XMG Support
Schenker Notebooks Support
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Hallo zusammen,
bitte entschuldigt die lange Überschrift, aber muss halt.
Hier kommen alle Infos rein zum neuen XMG ULTRA 17 - dem absoluten Oberschlachtschiff im XMG-Portfolio. Könnte man nicht sogar sagen... der schnellste Laptop der Welt?
(Anklicken leitet zum Shop)
Presse-Links:
Kurzübersicht:
Die folgenden Abnschnitte behandeln alle Fragen und Informationen, welche den der Produkt-Seite im Shop keinen Platz mehr gefunden haben.
FAQ - Frequently Asked Questions
Q: Was ist die maximale Leistungsaufnahme von CPU und Grafikkarte?
A: Kühlungs und Spannungsversorgung der CPU sind für eine Dauerbelastung mit 125W spezifiziert, was exakt den Vorgaben von Intel für die neue Spitzenreiter-CPU Intel Core i9-10900K entspricht. Wir werden erst zu Beginn der Serienfertigung erfahren, inwieweit und für wie lange sich dieses Limit noch für gesteigerten Turbo-Boost überschreiten lässt.
Die NVIDIA GeForce RTX 2070 SUPER (Max-P) ist von NVIDIA für 115W TGP spezifiziert, welche vom XMG ULTRA 17 ebenfalls dauerhaft zur Verfügung gestellt werden.
Von der NVIDIA GeForce RTX 2080 SUPER (Max-P) bietet NVIDIA verschiedene VBIOS-Stufen, angefangen von 150W bis hin zu 200W. Bei uns wird die maximale Ausbaustufe mit 200W verwendet, während andere Hersteller unter Umständen eine reduzierte TGP-Stufe anbieten, ohne dies gesondert kennzuzeichen. Manche Hersteller verbauen auch die besonders reduzierte Max-Q-Variante der RTX 2080 (Super), welche sich mit lediglich 80~95W TGP begnügen muss und somit nicht annähernd mit der Performance in XMG ULTRA 17 mithalten kann.
Q: Ist das XMG ULTRA 17 für dauerhafte Volllast konzipiert?
A: Stromversorgung und Kühlsystem des XMG ULTRA 17 sind für gleichzeitige 24/7-Dauerlast von CPU und Grafikkarte konzipiert, auch in der maximalen Ausbaustufe. Dabei sollen dauerhaft die vom Hersteller spezifizierten TDP bzw. TGP erreicht werden, also 125W (Intel) und 200W NVIDIA machen ingesamt 325W. Dazu kommt zusätzlicher Verbrauch von Chipsatz, bis zu 4 Arbeitsspeicher-Slots (maximal 128GB) und sonstigen Komponenten.
Q: Wie schnell ist eine RTX 2080 Super (Max-P) mit 200W im Vergleich zu den 150W Pendants anderer Hersteller?
A: Sie ist auf jeden Fall schneller. Aufgrund des Prinzips der 'diminishing returns' skalieren Performance und Leistungsaufnahme am oberen Ende der Skala nicht linear, aber die zusätzlichen 50W bedeuten trotzdem einen erheblichen Leistungsgewinn. Wie groß der Unterschied genau ausfallen wird, werden wir erst nach Beginn der Serienproduktion sehen, falls bis dahin Mitbewerber mit einer 150W RTX 2080 'SUPER' auf den Markt kommen. Testweise manuell lässt sich die Leistungsaufnahme leider nicht einstellen, da NVIDIA weder in ihrem VBIOS noch in den Treibern eine API hierfür bereitstellt.
Q: Was ist die maximale Speicherausstattung? Muss ich bei Nutzung von 128GB DDR4 auf Geschwindigkeit bzw. Latenz verzichten?
A: Die Intel Comet Lake S Plattform unterstützt offiziell maximal 2933MHz (DDR4-2933). Mit den XMP-Profilen im XMG ULTRA 17 ist aber auch ein Betrieb mit 3200MHz möglich. In welchen Konfigurationen die Spitzengeschwindigkeiten möglich sind und welche RAM-Module mit ggf. niedrigeren Latenzen unterstützt werden, wir sich erst nach Beginn der Serienfertigung abzeichnen. Derzeit können wir noch keine finale Aussage darüber treffen, ob auch die Spitzenkonfiguration von 128GB (4x 32GB) mit 3200MHz betrieben werden kann, oder ob diese auf 2933MHz heruntertaktet.
Q: Wie laut sind die Lüfter bei niedriger/mittlerer/hoher Last?
A: Aufgrund der Energiespar-Profile und dem dynamischen Taktverhalten der Intel- und NVIDIA-Chips lässt sich das XMG ULTRA 17 ohne Probleme beinahe lautlos für normale Office- und Multimedia-Tätigkeiten verwenden. Aufgrund des massiven Kühlpotenzials lässt sich auch mittlere Last relativ leise wegkühlen. Im vorinstallierten Control Center lassen sich die Lüfterkurven auch manuell bearbeiten - entweder als Offset oder in einer manuellen Punkt-Diagramm.
Finale Angaben zu den unterschiedlichen Performance-Profilen (Power Saving, Quiet, Entertainment, Performance) und den vorinstallierten Lüfterkurven gibt es ungefähr zu Beginn der Serienfertigung ab Ende Juni.
Q: Ist das XMG ULTRA 17 für Echtzeit-Audio/Video-Anwendungen geeignet?
A: Mithilfe unserer Erfahrung mit der professionell optimierten SCHENKER AUDIO-Edition werden wir auch beim XMG ULTRA 17 dafür sorgen, dass Echtzeit-Audio/Video-Anwendungen mit einer Vielzahl an angeschlossener Peripherie auch unter hoher Last problemfrei und ohne Aussetzer läuft. Dazu zählen stabil niedrige DPC-Latencies (gemessen in LatencyMon), Firmware-Optimierungen, eine getrimmte Windows-Installation sowie ein möglichst breites Testing von High-end Audio-Peripherie durch unseren im DJ/Live/Production-Bereich tätigen Partner Arkaei.
Q: Worin besteht die die Logik hinter der Stromversorgung Versorgung mit zwei baugleichen Netzteilen?
A: Das XMG ULTRA 17 wird geliefert mit zwei 280W-Netzteilen, welche sich platzsparend, vertikal und parallel in einer mitgelieferten Halterung einschieben lassen. Die Halterung mit ihrer großzügig perforierten Außenwand verbessert gleichzeitig auch die Belüftung der Netzteile unter Volllast. Dieses Gesamtkonzept hat folgende Vorteile:
Fazit: Der Betrieb mit nur einem Ladegerät ist nur für Notfallsituationen sinnvoll. Immer wenn XMG ULTRA 17 in einer produktiven Umgebung eingesetzt wird, muss der Anwender das komplette Rack mit beiden Ladegeräten mitbringen.
Einen vollständigen Vergleich mit dem aktuellen 230W- und früheren 330W-Netzteil einschließlich der Modellnummern findet in dieser Vergleichstabelle (Google Sheets). Kurze Version:
Übrigens: im Vergleich zum 330W-Netzteil der bisherigen XMG ULTRA- und SCHENKER DTR-Reihen hat das neue 280W-Netzteil einen neuen Hochleistungs-Stecker, welcher länger und stabiler ist und die Stromversorgung vor dem versehentlichen Herausziehen des Netzteils schützt. Die Vorgänger basierten noch auf einer Abwandlung des vierpoligen sog. "Mini-DIN"-Steckers, welcher inzwischen doch deutlich in die Jahre gekommen und für den mobilen, manchmal recht holprig geführten mobilen Einsatz nicht immer perfekt geeignet war.
Q: Wie wartungsfreundlich ist das XMG ULTRA 17?
