Sanktionen für nicht integrationswillige Zuwanderer geplant?

Ein großes Problem ist die unterschiedliche Auffassung beider Parteien.

Auf der eine Seite sind einige grimmige Deutsche, die erst einmal alles Fremde mißtrauisch betrachten. Eine nicht sehr schöne aber doch bei vielen vorhandene Eigenschaft.

Auf der anderen Seite steht der Zuwanderer. Aber hier muß man differenzieren.
Einige möchten hier nur Geld verdienen. Sie sind noch so mit der Heimat verwurzelt, daß sie keinen Sinn im erlernen der deutschen Sprache und Gebräuche sehen. Viele davon sind aber hier quasi hängen geblieben, weil nach Jahren die Heimat mit Verwandten und Bekannten in Deutschland neu aufgebaut wurde. Nun nennt man das ganze Gettos.
(Was machen übrigens viele Deutsche auf Mallorca. Finca, Auto, usw. aber kein Wort spanisch sprechen. Und das noch freiwillig, ist das so viel anders?)

Aber es gibt auch viele Emigranten die in Deutschland bleiben möchten. Die sind nicht das Problem.

Integration muß (wie vor allem Morgoth angemerkt hat) von beiden Seiten kommen. Offenes aufeinander zugehen.
Mit der jetzt aufwachsenden Generation sehe ich auf jeden Fall diese Chance. ;)
Ohne Zuwanderer und deren Integration wird es in den nächsten Jahren schlecht in Deutschland aussehen. Wenn schon keine Kinder gezeugt werden, dann darf keinem hier den Weg verspeeren werden und jeder muß dazu beitragen. Laßt uns die Leute willkommen heißen und holt die Jugendlichen aus den Gettos.
Ausnahme gibt es leider auf beiden Seiten, das läßt sich nicht vermeiden. Nur sollte diese nicht pauschlisiert werden. Vorurteile abschütteln!

Bleibt unabhängig von der Stimmungsmache einiger Politiker. Damit werden nur Stammtischgespräche angeheizt.
 
mit "Ghetto" meine ich den freiwillige Konzentration von einzelnen Volksgruppen in einem Stadtteil/bezirk. Dabei können ruhig Angehörige anderer Völker dort wohnen, aber der prozentuale Anteil einer einzigen Nationalität ist dort sehr hoch im Vergleich zu anderen Teilen/Bezirken.
Das ist ja noch nichts schlimmes.In den USA ist es sogar eine Bereicherung und Touristenatraktion.Was man von den "Gethos" in Deutschland ja nun wirklich nicht sagen kann.
(Was machen übrigens viele Deutsche auf Mallorca. Finca, Auto, usw. aber kein Wort spanisch sprechen. Und das noch freiwillig, ist das so viel anders?)
Wieviele Leute kennst du denn davon?Oder hast du das nur aus der Presse für die das mal wieder für eine Schlagzeile gut war?Urlaub und Auswandern sollte man eventuell auch nicht vermischen.

Ich möchte von euch denjenigen sehen, der wenn er Auswandern würde die Landessprache von dort nicht lernt. Es gehört nun mal dazu.
 
Integration ohne Sprache geht nicht! Wir leben im 21. Jahrhundert und da ist Kommunikation doch schon nicht übel ;)

Wer nicht freiwillig die Sprache lernen will, sich nicht integrieren möchte, aber alle Vorteile dieses Staates genießen möchte, sollte gezwungen werden!! Keine Ausreden und wenn es sein muss 5 Wochen in ein Camp und dann täglich 8h lernen... Der Staat sollte die Kosten am Anfang übernehmen, aber sollte dann in Raten, sobald es geht, das geld wieder zurück erhalten. Müssen ja nicht allzugroße Raten sein.

thee is no free lunch
 
Also ich bin auch für diese Art von "Integrierungszwang". Ich finde, wenn jemand hierhin ziehen möchte (aus dem Ausland) ist es ja schön und gut, aber bitte niemand, der sich hier sein eigenen kleinen "Staat" aufbaut. Also keiner, der weder Deutsch kann, weder lesen noch schreiben, oder nicht bereit ist, es zu lernen. Für diese Menschen sollte die Einwanderung unattraktiv gemacht werden. Ich lebe hier ja in der Nähe von Duisburg-Marxloh und das ist ein echtes Paradebeispiel für diese "Nicht-Integration". Wenn man dort mit dem bus fährt...ma hört fast nur Leute türkisch reden, was ich sehr erschreckend finde.
 
@MarcT:
Stelle mir gerade die Frage, ob die Zuwanderer wirklich alleine Schuld sind, dass sie sich nicht integrieren. Könnte doch auch sein, dass die "Hochnäsigkeit" vieler Deutscher die Ausländer abgeschreckt und sie deshalb lieber auf Distanz gehen ;)

Sicherlich müssen definitiv beide Seiten mehr aufeinander zugehen. Gerade die Beseitigung der Sprachbarriere würde helfen Vorurteile auszuräumen, trotzdem sollten wir Deutsche offener auf Ausländer zugehen, freier von Klischees und einfach ein bisl mehr Freundlichkeit an den Tag legen.

