News SanDisk SSD „Extreme II“ mit SLC und MLC in 19 nm

Scheinbar will Sandisk die SSD Linien stärker von einander abgrenzen, denn in der Ultra Plus ist eine nahezu ähnliche Hardware verbaut.
Beim Flash handelt es sich in beiden Fällen um 19nm Toggle NAND aus der gemeinsamen Produktion mit Toshiba und auch die Ultra Plus setzt auf einen Controller von Marvell: allerdings auf die preiswerte Version des Vorgängers, den 88SS9175.

Im Gegensatz zur Ultra Plus bietet die Extreme II 5 Jahre Garantie (U+ nur 3 Jahre) und mehr Overprovisioning. Interessant ist auch, dass sie bei starker Schreiblast nicht so schnell einbricht wie andere Consumer SSDs (z.B. Samsung 840 Pro).



andr_gin schrieb:
Interessant wäre einmal bei einem Review 100 Mal hintereinander während vollem Schreibzugriff (random writes und sequential) die Stromleitung zu kappen und zu sehen, ob auch wirklich der gesamte Cache Inhalt noch auf der SSD landet oder ob hier vielleicht gepfuscht wurde und die Datensicherheit für ein paar Punkte mehr in diversen Benchmarks geopfert wurde.
Das wäre in der Tat interessant, aber wahrscheinlich würden alle Consumer SSDs dabei versagen und u.U. sogar den Geist aufgeben, denn ihnen fehlen die Pufferkondensatoren.

BassT schrieb:
Das ist aber schon ne ganze Weile her und ließ sich auf bescheidenen NAND zurückführen. OCZ hat sich durchaus gebessert ...
Nein, OCZ schneidet lt. den letzten Zahlen von behardware noch immer grottig im Vergleich zu den anderen SSD Herstellern ab.
Und da der Pleitegeier über OCZ kreist, dürfte deren Versuchung beim verbauten Flashspeicher zu sparen, größer sein als bei SSD Herstellern mit eigener Flashproduktion.

DDD schrieb:
Das lässt sich nur gar nicht auf diese SSD übertragen, da ganz andere Technik verbaut wurde
Siehe oben. Die Extreme II verbaut nahezu die gleichen Komponenten wie die Ultra Plus. Sie reserviert sich nur mehr Flash fürs Overprovisioning, kommt auf 5 Jahre Garantie und besitzt den neueren Marvell Controller.
 
Du hast behauptet, dass die E II eine völlig neue Serie wäre, weil sie andere Komponenten als die E I verwendet und das stimmt nicht ganz, denn in der Ultra Plus wird schon ähnliches verbaut.
Nur eben ohne zusätzlichem Overprovisioning und mit nur 3 Jahren Garantie.

Wie die Serie dann heißt, spielt keine Rolle, denn Fakt ist, dass Sandisk bereits Erfahrung mit dem Marvellcontroller und dem verbauten Flashspeicher gesammelt hat.
Insofern hat Sandisk mit der E II auch kein völlig unbekanntes Neuland betreten. Und genau das hat ja deine Aussage impliziert.

Trotzdem ist es ratsam als Kunde ratsam sich nicht gleich auf eine Neuvorstellung zu stürzen und weitere Tests bzw. Erfahrungsberichte abzuwarten.
 
CHAOSMAYHEMSOAP schrieb:
Nein, OCZ schneidet lt. den letzten Zahlen von behardware noch immer grottig im Vergleich zu den anderen SSD Herstellern ab.
Und da der Pleitegeier über OCZ kreist, dürfte deren Versuchung beim verbauten Flashspeicher zu sparen, größer sein als bei SSD Herstellern mit eigener Flashproduktion.

In den Zahlen ist nicht eine einzige SSD des aktuellen LineUps von OCZ dabei, keine Vertex4, keine Vector, keine Agility4. Dafür die Steinzeit-SSDs Petrol, die bekanntermaßen Schrott waren. Oder die Octane mit SATA2-Interface. Auch sonst werden nur ältere Serien wie die Vertex3 und Agility 3 angesprochen und die lagen auch nur um 1,5 - 2%. Für Neukäufe ist die Aussagekraft der Behardware-Statistik, die auch noch über ein halbes Jahr alt ist, nahe 0. Und den selben Fehler, auf billigen NAND zu bauen, werden Sie wohl auch nicht noch einmal machen.

Vg
BassT
 
Aus den Zahlen geht hervor, dass die Rückläuferquote von OCZ ohne die Octrane & Petrol Serie immer noch signifikant höher ist als derjenigen Herstellern mit eigener Flashproduktion.
Zwar hat sie sich von 3,05% auf 2,92% etwas verbessert, aber Crucial ist z.B. trotz Firmwarebugs 3x besser und an Intel oder Samsung kommt OCZ nicht annähernd ran.

Dazu noch der Pleitegeier, der immer bedrohlicher über OCZ schwebt und man kann sich mit gesundem Menschenverstand ausrechnen wo noch Einsparpotential vorhanden ist,
wenn die Konkurrenz in Form von Samsung aggressiv die Preise für SSDs drückt.

Genau, beim Flashspeicher, denn woanders kann man schlecht sparen, wenn NAND den Großteil der Kosten einer SSD ausmacht.
 
CHAOSMAYHEMSOAP schrieb:
Aus den Zahlen geht hervor, dass die Rückläuferquote von OCZ ohne die Octrane & Petrol Serie immer noch signifikant höher ist als derjenigen Herstellern mit eigener Flashproduktion.

