv1 bzw. NetBIOS nutzt Windows andere Protokolle dafür, zB WS-Discovery. Leider unterstützt Samba kein WSD und somit "sieht" Windows die Shares von Samba nicht. Anbinden kann Windows die Shares aber problemlos, weil wir da wieder bei den zwei Paar Schuhen sind, anbinden und "sehen".

Als Workaround gibt es wsdd, einen Daemon, der WSD implementiert und die Samba Shares im Netzwerk bekannt macht - auch für Windows ohne SMBv1.

Einen längeren Artikel mit mehr Details dazu findet man hier.
 
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ja, nmbd läuft
1663741374015.png

Ergänzung ()

@Raijin vielen Dank, da habe ich das erste mal verstanden, warum das alles so ist !!!
 
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Raijin schrieb:
Als Workaround gibt es wsdd, einen Daemon, der WSD implementiert und die Samba Shares im Netzwerk bekannt macht - auch für Windows ohne SMBv1.
aha wieder was gelernt danke für die ausführliche erklärung
 
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Danke für den Absatz "Hintergrund", @Raijin
War mir so auch nicht ganz bewusst, dass Windows dafür WSD nutzt.
Wobei mir die Anzeige der "Netzwerkumgebung" bzw. Workgroups sowieso schnuppe ist :)
 
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