SanDisk SSD funktioniert nicht

lapzoo

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Tag zusammen,

ich hab folgendes, schwerwiegendes Problem: Meine SSD hat sich einfach verabschiedet. Und das ohne offensichtlichen Grund, das letzte was ich tat, war CS:GO zu installieren und spielen. Den PC regulär ausgeschaltet, am nächsten Tag lief dann nichts mehr. Das Betriebssystem ist dort installiert, und viele wichtige Daten. Nun eine zweite Windows Installation auf eine meiner alten HDDs installiert, um den PC nutzen zu können. Aber weiter zum Problem: Die SSD wird bei den Laufwerken unter "Computer" im Explorer nicht angezeigt, wohl aber noch im Geräte-Manager und dem Programm "CrystalDiskInfo". In der Datenträgerverwaltung (in der ich nicht herumgepfuscht hab, keine Sorge) jedoch nicht. Alle Kabel sind noch genau wie zuvor eingesteckt, da wurde vorm Absturz der SSD also nichts verändert. Anzeichen auf ein Ende der Lebensdauer gab es auch keine, zumal sie noch nicht einmal ein Jahr alt ist. Achja, und im BIOS wird sie auch nicht aufgelistet. Außerdem hab ich beim Starten die Option zwischen beiden installierten Betriebssystemen auszuwählen - beim Starten über der eigentlich auf der SSD installierten Version kommen mir aber nur eine Menge Fehler entgegen natürlich. Aber finde ich interessant, dass die Option überhaupt noch anwählbar ist.

Kann ich da irgendwas tun, oder ist ein Einsenden unausweichlich?

CrystalDiskInfo:
crystaldiskinfo.PNG
 
Die is hin, Daten sind weg, wenns wichtige Daten waren hast du wohl ein Backup. Mund abwischen, weiter machen
 
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Welche Sandisk SSD war es denn genau, rein aus Neugier gefragt?
 
die Größe hätte ich auch gerne als SSd .... kein wunder das die keiner kennt die kommt aus der Zukunft..

oder anders für die Zukunft gelernt das man kein Noname kaufen sollte.

Gerade bei dem Preisunterschied von 5-10 € zur Marke MX500 oder Samsung Evo960
 
Gar eine so unbekannte NoName Marke ist SanDisk denn doch nicht. Es mag schon sein, dass sie halt nicht im Spitzenfeld mitmischt, aber als günstige Alltagsplatte sollte sie schon taugen. Wie es mit der Qualität der verbauten Elementen aussieht, mag ich nicht zu beurteilen. Eine übliche Zeit bei durchschnittlicher Benützung müßte sie schon halten. Mir sieht es auch danach aus, dass sie hinüber ist (vermutlich der Controller), aber das kann halt auch mit einer Spitzenplatte einmal passieren.
 
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xxMuahdibxx schrieb:
die Größe hätte ich auch gerne als SSd .... kein wunder das die keiner kennt die kommt aus der Zukunft..

oder anders für die Zukunft gelernt das man kein Noname kaufen sollte.

Gerade bei dem Preisunterschied von 5-10 € zur Marke MX500 oder Samsung Evo960

Du weißt schon, dass SanDisk zu Western Digital gehört und auch ne "Marke" ist? Auch eine MX500 kann kaputtgehen. Eine Samsung auch. Das scheint hier wohl passiert zu sein - tauschen, neue einbauen, über eine Backupstrategie nachdenken, passt.
 
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xxMuahdibxx schrieb:
gelernt, dass man kein Noname kaufen sollte.

Huh?!? Sandisk ist kein NoName.

Probier mal die SSD 6-8h Ruhe zu geben, eventuell fängt sie sich wieder.
meine Crucial M4 (7 Jahre alt) hatte sich ebenfalls einmal verabschiedet, nach der Ruhezeit war sie wieder funktionsfähig und läuft heute immernoch als OS-Platte.
 
Ich hab mich gerade auch gewundert, wie SanDisk als NoName Marke empfunden werden kann, aber gut... :D Das hört sich ja alles nicht so berauschend an. Ich hatte immer Glück bisher, in Zukunft werden von wichtigen Dingen dann wirklich auch mal Back-ups gemacht. Da waren jetzt die angesammelten Daten von 9 Jahren ca. drauf (zumindest ein beachtlicher Teil). Schande über mein Haupt. Ich werd sie dann wohl aufbewahren und sobald ichs mir leisten kann eine Datenrettung von Experten veranlassen. Danke für die Antworten.
 
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lapzoo schrieb:

Danke für die Antwort! Die hatte wirklich 1TB?

Ost-Ösi schrieb:
Gar eine so unbekannte NoName Marke ist SanDisk denn doch nicht. Es mag schon sein, dass sie halt nicht im Spitzenfeld mitmischt, aber als günstige Alltagsplatte sollte sie schon taugen. Wie es mit der Qualität der verbauten Elementen aussieht, mag ich nicht zu beurteilen. Eine übliche Zeit bei durchschnittlicher Benützung müßte sie schon halten. Mir sieht es auch danach aus, dass sie hinüber ist (vermutlich der Controller), aber das kann halt auch mit einer Spitzenplatte einmal passieren.

Laut einigen Leuten hier im Forum die immer nur die gleichen Produkte empfehlen, passieren solche Ausfälle ja nicht mit deren empfohlenen Geräten. (Hmmm, meine Samsung 830 war nach wenigen Jahren hinüber) Oder dass die empfohlenen Hersteller gar auch schon mehr als 1x ne schlechte Serie herausgebracht haben, undenkbar! Da schimpft man dann lieber über so angebliche Nonamefirmen wie Sandisk, die aber nie irgendwo negativ aufgefallen sind. Ich sehe es ähnlich wie du, Sandisk war nie irgendwo richtig gut, haben aber immer brauchbare und günstige Produkte angeboten. Hab auch noch eine Sandisk UltraPlus mit 256GB, die tut unbeirrt ihre Arbeit mit 50.000 Betriebsstunden und 93TB Host Schreibvorgängen. Daher ja auch meine konkrete Frage an den TE, welche Sandisk SSD er verwendet hat.
 
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Keksonator schrieb:
passieren solche Ausfälle ja nicht mit deren empfohlenen Geräten.
Hatte jeweils 2 Crucial in einem externen USB3 Gehäuse, beides unterschiedliche Modelle (2. Nachfolger der 1.)
Beide sind mir so verreckt, das die jedes schreiben verweigerte usw.
Möglich das es am Gehäuse lag, wie zu wenig Strom? und konnten auch nicht wieder zum Leben erweckt (Power-Cycle, Tools) werden. Wundert mich schon etwas, das die dermaßen zerstört werden, das nix mehr geht, selbst wenn es am Gehäuse lag. Aber Crucial ist ja das Maß aller Dinge und wehe jemand behauptet etwas negatives.
 
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Keksonator schrieb:
Hab auch noch eine Sandisk UltraPlus mit 256GB, die tut unbeirrt ihre Arbeit mit 50.000 Betriebsstunden und 93TB Host Schreibvorgängen.

OK https://www.computerbase.de/preisve...s-desktop-256gb-sdssdhp-256g-g26-a890669.html

Gelistet seit 2013 ... 50.000 Betriebsstunden ... 24 h am Tag 365 Tage im Jahr also aktiv für 5,71 Jahre ... seit dem Kauf ergo fast nie abgeschaltet und fast nur am laufen ... sicher eine ganz normale PC Nutzung.

da klatschen wir alle einmal. Falls diese Angaben Glaubhaft sind.

Ich glaube da eher meiner eigenen SSD ...
EVOneu.JPG



Zu SSD´s in USB Gehäuse ... auch mal Informiert das dort nicht alle Befehle für die Lebensverlängerung einer SSD funktionieren ? So das die sich dort nicht gleichmäßig abnutzt .


Dod1977 schrieb:
Du weißt schon, dass SanDisk zu Western Digital gehört und auch ne "Marke" ist?

Ach so die Gehören zu Western Digital und werden dadurch eine Marke ... weil sie ihre Speicherchips bei Toshiba kaufen gehen ?
https://www.computerbase.de/preisve...s-desktop-256gb-sdssdhp-256g-g26-a890669.html

Und ja auch Marken SSD´s fallen aus ... man findet nur weniger Nachrichten drüber als bei anderen.
 
xxMuahdibxx schrieb:
da klatschen wir alle einmal. Falls diese Angaben Glaubhaft sind.
Wenn die in einem (Home-)Server steckt, ist das gar nicht mal so abwegig.

und nein, die SSD in dem Gehäuse hatte bei weitem weder solche Betriebszeiten noch solche Schreibvorgänge. Eigentlich war die wenig genutzt.
Daher denke ich, das die Abnutzung in diesen Fällen relativ unrelevant gewesen sein sollte. Ich glaub, die sind jedes mal beim anstecken verstorben, nicht mittendrin. Bei der ersten hält man das noch für ein blöden Zufall. Bei der zweiten kann man sich nur wundern.
Was auch immer, Datenverlust ok, aber wenn sich vom für den Datenträger selbst wichtige Bereiche oder der Controller verabschieden find ich sowas bedenklich.
Das Gehäuse hatte kein externes NT, falls ein Verdacht auf solches kommen sollte.
 
xxMuahdibxx schrieb:
OK https://www.computerbase.de/preisve...s-desktop-256gb-sdssdhp-256g-g26-a890669.html

Gelistet seit 2013 ... 50.000 Betriebsstunden ... 24 h am Tag 365 Tage im Jahr also aktiv für 5,71 Jahre ... seit dem Kauf ergo fast nie abgeschaltet und fast nur am laufen ... sicher eine ganz normale PC Nutzung.

