Thomas-3D schrieb:
Würde ich heute neu einsteigen bei VR...könnte mich diese Seekrankheit nicht bremsen...
Es wäre "Übelkeit mit Begeisterung"!!! grins
Ich denke auch dort liegt bei vielen Seekranken der Hund begraben...Eben es überwiegt nicht die Begeisterung für VR ,sondern die Angst vor der Übelkeit überwiegt...und tritt dann auch irgendwann ein...
Einerseits hast Du damit Recht.
Andererseits erinnere ich mich noch gut an meine erste Motion Sickness im DK2 und CV1 - die hat drei Tage angehalten, bevor sie weg war 😖 Das waren drei Tage, in denen ich mit VR absolut nichts mehr am Hut haben wollte. Hätte ich die Pimax 4K dann nicht irgendwann entdeckt und ausprobiert, keine Ahnung, würde ich wahrscheinlich erst jetzt langsam wieder damit liebäugeln.
prian schrieb:
Grundsätzlich hilft bei Motion Sickness wohl Pause machen, ruhig bleiben und Ingwer-haltige Getränke (z.B. Schweppes Ginger Ale).
Zur Vermeidung kann ich raten, rantasten mit weniger stressigen Titeln (z.B. Moss, Trover Saves the Universe) um mal in die Welt der VR einzutauchen.
Auch Best Saber verursacht so etwas weniger, ist mir bei BS bisher NIE passiert.
Jepp, hab ich zur Eingewöhnung auch mit der 4K damals gemacht: Immer wieder mal nen frischen Ingwer-Tee gekocht und die Stückchen auch zur Hälfte geknabbert. Ich denke schon, daß das etwas geholfen hat.
Einsteiger-freundliche Titel wären von meiner Seite noch die Truck Simulationen (ETS2 und ATS), weil das Fahrgefühl doch deutlich ruhiger ist als bei Rennsimulationen oder gar Dirt Rally. Außer beim Einparken des Trailers fährt man da auch eigentlich nie rückwärts, und selbst das kann man über nen Assistenten automatisch erledigen lassen. Ansonsten mit maximal Tempo 90 über die Autobahnen, 50 in den Städten, leicht links, leicht rechts, mal um ne Straßenecke - das ist eigentlich sehr gut verträglich. (Und: Keinen Unfall bauen! - der Aufprall beim Crash könnte sich dann doch bemerkbar machen 😜)
Und - auch, wenn es widersinnig klingen mag: Elite Dangerous. Voraussetzung: Man stürzt sich nicht gleich am Anfang in Dogfights, sondern macht am besten System-Erkundungen oder Handel. Versuchen, erstmal möglichst wenig Landungen auf Stationen & Co. zu machen, Kämpfen aus dem Weg gehen, und Fahrten mit dem SRV würde ich auch erst zu nem späteren Zeitpunkt ausprobieren (dann gehen da irgendwann auch zwei Stunden am Stück

). Aber solange man sich überwiegend im freien Raum aufhält, nur mit Planeten und Sonnen, ist da eigentlich nicht viel, was den inneren Gleichgewichtssinn durcheinanderbringen könnte.
Thorrior schrieb:
Ich hatte mir damals das CV1 bestellt und war voller Vorfreude. Haupteinsatzzweck wären Flug- und Rennsimulationen gewesen. Der Aha-Effekt wegen des Gefühls mittendrin zu sein, war ja auch da. Aber das wurde dann auch schnell gebremst. Hinzu kam, dass mich der Fliegengittereffekt der CV1 massiv gestört hat und Flugsims wie DCS wurden dadurch für mich ohnehin unspielbar. Mit der Index ist das zwar generell besser geworden, aber perfekt sieht das noch nicht aus.
Es würde mich nicht wundern, wenn bei Dir eventuell - wie bei mir - die schlechte Auflösung und das SDE der ersten Brillen
der Hauptgrund für Deine Motion Sickness (gewesen) ist.
Ich hab wie oben geschrieben, DK2 und CV1 ausprobiert, und nach jeweils ner Viertelstunde in mehreren Versuchen war Ende Gelände - mit bis zu drei Tage langen Folgen, s.o. Schon damals hat mich trotz des anfänglichen Wow-Effekts das SDE massiv gestört, meine Augen hatten irrsinnige Probleme, sich ordentlich zu fokussieren; obwohl der Nahbereich in der Rift verhältnismäßig und auch einheitlich scharf war, war der Gesamteindruck doch ziemlich unscharf, weil mir durch das SDE eben Bildinformationen fehlten.
Als ich die 4K ausprobiert habe, die schon vor vier Jahren ein 4K-Display und fast kein SDE mehr hatte, war meine Motion Sickness ziemlich zügig weggeblasen. Klar gab's anfangs noch ein paar Eingewöhnungsprobleme, logisch, aber schon nach zwei drei Tagen war ne Session von ner Stunde in Elite kein großes Thema mehr.
Thomas-3D schrieb:
Endlich haben wir mehr Fernsicht...!!
Ich spiele sogar alle meine 2D Flatspiele in 3D-VR mit VorpX,was für mache auch sehr geübte VR-ler früher auch sehr kompliziert und übel war...heute jedoch ist das Programm sehr Einsteigerfreundlich...
Ja, ich hab die letzten zwei Wochen auch mal verstärkt Vergleiche in Elder Scrolls Online zwischen normal 2D-Flat und VR @vorpX gemacht.
Mein Fazit:
Natürlich ist die Detailfülle und Bildschärfe in 2D-Flat derjenigen in VR-vorpX (Pimax 8K-X) noch deutlich sichtbar überlegen - aber mit meiner 3080 bekomme ich ESO unter vorpX mit 1440p ausreichend flüssig zum Laufen (35-60 in Außengebieten, 75 in Innenräumen / Dungeons), so daß es scharf genug ist - was fehlt, kompensiert das 3D-Bild und das Immersionsgefühl, wirklich mitten in der Welt zu stehen, doppelt und dreifach.
Kleiner Haken allerdings:
Ich hab in den letzten zwei drei Wochen nach den Sessions tatsächlich auch immer mal wieder - wieder - mit leichtem Schwindel, Kopfdrücken und Nackenverspannungen zu kämpfen - und das teilweise schon nach gerade mal ner halben Stunde oder so. Wohingegen ich noch um Weihnachten herum LKW @VR stundenlang am Stück gefahren bin... Keine Ahnung, was da gerade los ist. Vielleicht liegt's an vorpX - ne VR-Emulation von 2D-Flat-Spielen ist eben nicht so optimal wie eine native VR-Programmierung. Auch der native VR-Modus der Truck-Sims oder von Elite Dangerous kommt örtlich nicht über 50/60 FPS hinaus; an zu schlechten FPS liegt es also weniger.
Evtl. auch die Wetter-, Temperatur- und Luftdruckschwankungen "draußen"... 🤷♂️
Es ist auf jeden Fall schon etwas besser geworden, indem ich das Headtracking bei vorpX ausgeschaltet habe - je nach Sensibilität überträgt die Brille ungelogen jeden Herzschlag an den Bildschirm, was zu einem permanenten, ganz leichten Zittern vor den Augen führt, und zwar eben genau im Rhythmus meines Herzschlags 😂
Aber ich werde mir wohl die nächste Zeit doch mal wieder öfter nen Ingwertee bereitstellen
Tatsache ist nur wirklich auch:
Wenn man einmal richtig in VR eingetaucht ist, etliche Spiele und Welten in VR erfahren hat, dann ist es echt schwer, wieder auf 2D-Flat zurückzugehen - jedenfalls für alles, was Ego- oder 3rd-Person ist.
Summa summarum:
Ich kann nur jedem, der mit Gen1 MS-Probleme in VR hatte, empfehlen, mal eine der aktuellen Brillen auszuprobieren. Gut möglich, daß es damit bereits besser geht und man nach ein paar Tagen Eingewöhnungszeit dann tatsächlich "hochseetauglich" ist
