News „Schnellste SSD der Welt“: Micron X100 mit 9 GB/s, 2,5 Mio. IOPS und 8 µs Latenz

Könnte, natürlich. Wär technisch aber nicht neu, nur scheinbar existiert hierfür kein Markt, wenn es das Mainboard mal eben 100 Flocken teurer macht.

Für Lanes gibt es scho lange HEDT.
 
--jabber-- schrieb:
Sorry aber das ist meiner meinung nach inkorrekt aktuelle M2 NVMe SSD's sind deutlich schneller als Sata SSD's. Eher nur im burst aber bei den lese und schriebraten reichen auch die oder man packt noch ein kühler drauf.
Ich würde das ganze mit einem klaren Jain beantworten.
Ja, aktuelle M.2 NVM SSD sind schneller, aber von dieser Mehrperformance bekommt man als Otto Normal Anwender / Zocker nichts mehr mit. Die tollen schnelleren Benchmarks zerbröseln an der Tatsache, dass die mittlere Zugriffszeit das eigentliche Nadelöhr bei Datenträgern aller Art ist. Aber gerade da kann sich nichts mehr gefühlt verbessern, da selbst eine uralte Samsung 830 SSD bereits einen sehr guten Wert, die weit unterhalb jeglicher wahrnehmbarer Grenze liegt.

Bei der Datenübertragung ist natürlich noch Luft nach oben. Aber wer kopiert schon von einer SSD auf die andere SSD Daten im Terrabyte Bereich, um da reale Zeitunterschiede zu bemerken. Selbst wenn man tatsächlich beruflich bedingt doch mal laufend Terrabytes von Daten täglich umkopiert / verschiebt, geschieht dies doch eher über eine bremsende Komponente wie das Netzwerk oder eine USB Schnittstelle und hat am anderen Ende der Leitung dann sogar wieder eine klassische HDD (z.B. im NAS)

Just 4 Fun einfach mal eine meiner beiden Samsung 830, frisch gebencht. Ich habe leider keine M.2 NVME SSD, um die besseren Werte, von denen man als normaler Computer Nutzer / Zocker aber letztendlich kaum was bemerkt, daneben zu halten.
samsung 830.jpg
 
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Wattwanderer schrieb:
Ansonsten, wäre es nicht beeindruckender gewesen wenn sie so getan hätte als ob ihr revolutionäres Produkt nur durch die lahme PCIE 3 x16 eingebremst würde?
Na, für 14 GB/s ist der x16 Link in der Praxis schon gut.
Da wird der Controller limitieren.
 
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fox40phil schrieb:
Ich meine natürlich die positiven Auswirkungen auf Gaming durch SSDs. Also dass der Speed von m.2 kaum bis gar nichts für Ladezeiten etc. bringt.
Also bei mir ist bspw. WoT vor ein paar Wochen von der Samsung 860 auf die Crucial P1 gewandert und ich habe direkt gemerkt, wie die Karten schneller geladen werden, also auf jeden Fall im spürbaren Bereich.
Allerdings hat das mit der Sata-SSD auch nur ein paar Sekunden gedauert und da das Gefecht für alle Spieler gleichzeitig beginnt, bringt es mir keinen wirklichen Vorteil die Karte schneller zu laden. ^^

Ich denke bspw. in Open World Spielen, die die Welt Sektorweise nachladen, könnte 'ne NVMe SSD durchaus nutzbare Vorteile bringen. Aber klar, nur ein winzig kleiner Sprung in Vergleich zu HDD -> SSD.
 
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Der "große" Unterschied scheint ja bald nur die Schnittstellenanbindung zu sein, natürlich bietet da x16 mehr als x4 (wie bei den gängigen Consumermodellen), selbst wenn es sich "nur"um eine PCIe 3.0 SSD handeln sollte, wobei ich eher von 4.0 ausgehe.

Wie @Granroyal schon angemerkt hat, gibt es ähnliche Ansätze im professionellen Bereich schon länger.
 
