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NewsSchutz vor „Review-Bombing“: Nutzerrezensionen müssen auf Metacritic warten
Metacritic verhindert, dass Endkunden unmittelbar nach Veröffentlichung eines Spiels Bewertungen abgeben können. Die neue Wartezeit von 36 Stunden soll sogenanntem „Review Bombing“ vorbeugen. Bei diesem Phänomen erhält ein Spiel eine große Anzahl negativer Bewertungen, die sich aber nicht primär auf das Spiel selbst beziehen.
Ob ein Shitstorm – berechtigt oder nicht – zum Release oder eineinhalb Tage später kommt, macht irgendwann auch keinen Unterschied mehr. Im Zweifel verlagern sich diese auf andere Medien, bis diese auf Metacritic verfügbar sind. Sehe also keinen wirklichen Sinn dahinter.
Gibt es jemanden der ernsthaft nach Metacritic Nutzer Reviews entscheidet ob er ein Spiel kauft oder nicht?
Für mich sind da 1-2h echtes Gameplay auf youtube / twitch viel entscheidender ob ich mir ein Spiel kaufe oder nicht.
Dazu noch 3-4 youtube Reviews wo ich weiß das sie vertrauenswürdig sind.
@conaly wohin verlagern sie sich denn ?
Metacritic ist atm quasi der Industriestandard für Bewertungen. @johnieboy da gibt es sicherlich einige - und wenns nur ein kleiner einfluss ist.
und du guckst wirklich für jedes spiel 1-2h gameplay + 3-4x10-20min review ?
also sagen wir mal grob über den daumen 2h vids per game ? rly ? ich investiere da manchmal nur wenige minuten.
Doch, es hat potenziell 2 Effekte:
Käufer der ersten Tage bekommen es nicht mit.
Nach den Tagen wird durch das Reviewbombing nochmal Aufmerksamkeit erzeugt.
Meiner Meinung:
Reviewbombing hat einen Grund. Und deswegen finde ich es nicht gut, dass zu verzögern.
Man kann nur überlegen Reviews zu Gewichten.
die gute alte zeit als man von fast allen games noch eine Demo in der spielezeitung seiner wahl hatte.
jetzt muss man als demo quasi geld ausgeben und dann bei steam wieder zurückfordern sofern das game nix taugt oder anderweitig fehlerhaft ist. steam ist da eh kulant sofern man nicht 3 tage lang das game 5x durchsuchtet.
metacritic ist mir zwar bekannt aber ob ich ein spiel kaufe oder nicht mache ich nicht von denen abhängig. auch YT/twitch kann mich dazu wenig hinreissen.
das vorgehen von metacritic hat einen vorteil den man beim waffenkauf in den USA beobachten kann. nämlich die sogenannte Cool-Down-Phase. damit wird verhindert das einer sich eine kurzwaffe kauft um jemanden zu töten, nur weil derjenige grad pissig auf den ist. langwaffen unterstehen der CDP nicht.
in dem fall kann man davon ausgehen das der shitstorm sich entweder verlagert oder aber abebbt.
Ja. War bei Last of Us 2 der Fall. Ich hatte es schon bestellt wurde aber um ein Tag verzögert und ich konnte mir die Berichte durchlesen. Da ich das Spiel noch nicht geöffnet hatte entschied ich es zurückzugeben, da mir die Reviews zu gespalten waren.
Ich kann verstehen warum dies eingeführt wurde. Die ersten 1-3 Tage sind entscheidend für den Erfolg und wenn dort Negative Berichte aufkommen gefährdet das die Verkäufe. Das ist also eine Maßnahme die nicht für den Endkunden ausgelegt ist sondern alleine für die Entwickler und Publisher.
Gibt es jemanden der ernsthaft nach Metacritic Nutzer Reviews entscheidet ob er ein Spiel kauft oder nicht?
Für mich sind da 1-2h echtes Gameplay auf youtube / twitch viel entscheidender ob ich mir ein Spiel kaufe oder nicht.
Dazu noch 3-4 youtube Reviews wo ich weiß das sie vertrauenswürdig sind.
Gerade Youtube Videos sind doch die schlechteste Quelle um ein Spiel zu bewerten, denn die allermeisten Youtuber sind doch bezahlt um das Spiel zu testen.
