luluthemonkey schrieb:
Wird Zeit, dass Crucial mal eine 3D Xpoint SSD für PCIe 4.0 für Consumer bringt.
Eigentlich wollte Micron/Crucial gar keine eigenen SSD mit 3D XPoint bringen, sondern dies Partnern überlassen, aber nachdem davon nichts mehr zu hören ist und Micron nun auch eigene NVMe Controller entwickelt, könnte es doch noch mal etwas mit einer eigenen SSD mit 3D XPoint werden, aber ich würde keine Consumer Version davon erwarten. Samsung hat ja auch keine Consumer Version seiner Z-SSDs, Intels Politik auch Consumer Versionen von den Enterprise SSDs zu bringen, wie damals die 730 (DC S3700), 750 (DC P3500) und nun die Optane 900P/905P (Optane DC P4800X), haben die anderen leider bisher nicht kopiert.
luluthemonkey schrieb:
Schade das es noch keine Infos zu einer Samsung 980 Pro oder ähnlich gibt für PCIe 4.0.
Die erste Frage wäre, ob es von der 980 überhaupt noch eine Pro mit MLC NAND geben wird, denn auch bei den Enterprise SSDs hat sich TLC inzwischen durchgesetzt. Auch die PM1733 hat TLC, wie man an dem PM statt SM in der Bezeichnung erkennen kann.
Dr.Dreud schrieb:
Allgemein finde ich schade das SATA SSD mit 2TB immer noch teuer sind.
Sind sie das? Die
Intel 660p 2TB ist doch billig, aber man zahlt eben dafür wie eine SSD auch dann noch performt wenn sie recht voll ist und die Workloads anspruchsvoller werden, wie es Tweaktown sehr passend im Review der Optane 905P schreibt:
Die 660p ist voll eben lahm, weil sie dann im Vergleich zur leeren SSD nur noch einen Bruchteil des Pseudo-SLC Caches zur Verfügung hat.
Botcruscher schrieb:
Vom RAM bis zur SSD überall die gleichen Probleme der Latenz
Die Latenz ergibt sich eben vor allem durch die Speichertechnologie, die Anbindung macht nur einen kleinen Teil der gesamten Latenz aus. Bei HBM ist die Latenz ja auch nur geringer, weil man dort die Adressierung der Rows und Columns nicht wie bei normalen DRAM DIMM Riegeln nacheinander über die gleichen, sondern gleichzeitig über unterschiedliche Adressleitungen ausführt. Die Bandbreite ist so hoch, weil die Datenbreite eben viel höher ist, 512 Bit oder noch mehr, statt der 64 Bit bei DIMM Riegeln, aber dafür muss HBM eben auch per Interproser angebunden werden, um überhaupt so viele Verbindungen zum RAM Controller zu ermöglichen. Bei NAND Flash versucht man zwar inzwischen die Latenz zu senken, wie Samsung beim Z-NAND, aber gegen die geringe Latenz von 3D XPoint kommt man damit noch nicht ganz an.
Roche schrieb:
Natürlich. Eine PCIe 4.0 Lane ersetzt 2 PCIe 3.0 Lanes.
Man braucht also effektiv nur die Hälfte der Lanes für die gleiche Bandbreite.
Theoretisch, weil 2 PCIe 4.0 Lanes eben die gleiche Bandbreite wie 4 PCIe 3.0 Lanes bieten, aber praktisch müsste man dann auch die Geräte haben, die eben mit halb so vielen PCIe 4.0 Lanes auskommen und Boards mit Slots die nur halb so viele PCIe 4.0 Lanes besitzen und dafür doppelt so viele Slots. Nur findet man dies in der Praxis bisher ja nicht, denn jeder will mit den schnelleren PCIe 4.0 Lanes auch schnellere Geräte bauen/haben, wie eben hier eine schnellere SSD und damit kommt die Rechnung das eine PCIe 4.0 Lane zwei PCIe 3.0 Lanes ersetzt, dann doch nicht hin. Zumal eine PCIe 3.0 SSD wie an 2 PCIe 4.0 Lanes hängt, dann effektiv nur eine PCIe 3.0 x2 Verbindung hat, da bzgl. der Geschwindigkeit und der Anzahl der Lanes jeweils der kleinste gemeinsame Nenner gilt.
lokon schrieb:
Interessant wäre ob die TBW
Da dies Enterprise SSDs sind, wird es statt der TBW eine DWPD Angabe geben und die Kunden kaufen sich dann die SSDs auch nicht nach der größten DWPD, sondern nehmen solche die gerade genug DWPD für die vorgesehene Anwendung bieten, da Modelle mit mehr Haltbarkeit nur unnötig teuer wären.
Botcruscher schrieb:
Schon bei halb gefüllten Laufwerken bricht die Leistung meist massiv in den Keller.
Das hängt aber von dem jeweiligen Modell ab und bei Enterprise SSDs werden für die IOPS Schreibend sowieso die sustained Werte angeben, weshalb diese bei denen auch meist deutlich geringer als bei Consumer SSDs sind.
OneShot schrieb:
Würde es sich lohnen sowas im Heim PC Einzubauen?
Nein, denn erstens wäre sie unnötig teuer, zweitens ist die FW von Enterprise SSDs auf Enterprise Workloads optimiert, die Performance bei Consumer Workloads ist daher oft sogar schlechter als bei guten Consumer SSDs und drittens sind es OEM SSDs, man bekommt als privater Endkunde daher weder Support (wie z.B. FW Updates) noch direkte Garantieabwicklung, sondern die muss über den Händler die ganze Kette zurück zum dem Großhändler der die bei Samsung gekauft hat, erfolgen.