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Granroyal schrieb:
Wieder einer der bei Geschwindigkeit nur an die sequentiellen Transferraten denkt und die wirklich wichtigen Faktoren vergiss. Da steht die Latenz an erster Stelle! Bei einem nur 4k lange Zugriff schaffen die ganzen SSDs mit NAND Flash nur knapp über 50MB/s, Optane auch deutlich über 200MB/s und entsprechend brauchen die SSDs mit NAND Flash viele parallele und auch länge Zugriffe um überhaupt hohe Transferraten zu erreichen, weshalb CrystalDiskMark die sequentiellen Transferraten auch mit 32 parallelen Zugriffen über 128k ermittelt. Schaut euch mal an was von den 5000MB/s die eine MP600 dabei lesend schafft noch bleibt, wenn Anvil's Storage Utilities mit QD 1 gebencht wird, da sind es bei 4k 57MB/s, bei einem 32k langem Zugriff 301MB/s und bei einem 128k Zugriff liest die mit 866MB/s. Auch ein 4MB langer Zugriff reicht nur um auf 3969MB/s zu kommen.

Dagegen sieht es bei der Optane 905P so aus, dass dies bei 4D QD1 auf 222MB/s kommt, bei 32k auf 1080MB/s, bei 128k auf 1848MB/s, also um die Faktoren 3,9, 3,6 und 2,1 mehr als die MP600. Erst bei 4MB liegt sie bei 2473MB/s und erreicht damit nur 62% des Wertes der MP600.

Bei den Praxistests wie dem Gamingloading und PCMark8 schlägt die 905P die MP600 damit trotzdem und teils um Längen, obwohl sie sequentiell nur knapp halb so hohe Werte hat und auch bei den maximalen IOPS (680k Read und 600k Write bei der MP600 gegen 575k/550k bei der 905P) im Nachteil ist.

Bei Enterprise Anwendungen gibt es durchaus welche die so viele parallele erzeugen das man das Potential der SSDs auslasten kann, aber beim Heimanwendern sind schon 4 parallele Zugriffe ungewöhnlich viel und kommt nur selten vor. Alleine der Blick auf die maximalen Transferraten und maximalen IOPS sagen eben gerade beim Heimanwender rein gar nichts auch, auch wenn dies wenig bekannt ist und die meisten Heimanwender nur genau darauf achten.
Granroyal schrieb:
In Games macht es kaum Unterschied...
Eben weil die Games die SSDs auch kaum so viele parallele und so lange Zugriffe machen, dass man überhaupt auf hohe Transferraten kommt.
Der Nachbar schrieb:
Es ist sowieso längst überfällig NVMe PCIe SSD auf x16 Lanes zu spezifizieren
Was muss da spezifiziert werden? NVMe ist nur eine Softwareprotokoll für SSDs mit PCIe Anbindung und PCIe ist für bis zu 16 Lanes pro Link spezifiziert. Bei SATA SSD ist AHCI das Protokoll, dies musste auch nicht überarbeitet oder neu spezifiziert werden, nachdem die Geschwindigkeit der SATA Lanes erst auf 3Gb/s und dann auf 6Gb/s beschleunigt wurde. Es muss also nichts spezifiziert werden um eine NVMe SSD mit 16 Lanes zu bringen, dies ist schon möglich seit es NVMe gibt, es muss nur jemand so eine SSD bauen.
bensen schrieb:
Na, für 14 GB/s ist der x16 Link in der Praxis schon gut.
Da wird der Controller limitieren.
Anzunehmen, bei Intel limitiert auch der Controller, was man daran sieht, dass die Werte der ganzen 905P von deren Kapazität unabhängig sind und wenn eine 1,5TB trotz so viel mehr 3D XPoint Bausteinen nicht schneller als die 280GB ist, dann wäre da klar mehr drin, würde der Controller nicht limitieren.
Ergänzung ()

mykoma schrieb:
Der "große" Unterschied scheint ja bald nur die Schnittstellenanbindung zu sein
Nein, die Latenz des Mediums, wenn die zu hoch ist, dann bringt dem Heimanwender auch die schnellste Schnittstelle im Alltag nichts. Dann kann er sich nur an den Werten der Benchmarks aufgeilen.
 