Du hast also nur diese Youtuber, die ein Spiel testen weil es Mist ist und das dann so darstellen und jene, die es testen weil sie dafür Geld kriegen. Also hast du absolut keinen unabhängigen Test dabei und sollst dann aus diesem Vorgegaukel eine Entscheidung treffen?
Merkwürdig.... ein Spiel muss man erst länger spielen, um ein review zu schreiben, ein Film kann man schon nach 5 Minuten bewerten? Passt nicht so ganz.
Natürlich haben sie einen Grund. Nur ob es ein valider Grund ist, das ist die Frage. Insbesondere bei sowas wie "The Las of Us 2" ist das quasi eine Erpressung. Es wird nicht bewertet ob das Spiel gut ist oder nicht, sondern die Storyentscheidung des Teams bzw. Storywriters. Das ist ein Eingriff in die künstlerische Freiheit des Teams und hat nichts auf Bewertungsseiten wie Metacritic zu suchen! Kunst muss/darf gar nicht jedem gefallen, es macht das Spiel aber nicht schlecht. Denn ob die Story gefällt oder nicht mit dieser Entscheidung, das sollte jeder für sich entscheiden.
Gleiches gilt allerdings auch für Dinge wie Aufregungen über Kopierschutzmechanismen. Hat da nix zu suchen, diese Kritik kann man anderweitig ausdrücken. Ausnahmen sind vll, dass der Kopierschutz wirklich dem System schadet oder dergleichen.
Bei Amazon nervt es auch unheimlich wenn man negative Bewertungen sich anschaut und es da um alles mögliche geht, nicht aber ums Produkt. DHl hat nicht pünktlich geliefert, interessiert mich reichlich wenig wenn ich wissen will, was das Produkt kann. Etc. pp. Gründe gibt es immer, grundlos macht kaum einer was. Die Relevanz der Gründe ist das entscheidende.
Jo, aber zum einen haben die Hersteller irgendwann aufgehört, Demos zu programmieren und die meisten Spieler wollten sich lieber im Internet informieren, statt eine Spielzeitung zu kaufen. Wegen letzterem gibt es ja praktisch keine Spielezeitschriften mehr.
Bei Steam kann man ja noch was mit den Nutzerbewertungen anfangen. Man sieht wie viel der Kommentator gespielt hat und kann schön sehen wie im Schnitt gewertet wurde. Das geht bei Metacritic natürlich nicht.
Denke das hilft am Ender mehr den Verkäufern als dem Kunden.
Demos können auch so programmiert sein, die besonders schönen Stellen zu zeigen. Wirklich geändert hat sich dadurch auch eigentlich nichts, auch wenn ich manchmal ebenso verklärt auf diese Vergangenheit schaue.
Crimvel schrieb:
Dem Consumer immer schön weiter die Macht entziehen...
Gibt es jemanden der ernsthaft nach Metacritic Nutzer Reviews entscheidet ob er ein Spiel kauft oder nicht?
Für mich sind da 1-2h echtes Gameplay auf youtube / twitch viel entscheidender ob ich mir ein Spiel kaufe oder nicht.
Dazu noch 3-4 youtube Reviews wo ich weiß das sie vertrauenswürdig sind.
Für mich sind die Informationen die über Review Bombing geteilt werden wichtiger. Spiele, die Mikrotransaktionen oder ähnliche Gängelung erzwingen, meide ich - egal ob das Review positiv oder sogar extrem positiv ausfällt.
Das viele Nutzer nicht sachlich bewerten sollte doch inzwischen vielen klar sein. Ich meine welches Spiel ist denn objektiv gesehen wirklich eine 0/10 oder eine 1/10?
Bei Metacritic ist mir das schon immer besonders krass aufgefallen.
Die Maßnahme sei nicht aufgrund von „Reaktionen auf ein einzelnes Spiel“ eingeführt worden und basiere auf „Beiträgen von Kritikern und Branchen-Experten“ sowie auf der Auswertung von Datenerhebungen.
Merkwürdig.... ein Spiel muss man erst länger spielen, um ein review zu schreiben, ein Film kann man schon nach 5 Minuten bewerten? Passt nicht so ganz.
Schon, aber irgendwie ist das ein zweischneidiges Schwert. The Last of Us 2 ist differenziert betrachtet keine 0 Punkte wert, dafür ist z.B. der technische Aspekt zu gut gelungen. Mit einem Score von 6/10 hätte es aber kaum eine Wirkung gezeigt.