SATA-Datenkabel fing an zu schmoren

@FunceC genau DAS glauben hier alle nicht so wirklich :)
 
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Mein Ausbilder hatte es sich auch angeschaut und er war genau so verwundert, aber sagte das ich alles richtig angeschlossen habe.
 
FunceC schrieb:
sagte das ich alles richtig angeschlossen habe.
Es war wohl auch richtig angeschlossen, aber anscheinend mit dem falschen Netzteilkabel.

Auch ein sehr guter Ausbilder kann nur selten an der Kabeloptik erkennen, ob es zu diesem Netzteil gehört. Das geht zum Beispiel, wenn bei einem Netzteil nur Kabel mit gebündelten Adern im Lieferumfang sind, aber dann eines mit Einzeladern verbaut ist. Oder zum Netztel gehören flache Kabel, aber es wurde ein rundes Kabel benutzt.
 
FunceC schrieb:
Mein Ausbilder hatte es sich auch angeschaut und er war genau so verwundert, aber sagte das ich alles richtig angeschlossen habe.
Das hat vielleicht so ausgesehen.

Der SATA-Pegel beträgt +/- 250mV, also 500mV insgesamt.
Wenn da ein normales CMOS-Gatter als Schalter dranhängt dann liefert das im Höchstfall
1 mA Ausgangsstrom (CD 4017) pro Ausgang bei 5V Versorgungsspannung.

https://www.ti.com/lit/ds/symlink/c...A%2F%2Fwww.ti.com%2Fproduct%2Fde-de%2FCD4017B
Da sind wir bei 5mW Ausgangsleistung, da lacht jede Leitung drüber.

Es sind wohl mehrere Ampere über die Leitungen geflossen, so, wie die aussehen.
Also müssen die Kontakte am falschen Anschluß gesteckt haben.

Eine USB 3-Schnittstelle bietet da schon mehr mit 5V/900mA.
Das sind 4,5W.
Zwar immer noch wenig, aber da wird es wärmer.

Noch mehr Leistung bekommt man nur bei direktem Netzteilkontakt.
Da müßte man den Stecker auf einen SATA-Stromstecker gewürgt haben, was sehr unwahrscheinlich ist.

Bist Du sicher, daß da ein SATA-Datenanschluß dran hing?
 
@wuselsurfer ich denke eher das Eingangs erwähnte nicht originale Kabel vom Netzteil hat eine falsche Belegung, die Strom und SATA Stecker auf der SSD Seite werden schon richtig gesteckt haben.

Das erscheint mir am plausibelsten...da:

FunceC schrieb:
Ja das Stromkabel war schon älter und nicht von dem Netzteil was angeschlossen war.

Also mag alles richtig gesteckt aussehen, aber wenn das Kabel am modularen Netzteil kein Originales ist, kann da sonst eine Belegung der Pins sein. Prüfbar wohl nur mit rausmessen der einzelnen Versorgungsleitungen sofern das Netzteil noch lebt...
 
Ich gehe auch davon aus, das es ein "Rueckfluss" ueber ein falsch beschaltetes SATA Stromkabel war.
Und zwar wird eine Spannung, wahrscheinlich 12 Volt, und Masse vertauscht gewesen sein.

Die Datenleitungen des Kabels sind isoliert:
https://www.allicdata.com/news/conn...terface-circuit-analysis-and-maintenance.html
Da sind Kondensatoren in den Leitungen, die Gleichspannung blockieren. Die waren es also nicht, es sei denn einer der isolierenden Kondensatoren ist durchgeschlagen.

Aber die Masse Pins (GND - "Ground") sowohl am Datenstecker als auch am Stromstecker sind miteinander verbunden.
Liegt also ueber einen falsch beschalteten Stromstecker Spannung an einem der Masse Pins an, kann diese ueber den Schirm des Datenkabels direkt zur Masse am Mainboard laufen. Ergo: Kurzschluss.

Hast du nun ein schlechtes Netzteil ohne vernuenftigen Ueberlastschutz, oder ein kraeftiges Singlerail Netzteil, kann es dann auch tatsaechlich gut sein, dass der Rechner tatsaechlich trotz des Kurzschlusses hochfaehrt, wie von @FunceC beschrieben.

Schade dass @FunceC den Rechner nicht mehr im Zugriff hat, denn so bleibt es letztendlich nur Spekulation.
 
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