A: Die Bodenklappe lässt sich mit dem Entfernen weniger Schrauben abheben, wodurch der Zugriff auf alle Komponenten frei wird. Upgrades von SSD, Arbeitsspeicher und WLAN und eine regelmäßige Reinigung des Kühlsystems werden von uns ausdrücklich begrüßt.
Ausnahme: zwei von vier RAM-Slots befinden sich auf der anderen Seite, unter der Tastatur. Bei der Assemblierung von Kunden-Aufträgen mit nur einem oder zwei RAM-Modulen, werden die Bänke auf der Unterseite des Notebooks zuerst bestückt. So kann im Fall von Troubleshooting oder falls RAM ausfällt und getauscht werden muss der Austausch ohne den Ausbau der Tastatur erfolgen. Falls Sie lieber möchten, dass wir den RAM unter die Tastatur einbauen, so dass Sie direkt nach dem Kauf noch zwei weitere Module nachrüsten können, erwähnen Sie dies bitte im Auftragshinweis.
Q: Wie funktioniert die Selbstreinigung des Kühlsystems?
A: Die Lüfter drehen bei Systemstart für eine kurze Zeit rückwärts mit voller Geschwindigkeit. Dadurch werden Staub und sonstige Fremdkörper, welche sich zwischenzeitlich an der Innenseite der Kühlrippen niedergelegt haben, von den Kühlrippen weggesaugt und über den Anti-Dust-Tunnel entsorgt. Im Control Center lässt sich einstellen, wie oft diese Aktion durchgeführt werden soll (z.Bsp. etwa nach Wunsch nur 1x pro Woche).
Q: Lassen sich wirklich keine 2.5"-Laufwerke einbauen?
A: Das XMG ULTRA 17 hat vier (4) M.2-Slots, von denen drei für den Einsatz von PCI-Express 3.0 NVMe SSDs validiert sind. Gemessen an Gigabyte pro Qubikmillimeter haben M.2-SSDs eine deutlich höhere Datendichte als 2.5"-Laufwerke - Festplatten inklusive. Das XMG ULTRA 17 ist zwar ein recht großes Gehäuse, hat aber aufgrund der Narrow Bezel-Bauweise (dünner Bildschirmrahmen) einen im Vergleich zum Vorgänger leicht reduzierten Footprint (zumindest nach vorne und an den Seiten).
Fast die gesamte Fläche des Innenaufbaus ist für das massive Kühlsystem reserviert. Auch von Vorteil ist der mit 97Wh fast bis an das von der IATA für Flugreisen zugelassene Limit dimensionierte, herausnehmbare Akku. Diesesr ist mehr als nur ein USV - das XMG ULTRA 17 lässt sich damit für mehrere Stunden problemlos auch fernab der Steckdose betreiben.
Weitere Infos zum inneren Aufbau und zur Akkulaufzeit werden in Kürze nachgereicht.
Q: Lassen sich die RGB LED-Beleuchtungen komplett abschalten?
A: Tastatur-Beleuchtung und rückwärtige RGB/LED-Lichtleiste lassen sich im Control Center getrennt voneinander dauerhaft deaktivieren. Alternativ besteht die Möglichkeit, die entsprechenden RGB/LED-Kabel einfach vom Mainboard abzuziehen. Bei der Tastatur läuft die Hintergrundbeleuchtung über ein Kabel welches von der Keyboard-Tastenlogik separiert ist. Die rückwärtige Lichtleiste hat ihr eigenes Kabel, welches sich nach Öffnen der Laptop-Unterseite ebenfalls leicht vom Mainboard lösen lässt. Auf Wunsch machen wir das auch gern schon bei der Assemblierung Ihres Auftrags - einfach bei Bestellung mit ins Notizfeld schreiben.
Q: Ist die Nutzung der Intel CPU-Grafikeinheit möglich – entweder zum Energiesparen oder für die Nutzung von Intel QuickSync?
A: Die Intel-Grafikeinheit ist im Mainboard des XMG ULTRA 17 komplett abgeklemmt - sie wird nicht einmal mit Strom versorgt. Das dient in geringem Maß der Effizienz des Laptops (vor allem im Idle), aber es vereinfacht auch das Layout der Spannungsversorgung für die CPU und dedizierte Grafikkarte.
Der Laptop arbeitet somit stets im "Discrete Modus", so dass die NVIDIA-Grafikkarte genauso funktioniert wie in einem Desktop-System. Damit sind technische Inkompatibilitäten wie sie manchmal bei Hybrid-Grafiklösungen in Notebooks auftreten praktisch ausgeschlossen.
Eine Nutzung von Intel QuickSync ist mit dieser Lösung jedoch leider nicht möglich. Für die Hardware-Beschleunigung von Video-Encoding empfehlen wir die Verwendung von NVEnc auf der GeForce RTX-Grafikkarte.
Der Wegfall der iGPU-Unterstützung bedeutet, dass man auch ohne Bedenkungen zu den sog. "F"-Prozessoren von Intel greifen kann, wie z.Bsp. dem i9-9900KF. Diese "F"-Varianten werden ohne iGPU geliefert, sind aber sonst in Punkto Preis und Performance identisch. In der Vergangenheit ist es vorgekommen, dass bestimmte "K"-Prozessoren im Markt nicht lieferbar waren während "KF" durchaus lieferbar gewesen ist.
Übrigens: bei den "F"-Varianten wird die iGPU nicht etwa weggelassen - sie ist einfach nur deaktiviert. Es wird vermutet, dass Intel damit auch Chips verwenden kann, deren iGPUs im Fabrik-internen Validierungstest aus der Reihe fallen. Also so ähnlich wie ein 8-Kerner als 6-Kerner verkauft wird, falls mal 1 oder 2 Kerne nicht so performen wie sie sollen. Aber, Fun Fact: die iGPU in den "F"-SKUs ist von Intel zwar abgeschaltet, aber zieht in üblichen iGPU-enabled Desktop-Mainboards trotzdem weiter ihren Idle-Strombedarf vom Mainboard. Durch die Kappung der iGPU-Stromversorgung sparen wir im Systemverbrauch somit durchgehend 2-3W (egal ob "F" oder "KF" SKU), was sich statistisch gesehen durchaus positiv auf Akkulaufzeit und Kühlleistung auswirkt.
Q: Kann man das XMG ULTRA 17 auch ohne dedizierte Grafikkarte betreiben?
A: Durch den Wegfall der iGPU ist ein Betrieb ohne MXM-Grafikkarte unmöglich. Selbst wenn die iGPU unterstützt worden wäre, wären sämtliche externen Display-Anschlüsse (HDMI, DisplayPort, Thunderbolt) an die dedizierte Grafikkarte angebunden, so dass man bei reinem iGPU-Betrieb keine externen Displays anschließen könnte. Eine Variante ohne dedizierte Grafikkarte wäre somit ein völlig neues Projekt welches für das XMG ULTRA 17 den Rahmen sprengt. Aktuelle Laptops mit starker CPU, großzügiger RAM-Austattung und ohne dGPU finden Sie derzeit in der SCHENKER WORK-Reihe, z.Bsp. dem WORK 15 und WORK 17.
Q: Ist das XMG ULTRA 17 auch mit Support für SLI-Grafik konzipiert?
A: Nein. Das Mainboard des XMG ULTRA 17 hat nur einen einzigen MXM-Grafikkarten-Slot. Der Support von SLI wurde seitens NVIDIA für mobile Plattformen mit der RTX-Generation eingestellt. Der letzte XMG-Laptop mit SLI war das XMG ZENITH 17 von 2017 und 2018. Ob mobiles SLI in Zukunft wiederkommt, steht in den Sternen, aber im XMG ULTRA 17 in der 2020er-Edition ist es definitiv unmöglich.
