Seagate Seagate NAS HDD 4000GB ("ST4000NV000"): 5V und 12V an Platine vertauscht.

Tobias Claren

Banned
Registriert
Feb. 2003
Beiträge
620
Hallo.

Ich fand über Google einen Strang von 2011 zum ähnlichen Thema.
Ich will es mit einer konkreten Festplatte versuchen, es gab damals wohl auch mindestens einen mit etwas Elektronik-Kenntnissen. Idealerweise würde Ich die Platine reparieren wollen.
Denn Ich las dass heute Festplatten mit ihren Platinen so verbunden sind, dass man nicht einfach die Platine wechseln können. Nicht mal bei der gleichen Festplatte.

Es geht um eine Seagate ST4000NV000. Die gleiche Platine nutzt auch die ST4000DM000.
Weiß hier evtl. jemand, ob da irgendwelche Daten "verknüpft" sind?
In dem alten Thema hatte es auch mal jemand mit einer 2TB-Platte versucht, und es ging, also ist es evtl. auch Hersteller-Abhängig. WD ist wohl ein Problem, aber Seagate?

Und wenn es auf der Platine irgendwelche Daten zum Inhalt gäbe, könnte eine Software nicht die ganze Platte scannen, und diese Daten auf der Platine daraus rekonstruieren?
So wie wenn man eine Platte schnell formatiert, und quasi nur das Inhaltsverzeichnung löscht.
Auch wenn es bei 4TB zig Stunden dauern würde, er könnte die Daten ja neu erstellen.
Oder notfalls schließt man eine zweite Platte an den PC, und eine Datenrettung scannt die eigentliche Platte mit fremder Platine "raw", und schreibt die Daten auf eine gleicher, oder höherer Größe.
Danach könnte man dann die eigentliche Platte falls möglich neu beschreiben, oder vorher flashen (wenn sie nicht vom gleichen Modell ist), was auch immer.

Bei dem ganzen Aufwand wäre es natürlich eine Alternative die nicht nur billiger sondern auch schneller sein könnte es zu reparieren.


Ich hatte wohl eine Überspannung bzw. vertauschte 5V und 12V.
Ich hatte an der HDD einen Adapter von SATA-Power auf IDE-Power (die alten weißen mit 4 Polen) statt dem SATA-Power mit 5 Polen.
Die kann man zumindest wenn es läuft noch kurzschließen. Bei SATA-Power ja unmöglich, auch wenn der "Winkel" bzw. "Haken" an einer Seite abgebrochen wäre...
Evtl. hat es auch das Netzteil erwischt, das wäre ein anderes Problem.

Anbei ein Foto der Platine:
100710248 Rev B.jpg
Kann man da evtl. anhand des Platinenlayout sehen was defekt sein, und ausgetauscht werden muss?

Scheinbar wurden einfach 5V und 12V vertauscht (IDE-Power Stecker/Buchse bei schlechtem Licht falsch aneinander gehalten 0_o).

Hier noch ein hochauflösendes Bild, gleiche Revision, aber die Bauteile können vom Hersteller und optisch etwas abweichen:
seagate-st4000dm000-pn-1f2168-568-fw-cc51-100710248-rev-b-pcb (2).jpg


Die Pinreihe ganz rechts sind der Stromeingang
Reihenfolge:
3,3V/3,3V/3,3V | COM/COM/COM | 5V/5V/5V | COM/COM/COM | 12V/12V/12V
"3,3V" braucht sie nicht, nur 5V und 12V, und durch den Adapter gab es ja auch nur die beiden Spannungen am SATA-Powerstecker.

5V auf den drei 12V-Pins ganz rechts werden dort eher nichts beschädigt haben, oder?
Also bleibt nur die Mitte, die statt 5V dann die 12V bekommt.
Was dahinter könnte Schaden genommen haben, und kann Ich die Bauteile überhaupt identifizieren.
Das Schwarze mit den weißen Vierecken (zumindest im Zweiten Foto) sind wohl SMD-Kondensatoren (?).
Pluspol ist da vor dem löten spitzes Lötzinn an einer Seite, oder?. Müsste hier wohl aus der Schaltung ersichtlich sein, aber nicht direkt für mich.