Die größte Frage ist allerdings, ob ein "Integrationszwang" nicht eher das Gegenteil bewirkt...
 
Also ich finde das sehr gut, das ist sicher ein guter Schritt für das Zusammenwachsen von Ausländern und Deutschen.

@[focusbiker]: Also finde ich nicht ok hier ein Teil der Schuld wieder auf die Deutschen schieben. Als Ausländer will man hier Leben, Arbeiten, seine Kinder auch in die Schule gehen und die sollen ja auch nen guten Job bekommen. Da muss glaub ich nicht von uns auf sie zugegangen werden, weil sie wollen hier Leben, und dafür müssen sie ein bischen was tuhen, weil sie wollen hier Leben nicht andersherum, also muss sicher nicht von unserer Seite zugegangen werden, ist meine Meinung.
 
Da stimme ich Dir zu. Aber wenn jemand eben redliches Mühen zeigt, muß ihm eben auch entgegenkommen, sich nicht von Anfang quer stellen und auch später dann als wirklich Gleichberechtigten behandeln.
Ich stimem aber auch zu, daß es sehr viele gibt, denen man schon zeigen sollte, daß es so nicht wietergeht.

Und es gibt in JEDEM Land eine Angst vor Überfremdung. Ob nun begründet oder nicht. Man muß sie ernst nehmen, auch zum Schutz der Ausländer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke was Focus-Biker meinte ist die Tatsache, dass in vielen Gegenden Ausländer aktiv oder passiv quasi ausgegrenzt werden.
Ich sehe es an meinem jetzigen Wohnort. Eigentlich ist dieser Stadtteil ein Getto. Fast nur Ausländer und halt jene, die ne günstige Wohnung suchen (Azubis oder Sozialhilfeempfänger). Die Ausländer sind unter sich und wollen das auch weitestgenhend bleiben, denn das, was ihnen im rest der Stadt an Stimmung entgegen schlägt ist alles andere als freundlich.
Der Anteil an Rechtsextremen ist relativ hoch und ich habe noch nirgendwo so viele NPD Plakate gesehen wärend des Wahlkampfes, wie in der Stadt.
Ich mein, was soll ein Moslem denn denken, wenn wärend der Wahlphase Plakate rumhängen auf denen quasi steht: "Fahrt nach Hause, wir wollen euch nicht!"

Ich würde mich auch nicht integrieren wollen, wenn ich in soetwas lese in einem fremden Land in dem ich zu Gast bin.

Integration braucht immer zwei Seiten, dass ist es was viele vergessen!
Es braucht jene, die sich Integrieren wollen, aber es muss auch jene geben, die zulassen, dass sich Leute mit einer fremden Kultur hier in unsere Gesellschaft einfügen! Das scheinen viele zu vergessen nicht mal unbedingt nur jene, die rechts sind.
Auch wir müssen uns aktiv an der Integration beteiligen in dem wir auf die Leute zugehen und ihnen zeigen, dass sie hier willkommen sind. Dafür braucht es keine großen Taten! Es würde schon reichen, wenn man sich von all den Deppen distanziert, welche "Ausländer raus" rufen. Und die Fremden nicht als Fremde behandelt. Sie sind Teil unserer Gesellschaft und sollten auch so behandelt werden!

Da muss glaub ich nicht von uns auf sie zugegangen werden, weil sie wollen hier Leben, und dafür müssen sie ein bischen was tuhen, weil sie wollen hier Leben nicht andersherum, also muss sicher nicht von unserer Seite zugegangen werden, ist meine Meinung.

Du weist aber schon, dass damals sehr viele Ausländer ins Land gekommen sind, weil Deutschland die schlichtweg gebraucht hat, oder?

Bei weitem nicht jeder Ausländer ist allein aus dem Grund hier, dass er hier leben will! Viele der heute noch hier lebenden Ausländer sind die Nachfahren all jener, die hier die Müllabfuhr gemacht haben, als wir Deutschen uns für diese Jobs zu fein waren und Arbeitskräfte gesucht wurden...
 
Ich sehe Integrationsreformen, speziell wenn es um Sprachen geht, als gut und sinnvoll an.

Nur kommt das Gesetz 30 Jahre zu spät. Die meisten Arbeiter sprechen Deutsch, wie gut oder schlecht liegt im Auge des Betrachters, und deren Kinder gehen auf eine Deutsche Schule. Also müssen sie auch Deutsch sprechen.

Die Frage ist ja, wann kann man Deutsch sprechen. Reicht es, wenn man sich verständigen kann? Reicht es, wenn man alles versteht, aber sein aktiver Wortschatz für mehr Diskussionstiefe nicht ausreicht?

Ich habe einen Onkel, der kann weder schreiben noch lesen. Aber sprechen kann er. Soll er jetzt sich weiterbilden? Muss er sich weiterbilden?

Wessen Entscheidung ist es?

Bei Ausnahmefällen finde ich die Idee gut. Nur fehlt mir die Differenzierung. Denn es gibt imho fast keine Familie, die gar kein Deutsch sprechen.
 
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