SLI-Grafik war ohnehin ein zweischneidiges Schwert. Mikroruckler waren nie ganz aus der Welt zu schaffen und die vermutlich lassen sich die Vorteile der neuen RTX-Architektur auch nicht mehr so gut auf Dual-Chip-Lösungen umsetzen da die Verbindung zwischen den Chips und die Absprache im Treiber einen zu engen Flaschenhals darstellt.
Statt SLI-Grafik wurde im XMG ULTRA 17 im Falle der neuen NVIDIA GeForce RTX 2080 SUPER die TGP der dedizierten Grafikkarte auf ein neues Höchstmaß von 200W hochgeschraubt. So zahlt man für nur eine einzige Grafikkarte, genießt aber trotzdem eine bahnbrechende Performance.
Q: Werden in diesem Chassis Upgrades auf zukünftige Intel- und NVIDIA-Generationen möglich sein, z.Bsp. Intel Rocket Lake und NVIDIA Ampere und Hopper?
A: Laut Medienberichten soll der Sockel LGA1200 und der im XMG ULTRA 17 verwendete Z490-Chipsatz auch mit Intels geplanter 'Rocket Lake'-Generation kompatibel sein. Wann und unter welchen Umständen (ggf. mit welchem Einschränkungen) dies aber wirklich gelten wird, lässt sich erst nach dem bisher nicht terminierten Launch von 'Rocket Lake' sagen.
Bei NVIDIA sieht die Sache noch etwas unklarer aus: MXM-Slot (Pin-Belegung und Spannungsversorgung) und Platinen-Layout (Anordnung, Bauhöhe der zu kühlenden Komponenten) sind quasi nicht standardisiert und können sich seitens NVIDIA für zukünftige Generationen wieder ändern. Selbst falls sich an den technischen Rahmenbedingungen wenig ändert (z.Bsp. 200W TGP, gleiche MXM-Pin-Belegung und falls sich Unterschiede in der Kühlgruppen mit Wärmeleitpads ausgleichen lassen), so braucht es dennoch einen vollständigen Support auf BIOS- und VBIOS-Ebene um Energiespar-Maßnahmen, Lüftersteuerung und den Support von externen Bildschirm-Ausgängen zu gewährleisten.
Somit lässt sich bisher keine Aussage dazu treffen, ob zukünftige NVIDIA-Grafikchips nachträglich und offiziell in die 2020er-Edition des XMG ULTRA 17 eingebaut werden können. Einerseits begrüßen wir zwar nachträgliche (auch inoffizielle) User-Upgrades und sind darum bemüht, unseren Flagschiff-Generationen ein möglichst nahes Leben zu verleihen. Andererseits hat sich die technische und logistische Unterstützung von MXM-Upgrades in den letzten Jahren als zunehmend schwieriger erwiesen, weshalb wir hierbei lieber noch keine großzügigen Versprechungen geben möchten.
Q: Ist das XMG ULTRA 17 mit Z490-Chipsatz vorbereitet für eine zukünftige Unterstützung von PCI-Express 4.0?
A: Laut einem Bericht von Computerbase werben manche Desktop-Mainboards mit Z490-Chipsatz schon jetzt mit einer zukünftigen Unterstützung von PCI-Express 4.0, obwohl die aktuelle 'Comet Lake'-Generation von Intel lediglich PCIe 3.0 unterstützt. Zum tatsächlich mit Intels geplanter Nachfolge-Generation 'Rocket Lake' geplanten Support von PCIe 4.0 auf Z490-Chipsatz gibt es widersprüchliche Angaben. Außerdem haben Laptop-Mainboards gegenüber ihren Desktop Pendants aufgrund von Platz- und Kühlungs-Erwägungen weniger Headroom für 'Overprovisioning'. Deshalb ist unsere aktuelle offizielle Aussage: wir garantieren zum aktuellen Zeitpunkt maximal PCIe 3.0 und stellen nicht in Aussicht, dass sich dies später mit einem BIOS-Update für den eventuellen Support von 'Rocket Lake'-CPUs ändern wird.
Falls es sich letztlich doch herausstellen sollte, dass wir von Intel und unserem ODM einen Support für PCIe 4.0 auf einer zukünftigen CPU herstellen können, würden wir dies selbstverständlich kostenlos an Bestandskunden weiterreichen. Eine Garantie hierfür gibt es zum aktuellen Zeitpunkt jedoch nicht.
Q: Gibt es Pläne zur zukünftigen Unterstützung von Thunderbolt 4 und USB 4.0?
A: Intels nächste geplante Desktop-Generation 'Rocket Lake' könnte Medienberichten zufolge auch den Support von USB 4.0 und Thunderbolt 4 mit sich bringen. Da dies aber seitens Intel noch nicht offiziell bestätigt ist, können wir uns diesbezüglich noch nicht äußern. Hier gelten auch dieselbten Prinzipien, welche zuvor bereits bzgl. PCIe 4.0 hervorgebracht wurden: Laptops haben einen erhöhten Integrations- und Zertifizierungsaufwand und weniger Headroom für Overprovisioning, von daher ist hier bzgl. allzugroßer Hoffnung noch Vorsicht geboten. Bei Thunderbolt 4 kommt der Umstand hinzu, dass dies aller Wahrscheinlichkeit nach wieder von Intel zertifiziert werden möchte, was dann nicht nur für den Chipsatz selbst sondern für das gesamte Produkt (XMG ULTRA 17) gilt.
Unser erster Laptop mit USB 4.0 und Thunderbolt 4-Unterstützung wird sehr wahrscheinlich ein bisher noch nicht angekündigtes Ultraleicht-Notebook mit Intel 'Tiger Lake' sein.
Q: Wird das XMG ULTRA 17 auch mit AMD CPU erhältlich sein?
A: Support für AMD CPUs in XMG ULTRA ist derzeit nicht in Planung. Hierfür wäre ein komplett neues Mainboard-Layout und auch ein anderes Kühlsystem nötig. AMDs Support für mobile High-end-Projekte (hohe Entwicklungskosten, relative überschaubare Stückzahlen) ist derzeit noch nicht gut genug aufgestellt. Wir sammeln unsere ersten Erfahrungen mit AMD Desktop CPUs auf einer Laptop-Plattform derzeit im XMG APEX 15.
AMD hat zwar derzeit einen Vorsprung in Sachen in der synthetischen Multicore-Leistung, einerseits durch die modernere Multi-Core-Architektur, aber auch ganz erheblich durch die Nutzung der 7- und 10nm-Fertigungstechnik bei TSMC. Aber Intel ist trotz 14nm+++ nach wie vor Spitzenreiter in der für viele Anwendungen relevanten Single Thread Leistung und hat ein breiter aufgestelltes, technisches Ökosystem mit exzellentem technischem Support auf OEM/ODM-Ebene und einer zuverlässigen Verfügbarkeit von Schlüsselkomponenten mit kurzen Vorlaufzeiten. Weitere Hintergrundinformationen bietet dieser Artikel auf Igor’s Lab.
Auch hat Intel mit dem Release der „Comet Lake S“-Generation die CPU-Preise deutlich nach unten gezogen und somit den Performance pro Euro-Abstand zu AMD vor allem im High-end-Bereich erheblich eingeschmolzen. In dieser Darstellung bleibt der langfristige Ausblick bzgl. der TCO (Total Cost of Ownership, z.Bsp. Firmware- und Treiber-Support für zukünftige Betriebssysteme, langfristige RMA-Rate) vorerst noch offen.
Q: Sind für dieses Chassis auch AMD-Grafikkarten auf MXM-Basis geplant?