Danke.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tobias Claren schrieb:
Denn Ich las dass heute Festplatten mit ihren Platinen so verbunden sind, dass man nicht einfach die Platine wechseln können. Nicht mal bei der gleichen Festplatte.
Richtig, denn die Kalibierdaten stehen auch auf der Platine, ohne die kann der Controller meist gar nicht auf die Daten der Platte zugreifen, man muss also mindestens den Chips mit diesen Daten auch wechseln.

Tobias Claren schrieb:
Es geht um eine Seagate ST4000NV000. Die gleiche Platine nutzt auch die ST4000DM000.
Mit der Platine eines anderen Modelles sind die Chancen noch weitaus geringer, vergiss das besser.
Tobias Claren schrieb:
Bei dem ganzen Aufwand wäre es natürlich eine Alternative die nicht nur billiger sondern auch schneller sein könnte es zu reparieren.
Du brauchst die Platine sehr wahrscheinlich gar nicht zu tauschen, die haben in aller Regel Schutzdioden und die lösen bei Überspannung aus und werden dauerhaft niederohmig. Mit dem Multimeter sollte zwischen den 5V Pins und Masse nur ein geringer Widerstand zu messen sein und wenn dem so ist, dann löte einfach die 5V Schutzdiode ab und die HDD funktioniert mit großer Wahrscheinlichkeit wieder problemlos, nur ist sie dann eben ungeschützt. Suche mal im Forum nach Schutzdioden und Du findest zahlreiche Beiträge zu dem Thema, ein Platinentausch wegen einer ausgelösten Schutzdiode wäre totaler Unsinn, weil mehr Aufwand und viel weniger Erfolgschance.
Ergänzung ()

Übrigens muss selbst beim gleichen Modell auch noch die Revision der Platine gleich sein, denn schau mal in die Product Manuals, die ST4000VN000 hat 340ktracks/in und eine Datendichte von 1807kFCI, die hatte die ST4000DM000 früher auch, aber im Product Manual vom March 2016 stehen nun für die ST4000DM000 390ktracks/in und 2054kFCI weil die neuen Modelle nur noch 3 Platter und 6 Köpfe haben und nicht mehr 4 Platter wie vorher.
 
Wie so oft geht es hier wohl eher um Datenrettung als den materiellen Wert der defekten Hardware.

Würde dem Vorschlang von Holt zustimmen.
 
Ich habe danach noch versucht die Platte an einem anderen Netzteil zu betreiben.
Da lief der Motor nicht an, habe das Ohr dran gedrückt.
Wenn der auf Durchfluss schaltet, müsste dann nicht jedes Netzteil schaden nehmen?

Also könnte eine "Rev B" (wohl die meisten) Platine einer ST4000NV000 funktionieren?

Welche ist die 5V-Schutzdiode?
Wenn es der eine große schwarze Quader ist, wo Ich mit bloßen Augen bisher keine Beschriftung erkennen konnte (doch zumindest die Polung), ist da nur einer?
Der rechts über dem Winbond/Nanya-Chip (je nach Foto)?
1. Warum nur einer? Sollten nicht 5V UND 12V so eine Diode haben? Oder ist die weiterAbseits ligende Dioderechts neben dem "Sechseck" für 12V zuständig?

2. Ich sehe auch keine direkte Verbindung der mittleren drei Pins (was ja 5V sein müsste) dort hin. Sind die intern verbunden?

Wenn es sicher dieser "Quader" ist, dann reicht es in auszulöten, und sie würde schon wieder laufen, der Motor anspringen, im System erkannt werden?
Zumindets könnte Ich ihn danach auf den Scanner legen und noch die Bezeichnung ermitteln, und Ersatz beschaffen.
Mit einer Lötzange könnte das gehen.

Was wäre denn die sicherste und einfache Methode unter der Annahme der Verfügbarkeit von Heißluft, IR, "Nadel" und Zange?
Als erstes würde Ich es mal mit der Zange versuchen (also beide zugleich), aber will auch nichts kaputtfrickeln. Zange und zugleich etwas Heißluft von oben oder hitze von unten? Evtl. wird es dann mit der Zange schneller flüssig. Was für eine Temperatur kann Ich denn bedenkenlos unterstützend in die Platine geben? Idealerweise so, dass es sich nicht löst, aber das lösen mit dem Kolben bzw. der Zange beschleunigt wird.

