Wenn der Hecklüfter den CPU- Kühler direkt mit kühlerer Außenluft anblasen kann, ist es so allemal leichter den Prozessor zu kühlen, als wenn sich der Lüfter des CPU- Kühlkörpers seine Luft diffus aus allen möglichen Richtungen selbst ziehen muß, bei der dann auch ein gewisser Teil vorgewärmter Abluft der Grafikkarte mit dabei ist.
Und aufgrund des größeren Abstands der Frontlüfter zum CPU- Kühler hin und des oftmals suboptimalen Ansaugwiderstandes der Frontlüfter kannst du niemals einen so stark gerichteten und intensiven Luftstrom erzielen wie von hinten direkt an einer Gehäuseöffnung.
Sind dann hinter den Frontlüftern noch 5,25 Zoll Laufwerke oder Laufwerkskäfige für 3,5 und/ oder 2,5 Zoll Geräte verbaut, wie es früher häufiger der Fall war, so wird es noch schwieriger ein leistungsstarkes Kühlkonzept von vorne nach hinten für den Prozessor aufzubauen.
Einzig für die Grafikkarte kann es sinnvoll sein je nach Einbauhöhe und Länge der Karte einen oder zwei Frontlüfter ein- oder ausblasend zu verwenden, wenn eine direkte Frischluftzufuhr von der Seite, von hinten oder von unten nicht oder nur ungenügend möglich ist.
Wenn Frontlüfter an geeigneter Stelle verwendet werden, empfiehlt es sich zur gezielten Lenkung des Luftstroms ein Luftleitblech oder im Durchmesser passende Tunnel anzufertigen, das oder die dann bis in die Nähe der Grafikkarte reicht/ reichen.
Wird ein Luftleitblech beim Absaugen der erwärmten Grafikkartenluft verwendet, so sollte es ausreichend breit und lang angefertigt sein um die beiden Bereiche von CPU und Grafikkarte bestmöglich zu trennen. Es würde dann zwischen der Kartenrückseite und dem CPU- Kühler von den Frontlüftern bis zu den Slotblechen hinten am Gehäuse reichen.