A: Derzeit sind keine dedizierten AMD-Grafikkarten auf in unseren Laptops geplant. NVIDIA hat nach wie vor ein exzellentes Verhältnis von Performance zu Leistungsaufnahme. Wir erkennen an, dass manche Kunden trotzdem lieber eine AMD-Grafikkarte hätten (aus Brand-Affinität oder wegen der offenen Linux-Grafiktreiber von AMD). Jedoch greift hier wieder das Argument, welches bereits weiter oben für AMD CPUs hervorgebracht wurde: mangelnder Support von AMD und deren Toolchains verhinders es zum aktuellen Zeitpunkt leider noch, das nötige Investment an Entwicklungskosten für AMD-Grafik im Laptop aufzubringen. MXM ist ohnehin ein sehr wackeliger Standard. Das letzte Mal, das wir NVIDIA und AMD parallel in einer MXM-Karte anbieten konnten war im XMG P703 im Jahr 2013. Damals war die MXM-Pinbelegung von AMD und NVIDIA leicht unterschiedlich, so dass man z.Bsp. mit einer AMD-MXM-Grafikkarte in einem für NVIDIA vorbereiteten Mainboard gewisse Einschränkungen bzgl. der Unterstützung von externem HDMI 2.0 hinnehmen musste.
Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es unseres Wissens nach von AMD nicht einmal ein MXM-Referenzlayout für aktuelle AMD-Mobilchips. In Anbetracht der Marktstrategie von AMD, welche bei Lösungen mit hohem Integrationsaufwand (Embedded, Mobile) in erster Linie auf den preissensiblen Massenmarkt (Notebooks mit integrierter Grafik oder ULV-CPU) oder auf die Skalierung durch extrem große, globale Partner (Apple MacBooks, Microsoft XBox, PlayStation 4, zuletzt auch Acer) setzt, sehen die Chancen für die Integration und Standardisierung von AMD-MXM-Grafikkarten unseres Erachtens nach auf absehbare Zeit relativ mager aus.
Aber auch wer heute noch keine AMD-Grafik kauft, kann ganz beruhigt sein: NVIDIA spürt den Marktdruck seitens AMD im Desktop-Bereich und reagiert entsprechend. Es war vermutlich nicht ohne Anlass, dass NVIDIA Anfang 2019 in Ihrem Treiber die Unterstützung von externen Monitoren mit AMD FreeSync (VESA Adaptive Sync) freigeschaltet hat - sowohl für Desktop-Karten als auch für externe Notebook-Anschlüsse. Damit ist NVIDIA zum Teil vom Vendor Lock-in ihrer proprietären G-SYNC-Technologie abgerückt.
Insgesamt stellt das Erstarken von AMD (inklusive derer APU-Einheiten, welche dem unteren Einstiegssegment von NVIDIA Konkurrenz machen) einen massiven Innovationstreiber für die einstweilen noch als Weltmarktführer geltenden Großunternehmen dar. Dies kommt wiederum auch den Käufern vom XMG ULTRA 17 mit NVIDIA GeForce RTX-Grafik zugute. Diese profitieren z.Bsp. durch die Entwicklung und den breiten Game-Engine-Support von extrem vielversprechenden Technologien wie DLSS 2.0, mit welchen NVIDIAs GeForce RTX-Karten mit den in Hardware integrierten Tensor-Core-Einheiten nach wie vor einen klaren Technologie-Vorsprung gegenüber AMD haben.
Q: Gibt es Pläne für den Support von Intel 'DG1' (ehemals 'Xe') Grafik?
A: Intels erste dedizierte Grafikkarte ist Medienberichten zufolge derzeit primär für den hoch spezialisierten sog. 'Enterprise'-Bereich konzipiert. Mit unseren recht guten Kontakten zu Intel (sowohl lokal in Europa als auch auf Corp-Ebene in USA und Taiwan) haben wir schon seit den ersten Gerüchten um 'Artic Sound' (Intels ursprünglicher Codename für die dedizierte Grafik) auf diversen Conventions und Meetings darauf gedrängt, dass eine Unterstützung des MXM-Standards und eine weitgehende Kompatibilität zu NVIDIAs technischem Anforderungsprofil im High-end-Bereich eine gute Möglichkeit wäre, um recht schnell einen Brückenkopf in den Mobilbereich zu schlagen und eine gut durchmischte, zahlungskräftige Zielgruppe an Intels neue Toolchain heranzuführen. Aber angesichts der Tatsache, dass die DG1-Grafiktechnologie gleichzeitig auch als als integrierte Grafik in der kommenden ULV-Generation 'Tiger Lake' herhalten muss, als auch angesichts von Intels Tendenz der letzten Jahre, lieber eigene, maßgeschneiderte und Trademark-geschützte Standards aus der Taufe zu heben (z.Bsp. Thunderbolt, Optane-Hybrid-Speicher, Compute Card, Compute Module, Compute Element), machen wir für uns für eine MXM-Unterstützung von dedizierter Intel-Grafik in den nächsten Jahren erst einmal wenig Hoffnung.
Q: Kann ich die neue RTX 2080 SUPER MXM-Karte in mein XMG ULTRA von 2019 (oder früher) einbauen?
A: Die RTX 2080 SUPER ist spezifiziert für eine maximale Leistungsaufnahme von 200W. Bisherige Editionen der XMG ULTRA-Serie (mit GTX 1080 und RTX 2080) waren für eine maximale Aufnahme von 150W spezifiziert. Dies gilt sowohl für die Kühlung als auch für die Spannungsversorgung auf dem Mainboard.
Das VBIOS wird von NVIDIA zur Verfügung gestellt und lässt sich nicht modifizieren. Auch stellt NVIDIA keine API zur Verfügung, um ggf. die TGP optional zu reduzieren. Ein Upgrade von älteren Editionen der XMG ULTRA-Serie auf die neue RTX 2080 SUPER ist somit kategorisch beinahe ausgeschlossen. Falls jemand einen realistischen Ansatz hat, ggf. mit speziellen Tools und besonderen Skills trotzdem einen Support herzustellen, können wir ein solches Projekt gern mit Ersatzteilen (z.Bsp. Kühlkörper, Gehäuseabdeckungen) und technischer Dokumentation unterstützen. Anfragen hierzu bitte per PM.
Soviel erst einmal zu den FAQ in der ersten Edition. In den nächsten Wochen kommen sicherlich weitere Fragen hinzu.
Fragen an die Community:
Wir danken euch für eure Aufmerksamkeit und freuen uns auf euer Feedback!
Ultra Grüße,
Tom
bitte entschuldigt die lange Überschrift, aber muss halt.
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Presse-Links:
- XMG Ultra 17: Core i9-10900K und GeForce RTX 2080 Super im Notebook [Computerbase]
- Schenker baut 125-Watt-CPU in Laptop ein [Golem]
- Gaming-Laptop der Superlative: Dieses Notebook ist schneller als euer Spiele-PC [Giga]
- Schenker put Intel’s 125W Core i9-10900K chip in a laptop [Liliputing]
- Schenker crams desktop-grade Intel Comet Lake-S Core i9-10900K CPU and Nvidia RTX 2080 Super GPU into XMG Ultra 17 M20 laptops [Notebookcheck]
Kurzübersicht:
- Datenblatt und Key Features findet ihr auf unserer Produkt-Seite auf bestware.com
- Fotos und Übersichten zum technischen Aufbau im Inneren werden in Kürze nachgeliefert.
- Vorbestellungen nehmen wir ab 13. Mai 2020 entgegen.
- Auslieferung und Reviews sind geplant für ab Ende Juni.
Die folgenden Abnschnitte behandeln alle Fragen und Informationen, welche den der Produkt-Seite im Shop keinen Platz mehr gefunden haben.
FAQ - Frequently Asked Questions
Q: Was ist die maximale Leistungsaufnahme von CPU und Grafikkarte?
A: Kühlungs und Spannungsversorgung der CPU sind für eine Dauerbelastung mit 125W spezifiziert, was exakt den Vorgaben von Intel für die neue Spitzenreiter-CPU Intel Core i9-10900K entspricht. Wir werden erst zu Beginn der Serienfertigung erfahren, inwieweit und für wie lange sich dieses Limit noch für gesteigerten Turbo-Boost überschreiten lässt.
