News Seagate Innov8: Externe 8-TB-Festplatte benötigt kein Netzteil dank USB C

Ned Stark schrieb:
Währenddessen ignorieren nahezu alle Hersteller von Computergehäusen USB 3.1

Ist mir auch beim Umstieg von USB2.0 zu USB3.0 aufgefallen. Bis die Gehäusehersteller irgendwas mitbekommen und es in Ihre Produkte einbauen, dauert es in der Regel mehr als 2 Jahre. Ganz schlechte Leistung!
 
Vermutlich ist eine Seagate Archive 8TB drin (210 Euro). Der Aufpreis für das Gehäuse ist also unverschämt.
 
Wenn USB C - Geräte mit hohem Stromverbrauch erstmal einige Zeit auf dem Markt sind, wird es denke ich schon die passenden Adapter geben.

Eigtl. ist die Sache mehr als einfach: Man benötigt nur ein Adapterkabel von USB Type C auf USB 3.1A + Netzteil. Dabei werden die Datenleitungen vom C-Stecker auf den A-Stecker geführt und die Stromleitungen vom C-Stecker auf das Steckernetzteil. Das ist nicht mal eine unsaubere Lösung, die irgendwelche Spezifikationen verletzt. Denn genauso machen es bisherige USB-Festplatten ja auch, die ein eigenes Netzteil mitbringen. Nur erfolgt die Trennung von Strom- und Datenkabel eben nicht außerhalb des Gehäuses, sondern bereits innerhalb.
Ich gehe fest davon aus, dass solche Adapter demnächst kommen werden.
 
Holt schrieb:
Das kann immer und bei jedem Datenträger passieren, auch bei einem RAID. Es reicht z.B. sich einen Verschlüsselungsvirus einzufangen, dann liegt gar nicht an der HW. Deshalb hat man immer ordentliche Backups anzulegen um dann Datenverlust zu vermeiden. Man fragt ja auch nicht den Reifenhändler mit welchem Reifen die Kunden am wenigstens Pannen haben um das Reserverad rauszuwerfen. :D
Das stimmt schon, es ist trotzdem nervig, wenn man das Backup zurückspielen muss nur weil die Hersteller von externen Gehäusen an der Qualität der Controller gespart haben.
 
Was heißt "Qualität des Controllers", so viele Controller gibt es da nicht. Eher hat man an Schutzschaltungen gespart oder die Dinger sind eben einfach anfälliger weil es über USB geht. Mir ist auch schon der USB-SATA Bridgechip eines externen Gehäuse abgeraucht, damals hatte ich zwei 2.5" WD500GB GB gekauft (da waren 500GB noch viel über 2.5" HDDs, es gab keine Verschlüsselung bei denen von WD und auch noch richtige SATA Anschlüsse) und bei einem starb der Chip einfach so. Mir sind auch schon USB Ports an Notebooks und USB Hub verreckt, ohne dass ich dort etwas besonderes gemacht hätte, da kammen eigentlich nur USB Stick und USB Platten dran, aber trotzdem sind sie verreckt. USB scheint da einfach etwas empfindlich zu sein.
 
problematisch ist, dass man jeden ferngesteuerten Rechner mit so einem C-Port-Laufwerk aus der Karibik in der Ferne aufstarten lassen kann,
analog aus-spähen, wogegen
der Nostalgiker mit seiner usb+Netz-HDD über einen mechanischen Trenner, den ganzen Apparat still legen kann. Kurz: läuft keine Scheibe
an, kann auch nix geflaadert werden? oder so


diese 8TB eignet sich eh nur als Datengrab. Nach 360 GB geht die Schreibrate eh in die Kniee und nach 60% Befüllung ist eh Ende im Gelände.
Da besser zwei wd red 4TB nehmen + einer gescheiten Schachtel + anständigen Lüftern - wäre dann kein billiges OEM-Gelumpe, mit
eingeschränkter Garantie?
Und ob die mini-Kühlrippen die Temperaturen wegbringen...ist auch so eine Sache. Haltbar ist so was sicher nicht, soll ja verrecken, das
Obseleszenz Glump
 
olmo, wenn man verreist und von unterwegs auf seinen Rechner zugreifen können möchte, dann muss man sich eben entscheiden ob man auch auf die Daten auf der HDD zugreifen will oder nicht und genauso wie man es jeder anderen externen HDD muss und wenn man es nicht möchte, zieht man sie eben ab. So einen großen Unterschied dazu ob man nun das USB Kabel oder das Stromkabel bzw. Stecknetzteil abzieht, sehe ich da echt nicht.

Und wie kannst Du etwas über die Performance wissen, wenn nicht einmal bekannt ist welche der Seagate 8TB HDDs in dem Gehäuse steckt? Die schon von CB getestete Seagate Desktop HDD 8TB, SATA 6Gb/s (ST8000DM002) ist nun wirklich nicht lahm, sondern deutlich schneller als eine WD Red 4TB.
 