EDIT:
Habe den "Quader" über der rechten Ecke des Nanya/Winbond-Chip mit Diodentest auf Durchgang geprüft, beide Richtungen haben Durchgang.
Unter einer großen Lupe mit Kerzenglühbirne scheint man eine Art ganz leichten "Aufbruch" (fühlbare Kante) in der Oberfläche im zu erkennen. Dadurch ist die Beschriftung schlecht lesbar. Eine Uhrmacherlupe wäre da hilfreich.
Auf den Scanner legen bringt nichts bei einem 0815-AIO, wegen dem Stecker, wäre es aufgrund des Abstandes unscharf (es wäre schön, einen vorhandenen Jade 2 Scanner ohne große Kosten noch verwenden zu können...).
Auf dem Teil steht wohl drauf"AE", und darunter glaube Ich etwas wie "7325" Evt. auch Z326, oder...
Passt das? Ich finde über Google keine solche Schutzdiode oder überhaupt Bauteil.


Der vergleichbar aussehende rechts neben dem "Sechseck"mit der Bezeichnung "6LF -RC26" hat übrigens in eine Richtung "0", und in die Andere "709".


EDIT:
Habe es geschafft ein Makrofoto zu machen:
100710248 Rev B - 5V.JPG
Leider sieht man gerade in dem Licht nichts (evtl. ist das Erste eine "4") von der Beschriftung, aber man erkennt dass das Teil einen Aufbruch hat, und das noch zwei Durchgebrannte "Nuller" sind. Die haben auch keinen Durchgang.
Gibt es verschiedene "Nuller"? 0-Ohm bzw. "Brücke" ist klar, aber verschiedene Maximalspannungen etc.?
Ich fand bei Ebay z.B.:
Baugröße 0805
Leistung 0,125 W
Maximale Betriebsspannung 150 V
Maximale Überlastspannung 300 V

150V/300V, ist das nicht zu viel?
Wenn die wirklich durchbrennen können sollten, sollten die nicht eher 6V und etwas unter 12V haben?





@ Keksstecher

Die Platte würde auch gebraucht noch €80 aufwärts kosten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich damit sagen wollte ist, wenn es einfach um die Bastelei geht, hau rein und viel Spaß!
Sollte es allerdings um Datenrettung gehen, weil kein Backup vorhanden, würde ich nicht versuchen es zu verschlimmbessern. Da müsste man einfach in den sauren Apfel beißen und Lehrgeld zahlen für eine Datenrettung.
 
Mann kann an der Platine nichts "verschlimmbessern".
Wenn es nicht funktioniert, könnte immer noch jemand Daten retten.
Ich bastele ja nicht an der Mechanik.

Ich habe versucht die Schutzdiode zu entfernen.
330°C messe Ich an den Spitzen der Zange, aber es will sich einfach nicht lösen.
 