Die NVIDIA GeForce RTX 2070 SUPER (Max-P) ist von NVIDIA für 115W TGP spezifiziert, welche vom XMG ULTRA 17 ebenfalls dauerhaft zur Verfügung gestellt werden.
Von der NVIDIA GeForce RTX 2080 SUPER (Max-P) bietet NVIDIA verschiedene VBIOS-Stufen, angefangen von 150W bis hin zu 200W. Bei uns wird die maximale Ausbaustufe mit 200W verwendet, während andere Hersteller unter Umständen eine reduzierte TGP-Stufe anbieten, ohne dies gesondert kennzuzeichen. Manche Hersteller verbauen auch die besonders reduzierte Max-Q-Variante der RTX 2080 (Super), welche sich mit lediglich 80~95W TGP begnügen muss und somit nicht annähernd mit der Performance in XMG ULTRA 17 mithalten kann.
Q: Ist das XMG ULTRA 17 für dauerhafte Volllast konzipiert?
A: Stromversorgung und Kühlsystem des XMG ULTRA 17 sind für gleichzeitige 24/7-Dauerlast von CPU und Grafikkarte konzipiert, auch in der maximalen Ausbaustufe. Dabei sollen dauerhaft die vom Hersteller spezifizierten TDP bzw. TGP erreicht werden, also 125W (Intel) und 200W NVIDIA machen ingesamt 325W. Dazu kommt zusätzlicher Verbrauch von Chipsatz, bis zu 4 Arbeitsspeicher-Slots (maximal 128GB) und sonstigen Komponenten.
Q: Wie schnell ist eine RTX 2080 Super (Max-P) mit 200W im Vergleich zu den 150W Pendants anderer Hersteller?
A: Sie ist auf jeden Fall schneller. Aufgrund des Prinzips der 'diminishing returns' skalieren Performance und Leistungsaufnahme am oberen Ende der Skala nicht linear, aber die zusätzlichen 50W bedeuten trotzdem einen erheblichen Leistungsgewinn. Wie groß der Unterschied genau ausfallen wird, werden wir erst nach Beginn der Serienproduktion sehen, falls bis dahin Mitbewerber mit einer 150W RTX 2080 'SUPER' auf den Markt kommen. Testweise manuell lässt sich die Leistungsaufnahme leider nicht einstellen, da NVIDIA weder in ihrem VBIOS noch in den Treibern eine API hierfür bereitstellt.
Q: Was ist die maximale Speicherausstattung? Muss ich bei Nutzung von 128GB DDR4 auf Geschwindigkeit bzw. Latenz verzichten?
A: Die Intel Comet Lake S Plattform unterstützt offiziell maximal 2933MHz (DDR4-2933). Mit den XMP-Profilen im XMG ULTRA 17 ist aber auch ein Betrieb mit 3200MHz möglich. In welchen Konfigurationen die Spitzengeschwindigkeiten möglich sind und welche RAM-Module mit ggf. niedrigeren Latenzen unterstützt werden, wir sich erst nach Beginn der Serienfertigung abzeichnen. Derzeit können wir noch keine finale Aussage darüber treffen, ob auch die Spitzenkonfiguration von 128GB (4x 32GB) mit 3200MHz betrieben werden kann, oder ob diese auf 2933MHz heruntertaktet.
Q: Wie laut sind die Lüfter bei niedriger/mittlerer/hoher Last?
A: Aufgrund der Energiespar-Profile und dem dynamischen Taktverhalten der Intel- und NVIDIA-Chips lässt sich das XMG ULTRA 17 ohne Probleme beinahe lautlos für normale Office- und Multimedia-Tätigkeiten verwenden. Aufgrund des massiven Kühlpotenzials lässt sich auch mittlere Last relativ leise wegkühlen. Im vorinstallierten Control Center lassen sich die Lüfterkurven auch manuell bearbeiten - entweder als Offset oder in einer manuellen Punkt-Diagramm.
Finale Angaben zu den unterschiedlichen Performance-Profilen (Power Saving, Quiet, Entertainment, Performance) und den vorinstallierten Lüfterkurven gibt es ungefähr zu Beginn der Serienfertigung ab Ende Juni.
Q: Ist das XMG ULTRA 17 für Echtzeit-Audio/Video-Anwendungen geeignet?
A: Mithilfe unserer Erfahrung mit der professionell optimierten SCHENKER AUDIO-Edition werden wir auch beim XMG ULTRA 17 dafür sorgen, dass Echtzeit-Audio/Video-Anwendungen mit einer Vielzahl an angeschlossener Peripherie auch unter hoher Last problemfrei und ohne Aussetzer läuft. Dazu zählen stabil niedrige DPC-Latencies (gemessen in LatencyMon), Firmware-Optimierungen, eine getrimmte Windows-Installation sowie ein möglichst breites Testing von High-end Audio-Peripherie durch unseren im DJ/Live/Production-Bereich tätigen Partner Arkaei.
Q: Worin besteht die die Logik hinter der Stromversorgung Versorgung mit zwei baugleichen Netzteilen?
A: Das XMG ULTRA 17 wird geliefert mit zwei 280W-Netzteilen, welche sich platzsparend, vertikal und parallel in einer mitgelieferten Halterung einschieben lassen. Die Halterung mit ihrer großzügig perforierten Außenwand verbessert gleichzeitig auch die Belüftung der Netzteile unter Volllast. Dieses Gesamtkonzept hat folgende Vorteile:
- Da jeder Nutzer von Anfang an beide Netzteile mitgeliefert bekommt, sind spätere CPU- und Grafikkarten-Upgrades problemlos möglich, ohne dass ein User ggf. aus Verstehen seine aufgerüstete Konfiguration mit zu kleiner Netzteil-Konfiguration betreibt.
- Die bisherige Netzteil-Maximalgröße war 330W, aber dies hätte für die Extrem-Konfiguartion des XMG ULTRA 17 nicht gereicht.
- Entwicklung und Forecasting/Produktion von zwei baugleichen Netzteilen ist deutlich günstiger als wenn man zwei verschiedene Netzteile für verschiedene Zwecke entwickelt hätte. Außerdem reduziert es die Verwechslungsgefahr bei späteren Upgrades oder falls der Laptop mal den Besitzer wechselt.
- Die CPU- und GPU-Leistung wird auf die Leistung des Batteriemodus zurückgehen, ohne dass der Akku tatsächlich entladen wird. Der Akku kann in diesem Modus allerdings kurzeitige Lastspitzen mit abfedern.
- In diesem Modus zieht das System im CPU+GPU Stress-Test trotz eines 280W-Netzteil nur bis zu maximal 110W aus der Steckdose.
- Dadurch wird die CPU Package Power auf etwa 30W begrenzt. Genug für einfache Aufgaben, aber sicherlich nicht genug für ernsthaftes CPU-Rendering.
- Das System setzt voraus, dass die Li-Ionen-Batterie vorhanden ist und mindestens z 10% geladen ist.
- Mit einer einzigen Stromversorgung wird es nicht möglich sein, die Batterie zu laden, selbst wenn das System ausgeschaltet ist.
Fazit: Der Betrieb mit nur einem Ladegerät ist nur für Notfallsituationen sinnvoll. Immer wenn XMG ULTRA 17 in einer produktiven Umgebung eingesetzt wird, muss der Anwender das komplette Rack mit beiden Ladegeräten mitbringen.
