News Schlichtungsstelle User Rights: Hilfe bei Problemen mit Instagram, TikTok oder LinkedIn

tusen_takk

Lt. Commander
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Wieder ein Verwaltungsapparat das Geld kostet und am Ende Zweifel weckt welche „Macht“ es überhaupt hätte gegen X, Instagram und Co.

Wenn wir ehrlich sind lebt sozial Media von gehypten Themen und die werden sicher nicht durch wenige einzelne zu stoppen sein die sich bei einer "Vermittlungsstelle" melden; selbst wenn es gegen Grundsätze verstößt wie , Fakefakten, Beleidigungen usw
 
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Können die Unternehmen das nicht ablehnen? Ich habe nun schön öfter auf Seiten etwas nach dem Motto gelesen:

"Wir sind zur Teilnahme an einem Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle weder verpflichtet noch bereit."
 
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War auch direkt mein Gedanke, ein zahnloses Bürokratie-Monster... bin gespannt wie das in der Realität funktionieren soll zu normalen Kosten, wenn Jeder da seine Beschwerden mitteilen kann und nichts bezahlen muss.
 
wenn diese stelle keine rechtliche macht ausgestattet wird ist das auch nur eine luft nummer
 
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Hört sich auf dem Papier ja nett an aber wer macht das dann? Ich nehme an da wird es irgendwann hunderte/tausende solcher Anfragen geben. Woher kommen die Ressourcen für die Prüfung? Werden damit neue Arbeitsplätze geschaffen oder wird der Zeitpunkt kommen wo man etwas einreicht und Monate auf eine Antwort warten muss?
 
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Es ist interessant zu beobachten, wie schnell eine negative Meinungswelle entstehen kann, besonders wenn es um neue Initiativen wie die Schlichtungsstelle für Social Media geht. Oft scheint es, als würde das Potenzial für positive Veränderungen von der Skepsis überschattet, die sich auf die Kosten konzentriert, ohne die möglichen langfristigen Vorteile zu berücksichtigen.
 
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Was für einen Effekt soll diese Behörde haben, wenn deren "Schlichtung" keine bindende Kraft hat? Warum sollte sich jemand danach richten?

Es ist super, wenn es eine Stelle gibt, wo man seine Beschwerde kostenfrei einbringen kann und auch jemand das prüft, aber ohne Konsequenzen ist das nur ein Papiertiger.
 
Cool Master schrieb:
Können die Unternehmen das nicht ablehnen? Ich habe nun schön öfter auf Seiten etwas nach dem Motto gelesen:

"Wir sind zur Teilnahme an einem Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle weder verpflichtet noch bereit."

Im Artikel steht ja, dass sie der DSA dazu verpflichtet.

Bei strafbaren Inhalten ist der Weg über die Ermittlungsbehörden aber besser, da dann auch ein Strafverfahren eingeleitet wird.

Die Schlichtungsstelle ist wohl eher für die Fälle fragwürdiger Profilsperrungen, weil Facebook mal wieder zu viel nackte Haut auf dem Foto war o.ä.

Werden die "Urteile" der Schichtungsstelle eigentlich veröffentlicht?
Weil das ist ja aktuell das Problem mit den Moderationsentscheidungen, dass die halt intransparent sind und es kaum Präzedenzfälle zur Orientierung gibt.
 
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Mal schauen ob die meien gelöschte Google BEwertung wieder herstellen... und ich wäre nicht so pessimistisch, weil wenn ich hier ne klare Empfehlung habe, ist die Wahrscheinlichkeit halbwegs hoch, dass eiN Gericht dem folgt.
 
Grundsätzlich nicht schlecht. Wer mal in der Situation war, dass einem unberechtigt ein großer Account gesperrt und der Einspruch grundlos abgelehnt wurde, ist froh sowas ohne Anwalt lösen zu können. Für größere Werbekunden hilft zwar notfalls noch der Meta Pro Support, aber den hat nicht jeder.
 
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@DKK007 Interessanter Link, Danke
 
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Wobei die Frage ist, wie relevant eine 2,5 Jahre alte Bewertung ist.

Da kann sich ja viel geändert haben.

Zwischenzeitlich schien Google aber mal Probleme gehabt zu haben, da waren die ganzen schlechten Bewertungen zu meiner Hausverwaltung auch plötzlich verschwunden. Einige Zeit später waren die wieder da.
 