Tobias Claren schrieb:
Wenn der auf Durchfluss schaltet, müsste dann nicht jedes Netzteil schaden nehmen?
Bau die Platte aus und messe an den Pins von deren Steckerleiste. Messe nicht mit angeschlossenem Netzteil oder Datenkabel!
Tobias Claren schrieb:
Welche ist die 5V-Schutzdiode?
Wenn es der eine große schwarze Quader ist, wo Ich mit bloßen Augen bisher keine Beschriftung erkennen konnte (doch zumindest die Polung), ist da nur einer?
Der rechts über dem Winbond/Nanya-Chip (je nach Foto)?
Das würde ich vermuten und die 12V Diode dürfte der ganz rechts neben dem quadratischen (Widerstand?) mit der 1R0 Beschriftung sein, der da auf der Linie der Befestigungslöcher liegt.
Tobias Claren schrieb:
1. Warum nur einer? Sollten nicht 5V UND 12V so eine Diode haben? Oder ist die weiterAbseits ligende Dioderechts neben dem "Sechseck" für 12V zuständig?
Genau die würde ich vermuten, aber man muss es messen ob die beiden Ende auch wirklich mit Masse bzw. 5V/12V verbunden sind.
Tobias Claren schrieb:
2. Ich sehe auch keine direkte Verbindung der mittleren drei Pins (was ja 5V sein müsste) dort hin. Sind die intern verbunden?
Bei den vielen Durchkontaktierungen würde ich das erwarten.
Tobias Claren schrieb:
Wenn es sicher dieser "Quader" ist, dann reicht es in auszulöten, und sie würde schon wieder laufen, der Motor anspringen, im System erkannt werden?
Ja die länglichen, recht hohen schwarzen Dinger mit je einem Anschluss an den Enden (also insgesamt 2) und einem Strich der die Polung angibt. Ob die Platte danach geht, hängt davon ab ob der 0 Ohm Widerstand der gewöhnlich davor ist seine Aufgabe als Sicherung erfüllt hat und im Zweifel vor der Diode durchgebrannt ist (wie lange lag die Spannung falsch an? Hat das Netzteil wegen Überlast/Kurzschluss abgeschaltet) und ob es wirklich Überspannung oder Verpolung war. Bei Verpolung reagieren die Schutzdioden langsamer und können nicht immer Schaden an anderen Bauteilen verhindern.
Tobias Claren schrieb:
Zumindets könnte Ich ihn danach auf den Scanner legen und noch die Bezeichnung ermitteln, und Ersatz beschaffen.
Ersetzen muss man den nicht, die Platten laufen auch ohne. Nur wenn man die nach der Datenrettung weiter benutzen möchte, wäre es sinnvoll die wieder zu schützen, denn ohne Diode ist die nächste Überspannung sonst garantiert deren Ende.
Tobias Claren schrieb:
Mit einer Lötzange könnte das gehen.
Lötkolben und Lötlutsche, erst eine Seite warm machen und das Lot absaugen, dann die andere und dabei/danach mit Zange die Diode vorsichtig an der warme Seite anheben.
Tobias Claren schrieb:
Habe den "Quader" über der rechten Ecke des Nanya/Winbond-Chip mit Diodentest auf Durchgang geprüft, beide Richtungen haben Durchgang.
Meinst Du mit Durchgang hochohmig? So sollte sie sein und messe ob eine Seite an Masse und die anderen an die 12V Pins der Steckerleiste geht.
Tobias Claren schrieb:
Habe es geschafft ein Makrofoto zu machen:
Das dürfte die 5V Diode sein, ablöten und schauen ob die HDD dann funktioniert. Pass aber diesmal mit den Spannungen auf!

Tobias Claren schrieb:
Mann kann an der Platine nichts "verschlimmbessern".
Wenn es nicht funktioniert, könnte immer noch jemand Daten retten.
Naja, nicht immer, ein Platinentausch kann z.B. alle Daten unrettbar machen und selbst wenn nicht, so wird es meist teurer sobald der Kunden selbst gebastelt hat.
 
Es war nur ein "dran halten", dann ging auch das Netzteil aus.

Ja, Überspannung durch falsch herum zusammenhalten der alten IDE-Power-Stecker/Buchse.
5V/12V vertauscht.
Also 12V auf dem 5V-Pfad.



Ich habe jetzt die defekte Diode entfernt, und auch die zwei 0-Ohm-Brücken mit einem Stück Lötzinngetränkter Entlötlitze überbrückt:
100710248 Rev B - 5V (entfernt und überbrückt).JPG
Mit so einer Feder-Entlötpumpe wäre das recht schwer es an den winzigen Teilen abzusaugen.
Dauert ja auch weniger als 1s.



Nun springt die Platte an.

Aber kurz darauf geht der Motor aus.

Habe es nun an einen USB-Adapter angeschlossen, und sie wird in Windows erkannt.

Allerdings erscheint sie nicht im Explorer.
Nur in der Datenträgerverwaltung als "Bad Disk".

Alles was Ich entfernt habe war sichtbar hinüber.
Was kann es noch sein, die Mechanik und Platten können ja eigentlich nicht defekt sein.
Und es ist die Original Platine wo möglicherweise individuelle Daten drauf sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es kann natürlich noch andere Schäden gegeben habe, aber poste doch erst mal den Screenshot von CrystalDiskInfo für die Platte, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind.
 