Einen vollständigen Vergleich mit dem aktuellen 230W- und früheren 330W-Netzteil einschließlich der Modellnummern findet in dieser Vergleichstabelle (Google Sheets). Kurze Version:
Typ | x (mm) | y (mm) | z (mm) | Gewicht (g) |
230W | 155 | 75 | 30 | ca. 700 |
280W (neu) | 180 | 85 | 35 | ca. 412 |
330W (alt) | 200 | 100 | 43 | ca. 1260 |
Übrigens: im Vergleich zum 330W-Netzteil der bisherigen XMG ULTRA- und SCHENKER DTR-Reihen hat das neue 280W-Netzteil einen neuen Hochleistungs-Stecker, welcher länger und stabiler ist und die Stromversorgung vor dem versehentlichen Herausziehen des Netzteils schützt. Die Vorgänger basierten noch auf einer Abwandlung des vierpoligen sog. "Mini-DIN"-Steckers, welcher inzwischen doch deutlich in die Jahre gekommen und für den mobilen, manchmal recht holprig geführten mobilen Einsatz nicht immer perfekt geeignet war.
Q: Wie wartungsfreundlich ist das XMG ULTRA 17?
A: Die Bodenklappe lässt sich mit dem Entfernen weniger Schrauben abheben, wodurch der Zugriff auf alle Komponenten frei wird. Upgrades von SSD, Arbeitsspeicher und WLAN und eine regelmäßige Reinigung des Kühlsystems werden von uns ausdrücklich begrüßt.
Ausnahme: zwei von vier RAM-Slots befinden sich auf der anderen Seite, unter der Tastatur. Bei der Assemblierung von Kunden-Aufträgen mit nur einem oder zwei RAM-Modulen, werden die Bänke auf der Unterseite des Notebooks zuerst bestückt. So kann im Fall von Troubleshooting oder falls RAM ausfällt und getauscht werden muss der Austausch ohne den Ausbau der Tastatur erfolgen. Falls Sie lieber möchten, dass wir den RAM unter die Tastatur einbauen, so dass Sie direkt nach dem Kauf noch zwei weitere Module nachrüsten können, erwähnen Sie dies bitte im Auftragshinweis.
Q: Wie funktioniert die Selbstreinigung des Kühlsystems?
A: Die Lüfter drehen bei Systemstart für eine kurze Zeit rückwärts mit voller Geschwindigkeit. Dadurch werden Staub und sonstige Fremdkörper, welche sich zwischenzeitlich an der Innenseite der Kühlrippen niedergelegt haben, von den Kühlrippen weggesaugt und über den Anti-Dust-Tunnel entsorgt. Im Control Center lässt sich einstellen, wie oft diese Aktion durchgeführt werden soll (z.Bsp. etwa nach Wunsch nur 1x pro Woche).
Q: Lassen sich wirklich keine 2.5"-Laufwerke einbauen?
A: Das XMG ULTRA 17 hat vier (4) M.2-Slots, von denen drei für den Einsatz von PCI-Express 3.0 NVMe SSDs validiert sind. Gemessen an Gigabyte pro Qubikmillimeter haben M.2-SSDs eine deutlich höhere Datendichte als 2.5"-Laufwerke - Festplatten inklusive. Das XMG ULTRA 17 ist zwar ein recht großes Gehäuse, hat aber aufgrund der Narrow Bezel-Bauweise (dünner Bildschirmrahmen) einen im Vergleich zum Vorgänger leicht reduzierten Footprint (zumindest nach vorne und an den Seiten).
Fast die gesamte Fläche des Innenaufbaus ist für das massive Kühlsystem reserviert. Auch von Vorteil ist der mit 97Wh fast bis an das von der IATA für Flugreisen zugelassene Limit dimensionierte, herausnehmbare Akku. Diesesr ist mehr als nur ein USV - das XMG ULTRA 17 lässt sich damit für mehrere Stunden problemlos auch fernab der Steckdose betreiben.
Weitere Infos zum inneren Aufbau und zur Akkulaufzeit werden in Kürze nachgereicht.
Q: Lassen sich die RGB LED-Beleuchtungen komplett abschalten?
A: Tastatur-Beleuchtung und rückwärtige RGB/LED-Lichtleiste lassen sich im Control Center getrennt voneinander dauerhaft deaktivieren. Alternativ besteht die Möglichkeit, die entsprechenden RGB/LED-Kabel einfach vom Mainboard abzuziehen. Bei der Tastatur läuft die Hintergrundbeleuchtung über ein Kabel welches von der Keyboard-Tastenlogik separiert ist. Die rückwärtige Lichtleiste hat ihr eigenes Kabel, welches sich nach Öffnen der Laptop-Unterseite ebenfalls leicht vom Mainboard lösen lässt. Auf Wunsch machen wir das auch gern schon bei der Assemblierung Ihres Auftrags - einfach bei Bestellung mit ins Notizfeld schreiben.
Q: Ist die Nutzung der Intel CPU-Grafikeinheit möglich – entweder zum Energiesparen oder für die Nutzung von Intel QuickSync?
A: Die Intel-Grafikeinheit ist im Mainboard des XMG ULTRA 17 komplett abgeklemmt - sie wird nicht einmal mit Strom versorgt. Das dient in geringem Maß der Effizienz des Laptops (vor allem im Idle), aber es vereinfacht auch das Layout der Spannungsversorgung für die CPU und dedizierte Grafikkarte.
Der Laptop arbeitet somit stets im "Discrete Modus", so dass die NVIDIA-Grafikkarte genauso funktioniert wie in einem Desktop-System. Damit sind technische Inkompatibilitäten wie sie manchmal bei Hybrid-Grafiklösungen in Notebooks auftreten praktisch ausgeschlossen.
Eine Nutzung von Intel QuickSync ist mit dieser Lösung jedoch leider nicht möglich. Für die Hardware-Beschleunigung von Video-Encoding empfehlen wir die Verwendung von NVEnc auf der GeForce RTX-Grafikkarte.
Der Wegfall der iGPU-Unterstützung bedeutet, dass man auch ohne Bedenkungen zu den sog. "F"-Prozessoren von Intel greifen kann, wie z.Bsp. dem i9-9900KF. Diese "F"-Varianten werden ohne iGPU geliefert, sind aber sonst in Punkto Preis und Performance identisch. In der Vergangenheit ist es vorgekommen, dass bestimmte "K"-Prozessoren im Markt nicht lieferbar waren während "KF" durchaus lieferbar gewesen ist.
Übrigens: bei den "F"-Varianten wird die iGPU nicht etwa weggelassen - sie ist einfach nur deaktiviert. Es wird vermutet, dass Intel damit auch Chips verwenden kann, deren iGPUs im Fabrik-internen Validierungstest aus der Reihe fallen. Also so ähnlich wie ein 8-Kerner als 6-Kerner verkauft wird, falls mal 1 oder 2 Kerne nicht so performen wie sie sollen. Aber, Fun Fact: die iGPU in den "F"-SKUs ist von Intel zwar abgeschaltet, aber zieht in üblichen iGPU-enabled Desktop-Mainboards trotzdem weiter ihren Idle-Strombedarf vom Mainboard. Durch die Kappung der iGPU-Stromversorgung sparen wir im Systemverbrauch somit durchgehend 2-3W (egal ob "F" oder "KF" SKU), was sich statistisch gesehen durchaus positiv auf Akkulaufzeit und Kühlleistung auswirkt.
Q: Kann man das XMG ULTRA 17 auch ohne dedizierte Grafikkarte betreiben?
A: Durch den Wegfall der iGPU ist ein Betrieb ohne MXM-Grafikkarte unmöglich. Selbst wenn die iGPU unterstützt worden wäre, wären sämtliche externen Display-Anschlüsse (HDMI, DisplayPort, Thunderbolt) an die dedizierte Grafikkarte angebunden, so dass man bei reinem iGPU-Betrieb keine externen Displays anschließen könnte. Eine Variante ohne dedizierte Grafikkarte wäre somit ein völlig neues Projekt welches für das XMG ULTRA 17 den Rahmen sprengt. Aktuelle Laptops mit starker CPU, großzügiger RAM-Austattung und ohne dGPU finden Sie derzeit in der SCHENKER WORK-Reihe, z.Bsp. dem WORK 15 und WORK 17.