Und wenn du etwas weiter unten schaust, dann siehst du für Oktober 12 - April 13 einen (vorläufigen) Wert von 1,39% gegenüber Crucial mit 1,32%.
Die Werte, die du anführst stammen noch aus der Zeit bis Oktober 12. Die alten Modelle sind nahezu vom Markt verschwunden und dank der Rückläuferquoten wohl auch bald aus den Rechnern. Die Quartalsberichte sehen auch nicht so schlecht aus, dass man direkt an Insolvenz denken müsste. Warum sollte OCZ also weiter sparen? Das haben sie schon versucht und das Ergebniss kennen wir wohl alle. Man hat sich eher auf Qualität, statt billig bedacht, nachdem es andersrum schief ging. Und die aktuellen SSDs sind laut den Reviews sehr solide und können an der Performance der Ranghöchsten Consumer-SSDs knabbern. Dazu kommt das Großkundengeschäft, in dem in naher Zukunft ein größerer Bedarf an SSDs bestehen sollte.

VG
BassT
 
BassT schrieb:
Und wenn du etwas weiter unten schaust, dann siehst du für Oktober 12 - April 13 einen (vorläufigen) Wert von 1,39% gegenüber Crucial mit 1,32%.
Und landet damit ... Trommelwirbel ... wieder einmal auf dem letzten Platz. Tolle Leistung. :rolleyes:

BassT schrieb:
Die Quartalsberichte sehen auch nicht so schlecht aus, dass man direkt an Insolvenz denken müsste.
Hm, die Resultate sehen aber auch nicht gerade rosig aus: Q4/2012 $10,9 Mio. Verlust (im Vorjahresquartal $9,3 Mio.) und im Q1/2013 $6,3 Mio. Verlust. Dazu eine Umsatzwarnung und ein Kredit mit einem recht happigen Zinsen.
Ach ja, da war noch was mit den Behörden (siehe auch: http://www.nasdaq.com/article/ocz-technology-issues-update-for-investors-20130417-00257).

BassT schrieb:
Warum sollte OCZ also weiter sparen?
Weil sie Verluste machen und ihnen ein Kredithai im Nacken sitzt. Und natürlich Samsung, die nicht nur bei den Rückläuferquoten deutlich besser abschneiden als OCZ,
sondern die auch dank eigener Flashproduktion die Preise drücken können.

Bessere Frage: Warum sollte man angesichts dieser Tatsachen überhaupt noch ein OCZ Produkt kaufen?
;)
 
CHAOSMAYHEMSOAP schrieb:
Du hast behauptet, dass die E II eine völlig neue Serie wäre, weil sie andere Komponenten als die E I verwendet und das stimmt nicht ganz, denn in der Ultra Plus wird schon ähnliches verbaut.
Nur eben ohne zusätzlichem Overprovisioning und mit nur 3 Jahren Garantie.

Wie die Serie dann heißt, spielt keine Rolle, denn Fakt ist, dass Sandisk bereits Erfahrung mit dem Marvellcontroller und dem verbauten Flashspeicher gesammelt hat.
Insofern hat Sandisk mit der E II auch kein völlig unbekanntes Neuland betreten. Und genau das hat ja deine Aussage impliziert.

Trotzdem ist es ratsam als Kunde ratsam sich nicht gleich auf eine Neuvorstellung zu stürzen und weitere Tests bzw. Erfahrungsberichte abzuwarten.

Ich habe nur gesagt dass die E2 andere Technik als die UP verbaut hat, nicht dass die Serie ganz neu ist und Sandisk damit keine Erfahrung hat.

Dass Sandisk in der UP nun ähnliches verbaut, hatte ich beim antworten zwar nicht im Kopf zu dem Zeitpunkt, aber
von der hat Quafe ja auch nicht gesprochen, sondern von der E1.

Zu deinen Unterschieden 3 Jahre und Overprovisioning kommt noch der leicht andere Marvell Controller bei der E2 in Vergleich zur UP mit 8 statt 4 Kanälen.

Es geht nicht um die Erfahrungen mit Marvell bei Sandisk, sondern dass man eine Sandforce SSD hat und damit gut gefahren ist und das dann auf eine Marvell SSD derselben Herstellers bezieht. Dann könnt ich genauso sagen, ich hab ne Crucial m4 und ihr könnt euch ruhigen Gewissens die v4 kaufen. Der Unterschied wäre nur dass Crucial in dem Fall den Controller der v4 bisher nicht verbaut hatte (ich weiß zumindest nichts davon).

Dass meine Aussage impliziert hat dass Sandisk unbekanntes Neuland mit der E2 betritt, war so nicht beabsichtigt von mir.
 
Crucial ist aber die Ausnahme von der Regel. Die sind der einzige der grossen SSD-Hersteller, dem eine Fehlentwicklung wie die V4 passiert ist. Zudem passt gerade das Bsp. der V4 nicht fuer Sandisk. Die hatten naemlich auch mal ein SSD mit dem selben Phison-Controller, auf dem die v4 basiert, fuer den OEM-Markt entwickelt. Nachdem das Feedback zu den ersten damit ausgestatteten Ultrabooks rel. schlecht war, hat man das Modell anders als Crucial von schwerwiegendsten Maengeln kuriert, indem der Phison durch den aus der einfachen Sandisk-SSD bekannten Controller ersetzt wurde. In den Retailmarkt sind ausschliesslich die ueberarbeiteten Modelle gelangt.
 
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