Das sieht nicht gut aus, der erkennt ja nicht mal die Größe korrekt. Schau noch mal ob die Platine ordentlich sitzt und guten Kontakt zu den Anschlüssen ins Innere der Platte hat. Wenn es das nicht ist, dann ist da wohl doch ein Schaden entstanden, vielleicht sogar beim Arbeiten an der Platine, die Dinger sind bzgl. elektrostatischer Entladung empfindlich. Von HGST gibt es dieses Video über die Empfindlichkeit und korrekt Handhabung von HDDs, mit dem Empfehlung wie die Umgebung aussehen sollte auf denen mit HDDs gearbeitet wird.
 
Ich habe die Kontaktflächen mit Q-Tip und Zahnpasta poliert.
Vorher hatten die so einen schmutziges Ausehen. Jetztb sind sie von fast "Kuperfarben" auf silbrig.
Allerdings hatte Ich auch keine Hoffnung daran läge es.
Nach dem Zusammenbau wurde sie auch erst mal gar nicht erkannt.
Jetzt ist sie aber wieder im Gerätemanager.

Ich sah gerade, "Donor Drives LLC" empfiehlt das bei YouTube mit einem Radiergummi.
Also kein falscher Gedanke. Aber die fiel ja nicht ohne Zutun aus...

In dem Video erzählt der aber auch, dass es bei Seagate "with the barracuda Architecture (?) und anderen (Fujitsu, Samsung, Hitachi und Maxtor) oft mit einem einfachen Wechsel getan sein kann:
https://youtu.be/Yn2eL4o-6Eo?t=1m30s
"Out of the Box" swapping, also einfach nur draufsetzen...
Aber nicht bei Seagate with "F3"-Architektur.

Weiß hier jemand, welche Architektur die haben?
Das ist ja etwas, was man schon beim Kauf einbeziehen sollte.
Auch dass man evtl. keine von denen kauft, wo es keinen separaten Chip gibt.

Widersprüchlich zu den Anbietern aus China mit den gebrauchten geprüften PCBs.
Bei denen heißt es pauschal dass man den Chip wechseln müsse.
Kann aber auch sein, dass die den einen Text (ist im Grunde eine Anleitung) in alle Angebote, auch für andere Platten setzen, und zweitens kein Risiko eingehen wollen, wenn es irgendwo nicht geht.
Aktuell eines mit der Ebay-Nummer 191745438534.

Das wäre ja gut.
Notfalls könnte Ich die Platte in den Schrank legen und eine Suche einrichten.
Dann gibt es Alarm wenn einer eine HDD einstellt...


Als erstes wieder diese Meldung:
Sie müssen einen Datenträger initialisieren... ST4000NV000.png

Danach kommt aber wieder "Datenfehler (CRC-Prüfung)".
Der Motor läuft ja auch nicht.

Kann es denn bei diesen Seagate-Festplatten schaden eine andere Platine testweise anzubringen?
Und besteht da überhaupt eine Chance dass es funktioniert.

Die Angebote über diese Platinen (meist €25 aus China gebraucht) beinhalten immer den Hinweis man müssen einen Chip der alten Platine übertragen.
Welcher Chip wäre das, und wie groß ist die Chance dass mein Chip noch OK ist?

Für Smartphones gibt es doch so Geräte, damit flasht man Chips in verlötetem Zustand. Wenn man sie auch lesen kann, kann man damit nicht auch von der alten Platine lesen?
So wüsste man vorher ob der Chip OK ist.
Solche Geräte könnte es für einen hohen zweistelligen bis etwas in den dreistelligen Bereich geben.
Zumindest gebraucht.
"Jtag"-Programmer müssten das sein.


Allerdings bezeichnen die Händler in den Platinenangeboten für ST4000NV000 man müsse den "BIOS-Chip" wechseln.

Laut Foto im Angebot (roter Kreis dru) der mit den 8 Beinchen an der schrägen Kante.
Stimmt das?
Darin enthalten sind die HDD-spezifischen Daten?
8 Beinchen, das ist zumindest kein BGA.
Allerdings könnte BGA bei so einem kleinen Teil (wenig Kontakte) evtl. sogar einfacher sein 0_o.