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@DKK007 Ja klar kann sich da etwas geändert haben, aber dann müsste halt ein generelles Verfallsdatum für Bewertungen kommen, weil so wird das System ad absurdum geführt...
 
@tusen_takk
Betrifft die Schlichtungsstelle eigentlich alle Plattformen die dem DSA unterliegen, oder nur besonders große, die auch unter den DMA fallen?

Wie sieht es mit X (ehm. Twitter) aus, wo Musk ja angekündigt hat strafbare Inhalte wie Holocaustleugnungen nicht mehr zu löschen und sich damit eigentlich sogar der Beihilfe schuldig macht.

Siehe: https://www.queer.de/detail.php?article_id=47893
 
Wäre schön, wenn das funktioniert. Was an Kommentaren und Content zu finden ist, ist teilweise haarsträubend. Schlimmste Beleidigungen und Gewaltvideos. Meldet man das Facebook, passiert in der Regel nichts. Verunglimpfungen von Opfern, üble Kommentare, es wird sehr wenig bis nichts gelöscht. Schauen wir mal was bei raus kommt.
 
SourceCoder schrieb:
Es ist interessant zu beobachten, wie schnell eine negative Meinungswelle entstehen kann [...]
Dito. user-rights.org ist eine unabhängige GmbH, die jetzt als Schlichtungsstelle nach dem DSA zertifiziert wurde. Deren Kostenordnung sieht für mich als nicht-Anwalt sinnvoll aus. Erst mal finde ich gut, dass Nutzer in keinem Fall zahlen. Man muss also nicht reich sein, um gehört zu werden. Die Plattform übernimmt die Gebühren, es sei denn, sie kann nachweisen, dass die Beschwerde böswillig gestellt wurde. Das schafft für die Schlichtungsstelle den Anreiz, nur legitime Beschwerden zu bearbeiten, denn sonst bleiben sie auf den Kosten sitzen. Die Plattform tut wiederum gut daran, sich mit Beschwerden, die über ihr internes Beschwerdeverfahren eingehen, gründlicher zu befassen, um generell Schlichtungskosten zu vermeiden. Der DSA sagt, die Plattform muss den Schlichtungsstellen Informationen zur Verfügung stellen, also nix mit wegducken. Die Schlichtungsstelle berichtet außerdem regelmäßig dem Koordinator (Bundesnetzagentur), u.a. ob die Plattformen sich an die Spielregeln halten. Sprich, sie können auf die Schlichtung pfeifen, wenn sie es mit der Bundesnetzagentur zu tun kriegen wollen.
 
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Firefly2023 schrieb:
Wäre schön, wenn das funktioniert. Was an Kommentaren und Content zu finden ist, ist teilweise haarsträubend. Schlimmste Beleidigungen und Gewaltvideos. Meldet man das Facebook, passiert in der Regel nichts. Verunglimpfungen von Opfern, üble Kommentare, es wird sehr wenig bis nichts gelöscht. Schauen wir mal was bei raus kommt.

Strafbare Inhalte kann man auch über das Formular von Hessen gegen Hetze melden.
Die leiten das dann an die zuständige Staatsanwaltschaft bzw. Polizeibehörde weiter.
Außerdem wird eine Löschung angeregt.
https://hessengegenhetze.de/

Für die Plattformen gibt es Transparenz und Berichtspflichten.

https://www.ihk-muenchen.de/de/Serv...nternetrecht/dsa-regulierung-von-plattformen/
https://www.taylorwessing.com/de/in...g-and-transparency-requirements-under-the-dsa

Eigentlich sollten die auch bezüglich der erhaltenen und umgesetzten Löschanregungen gelten, dazu konnte ich jedoch gerade keine Infos finden.
 
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DFFVB schrieb:
Mal schauen ob die meien gelöschte Google BEwertung wieder herstellen...
Da kannst du selbst einen Button drücken dass die Bewertung nochmals geprüft wird.

Meine negativen Bewertungen werden auch ab und zu als Hassrede oder Beleidigung gesperrt, obwohl ich weit davon entfernt bin. Die Bewerteten versuchen negative Bewertungen gerne mal weg zu striken. Dann einfach erneut überprüfen lassen und gut ist, hat bisher immer funktioniert.

@Topic
Finde ich gut dass es da eine Stelle gibt, als einzelner User ist man ja an sich machtlos. "Die Entscheidung ist endgültig", fertig. Falls der ganze Kram etwas bringen sollte werden die sich bald nicht mehr vor Anfragen retten können.
 
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