Q: Ist das XMG ULTRA 17 auch mit Support für SLI-Grafik konzipiert?
A: Nein. Das Mainboard des XMG ULTRA 17 hat nur einen einzigen MXM-Grafikkarten-Slot. Der Support von SLI wurde seitens NVIDIA für mobile Plattformen mit der RTX-Generation eingestellt. Der letzte XMG-Laptop mit SLI war das XMG ZENITH 17 von 2017 und 2018. Ob mobiles SLI in Zukunft wiederkommt, steht in den Sternen, aber im XMG ULTRA 17 in der 2020er-Edition ist es definitiv unmöglich.
SLI-Grafik war ohnehin ein zweischneidiges Schwert. Mikroruckler waren nie ganz aus der Welt zu schaffen und die vermutlich lassen sich die Vorteile der neuen RTX-Architektur auch nicht mehr so gut auf Dual-Chip-Lösungen umsetzen da die Verbindung zwischen den Chips und die Absprache im Treiber einen zu engen Flaschenhals darstellt.
Statt SLI-Grafik wurde im XMG ULTRA 17 im Falle der neuen NVIDIA GeForce RTX 2080 SUPER die TGP der dedizierten Grafikkarte auf ein neues Höchstmaß von 200W hochgeschraubt. So zahlt man für nur eine einzige Grafikkarte, genießt aber trotzdem eine bahnbrechende Performance.
Q: Werden in diesem Chassis Upgrades auf zukünftige Intel- und NVIDIA-Generationen möglich sein, z.Bsp. Intel Rocket Lake und NVIDIA Ampere und Hopper?
A: Laut Medienberichten soll der Sockel LGA1200 und der im XMG ULTRA 17 verwendete Z490-Chipsatz auch mit Intels geplanter 'Rocket Lake'-Generation kompatibel sein. Wann und unter welchen Umständen (ggf. mit welchem Einschränkungen) dies aber wirklich gelten wird, lässt sich erst nach dem bisher nicht terminierten Launch von 'Rocket Lake' sagen.
Bei NVIDIA sieht die Sache noch etwas unklarer aus: MXM-Slot (Pin-Belegung und Spannungsversorgung) und Platinen-Layout (Anordnung, Bauhöhe der zu kühlenden Komponenten) sind quasi nicht standardisiert und können sich seitens NVIDIA für zukünftige Generationen wieder ändern. Selbst falls sich an den technischen Rahmenbedingungen wenig ändert (z.Bsp. 200W TGP, gleiche MXM-Pin-Belegung und falls sich Unterschiede in der Kühlgruppen mit Wärmeleitpads ausgleichen lassen), so braucht es dennoch einen vollständigen Support auf BIOS- und VBIOS-Ebene um Energiespar-Maßnahmen, Lüftersteuerung und den Support von externen Bildschirm-Ausgängen zu gewährleisten.
Somit lässt sich bisher keine Aussage dazu treffen, ob zukünftige NVIDIA-Grafikchips nachträglich und offiziell in die 2020er-Edition des XMG ULTRA 17 eingebaut werden können. Einerseits begrüßen wir zwar nachträgliche (auch inoffizielle) User-Upgrades und sind darum bemüht, unseren Flagschiff-Generationen ein möglichst nahes Leben zu verleihen. Andererseits hat sich die technische und logistische Unterstützung von MXM-Upgrades in den letzten Jahren als zunehmend schwieriger erwiesen, weshalb wir hierbei lieber noch keine großzügigen Versprechungen geben möchten.
Q: Ist das XMG ULTRA 17 mit Z490-Chipsatz vorbereitet für eine zukünftige Unterstützung von PCI-Express 4.0?
A: Laut einem Bericht von Computerbase werben manche Desktop-Mainboards mit Z490-Chipsatz schon jetzt mit einer zukünftigen Unterstützung von PCI-Express 4.0, obwohl die aktuelle 'Comet Lake'-Generation von Intel lediglich PCIe 3.0 unterstützt. Zum tatsächlich mit Intels geplanter Nachfolge-Generation 'Rocket Lake' geplanten Support von PCIe 4.0 auf Z490-Chipsatz gibt es widersprüchliche Angaben. Außerdem haben Laptop-Mainboards gegenüber ihren Desktop Pendants aufgrund von Platz- und Kühlungs-Erwägungen weniger Headroom für 'Overprovisioning'. Deshalb ist unsere aktuelle offizielle Aussage: wir garantieren zum aktuellen Zeitpunkt maximal PCIe 3.0 und stellen nicht in Aussicht, dass sich dies später mit einem BIOS-Update für den eventuellen Support von 'Rocket Lake'-CPUs ändern wird.
Falls es sich letztlich doch herausstellen sollte, dass wir von Intel und unserem ODM einen Support für PCIe 4.0 auf einer zukünftigen CPU herstellen können, würden wir dies selbstverständlich kostenlos an Bestandskunden weiterreichen. Eine Garantie hierfür gibt es zum aktuellen Zeitpunkt jedoch nicht.
Q: Gibt es Pläne zur zukünftigen Unterstützung von Thunderbolt 4 und USB 4.0?
A: Intels nächste geplante Desktop-Generation 'Rocket Lake' könnte Medienberichten zufolge auch den Support von USB 4.0 und Thunderbolt 4 mit sich bringen. Da dies aber seitens Intel noch nicht offiziell bestätigt ist, können wir uns diesbezüglich noch nicht äußern. Hier gelten auch dieselbten Prinzipien, welche zuvor bereits bzgl. PCIe 4.0 hervorgebracht wurden: Laptops haben einen erhöhten Integrations- und Zertifizierungsaufwand und weniger Headroom für Overprovisioning, von daher ist hier bzgl. allzugroßer Hoffnung noch Vorsicht geboten. Bei Thunderbolt 4 kommt der Umstand hinzu, dass dies aller Wahrscheinlichkeit nach wieder von Intel zertifiziert werden möchte, was dann nicht nur für den Chipsatz selbst sondern für das gesamte Produkt (XMG ULTRA 17) gilt.
Unser erster Laptop mit USB 4.0 und Thunderbolt 4-Unterstützung wird sehr wahrscheinlich ein bisher noch nicht angekündigtes Ultraleicht-Notebook mit Intel 'Tiger Lake' sein.
Q: Wird das XMG ULTRA 17 auch mit AMD CPU erhältlich sein?
A: Support für AMD CPUs in XMG ULTRA ist derzeit nicht in Planung. Hierfür wäre ein komplett neues Mainboard-Layout und auch ein anderes Kühlsystem nötig. AMDs Support für mobile High-end-Projekte (hohe Entwicklungskosten, relative überschaubare Stückzahlen) ist derzeit noch nicht gut genug aufgestellt. Wir sammeln unsere ersten Erfahrungen mit AMD Desktop CPUs auf einer Laptop-Plattform derzeit im XMG APEX 15.
AMD hat zwar derzeit einen Vorsprung in Sachen in der synthetischen Multicore-Leistung, einerseits durch die modernere Multi-Core-Architektur, aber auch ganz erheblich durch die Nutzung der 7- und 10nm-Fertigungstechnik bei TSMC. Aber Intel ist trotz 14nm+++ nach wie vor Spitzenreiter in der für viele Anwendungen relevanten Single Thread Leistung und hat ein breiter aufgestelltes, technisches Ökosystem mit exzellentem technischem Support auf OEM/ODM-Ebene und einer zuverlässigen Verfügbarkeit von Schlüsselkomponenten mit kurzen Vorlaufzeiten. Weitere Hintergrundinformationen bietet dieser Artikel auf Igor’s Lab.
