News Samsung stellt neue mSATA-SSDs mit 3,8 mm Bauhöhe vor

Mich juckt es schon die ganze Zeit mir so eine mSATA-SSD in mein X220 einzubauen. Jetzt wo scheinbar mehr Produkte in diesen Markt einsteigen, sinken hoffentlich die Preise. Obwohl die OCZ Nocti 60 GB für 100 Euro nicht überteuert ist, es ist nur leider OCZ :/

Mal schauen, wie diese SSD so bewertet wird.
 
Was mich an der Nocti (neben dem Controller, mit nur 4 NAND Chips dürfte der mit nicht komprimierbaren Daten wohl deutlich hinter den Angaben zurückbleiben) stört, sind die knappen Angaben von OCZ im Datenblatt. Während OCZ bei vielen SSDs auch die Transferraten mit nicht komprimierbaren Daten (AS-SSD) angibt, fehlt dies bei der Nocti. Dann sind die NANDs wohl auch noch mit einem OCZ Logo bedruckt, wodurch jede Chance konkreteres als die Angabe "2Xnm Multi-Level Cell (MLC)" zu erfahren, unmöglich wird. Wäre aber 25nm NAND verbaut, so hätte man da sicher 12nm MLC geschrieben und wäre es synchron, so hätte OCZ auch das wohl kaum verschwiegen.

Also bleibt die alten Regel gültig: Was nicht angegeben ist, wird nicht so toll sein. Das Prinzip "Im Zweifel für den Angeklagten" gilt zwar vor Gericht, aber beim Lesen von Datenblättern kommt man aber mit dem Gegenteil der Wahrheit zumindest näher.
 
Das sind alles ATX Boards, also solche die auch in entsprechend große Gehäuse kommen. Wozu braucht man da einen mSATA Port? mSATA SSDs haben nur einnen Vorteil gegenüber normalen 2.5" SSDs: Den geringen Platzbedraf. Dagegen stehen ein höhrer Preis, eine geringere Auswahl und eine schlechere Performance, denn auf den kleinen Platinen ist garnichtgennug Platz für so viel NAND Chips um alle Kanäle des Controlers voll ausnutzen zu können. Von hohen Kapazitäten mal ganz zu schweigen. Außerdem sind das alles Z68 Boards, die nur zwei SATA 6Gb/s Ports (+4 SATA II Ports) bieten und bei einem mSATA Port onboard habe ich nicht mehr die Wahl, welche Geschwindigkeit der mSATA Port und damit die daran angeschlossene SSD hat.
 
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@belzebub19:
Was genu stört dich daran, dass es OCZ ist?
Ich habe mit einer der ersten SSD-Serien (Vertex Turbo) von OCZ gute Erfahrungen gemacht: Regelmäßige Firmware Updates, guter Support durchs Forum.

Auch wenn mir bekannt ist, dass die Agility 2 Serie z.B. einen Serienfehler hat, der die Daten beim Betrieb im Energiesparmodus beschädigt.

Gibt es ähnliche Fehler etwa auch bei anderen Produkten (Nocti, etc.)?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die ersten OCZ SSD waren auch nicht so schlecht, obwohl man regelmäßige FW-Update nicht wirklich als Qualitätsmerkmal ansehen sollte. Aber seid etwa einem Jahr geht es mit der Qaulität von OCZs SSDs eben gewaltig bergab. Lies Dir mal diesen Beitrag oder diesen mit Kundenerfahrungen zur aktuellen Vertex Plus.

Zu dem Problemen mit dem Sandforce Controller kommt bei OCZ eben noch die NAND Auswahl und die Nocti hat sogar noch NANDs die mit OCZs Logo beschrieftet sind, obwohl OCZ kein NAND produziert und Hersteller ihre besten (Tier 1) NANDs eigentlich immer mit dem eigenem Logo verkaufen. Aber es werden ja komplette Wafer und sogar Restwafer, also solche bei denen der Hersteller die guten Chips selbst verwertet hat, verkauft und die Dies in Chips mit dem gewünschtem Logo gepackt.