Ich glaube da eher meiner eigenen SSD ...

Herrje, wegen solchen Foren-Residents wie dir, empfehle ich seit Jahren meinen Bekannten große Foren zu meiden. Ich hoffe dir reicht mein Screenshot als Beweis....ich halte mich da auch eher an das was ich selber erlebe als wenn andere mir erzählen dass ihr Produkt so super ist. Und ja, ich sehs selber dass ich Host und NAND Schreibvorgänge verwechselt habe, ist aber auch egal. Glauben wird so jemand wie du, es so oder so nicht.
 

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Keksonator schrieb:
um auf 18.000 Beiträge zu kommen
ist wie bei Dir... da läuft die SSD 24/7/365 um auf FAST 50k Stunden zu kommen :lol:
Meine 840 Pro 128GB hat auch über 50k. Sowas passiert manchmal unerwartet unter manchen Umständen.
 
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lapzoo schrieb:
Anzeichen auf ein Ende der Lebensdauer gab es auch keine
Das ist bei Ausfällen von SSD leider typisch, die wenigsten Ausfälle kündigen sich bei SSDs vorher an.
lapzoo schrieb:
Ich hatte immer Glück bisher, in Zukunft werden von wichtigen Dingen dann wirklich auch mal Back-ups gemacht.
Man muss eben von allen Daten die man nicht verlieren will, wenigstens ein ordentliches Backup haben und zwar immer und nicht erst eines anlegen, wenn sich Anzeichen für einen Ausfall ergeben! Und egal wo diese Daten stehen, auch NAS und RAIDs ersetzen keine Backups!
Prollpower schrieb:
Hatte jeweils 2 Crucial in einem externen USB3 Gehäuse, beides unterschiedliche Modelle (2. Nachfolger der 1.)
Beide sind mir so verreckt, das die jedes schreiben verweigerte usw.
Möglich das es am Gehäuse lag, wie zu wenig Strom?
Daran dürfte es gelegen haben, die internen SSDs können nämlich viel mehr Strom brauchen als eine USB Port liefern muss, denn dies sind bei USB2 nur 500mA und bei USB3 900mA! Optional können die Ports auch mehr liefern, aber eben nur optional und meistens weiß man auch nicht, wie viel Strom der konkrete Port dann wirklich maximal liefert. Ab wie viel Strom so eine SSD maximal ziehen kann, dass steht eigentlich immer auf dem Etikett und zwar in Form von "Rated DC 5V x.xA" (beim mSATA und M.2 3.3V) und da sind Wert über 1A die Regel und bei einigen alten Crucial waren es sogar 2A. Das ist der Nachteil wenn man die billige Lösung des Selbstbaus wählt, denn bei Fertig-USB-SSDs kann man erwarten, dass die FW der SSD entsprechend angepasst ist, so steht auf dem Etikett auf der Stirnseite meiner Samsung Portable T5 1TB eben "Rated DC 5V 800mA" und damit bliebt diese eben innerhalb der 900mA die ein USB3 Port auf jeden Fall liefern können muss.

Das gemeine ist, dass die SSDs i.d.R. ausgerechnet beim Schreiben am meisten Strom ziehen und ausgerechnet beim Schreiben am empfindlichsten auf unerwartete Spannungsabfälle reagieren. Dazu kommt, dass die heute alle Pseudo-SLC Schreibcaches haben, also nur ein Bit in die Zellen schreiben (wobei auch viele MX200 Modelle dies schon hatten), was nicht nur schneller geht, sondern auch weniger Strom als das beschreiben aller Bit braucht. Dann klappt es vielleicht, bis dieser Pseudo-SLC Schreibcache voll ist, aber dann verschwindet die SSD plötzlich und wenn sich die Crucial mit der alten m4 Power Cycle Wiederbelebungsmethode wieder erwecken lässt, dann war zu 100% ein unerwarteter Spannungsabfall die Ursache das sie vorher nicht erkannt wurde.

Dauerbetrieb ohne Unterbrechung der Spannungsversorgung sind für SSDs, anders als für HDD die dafür nicht freigegeben sind, kein Stress sondern sogar besser als eben unerwartete Spannungsabfälle zu erleben. Da gibt es auch Ausnahmen bei denen die Controller dann die P/E Zyklen fressen, wie die alten Indilinx Barefoot und wohl auch Sandforce, aber von den halbwegs neuen Modellen ist mir bisher keine bekannt.
 
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