Auch hat Intel mit dem Release der „Comet Lake S“-Generation die CPU-Preise deutlich nach unten gezogen und somit den Performance pro Euro-Abstand zu AMD vor allem im High-end-Bereich erheblich eingeschmolzen. In dieser Darstellung bleibt der langfristige Ausblick bzgl. der TCO (Total Cost of Ownership, z.Bsp. Firmware- und Treiber-Support für zukünftige Betriebssysteme, langfristige RMA-Rate) vorerst noch offen.
Q: Sind für dieses Chassis auch AMD-Grafikkarten auf MXM-Basis geplant?
A: Derzeit sind keine dedizierten AMD-Grafikkarten auf in unseren Laptops geplant. NVIDIA hat nach wie vor ein exzellentes Verhältnis von Performance zu Leistungsaufnahme. Wir erkennen an, dass manche Kunden trotzdem lieber eine AMD-Grafikkarte hätten (aus Brand-Affinität oder wegen der offenen Linux-Grafiktreiber von AMD). Jedoch greift hier wieder das Argument, welches bereits weiter oben für AMD CPUs hervorgebracht wurde: mangelnder Support von AMD und deren Toolchains verhinders es zum aktuellen Zeitpunkt leider noch, das nötige Investment an Entwicklungskosten für AMD-Grafik im Laptop aufzubringen. MXM ist ohnehin ein sehr wackeliger Standard. Das letzte Mal, das wir NVIDIA und AMD parallel in einer MXM-Karte anbieten konnten war im XMG P703 im Jahr 2013. Damals war die MXM-Pinbelegung von AMD und NVIDIA leicht unterschiedlich, so dass man z.Bsp. mit einer AMD-MXM-Grafikkarte in einem für NVIDIA vorbereiteten Mainboard gewisse Einschränkungen bzgl. der Unterstützung von externem HDMI 2.0 hinnehmen musste.
Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es unseres Wissens nach von AMD nicht einmal ein MXM-Referenzlayout für aktuelle AMD-Mobilchips. In Anbetracht der Marktstrategie von AMD, welche bei Lösungen mit hohem Integrationsaufwand (Embedded, Mobile) in erster Linie auf den preissensiblen Massenmarkt (Notebooks mit integrierter Grafik oder ULV-CPU) oder auf die Skalierung durch extrem große, globale Partner (Apple MacBooks, Microsoft XBox, PlayStation 4, zuletzt auch Acer) setzt, sehen die Chancen für die Integration und Standardisierung von AMD-MXM-Grafikkarten unseres Erachtens nach auf absehbare Zeit relativ mager aus.
Aber auch wer heute noch keine AMD-Grafik kauft, kann ganz beruhigt sein: NVIDIA spürt den Marktdruck seitens AMD im Desktop-Bereich und reagiert entsprechend. Es war vermutlich nicht ohne Anlass, dass NVIDIA Anfang 2019 in Ihrem Treiber die Unterstützung von externen Monitoren mit AMD FreeSync (VESA Adaptive Sync) freigeschaltet hat - sowohl für Desktop-Karten als auch für externe Notebook-Anschlüsse. Damit ist NVIDIA zum Teil vom Vendor Lock-in ihrer proprietären G-SYNC-Technologie abgerückt.
Insgesamt stellt das Erstarken von AMD (inklusive derer APU-Einheiten, welche dem unteren Einstiegssegment von NVIDIA Konkurrenz machen) einen massiven Innovationstreiber für die einstweilen noch als Weltmarktführer geltenden Großunternehmen dar. Dies kommt wiederum auch den Käufern vom XMG ULTRA 17 mit NVIDIA GeForce RTX-Grafik zugute. Diese profitieren z.Bsp. durch die Entwicklung und den breiten Game-Engine-Support von extrem vielversprechenden Technologien wie DLSS 2.0, mit welchen NVIDIAs GeForce RTX-Karten mit den in Hardware integrierten Tensor-Core-Einheiten nach wie vor einen klaren Technologie-Vorsprung gegenüber AMD haben.
Q: Gibt es Pläne für den Support von Intel 'DG1' (ehemals 'Xe') Grafik?
A: Intels erste dedizierte Grafikkarte ist Medienberichten zufolge derzeit primär für den hoch spezialisierten sog. 'Enterprise'-Bereich konzipiert. Mit unseren recht guten Kontakten zu Intel (sowohl lokal in Europa als auch auf Corp-Ebene in USA und Taiwan) haben wir schon seit den ersten Gerüchten um 'Artic Sound' (Intels ursprünglicher Codename für die dedizierte Grafik) auf diversen Conventions und Meetings darauf gedrängt, dass eine Unterstützung des MXM-Standards und eine weitgehende Kompatibilität zu NVIDIAs technischem Anforderungsprofil im High-end-Bereich eine gute Möglichkeit wäre, um recht schnell einen Brückenkopf in den Mobilbereich zu schlagen und eine gut durchmischte, zahlungskräftige Zielgruppe an Intels neue Toolchain heranzuführen. Aber angesichts der Tatsache, dass die DG1-Grafiktechnologie gleichzeitig auch als als integrierte Grafik in der kommenden ULV-Generation 'Tiger Lake' herhalten muss, als auch angesichts von Intels Tendenz der letzten Jahre, lieber eigene, maßgeschneiderte und Trademark-geschützte Standards aus der Taufe zu heben (z.Bsp. Thunderbolt, Optane-Hybrid-Speicher, Compute Card, Compute Module, Compute Element), machen wir für uns für eine MXM-Unterstützung von dedizierter Intel-Grafik in den nächsten Jahren erst einmal wenig Hoffnung.
Q: Kann ich die neue RTX 2080 SUPER MXM-Karte in mein XMG ULTRA von 2019 (oder früher) einbauen?
A: Die RTX 2080 SUPER ist spezifiziert für eine maximale Leistungsaufnahme von 200W. Bisherige Editionen der XMG ULTRA-Serie (mit GTX 1080 und RTX 2080) waren für eine maximale Aufnahme von 150W spezifiziert. Dies gilt sowohl für die Kühlung als auch für die Spannungsversorgung auf dem Mainboard.
Das VBIOS wird von NVIDIA zur Verfügung gestellt und lässt sich nicht modifizieren. Auch stellt NVIDIA keine API zur Verfügung, um ggf. die TGP optional zu reduzieren. Ein Upgrade von älteren Editionen der XMG ULTRA-Serie auf die neue RTX 2080 SUPER ist somit kategorisch beinahe ausgeschlossen. Falls jemand einen realistischen Ansatz hat, ggf. mit speziellen Tools und besonderen Skills trotzdem einen Support herzustellen, können wir ein solches Projekt gern mit Ersatzteilen (z.Bsp. Kühlkörper, Gehäuseabdeckungen) und technischer Dokumentation unterstützen. Anfragen hierzu bitte per PM.
Soviel erst einmal zu den FAQ in der ersten Edition. In den nächsten Wochen kommen sicherlich weitere Fragen hinzu.
Fragen an die Community:
- Welche CPU und Grafikkarte würdet ihr im XMG ULTRA 17 konfigurieren?
- Für welche primären Einsatzzwecke erwägt ihr die Anschaffung des XMG ULTRA 17?
- Wieviel Zeit würdet ihr in die Optimierung eurer RAM-Konfiguration (Frequenzen, Latenzen) stecken und welche konkreten Anwendungsszenarien sollen davon profitieren?
- Welche Features würdet ihr gern auf Firmware-Seite sehen?
- Welche Peripherie würdet ihr mit dem XMG ULTRA 17 bundeln?
- Welche speziellen Services könnt wir euch rund um das XMG ULTRA 17 anbieten?
Wir danken euch für eure Aufmerksamkeit und freuen uns auf euer Feedback!
Ultra Grüße,
Tom
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