OCZ verbaut ja auch Spectek NANDs verbaut, nach eigenen Aussagen in den Vertex2 & Vertex3 von 240GB bis 360GB und Spectek ist Micron Restverwertung:
20110319114155551.jpg


So kommt dann wohl auch der letzte Platz der Vertex 2 240GB bei den aktuellen components-returns-rates zustande, bei denen OCZ ja sowieso (mal wieder) am Schlechtesten abgeschnitten hat:
 
Danke für deine Beschreibungen.
Besonders der Part über die Spectek NANDs is Augenöffnend. Dann werd ich wohl in Zukunft nicht mehr zu OCZ greifen. - Schade drum.
Gibt es auch bei anderen Herstellern Probleme mit den Sandforce Controllern?
Bei welchem Hersteller kann ich denn sicher sein, dass keine minderwertigen NANDs verwendet werden?

Bei den Kundenreklamationen ist das immer so eine Sache, finde ich. Natürlich melden sich nur die zu Wort, bei denen es zu Problemen kam. Zum Anderen muss man einfach an Windows ein paar Einstellungen vornehmen, bevor man die SSD vernünftig nutzen kann. Es ist immer nicht klar, ob das die Kunden vorher wussten.
(Energieverwaltung auf maximale Leistung, Prefetch aus, Defragmentierung aus, Indexierung aus um Speicher zu sparen, manuelles TRIM unter XP, richtiger Software-Speichercontroller (Intel oder Microsoft), AHCI/IDE, und die Liste geht noch endlos weiter)
 
|~Râdîant~| schrieb:
Besonders der Part über die Spectek NANDs is Augenöffnend.
Das ist aber schon länger bekannt, ebenso das OCZ vor einem Jahr die 25nm NANDs eingesetzt hat, also deren Produktion noch nicht ausgereift und damit auch deren Qualität und Haltbarkeit ungenügend war. Deshalb wurden diese NAND dann für die Verwendung in z.B. USB-Stick, Spielzeug, Billighandys etc. günstig verkauft und erst fast ein halbes Jahr später auch von Intel und Crucial selbst in SSDs verbaut, als der 25nm Prozess ausgereift war.
|~Râdîant~| schrieb:
Dann werd ich wohl in Zukunft nicht mehr zu OCZ greifen. - Schade drum.
Für den Hersteller ist das doch immer noch solange ein gutes Geschäft, wie die Einsparungen die Garantiekosten übersteigen.
|~Râdîant~| schrieb:
Gibt es auch bei anderen Herstellern Probleme mit den Sandforce Controllern?
Lies doch mal den letzten Satz in Quote meines letzten Beitrags.
|~Râdîant~| schrieb:
Bei welchem Hersteller kann ich denn sicher sein, dass keine minderwertigen NANDs verwendet werden?
Bei denen die selbst NAND produzieren, also Crucial (eine Marke von Micron), Intel, Samsung und Toshiba.
|~Râdîant~| schrieb:
Bei den Kundenreklamationen ist das immer so eine Sache, finde ich. Natürlich melden sich nur die zu Wort, bei denen es zu Problemen kam.
Leider steht da nichts, ob wieso die Rückgaben erfolgten und ob es wirklioch alles Garantiefälle waren, aber wenn jemand seine Hardware wieder zurückschickt, dann ist er zumindest serh unzufrieden damit gewesen.
|~Râdîant~| schrieb:
Zum Anderen muss man einfach an Windows ein paar Einstellungen vornehmen, bevor man die SSD vernünftig nutzen kann.
Das muß man bei Windows7 und einer vernünftigen SSD eben genau nicht und eine SSD die nach der Installation von Windows7 nichteinfach problemlos läuft, die halt schlicht nicht empfehlenswert.
|~Râdîant~| schrieb:
(Energieverwaltung auf maximale Leistung, Prefetch aus, Defragmentierung aus, Indexierung aus um Speicher zu sparen, manuelles TRIM unter XP, richtiger Software-Speichercontroller (Intel oder Microsoft), AHCI/IDE, und die Liste geht noch endlos weiter)
Das sind fast alles Dinge, die das Sandforce wirklich braucht und bei anderen nur die Leistung ein wenig weiter optimiert. Das ist eben genau das Problem des Sandforce: Wenn der in den Ruhezustand ging, stirbt zuweilen man die SSD. Aktuell gibt es mit dem SF-2281 immer noch Probleme mit SandyBridge Boards, den Energiesparzuständen und auch mit älterer Hardware, die SSDs mit anderen Controllern nicht haben.
 
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