Wenn man an so eine Platine käme, könnte man sie erst mal "auf gut Glück" ausprobieren, oder muss man gleich den IC wechseln?
Ich las woanders, bei WD würde dass die Platte bzw. die Daten vernichten.

Und wenn es nicht ständig Defekte für 4, 6, 10 Euro gibt (wie war das mit den Platten, darf man auch eine ST4000DM000 nehmen, die Platine ist identisch), kann man eine intakte nehmen, und es damit versuchen?
Wenn das kein Risiko für die Defekte wäre, kann es dann ein Risiko für die Ersatzplatte sein.
Denn wenn alles nichts bringt, wollte man ja wenigstens die Ersatzplatte nutzen.

Ja, Erdungsarmband hätte Ich suchen können.
Aber da geht es um tausende Volt, sollte man sich da nicht an einen Funken etc. erinnern?
Der Typ aus dem Video hat scheinbar keine ESD-Technik im Einsatz.
Das lässt zumindest hoffen.....
 
Zuletzt bearbeitet:
Tobias Claren schrieb:
Das ist ja etwas, was man schon beim Kauf einbeziehen sollte.
Man sollte beim Kauf gleich das Backup Laufwerk mit einbeziehen und dann auch Backups machen und regelmäßig aktuell halten. Die Daten können einem sonst auch noch aufgrund zahlreicher anderer Umstände verloren gehen, für die die HDD nichts kann wie z.B. Verschlüsselungsviren.

Tobias Claren schrieb:
Auch dass man evtl. keine von denen kauft, wo es keinen separaten Chip gibt.
Was noch schlimmer wäre, weil dann diese Daten im Controller direkt stehen und der umgelötet werden müsste.

Tobias Claren schrieb:
Die Angebote über diese Platinen (meist €25 aus China gebraucht) beinhalten immer den Hinweis man müssen einen Chip der alten Platine übertragen.
Welcher Chip wäre das, und wie groß ist die Chance dass mein Chip noch OK ist?
Einer bei beiden kleinen mit 8 Pins, vermutlich der unter dem Controller an der schrägen Kante, der ist bei der Platine der ST4000DM000 ja auch von Winbond und meist sind es NOR Chips und solche fertigt u.a. Winbond.

Tobias Claren schrieb:
Laut Foto im Angebot (roter Kreis dru) der mit den 8 Beinchen an der schrägen Kante.
Stimmt das?
Ja.
Tobias Claren schrieb:
Darin enthalten sind die HDD-spezifischen Daten?
Ja da sind die Kalibierdaten für genau diese HDD drin und die stimmen auch nur für die Platine wirklich zu 100%, die Elektronik hat ja auch Toleranzen. Aber meist sind die geringer und daher läuft es dann auch mit einer anderen Platine nachdem der Chip umgelötet wurde.
Tobias Claren schrieb:
Wenn man an so eine Platine käme, könnte man sie erst mal "auf gut Glück" ausprobieren, oder muss man gleich den IC wechseln?
Besser gleich den Chip wechseln, mit den falschen Daten könnte die Mechanik Schaden nehmen.
Tobias Claren schrieb:
Ich las woanders, bei WD würde dass die Platte bzw. die Daten vernichten.
So wird berichtet.
Tobias Claren schrieb:
Ja, Erdungsarmband hätte Ich suchen können.
Aber da geht es um tausende Volt, sollte man sich da nicht an einen Funken etc. erinnern?
Der Typ aus dem Video hat scheinbar keine ESD-Technik im Einsatz.
Das lässt zumindest hoffen.....
Das es bei ihm ohne gut ging sagt nichts aus, es spielen da auch Faktoren wie die Kleidung und der Fußbodenbelag eine Rolle, denn es geht darum statische Elektrizität abzubauen um eben Entladungen zu verhindern.
 
Auch dann würde Ich noch versuchen die Hardware zu retten.
Die von 80 bis 110 Euro Gebraucht gehandelt wird.
Recht geringer Wertverlust gegenüber Gebrauchtpreis vor gut 3 Jahren.



