Die Samsung840 EVO hat 2500 P/E Zyklen, also fast schon auf Niveau der Samsung 840 Pro mit MLC und 3000 P/E Zyklen. Ein Zyklus entsteht erst wenn ein Block (nicht Zelle) beschrieben UND gelöscht wird -> P=Programming / E=Erase -> P+E = Zyklus = Round Up. Die EVO hat TLC Nand = 3 Bit Datenschreibbreite je Zelle, MLC hat 2 Bit Datenschreibbreite. Heißt, für eine Operation in 3 Bit Datenschreibbreite wird bei TLC eine Zelle beschrieben, bei MLC 2 Zellen und bei SLC sogar 3 Zellen. Dafür sind auch P/E Zyklen allgemein höher (MLC 3000-5000 P/E Zyklen, SLC ca. 10000 P/E Zyklen). Die Block Größe ist die kleinste Größe die von einer SSD gelöscht werden kann, 1 Block enthält bei der EVO 256 Pages (kleinste Größe die von einer SSD beschrieben werden kann) und je Page 8KB oder 32768 Zellen. Ein Block enthält demzufolge 8388608 Zellen.
Fehlerhafte Blöcke werden durch "frische" Blöcke der Spare Area bzw. Over-Provisioning ersetzt. Der gesperrte Bereich für Over-Provisioning kann bei der EVO über Magician frei gewählt werden (Vorgabe 10%) und läuft ohne Datenverlust ab, da Magician den Bereich für OP vorher berechnet und nur den Bereich für so etwas frei gibt der nicht verwendet wird (zb. für das OS).
Rein theoretisch dürfte eine EVO mit 250GB folgende Schreiblasten überstehen:
bei tgl. 1GB Schreiblast: 2103,7 Jahre
bei tgl. 5GB Schreiblast: 420,7 Jahre
bei tgl. 10GB Schreiblast: 210,5 Jahre
bei tgl. 25GB Schreiblast: 84,1 Jahre
bei tgl. 50GB Schreiblast: 42,1 Jahre
Praktisch wird eine EVO aufgrund Endurance, MTBF, ECC und weil die irgendwann kein Bock mehr hat natürlich vorher den Geist aufgeben. Prinzip Zufall.