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wern001 schrieb:
...
Ich schätze mal dann tritt auch eine art Sättigung ein wo man fast keinen unterschied merkt

In Sachen Geschwindigkeit wird eine Lücke zwischen SSD und RAM gesucht. Die gibt es aber eigentlich nicht weil der Flaschenhals woanders gewandert ist. RAM direkt oder als Buffer bzw. RAM Disk wird kaum etwas bringen obwohl der Wechsel in etwa denselben Sprung hinlegen dürfte wie damals der Sprung von HDD zu SSD.

Bliebe also nur die Lücke virtuell viel mehr "RAM" zu verbauen als mit realen RAMs möglich ist.

Dann staunt man doch, dass diese SSD bei Latenzen immer noch Faktor 1.000 weg ist vom wirklichen RAM. Mikro Sekunden vs Nano Sekunden.
 
Wattwanderer schrieb:
Dann staunt man doch, dass diese SSD bei Latenzen immer noch Faktor 1.000 weg ist vom wirklichen RAM.
Die wird eben noch immer über PCIe angebunden und außerdem dürfte sie wie die Intel Optane SSD einen Controller besitzen, der auch für eine gewisse Latenz sorgt.
 
Wie Darkscream schon zeigt, sind für den privaten Gebrauch diese Geschwindigkeitsrekorde sinnfrei.
Man sollte lieber an der Langlebigkeit und der Kapazität arbeiten für ein vernünftiges P/L
 
Wenn man sich die DWPD der Intel Optane ansieht, dürfte die Langlebigkeit zumindest bzgl. der Schreibvolumen bei 3D XPoint kein Problem sein. Ewig hält aber keine Hardware, alles altert und irgendwann gibt irgendwas auf und sei es nur eine Lötstelle. Diese SSD scheint aber nicht für Heimanwender gedacht zu sein und ob eine Version für Heimanwender kommt, ist noch unklar. Intel ist in der Hinsicht vorbildlich, die haben schon damals von der DC S3700 die 730 als Consumerversion gebracht, von der DC P3500 dann die 750 und nun gibt es die Optane 900P/905P als Consumer Versionen der DC P4800X. Auf Consumer Versionen von Samsung Z-SSD warten wir dagegen immer noch vergeblich.
 
Ein tolles Produkt! Im Bereich seines Anwendungsgebiets ist es es sehr beeindruckend was dort möglich ist. Als privatanwender kann man dort aus der Ferne zuschauen, wobei mich der Preis schon interessieren würde :D
 
@Smartin Die aktuelle Karte nutzt aber PCIe 3.0 x16 :D

Aber ja, grundsätzlich hast du recht. Hier ist ja nicht Ende der fahnenstange.
 
Smartin schrieb:
Da sieht man mal wie schnell PCIE 5 wichtig wird und wie schnell PCIE4 zu langsam ist.
Ja, aber eben im Enterprisesegment, eben wo diese SSD auch angesiedelt sein wird. Die könnte dann mit PCIe 5.0 x4 die gleiche Leistung bringen. Für Heimanwender wäre es aber trotzdem schwer solange da der M.2 Formfaktor dominiert, denn ich wette das deren Controller auch einen gesunden Appetit hat und die Leistungsaufnahme die 8,x Watt die M.2 maximale erlaubt, locker übersteigt.
 
gleich mal 2 für RAID 0 ordern :D
 
fox40phil schrieb:
Ob die einem noch Zuwachs beim Gaming bringt?^^ Bisher hat sich da ja quasi nichts getan seit Sata SSDs.
Bin auf echte/reale Anwendungstests gespannt!
Welchen Zuwachs genau beim Gaming meinst du? Oder anders gefragt, mit Ausnahme der Installation, wo lasten heutige Spiele selbst eine Sata SSD so aus, daß diese hier Sinn machen würde. Wohlgemerkt beim Gaming, nicht im professionelleren Bereich.
 
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