Samsung 840 evo Rapid Modus mit Winows 8 Schreibcache oder ohne

BLV

Cadet 2nd Year
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Mir ist bewusst, dass das Thema Rapid Modus kontrovers diskutiert wird.

Hat jemand Erfahrung ob man bei aktivierten Rapid Modus den Windows Schreibcache deaktivieren sollte oder diesen zusätzlich aktiviert lassen sollte. (wegen internen Verwaltungsaufwand) Ich habe zu dieser speziellen Frage nirgends eine Aussage gefunden.

Habe einen Vierkerner Core I-5 4570 mit 3,20 GHz im Einsatz.
 
Was für ein Verwaltungsaufwand !? Glaubst du erlich das ein Haswell mit der Verwaltung des Windows überfordert ist , das ist kein Pentium 1 von 93...
 
Ich hab beides problemlos im Einsatz und der/mein i5-3750K geht dabei nicht in die Knie. :)
 
Ich ebenfalls,läuft alles bestens.
 
Schau Dir den Test mit Aufgaben wie dem Kompilieren von Firefox, FileCopy, Bittorrent tranfer, Video Transcoding und Virenscan an, oder diesen Test der 840 Pro 256GB die mit RAPID, 5127 Punkte bei AS-SSD statt nur 1143 Punkte ohne erreichte, aber beim PC Mark 8, der reale Anwendungsszenarien testet sind es dann nur noch 5057 statt 5006 Punkte ohne RAPID. Natürlich ist der Performancegewinn in dem synthetischen Benchmarks immens, denn da werden ja auch die Daten geschrieben und sofort wieder gelesen, stehen also alle immer artig im Cache. AS-SSD schreibt nicht mehr als 1GB und das wiederholt, da braucht beim Schreiben also auch nicht mal der Cache geleert zu werden, wenn die gleichen Adressen wieder überschrieben wurden.

Auch bei einigen Reviews der 850 Pro sind reale Tests mit RAPID durchgeführt worden, schau die einfach mal durch, aber auch mit der neuesten RAPID Version ist der Vorteil minimal, wenn überhaupt. Das liegt einfach daran, dass Windows unbelegtes RAM sowieso als Diskcache, vor allem Lesend, nutzt und daher die Cache Hits meist nur vom Windows eigenen Cache auf RAPID verschoben werden und wenn genug RAM frei ist, hat RAPID eben keine Cache Hits, kostet Dich aber im Zweifelsfall ein Viertel der CPU Leistung für die Cacheverwaltung, weshalb es eben manchmal auch bremst.

Lass Dich also nicht von Benchmarkscores blende und teste es also selbst aus, nutze Windows eine Weile mit und eine Weile ohne RAPID, dann weiß Du wie es bei Dir aussieht und ob es was bringt oder nicht.
 
Ich verstehe gar nicht, warum im Zusammenhang mit dem Rapid-Modus immer von Augenwischerei gesprochen wird.

Keiner hat jemals geglaubt oder glaubt, dass damit wirklich die SSD an sich beschleunigt wird. Es ist von vornherein klar gewesen, dass es sich um einen reinen Cache handelt, der die tatsächlichen Schreibzugriffe nur auf später verschiebt.

Aber wo ist das Problem? Es gibt Leute, die laden sich ein extra Programm runter, das genau das macht, bzw. richten sich eine RAM-Disk ein.

Kommt eben darauf an, was man sich davon erhofft. Ich mache automatisiert in sehr kurzen Intervallen inkrementelle Backups meiner wichtigen Daten, wenn also einmal im Jahr der unwahrscheinliche Fall eintritt, dass der Strom in dem Moment ausfällt, wo Daten im Cache noch nicht auf der SSD gelandet sind, ist mir das vollkommen Wumpe.
Dokumente, an denen ich gerade schreibe, sind eh auf der Datenfestplatte ohne jeden Cache, die gehen also auch nicht verloren.

Ansonsten sieht das alltägliche Nutzungsszenario der meisten Privatanwender so aus, dass außer beim Umkopieren großer Daten und großen Softwareinstallationen auf die Systemfestplatte selten am Stück sehr große Datenblöcke geschrieben werden.

Und genau in diesem Fall beschleunigt der Rapid-Mode tatsächlich, indem er zahlreiche kleine Schreibvorgänge erstmal im Cache sammelt und dann parallel im Hintergrund anfängt, sie (deutlich langsamer natürlich) auf die SSD zu schreiben. Für mich ist das perfekt, ich schreibe selten so viele Daten am Stück dass der Cache voll wird.

Außerdem ist es gar kein reiner RAM-Cache. Die Evo-SSDs haben ja physikalisch TLC-Zellen, speichern also mehrere Bits pro Zelle. Allerdings kann man MLC- oder TLC-Zellen auch einfach als SLC-Zellen benutzen (verliert natürlich massig Kapazität) und schneller beschreiben.
Genau das machen die EVOs dann auch: Ein je nach SSD-Größe unterschiedlich bemessener Bereich wird als SLC-Cache benutzt, von dem dann im Anschluss in TLC umkopiert wird.

Streng genommen müssten die Daten auch bei Stromausfall also eigtl. gar nicht weg sein, sofern der Controller sich "merkt", wo in diesem Umkopierprozess er gerade war. Wobei ich gerade nicht sicher weiß, ob dieser SLC-Trick bei den EVOs nicht sogar immer benutzt wird, auch bei deaktiviertem Rapid-Mode. Kann sein, dass Rapid wirklich nur den RAM-Cache zuschaltet.
 
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Einige (wenige) sehen halt nur die unmöglichen Werte bei Benchmarks und ziehen daraus ihre Schlüsse, das die nicht stimmen wollen sie nicht wahrhaben und ziehen immer wieder den gleichen Test heran der genau nichts aussagt.
 
mh0001, schau Dir aber mal an, die RAPID vermarktet wird, ich glaube da denken schon viele, die SSD würde damit schneller oder wenigstens das Gesamtsystem, zumal von einem Faktor 1.9 bei PC Mark Vantage gesprochen wird. Nur ist der Vantage eben nicht geeignet die reale Performance zu ermitteln und man weiß nicht, wie Windows ohne RAPID konfiguriert war. Wenn man den normalen Diskcache von Windows deaktiviert, bringt RAPID natürlich viel mehr als wenn der aktiv ist.
 
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