Samsung 870 EVO 1 TB hat angeblich nur 31 MB

Blurry2k

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Hallo,

ich habe einen älteren Rechner mit einem GA-P35-DS3-Mainboard (Gigabyte) von 2007. Auf dem läuft Windows 10 Pro, Version 20H2. Kürzlich habe ich hier eine SSD eingebaut (Samsung 870 EVO 1 TB), die aber nicht richtig erkannt wird. Angeblich hat sie lediglich eine Kapazität von 31 MB (Screenshot vom "Samsung Magician"):

samsung_magician.png


Im Gerätemanager steht:

1617264514559.png


Der vollständige Text, der so auch im Windows-Ereignisprotokoll zu finden ist, lautet:

Das Gerät IDE\DiskSamsung_SSD_870_EVO_1TB_________________SVT01B6Q\6&26445b03&0&1.0.0 wurde aufgrund einer teilweisen oder mehrdeutigen Übereinstimmung nicht migriert.

ID der letzten Geräteinstanz: USBSTOR\Disk&Ven_Intenso&Prod_Basic_Line&Rev_8.07\2AD1E988&0
Klassen-GUID: {4d36e967-e325-11ce-bfc1-08002be10318}
Speicherortpfad:
Migrationsrang: 0xF000F8008000F130
Vorhanden: false
Status: 0xC0000719

Beim Googeln habe ich andere Betroffene mit dem Migrationsfehler gesehen, aber niemanden, der von der falschen Kapazität berichtet hat. Insofern hängt das vielleicht nicht zusammen. Hat jemand eine Idee, woran es liegen könnte oder was man hier machen kann?
 
Laut Google:
Größe im Bios nachgucken. Wenn dort auch nur die 32MB angezeigt werden ist die Platte hin.
 
Standardfragen hier:
  • Was zeigt das derzeitige BIOS an?
  • Wenn auch zu klein, letzte BIOS-Version aufgespielt?
  • Einstellungen im BIOS? Mal zurückgesetzt?
So muss man mal schauen, ob HW oder SW hier spinnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bios Update durchführen.
Mit F10 wurden da Erkennungsbugs bei 1 TB Datenträger behoben.
 
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Warum schließt du die nicht einfach mit S-ATA an?
Warum denkt Windows die mit USBStor.sys ansprechen zu müssen?
 
@itm ehrlich gesagt sollte das abseits der Geschwindigkeit und Stabilität keinen unterschied machen ob das nun über USB mit externem Gehäuse ist oder intern angeschlossen. natürlich ist intern immer zu bevorzugen.
 
Alexander2 schrieb:
@itm ehrlich gesagt sollte das abseits der Geschwindigkeit und Stabilität keinen unterschied machen ob das nun über USB mit externem Gehäuse ist oder intern angeschlossen. natürlich ist intern immer zu bevorzugen.
Naja P35 hat definitiv kein natives USB 3.0
 
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Wow, danke für die schnellen Antworten. Ich habe jetzt gerade keine Zeit für BIOS-Experimente, weil ich arbeiten muss, werde in der Hinsicht aber mal nachsehen und dann wieder posten. Das BIOS ist seit dem Aufsetzen im Dezember 2007 nie aktualisiert worden. Gleich drei andere 1-TB-Festplatten von Samsung (die aber keine SSDs sind) laufen problemlos.

Was die USB-Erkennung angeht, habe ich mich auch gewundert. Die Platte ist intern angeschlossen, also via SATA-Kabel. Im Windows-Tray steht trotzdem "Hardware sicher entfernen und Medium auswerfen".
 
Sata unterstützt ansich auch Hotswap, sofern im Bios aktiviert oder standardmäßig an. von daher kann das einfach nur heißen, dass das aktiv ist.
 
Alexander2 schrieb:
@itm es geht doch garnicht darum ob es nativ ist :-)
Natürlich geht es darum. Der Intel P35 hat nur PCIe 1.1. In Verbindung mit den frühen USB 3.0 Controllern bekommt man da nicht mehr als 180MB/s durch. Wenn alles gut läuft.

@Blurry2k
Wie schon gesagt dringenst ein Bios Update machen.
 
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Das sieht mir nach dem altbekannten BIOS-Bug der damaligen Bretter von Gigabyte aus. Das "Virtual Dual BIOS"-Feature hatte einen Fehler, der dafür gesorgt hat, dass beim Anlegen der HPA (in der die BIOS-Kopie gespeichert wird) auf einem Datenträger mit 1 TB oder mehr Speicherplatz sich bei der Größe dieses geschützten Bereichs verrechnet wurde. Das Ergebnis war dann ein Laufwerk mit einer Gesamtkapazität von rund 33 MB.

Die Lösung war, wenn ich mich recht erinnere, dieses Feature im BIOS zu deaktivieren (manchmal erst nach einem BIOS-Update möglich) und die angelegte HPA mit einem geeigneten Tool (wie z.B. HDAT2 für DOS oder HPARemove) zu entfernen. Wenn das Deaktivieren dieses Features im BIOS nicht möglich ist, konnte man mit dem Anlegen einer Mini-HPA mit den genannten Tools den Datenträger vor dem erneuten Schrumpfen bewahren, also dagegen entsprechend impfen.

Damals haben vor allem Ernst@at und ich hier und im Luxx dieses Thema öfter behandelt. Einfach mal nach den alten Threads suche.
 
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@Humptidumpti nein es geht doch darum, das sie falsch erkannt wird und nicht wie schnell sie ist :-)
Undn das mit dem erkennen sollte genauso über usb gehen.
 
Übrigens haben früher (keine Ahnung, ob das immer noch der Fall ist) die meisten Linux-Distributionen eine angelegte HPA auf einem Datenträger ignoriert. Sofern es wirklich an diesem Bug liegt (wovon ich ausgehe), sollte die SSD unter Linux mit ihrer vollen Kapazität erkannt und angezeigt werden.
 
Nochmals danke an alle, die geantwortet haben.

@Madnex Guter Hinweis, davon hatte ich in all den Jahren rein gar nichts mitbekommen. Ich habe inzwischen in anderen Quellen auch mehr darüber gelesen. Als ich eben im BIOS war, wurde die Festplatte dort tatsächlich mit genau 33 MB gelistet. Eine Option zur Deaktivierung des "Virtual Dual BIOS"-Features war dort nicht zu finden, weswegen ich mich bereits auf die Durchführung des BIOS-Updates einstellte.

Nun wird es kurios: Wo ich schon einmal da war, aktivierte ich AHCI, was ich ohnehin noch hatte machen wollen, und fuhr Windows wieder hoch. Anschließend bekam ich völlig unerwartet die korrekte Größe zu sehen:

1617320841035.png


1617320883715.png


Das ist nun doch recht verwirrend, zumal ja sogar das BIOS nur von 33 MB spricht und ich die AHCI-Aktivierung nicht als Teil der Problemlösung in Erwägung gezogen hätte. Das BIOS-Update sollte ich wahrscheinlich in jedem Fall noch durchführen.

Update: Ich war erneut im BIOS. Nun wird die Größe auch dort mit "1000 GB" angegeben.
 
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Windows erkennt die SSD über seinen eigenen AHCI-Treiber korrekt. Das ist der Rettungsanker.
 
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