Sanierung Heimnetzumbau - Vorschlag

[Pauer123]

Guten Tag,

zur Zeit sanieren wir grade unser Haus samt Elektrik und Netzwerk. Ausgangssituation ist folgende:

APL befindet sich in der Garage (Keller) und das Telefonkabel führt einmal komplett außen an der Fassade bis hoch zum Dachboden, dort ist eine TAE-Dose. Von der Dose aus werden 2 weitere TAE (Erdgeschoss und Keller) verbunden. Da ich aber nicht untervermiete etc. aber uninteressant - Kabel kommen weg. Es ist eine 250k Leitung vorhanden und die arbeitet rel. fehlerfrei. Die Länge zur Vermittlungsstelle wird von der Fritzbox auf 258m geschätzt.

Meine Frage ist wie folgt, ich möchte vom APL ein Cat7-Kabel bis ins Erdgeschoss in den Flur ziehen. Dort soll eine neue TAE-Dose installiert werden (damit ein Techniker Zugang zur Leitung hat). An dieser TAE kommt dann ein kleiner Netzwerkschrank mit Fritzbox, Switch und Patchfeld. Von dort aus werden dann Cat7 Kabel (ca. 10 Stück) sternförmig in die Räume zu den Netzwerkdosen gelegt.
Die Kabellänge vom APL zur TAE wird ca. 20m betragen - ist das ein Problem?

Es gibt ja noch die Möglichkeit die TAE und Netzwerkschrank neben dem APL zu installieren um von dort aus alle Räume zu versorgen, die Installation wird dadurch aber wesentlich aufwendiger.

Für das arbeiten an der TAE und APL hole ich einen von der Telekom, wollte gerne vorher alles selbst erledigen.

Vielen Dank im voraus

 

[schuckid]

Häng doch die Fritzbox im Keller neben den APL, zieh dein Cat7-Kabel hoch ins Erdgeschoss, installiere dort wie geplant Patchfeld & Switch und dann sternförmig weiter in die Räume.

 

[Pauer123]

@schuckid Das ist natürlich auch elegant, Danke

 

[Child]

Noch beachten woher dein WLAN kommt - sofern die FB gleichzeitig Access Point ist, kann die Position am APL ungünstig sein. Aber das musst Du beurteilen.

 

[TomH22]

Problematischer ist in der Regel DECT. WLAN in einem Haus erfordert in der Regel sowieso zusätzliche APs, für die man dann Fritz Repeater einsetzen kann. Aber DECT geht nur mit einer zweiten FRITZ!Box .

Ergänzung (17. September 2024)

Die Kabellänge vom APL zur TAE wird ca. 20m betragen - ist das ein Problem?

Nein ist es nicht. 20m kann zwar minimalen Einfluss auf die Datenrate haben, aber das ist vernachlässigbar. Und glaube auch nicht den Märchen im Internet, das CAT5-7 Kabel nicht für VDSL geeignet sind. In Neubauten werden die sehr häufig verwendet.

 

[Child]

Wobei es zumindest von AVM auch einen Repeater für DECT gibt
- somit wäre nicht unbedingt eine zweite Box notwendig.

 

[hildefeuer]

Nein, FB in Keller und nur ein LAN Kabel ins EG zur Verteilung. So Was macht man nicht. Immer 2 LAN Kabel dorthin ziehen. Dann kann die FB ins EG. Ein Kabel ist dann für Tae Amtsleitung und später für WAN falls mal Glasfaser kommt. 2. Kabel ist für LAN in Keller, falls man dort weiter gehen will.

 

[DLMttH]

Da es mittlerweile sehr günstige gebrauchte Fritz!Boxen gibt, die sich prima als Hauptrouter mit abgeschaltetem WLAN eigenen, kann man das auch so machen. Welches Modell ist denn vorhanden?

 

[TomH22]

Wobei es zumindest von AVM auch einen Repeater für DECT gibt
- somit wäre nicht unbedingt eine zweite Box notwendig.

Das ist aber eben ein Repeater. Meine Fritzbox im Keller wird so stark gedämpft, das ein Repater im EG schon nicht mehr zuverlässig geht. Ich nutze daher meine alte FB7560 im Arbeitszimmer im 1.OG, verbunden per LAN, unter anderem als DECT Basis. Die 7560 unterstützt allerdings kein HAN-FUN, daher ist sie nicht zu empfehlen wenn man DECT basierte Smart Home Produkte nutzen will.

Da es mittlerweile sehr günstige gebrauchte Fritz!Boxen gibt, die sich prima als Hauptrouter mit abgeschaltetem WLAN eigenen, kann man das auch so machen.

Warum WLAN abschalten im Keller? Meist braucht man es doch heutzutage auch dort. Bei mir ist die Heizung per WLAN angebunden, und meine Frau streamt auch ganz gerne mal Musik beim Bügeln in der Waschküche.

Falls man das AVM Mesh benutzen will, ist es auch das einfachste die FB im Keller als Mesh-Master zu nutzen. Ich habe eine 7530, und in den Wohnräumen Fritz Repeater 1200AX, sodass ich dort auch "mordernes" WIFI 6 habe. Wobei ich sagen muss, das in der Praxis die Durchsatzunterschiede zwischen 2x2 Wif5 und 2x2 Wifi6 nur in unmittelbarer Nähe zum AP (5m Radius) messbar sind. Mit iperf Messung von meinem Macbook Air komme ich mit Wifi6 im Idealfall bei ca. 680MBit/s Netto raus, mit Wifi5 (Repeater 1200 ohne AX) sind es ca. 450Mbit/s.
Mit zunehmender Entfernung gleicht sich das relativ schnell an.

 

[Child]

Gut - klar. Wenn schon aus dem Keller quasi nix mehr ankommt im Stock drüber dann muss die DECT-Basis woanders hin.

 

[TomH22]

Zusätzlich ist der DECT Repeater im Vergleich zu einer Firitzbox relativ teuer, und oft wird man ja auch sowieso WLAN APs benötigen. Die zusätzliche FB verbindet das elegant und wenn man zwei gleiche Modelle benutzt, hat man auch gleich ein Reservegerät, dass durch Einspielen eines Backups in Minuten als Hauptrouter einspringen kann.