Die kann es aber eigentlich nicht sein. Seagate selbst nennt keinen MSRP für die ST8000DM002 - zumindest habe ich keinen gefunden. Laut Amazon.com soll der Listenpreis 429 $ betragen. Angesichts der Straßenpreise finde ich das realistisch. Das beißt sich aber mit den 349 $ der Innov8.

Zum Vergleich: Die Archive und die Backup Plus werden beide mit 299 $ Listenpreis angegeben. Das finde ich schon bemerkenswert. Einfache USB-3-Gehäuse sind zwar billig, besonders in den Stückzahlen, aber ich hätte trotzdem einen Aufpreis erwartet. Bei den Straßenpreisen ist die Backup Plus teurer.
Angesichts dieser Listenpreise erstaunt mich der relativ niedrige Preis der Innov8 sogar. 50 $ Aufpreis für ein Edelgehäuse mit derzeit einzigartiger Ausstattung sind wirklich moderat.

Ich bin auf die deutschen Straßenpreise gespannt. Und auf das innere des Gehäuses. Ruht die Platte wie so oft in einer Kunststoffschale oder wird das Gehäuse wirklich als Kühlkörper eingesetzt? Wenn nicht gehören sie geprügelt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Externe Platten sind gerne mal günstiger als die internen die drin stecken und gab es nicht auch bei WD gerade die MyCloud mit der neuen Red 8TB günstiger als die Red alleine?
 
Holt schrieb:
Externe Platten sind gerne mal günstiger als die internen die drin stecken und gab es nicht auch bei WD gerade die MyCloud mit der neuen Red 8TB günstiger als die Red alleine?
Das war doch aber eine Aktion bzgl. der MyCloud?

Lässt sich bei der MyCloud das Gehäuse von der Platte trennen?
 
Es lässt sich jede HDD aus einem Gehäuse holen, die Frage ist nur, wie das Gehäuse danach aussieht. :D
 
Der Aufpreis ginge ja noch - exklusives Design eben, wenn man auf Industriedesign steht. Mir gefällt das Gehäuse. Aber das man es nur mit roher Gewalt öffnen kann ist eine Zumutung - zumal das Gehäuse auch noch einen Akku enthält. Das Gehäuse selbst ist unkaputtbar, bei der Platine würden mich 10+ Jahre auch nicht wundern, aber der Akku... Wenn ich eins der Fotos richtig interpretiere, sieht man dort die Spuren dieser Aktion. Vielleicht geht es auch etwas sanfter, jetzt wo man den inneren Aufbau kennt. Im Falle eines Defekts möchte ich trotzdem nicht auch noch zum Stemmeisen greifen müssen. Überall im höherwertigen Bereich wird mit werkzeugloser Montage geworben und Seagate schraubt die Anforderungen an den Werkzeugkoffer in neue Höhen.

Ich denke das größte Absatzproblem ist nicht der Preis, sondern die geringe Verbreitung der Typ-C Anschlüsse. Ein zusätzliches Y-Kabel für alternative Stromversorgung und klassische USB-Buchsen wäre sinnvoll gewesen. Ich vermute, dass die überwiegende Zahl der Käufer wegen des Designs kaufen wird, nicht wegen des eingesparten Kabels per se. Geschwindigkeitsvorteile bringt Typ-C ja nicht. Wir werden den Erfolg an der Preisentwicklung sehen. Bei Preisen unter 300 € werde ich nochmal über das Schnuckelchen nachdenken. Ich wüsste gern, mit welchen Stückzahlen Seagate kalkuliert.
 
Da eine Seagate Archive drinsteckt, finde ich die Platte preislich völlig uninteressant, und selbst für 250 Euro würde ich sie mir nicht kaufen.
Wenn ich eine externe 8 TB Platte brauche, dann muss ich ja wohl öfters auch größere Mengen Daten darauf schreiben - und da nervt die Archive dann gewaltig.
Bei so großen Datenmengen ist eine normale PMR Platte ja schon lahm genug, da muss ich nicht noch eine SMR haben, die mir ab einem gewissen Punkt dauerhaft auf 30-40MB/s einbricht...

Wenn jemand aber eine externe Platte mit 8 TB Inhalt braucht, auf die er nur ganz selten bis gar nie größere Datenmengen schreibt, und dieser jemand bereit ist, einen hohen Aufpreis für nettes Design und USB 3.1 ohne Netzteil zu bezahlen, und dieser jemand sich nicht daran stört, dass man das Gehäuse nicht so einfach öffnen kann - na dann ist das ja genau die richtige Platte. Nur wird dieser jemand wahrscheinlich nicht besonders häufig existieren, auf der Welt! ;)

Allerdings ist es bei neuen Technologien ja oft so, dass zuerst einmal relativ "sinnfreie" Produkte herauskommen - zu teuer, wenige Vorteile, etc.
Die besseren Anwendungen für die neue Technik folgen dann nach und nach. Von dem her ist es gut, dass Seagate hier einmal voranprescht!
 
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