Nochmal zu den "Kailibrierdaten".
Warum kann man "nicht einfach" neu kalibrieren?
Soll das Teil halt notfalls mehrere Tage lesen, lesen, lesen, bis es sich auf die vorhandenen Daten einkalibriert hat. Wie ein Blinder der einen Raum ertastet.



"Besser gleich den Chip wechseln, mit den falschen Daten könnte die Mechanik Schaden nehmen."

Ist das gesichert?
Das las/lese Ich maximal mal zu WD, aber auch nichts bestätigtes.
Eine "Legende", ein "Mythos"?
Dass es nicht geht ist ja eine Sache, aber "Schaden"?
Der Typ von dieser Festplatten-Webseite im Video wechselt auch munter Platinen ohne Chiptausch bevor er dann den Chip wechselt (falls nötig).

Die oder der machen/macht das ja scheinbar täglich.


Eben, "Entladungen", die müsste man zumindest bemerken.
niedrige Luftfeuchtigkeit etc..
Vorsicht kann nicht schaden, praktisch hat es hier aber auch bei relativ trockener Luft nie Funken geschlagen.
Auch wenn Ich absichtlich über den Teppich schlurfe.


Es wäre schon hilfreich, wenn Ich sicher wüsste, ob ein Testtausch zumindest keinen Schaden anrichtet.
Wenn die Platine sich nicht selbst auf die HDD einstellt, dann verändert ja nichts in der Platine.
Und umgekehrt werden ja wohl auch nicht von alleine Daten überschrieben. Auf der Spender-HDD geschieht da ja auch nicht einfach so.


"So wird berichtet."

Eben das sind evtl. "Stille-Post"-Geschichten.
Oder jemand glaubt dass die Daten dadurch weg sind, es hatte aber andere Gründe. Sie wären eh weg gewesen.
Das müsste ja jemand glauben der es erst mit so einer Spenderplatine versuchte, ging nicht, und dann evtl. die Originale rettete oder den Chip umlötete. Und weil die Daten dann zwar nicht lesbar waren, aber sich die Platte noch mal formatieren bzw. neu einrichten ließen, der Glaube es lag an der Spenderplatine die kurz drin war.
Es könnte aber noch andere Gründe geben.


Evtl. antwortet der Video-Typ ja auf die Frage wegen der Architektur und einfachem Tausch.
Es sind selten ST4000VN000, aber eben häufiger ST4000DM000.
Bei den ST4000DM000 die Ich bisher fand, sind die Herstellungsdaten aber oft in der Region 1. Quartal bis Mitte, evtl. Juli 2013...
Die ST4000VN000 hier ist September 2013.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also aus meiner Sicht ist alles gesagt, vielleicht noch zwei Hinweise:
1.) Man macht so einen Platinentausch nur um Daten zu retten, nicht um die HDD danach noch weiter benutzen zu können, denn meist geht dies nicht lange gut.
2.) Irgendwelche Typen mit in irgendwelchen Videos immer wieder Dinge die im Alltags so meist nicht funktionieren. Sollte man nicht zu viel drauf geben was man irgendwo in einem Video gesehen hat.
 
Naja, für den scheint das der Alltag zu sein, dem senden Kunden ihre Festplatten und/oder Platinen.

Ja, Platinentausch, um dann die Daten zu überspielen.
Daher bräuchte es eine möglichst identische (bei Chiptausch kann man aber wohl auch andere mit gleicher Platine nehmen), idealerweise ohne Chiptausch, und eine weitere auf der die Daten landen.
Denn ohne Chiptausch kann man die gekaufte HDD danach ja weiter mit ihrer alten HDD nutzen.
Oder weitergeben...

Wenn noch jemand konkretes Wissen zum reinen Plantinentausch bei diesem Modell (ST4000VN000, oder ST4000DM000) hat...
 
kleiner tipp zum Löten:
1. SMD Lötet man leichter mit dem Heißluft Fön. (Achte drauf, dass der einen Aufsatz mit einer kleinen Düse hat)
2. Nutz Flussmittel
3. Kauf Bleihaltiges Lötzinn.


Den ROM hab ich auch schonmal erfolgreich gewechselt.
war aber ne ältere 250GB platte.
ob das bei aktuellen noch geht, keine Ahnung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben