SAT over Ethernet - passiv!

Registriert
Apr. 2010
Beiträge
147
Hi liebe Leute,
ich habe folgendes Problem: ein Sat-Signal, welches auf der falschen Seite des Raumes anliegt. Leider ist im Zwischenboden kein Koax-Kabel verlegt, mit dem ich weiterleiten könnte. Dafür aber Cat 7 und ein hochwertiges, symmetrisches Audiokabel. Ich möchte nur im Notfall stromfressende Umsetzer und Boxen (SAT over IP, etc.) verwenden und erstmal anders und richtig schön dilettantisch versuchen :)

Die Entfernungen sind recht gering: 6m von der einen Seite des Raumes zur anderen. Die Verkabelung und Sat-Anlage (Kaskade) ist ziemlich neu, so dass hier evtl. genug Spielraum wäre!?

Was meint Ihr, lohnt sich der Versuch, einfach mal zu adaptieren? Wie würdet Ihr das verdrahten? Z.B. Schirmung an Schirmung und Signal auf alle Ethernet Leiter?

THX!
W.
 
Kannst du nicht einfach selbst ein COax Kabel in den zwischenboden legen ? Sollte doch in10 min erledigt sein, wenn die STrecke kurz ist.
 
SAT Kabel übertragen 1GHz !!! Das schafft weder ein Lan noch ein Audio Kabel...
 
Alle 8 Leitungen als Coax Leiter nutzen? Da kannst Du auch 2, 3 oder 4 CAT Kabel zusammen basteln. Und es kommt auf der anderen Seite nichts an. Coax und Cat Kabel unterscheiden sich komplett.
 
@nebulus
Kategorie 7/7A

Globaler Standard außer in den USA. Kategorie 7 (Klasse F) ermöglicht Betriebsfrequenzen bis 600 MHz, Kategorie 7A (Klasse FA) bis 1000 MHz.

​Quelle: wikipedia
 
Entweder Coax Kabel legen oder ein Sat IP Server, der das Sat Signal in ein IP Signal umwandelt und übber das vorhande Cat Kabel zum TV weiterleitet (dazu muss im TV oder Receiver aber auch einen integrierten Sat>IP Client vorhanden sein)
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal prüfen ob der TV überhaupt am richtigen Platz steht, denn wenn Sonne drauf fällt ist der Spass vorbei...

Da mag man sich seine Wohnung noch so toll vorstellenm manchmal gebietet es einfach das Mobiliar passend zu kaufen/arrangieren wenn der Grundriss ned stimmt und die Anschlüsse auf den ersten Blick scheinbar nicht passend sind., da kann man fluchen und auf Feng Shui bestehen was man will.
Durfte selber erst ne passende Rund Couch kaufen weil sonst nichts anderes gepasst hätte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also entweder bei 6m Entfernung mal mit dem "Hochwertigem Audio-Kabel" versuchen. Das als Sat-Verlängerung anschließen und testen. Es dürfte aber schwierig werden, dort F-Stecker anzuschließen. Man kann nur alles an Sat- Kabel Stücke anlöten. Wenn es zu nix führt, an das ein Sat- Kabel anbinden und durch die Zwischendecke ziehen. Das geht nur wenn das Kabel frei locker liegt. Zuvor mal dran vorsichtig dran ziehen um dies zu kontrollieren. Das LAN Kabel nicht dazu nutzen. Sat-ip kann man in diesem Zusammenhang vergessen. Dazu müsste ein Sat-ip Server und ein Client her der mit Gigabit angebunden werden muss. Das liegt sicherlich im 4-stelligem Bereich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Leute,
danke schon mal für die ganzen Beiträge!

Also ein zusätzliches Coax-Kabel zu verlegen scheidet aus, da die vorhandene Kabelage in einzelnen Plastikschläuchen verlegt ist. Dort ist kein extra-Platz. Die einzige Methode wäre, wie beschrieben, ein Kabel auszutauschen. Dies wird mir dann aber gg.falls an anderer Stelle fehlen.

Die Netzwerkkabel sind fest verlegt, aber doppelt vorhanden daher entstand die Idee, diese Kabel zu nutzen. Ich weiß schon, dass sich diese grundlegend vom Aufbau unterscheiden.

Aber geht hier nicht probieren über studieren? Ich dachte, bei der kurzen Strecke würde es evtl. trotzdem einfach funzen. Ich denke auch, dass ich einfach mal Antennenkabel an das Audiokabel dranlöte und dann gut Glotz!

Der Kaskadenbaustein ist ein Axing SPU 556-09. Daran hängt die Sat-Dose mit ca. 3-4m Kabelstrecke.

W.
 
Das Problem dürfte auch sein, dass dein Audiokabel wie eine Antenne wirkt und du damit das Sat Signal quasi auch auch ausstrahlst.
Nicht alle Nachbarn erfreut so etwas. Besonders Flughäfen in der Nähe sind von so etwas gar nicht begeistert. ;)
 
Wobei die Schirmung nicht das größte Problem darstellt, sondern vielmehr der Spannungsabfall. Wenn die 17V bei horizontal auf unter 16V fallen, schaltet der Polarisationsumschalter nicht mehr. Wenn ein Multischalter vorhanden ist fließt ja nur wenig Strom, also müste der Spannungsabfall kleiner sein. Wenn das LNB direkt dran hängt fließen 800mA, dann wird das nix.
Aber kommt auch drauf an was aus dem Receiver kommt. Manchmal kommen da auch 19V bis 20V. Manchmal nur 18V, dann wird es eng.
Wenn man das ausprobiert, darauf achten welche Sender man anwählt. Die meisten deutschen Sender sind auf Horizontal. Tele5 ist auf Vertikal.
 
Zuletzt bearbeitet:
So- ich hab das mal mit dem Audiokabel hingelötet.

Nun ja- es funktionieren schon einige Transponder und von diesen dann alles Sender. Hier eine (evtl. nicht vollst.) Liste:

- 1053, Freq. 10773, horiz. (z.B. Anixe HD)
- 1055, Freq. 10803, horiz. (z.B. Disney Ch. HD)
- 1057, Freq. 10832, horiz. (z.B. RTL HD, verschl.)
- 1061, Freq. 10891, horiz. (z.B. MDR Thüringen HD)

- 1039, Freq. 11053, horiz. (z.B. Tagesschau 24 HD)
- 1041, Freq. 11082, horiz. (z.B. Super RTL)
- 1043, Freq. 11112, horiz. (z.B. Sat1 Gold HD)

- 1078, Freq. 11973, vertik. (z.B. Comedy Central)


Aber wo ist da jetzt die Gemeinsamkeit? Sind ja Low- und Hiband und auch ein vertikaler dabei.. Wobei der vertikale Hi-Band ein einzelner Ausreisser ist.

Jemand eine Ahnung, worauf das alles hindeutet?


Wo gäbe es noch Optimierungspotential? Die Kabelverbindungen möglichst kurz machen, die sind noch einen ticken lang!?
Hochwertiges Antennenkabel verwenden? Was ich hier habe ist schon recht trashig..

Der Receiver ist übrigens ein TV- Samsung UE40D6500. Wenn ich das Multimeter dran halte, kommen 18.2V heraus (an der TV-Dose, schon durch die ganze Kabelstrecke durch)

Thx!
w.
 
Zuletzt bearbeitet:
Audiokabel ist NF Kabel und für die Übertragung von HF ungeeignet. Falscher Wellenwiderstand und hohe Dämpfung bei hohen Frequenzen. Versuch das Netzwerkkabel. Aber auch das ist nicht optimal. Du brauchst ein Koax mit 75 Ohm Wellenwiderstand und geringer Dämpfung für HF und VHF.
 
"Jemand eine Ahnung, worauf das alles hindeutet?"
klar die Frequenzen und Sender werden natürlich nicht alle gleichmäßig empfangen. Das NF-Kabel trägt natürlich dazu bei das der Pegel schlechter wird. Damit musst Du leben. Aussetzer können von Störungen und von zu geringem Pegel kommen.
Hast Du evt. einen Inline Verstärker zur Hand? Dann steck den mal in die Leitung, aber bevor das NF-Kabel kommt vom Multischalter aus gesehen. Könnte was bringen.
Immerhin funktioniert die Polarisationsumschaltung korrekt. Das war meine größte Befürchtung. Auch die 11/12 GHZ Umschaltung funktioniert ja korrekt.
Kabelverbindungen möglichst kurz halten, speziell das NF Kabel. Nicht das da noch ein 10m Ring hängt. 1m mehr oder weniger wird nix bringen.
"vertikale Hi-Band ein einzelner Ausreisser ist." Welcher Sender? Die Privaten senden ja häufig 2x, einmal für Deutschland, einmal für Österreich. Oder bei den öffentlichen ersatzweise die SD-Variante einstellen.
DECT Station in der Nähe? Die stören gern. Evt mal Schuko Stecker ziehen.
Hochwertiges Antennenkabel vom Multischalter bis zum Zimmer würde sicherlich was bringen, vor allem wenn es lang ist über 10m. Wobei 40m schon grenzwertig wären, das es überhaupt funzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
.. ich werde die Tage mal einen Inline-Verstärker besorgen.
Dachte ja ursprünglich, das wären so passive Placebos, aber die arbeiten wahrscheinlich mit den 18V vom Receiver!?

Die Strecke vom Multischalter zur Dose ist max. 5m und die Verkabelung ist brandneu. Das Audiokabel von der Dose zur Glotze wiederum ca. 12m. Werde den Inline-Amp also zwischen Dose und Audiokabel hängen und dann schauen wir mal.

Was mich ja wundert- die Sender, die empfangen werden, sind einwandfrei. Keine Störungen/Aussetzer/Artefakte. Mit Ausreisser meinte ich, dass es der einzige vertikale Transponder ist.

Aber wir werden sehen, melde mich nach Upgrade nochmal. Wünscht mir Glück ;)

Danke für Eure Hilfe!

W.
 
Zwischenstand:

- schrottigen inline Verstärker eingebaut (5€/18 dB no-name)
- Antennendose heraus genommen, d.h. einen Übergang gespart
- 5m überflüssiges Antennenkabel eliminiert

--> jetzt sind fast alle Sender verfügbar. Ich denke, wenn ich die F-Stecker noch ordentlich anbringe und einen Verstärker einbaue, der etwas taugt, wird es hinhauen

--> hat jemand eine Empfehlung, welches Modell gut wäre? Ich hätte gerne einen ohne externe Stromversorgung.

THX!
W.
 
Wenn Du die Antennendose raus nimmst, läuft UKW und DVB-T auch über den Inline-Verstärker, falls eine UKW Antenne am Multischalter ist. Das geht nur, wenn da nix angeschlossen ist. Der Summen-Pegel ist dann zu hoch und der Verstärker verstärkt dann nur noch ungleichmäßig.
Ich füge Dir mal eine Datei bei für den 40D6200 von meinem Nachbarn vom August. Muss entpackt werden.
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben