News Seagate und Western Digital: Einnahmen mit Festplatten deutlich gestiegen

Es gab schon Kommentare in diesem Forum, wenn man denen Glauben schenken würde, müssten HDDs schon in Museen ausgestellt werden ...
 
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Shadak schrieb:
der storage meiner sql server wandert auf SSD

dafür sollte es aber auch immer einen entsprechenden Grund geben, warum man dort auf SSDs umzieht.
Und da sind, wie gesagt, die einzigen Gründe eigentlich, das man hohe Zugriffszahlen hat und entsprechend hohe IOPS benötigt soviel extrem geringe Latenzen.

Gründe wie Stromverbrauch, Lautstärke im Betrieb oder "geringere Ausfallwarscheinlichkeit, weil keine beweglichen Teile" sind keine Gründe im geschäftlichen Bereich, da von HDDs wegzugehen.
Im Gegenteil, gerade SSDs haben ja das Problem plötzlich komplett zu sterben ohne Vorankündigung, was bei HDDs heutzutage nur sehr sehr selten der Fall ist, gerade im 24/7 Betrieb, wenn es kein mechanisches Problem gibt.
Auch Geschwindigkeit gilt nicht wirklich als Grund, denn 5 HDDs im Raid reichen auch schon aus, um ein 10 Gbit/s LAN fast vollständig auszulasten bei 200 MB/s Lesegeschwindigkeit.
 
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Für mich als Old-School-Typen fühlen sich diese Nachrichten schön an. Es gibt in dieser Welt also nach wie vor eine echte Daseinsberechtigung für klassische HDDs. Toll.
 
Wird bei Toshiba ja ähnlich laufen. Freut mich dass die Branche sich hier neu erfinden kann. Bei SSDs wirft man leider nach wie vor mehr silizum Fläche auf das gleiche Problem für mehr Kapazität was die Kosten nicht senkt. Aber die Methoden der Energieunterstützten Schreibevorhgänge haben der HDD eine neue Perspektive und signifikantes dichtenwachstum ermöglicht.

Hinzu kommt dass HDDs von höheren Dichten Profitieren was die R/W Performance angeht. Bei solid state ist das nicht der Fall. Dort Greifen andere Methoden um die "Strafe" auszugleichen wenn der Stapel höher wird
 
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PS828 schrieb:
was die Kosten nicht senkt.

Eher sogar das Gegenteil, wenn man die Aufpreise von 1 auf 2 TB, von 2 auf 4 TB und von 4 auf 8 TB sich ansieht
 
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Ich hatte bisher mehr defekte SSDs als defekte HDDs. Zähle ich USB Sticks dazu, wird es noch übler.
Durch die verfügbaren Größen sind herkömmliche Festplatten schon interessant.

BxBender schrieb:
Kein Wunder, wenn Seagate seine Platten neuerdings gleich doppelt als "Neuware" an den Mann bringt.
Sicher? Noch ist nicht wirklich bekannt, wer der Hauptschurke ist.
Eher so: Wenn Seagate Platten neuerdings doppelt an den Mann gebracht werden.
 
da brucht es die formschöne Steigerung, die die Österreicher so locker lässig ausrufen...
RobZ- schrieb:
kein Wunder dass sie schummeln müssen
Oider!
Das ist ja krass, dass du sicher sagen kannst, dass es "die" bei Seagate selber sind, zumal scheinbar auch nur deren HDD (zumindest aus dem Datacenter Bereich, so wie ich das aus diversen Meldungen schließe, da z.B. IronWolf HDD diese Option wohl nicht haben?) die FARM-Werte (Field Accessible Reliability Metrics) unterstützen / haben(?) über die sicher ausgelesen werden kann wie viele Betriebsstunden die Platte schon auf dem Buckel hat (zumindest ist mir bisher nichts entsprechendes zu Toshiba und WD HDD bekannt). Anzunehmen, dass "die", also die Hauptverantwortlichen bei Seagate selber... ja ne is klar...
 
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catch 22 schrieb:
da z.B. IronWolf HDD diese Option wohl nicht haben?) die FARM-Werte (Field Accessible Reliability Metrics) unterstützen / haben(?) über die sicher ausgelesen werden kann wie viele Betriebsstunden die Platte schon auf dem Buckel hat
Doch, hier berichteten auch schon IronWolf Käufer, dass sie auf die Meldungen hin A) FARM Werte auslesen konnten und B) entsprechende höhere Laufzeiten dort feststellen mussten.

Zum Beispiel hier:
https://www.computerbase.de/forum/t...dds-als-neuware.2227995/page-16#post-30243344
 
Zuletzt bearbeitet:
Purche schrieb:
Zum Beispiel hier:
ich bin mir da nicht sicher, also bezüglich dessen, was das Tool bei der HDD ausliest.
denn die Stundenzahl entspräche ~520 Tagen, bei einer HDD, die Anfang März 2024 (Laut Aufdruck und restlicher Garantielaufzeit), also vor ~330 Tagen hergestellt wurde.
Die HDD kann ja wohl nicht in der kürzeren Zeit ihrer Existenz "Überstunden" aufgebaut haben
 
Warum gibt es eigentlich keine 3,5 SSDs mit größeren und damit billigeren Chips?
 
@Cyroex weil selbst bei 2,5" 3/4 der Fläche schon leer sind .... es ist nicht gewollt, billigen, schnellen und haltbaren Speicher anzubieten, zu wenig Marge wohl

Man könnte problemlos 16 TB billigen SLC Speicher mit 600 MB/s in eine 2,5" Platte packen, der dann auch entsprechend viele Schreibzyklen aushält ... aber dann würden ja weniger Leute neue SSDs kaufen, die 10 GB/s mitmachen, was Privat kaum einen Nutzen hat. So die Denkweise der Manager.
 
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@Cyroex Größere Chips sind nicht zwangsweise billiger. Gerade heutzutage sind die NAND Chips gestapelt, damit man an Waferplatz sparen kann. Ich bezweifle sehr, dass sich das so einfach verhält. Wenn es möglich gewesen wäre, hättest du das am Markt. Oder glaubst du, die Hersteller würden nicht die Möglichkeit ergreifen wollen, günstigere SSDs anbieten zu können?
 
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Shadak schrieb:
Bin ich der einzige DB-Serveradmin, der bei einem großkonzern sitzt (nein, keine bank, auch nicht versicherungen) und seit zwei jahren alle server mit HDDs ablöst? xD
Nein, bist du nicht. Sebbi unterschätzt massiv, wieviel heutzutage schon auf SSDs in den Datacentern läuft .

Sebbi schrieb:
Auch Geschwindigkeit gilt nicht wirklich als Grund, denn 5 HDDs im Raid reichen auch schon aus, um ein 10 Gbit/s LAN fast vollständig auszulasten bei 200 MB/s Lesegeschwindigkeit.
Bei Datenbanken und fast allen üblichen Anwendungen hast du kaum sequentielle Zugriffe, sondern random, d.h. du kommt nicht annähernd in den Bereich von 200 MB/s. Aktuelle Storage-Heads binden wir mit 2*2*100Gbps an. Und keiner arbeitet bei HDDs mit Raid-5, das ist zu gefährlich. Eine Rekonstruktion dauert sehr lange und führt zu höherer Beanspruchung der Disks, so dass dann meist in den ein, zwei Tagen die nächste Disk die Grätsche macht. In den HDD-Aggregaten fährt man daher meist Raidgruppen mit doppelter oder dreifacher Parität plus Spare.
Im Gegenteil, gerade SSDs haben ja das Problem plötzlich komplett zu sterben ohne Vorankündigung, was bei HDDs heutzutage nur sehr sehr selten der Fall ist, gerade im 24/7 Betrieb, wenn es kein mechanisches Problem gibt.
Nein. Die Ausfallraten der SSDs im Enterprisemarkt sind deutlich geringer als die der entsprechenden Platten. Das "ohne Vorankündigung" wäre ohnehin kein Faktor, denn es darf so oder so keine Auswirkung geben, wenn ein Datenträger ausfällt. Paritätsrekonstruktion auf der Spare und fertig. Aber auch SSDs sterben nicht ohne Vorankündigung. Es sei denn der Controller stirbt, und in einem solchen Fall stirbt auch eine HDD sofort. Schau dir mal an, was ein Ontap alles an Parametern vorwarnen kann.

Du sagst, die einzigen Gründe sind "das man hohe Zugriffszahlen hat und entsprechend hohe IOPS benötigt soviel extrem geringe Latenzen". Das ist richtig, beschreibt aber so ziemlich fast alle Produktivlasten heutzutage. Kaum einer packt normale Produktivlasten wie VMs heutzutage noch auf HDD-Cluster. Selbst wenn man ein Baselevel von 100.000 IOPS für die Summe der VMs und Datenbanken auf dem Aggregat bedienen muss, bräuchte man allein dafür schon mind. 80 HDDs, selbst wenn man sehr schnelle nimmt mit 200 IOPS. Da können 12 Kapazitäts-SSDs schnell günstiger sein, plus der Unterschied beim Stromverbrauch wären dann mal schon 2 Kilowatt (Kostenfaktor!) und 76 weniger Höheneinheiten (noch größerer Kostenfaktor!).

HDDs sind - wie du schon beschrieben hast - primär als Datengräber, Backup und Replizierungsziele im Einsatz. Aber kaum noch bei neuen Virtualisierungsclustern und auch normalen Datenbanken. Daher sind bei HDDs da nur noch die großen Datengrab-Kapazitäten interessant und daher steigt auch der durchschnittliche Preis wie im Artikel beschreiben.
 
Deinorius schrieb:
Es gab schon Kommentare in diesem Forum, wenn man denen Glauben schenken würde, müssten HDDs schon in Museen ausgestellt werden ...
Vor HAMR sah es auch wirklich düster aus und ob das noch was wird war Glaskugel...

So richtig angekommen ist HAMR zwar noch immer nicht aber es bewegt sich definitiv was.

Andererseits wollte ich heute 4TB und 8TB HDDs für Backups meiner SSDs kaufen und erstere kosten mehr als beim letzten Kauf (2018), zweitere ist nur minimal günstiger. SSDs sind in der Zeit von 300€ auf unter 100€ pro TB gegangen. Richtig Interessant werden HDDs Preislich erst bei 12TB und mehr.
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PS828 schrieb:
Bei SSDs wirft man leider nach wie vor mehr silizum Fläche auf das gleiche Problem für mehr Kapazität was die Kosten nicht senkt.
Und trotzdem fallen stetig die Preise... mit erheblichen Schwankungen zwischen drin.
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PS828 schrieb:
Aber die Methoden der Energieunterstützten Schreibevorhgänge haben der HDD eine neue Perspektive und signifikantes dichtenwachstum ermöglicht.
Und am danach wird auch schon gearbeitet
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Sebbi schrieb:
Eher sogar das Gegenteil, wenn man die Aufpreise von 1 auf 2 TB, von 2 auf 4 TB und von 4 auf 8 TB sich ansieht
Die werden durch mehr Chips auch nicht wirklich simpler insbesondere der Sprung von 2TB auf 4TB bzw 4TB auf 8TB ist übel da man dort von einseitig bestückt auf beidseitig bestückt muss, aber generell brauch man mit mehr Chips mehr Leiterbahnen, daher mehr Layer, mehr Channels im Controller usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
@AlphaKaninchen kritisch ist das ganze besonders bei den U.3 Laufwerken mit 50TB+ da steckt dann irgendwann ein ganzer Wafer nand drin und mit der Komplexität dazu (und bekannten preisen pro wafer) wirds dann schnell kriminell :D

Mal sehen was an der Dichte passiert an der front. Bei HDDs ist ja erstmal wieder Luft bis zum nächsten limit ^^
 
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