Samsung The Frame 55" als Monitor

fbg

Cadet 4th Year Pro
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Eine Frage an diejenigen, die bereits länger mit einem übergroßen Monitor (>> 40") arbeiten:

Taugt der 55" The Frame als Monitor?

Zum Hintergrund:
Ich arbeite seit mindestens 10 Jahren an 40" großen Bildschirmen, seit mehreren Jahren mit einem 2x 40" Pärchen, und bin damit hoch zufrieden. No-way-back-zufrieden.
Das Setup muß ich bald aus Platzgründen etwas verkleinern, auf einen Monitor, der dafür größer sein kann.

Die Anforderungen:
viel Text und Code, CAD, Bild- und Videobearbeitung (inkl. HDR).
Zwingend: flat, (mind.) UHD, matter Bildschirm, kein OLED, FALD. (hat "The Frame" soweit alles)
Wenn möglich: 10 Bit (FRC ok), großer Farbraum, homogene Ausleuchtung, gute Bedienbarkeit. <- hat "The Frame" dies?
Egal: Audio, Spieletauglichkeit, Verwendung als TV
Daß TVs bei fehlendem Signal (unerklärlicherweise) keinen Energiesparmodus aktivieren ist mir klar. Vielleicht kompensiert das der Anwesenheitssensor, den ich dann nur deaktivieren müßte, wenn ich kalibriert arbeite (selten).

Der Monitor kommt an die Wand, der Betrachtungsabstand von vor dem Schreibtisch ist dadurch etwa 10-15 cm größer als üblich.

Warum ein "The Frame"? Matt, groß, tauglich zur Bildpräsentation im nicht-PC-Betrieb, wobei ich nicht völlig überzeugt davon bin, wie sinnvoll Letzteres bei Höhe und Position eines Monitors hinter dem Schreibtisch wirklich ist.

Zu den Fragen:
  1. Hat jemand Erfahrung (kein Hörensagen), vielleicht auch mit dem 43" Modell?
  2. Taugt die Textdarstellung bzgl. sub-Pixel Anordnung und Font Rendering/ClearType Optionen in W10 vs. W11?
  3. Gibt es Aspekte, die "The Frame" als Monitor besonders tauglich oder untauglich erscheinen lassen?
 
40" 4k vs. 55" 4k - 55" ist als Text Monitor für mich ungeeignet. İm Büro haben wir sowas in Team Raum direkt am 6er Tisch. Präsentation ist ok, aber 8h arbeiten definitiv nicht.
 
Soll das heißen, daß auch 40" ungeeignet sind?
Für mich passen 40" optimal, bei 55" fürchte ich allerdings auch, daß das in der Vertikalen zu groß sein könnte.
 
Ist halt wirklich von Dir abhängig.
Im Notfall kann man ja Fensterln und diese passend schieben.

Ich bin vom 40" auf 43" ... das war grenzwertig und dann zurück auf jetzt 42". Was ich bei meinem Sitzabstand für Ideal halte. Es ist übrigens nicht die Breite, sondern die Höhe die Problemchen macht. Irgendwann hast Du keinen Bock mehr nach oben zu schauen. Ergonomisch ist es, wenn Deine Augen auf Höhe der oberen Monitorkante sind.
 
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Durch die Wandmontage ist die Unterkante der Monitore nur knapp über der Schreibtischplatte, gerade genug Luft für Kabel. Die Monitoroberkante liegt dadurch nur wenig oberhalb der Augen, ein 55" würde 13 cm höher bauen. Wäre derzeit nicht die Dachschräge, würde ich mir das ja an die Wand zeichnen.
 
Schnippel Dir ne Pappe zurecht^^
D.h. bei einem höheren Monitor muss der Tisch niedriger oder die Wandhalterung neu angebohrt werden?
 
Eine Pappe würde jetzt (vor dem Umzug) ja schon in die Dachschräge hinein ragen.
Der Schreibtisch kommt neu (Eigenbau) und die Schreibtischoberfläche kommt 2 bis 3 cm niedriger als bislang.
Wandhalterung ohnehin neu, da der Monitor an eine andere Wand kommt. Da es dort keine Dachschräge mehr gibt ist zwar nach oben Platz, die Oberkante darf aus ergonomischen Gründen aber nicht zu weit oberhalb meiner Augen liegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nehm den The Frame 2024 Test von RTINGS als Referenz.

Der TV verwendet scheinbar ein VA-Panel ohne die zusätzliche Diffusionsschicht, die Samsung zumindest bei den QN90 Serie QLEDs der letzten Jahre einsetzt, dort aber auch erst ab 55 Zoll, nicht 43 oder 50. Eine solche Schicht würde die bescheidenen Blickwinkel vom VA-Panel verbessern, aber auch grob den nativen Kontrast halbieren, zumindest in Zahlenwerten. Falls du recht nah am TV dran bist, dann ist bei den VAs ohne die Schicht zu den Rändern hin zumindest ein leichtes Ausbleichen in Kontrast und Farben bemerkbar.

The Frame und generell die meisten TVs mit VA-Panel haben ein BGR-Layout, da muss man das Subpixel Font Rendering entsprechend einstellen, sonst gibts fransige Farbsäume um die Schriftzeichen. In Windows selber glaub muss man dafür die Bilder im lästigen ClearType Setup richtig auswählen, und das mischt auch Subpixel Rendering und Hinting zusammen. Unter Linux mit KDE Plasma oder anderen Desktops gibts einfach 2 unabhängige Optionen dafür. Verschiedene Applikationen wie Browser haben aber ihre eigenes Text-Rendering, wo man das extra noch einstellen müsste. Bei der Pixeldichte könnte man Subpixel-Rendering ganz abschalten, vorallem mit hohem Skalierungfaktor. Wichtiger ist dem TV auch ein RGB Signal oder YUV 4:4:4 ohne Farbunterabtastung zu senden.

10-bits pro Farbkanal kann der TV, allerdings wüsste ich nicht ob der und andere Geräte 10-bit ohne ein HDR Signal ausgeben können, oder SDR immer nur in 8-bit dargestellt wird. Das müsste vom PC kommend getestet werden.
 
Snudl schrieb:
Ich nehm den The Frame 2024 Test von RTINGS als Referenz.
Sehr gute Quelle, kannte ich bislang nicht.
Die dort beschriebenen Nachteile betreffen überwiegend den TV Betrieb.
DCI-P3 Abdeckung ist gut und der Kontrast dürfte bei meinem Sitzabstand selbst a den Rändern noch mindestens so hoch sein wie bei meinem alten Monitor. Ob die Kontrastunterschiede dann stören werde ich wohl selber herausfinden müssen.

Zum Font Rendering: Skalierungsfaktor wäre vermutlich 100%, aktuell (40” UHD) sind es 125%.
Farbunterabtastung sollte kein Thema sein, der Monitor würde nur nativ betrieben und unterstützt da 4:4:4.
Ob das per HDMI für 10 Bit/Kanal nutzbar ist, dazu habe ich nichts gefunden. 10 Bit wären aber kein Muß.

onetwoxx schrieb:
FALD hat er nicht, nur Edge-lit

Ja, mit FALD bin ich über das Ziel hinausgeschossen, wichtig ist mir eine einigermaßen gleichmäßige Ausleuchtung. Da ist edge-lit trotz der Randproblematik vielleicht sogar besser, denn am meisten werde ich Text/Schrift/Code lesen und bearbeiten.

Danke für Eure Hinweise
 
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