Seltsamer Fehler beim AMD Phenom II X6 1100T @ 3,8GHz

ralelelelel

Ensign Pro
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Hallo,

seit mehreren Monaten lief mein Phenom II X6 1100T auf 3,8GHz ohne Probleme. Mehrere Stunden Prime und aufwändige 3D-Spiele liefen alle ohne Fehler/Absturz.
Hatte die CPU Voltage um 0,125V erhöht, also war sie bei 1,4V

Mainboard: Gigabyte 890FXA-UD7
CPU-Kühler: Mugen 3

Gestern habe ich dann den PC eingeschaltet und auf einmal ging meine Maus nicht mehr. Rein interessehalber dann mal die CPU wieder auf standard gesetzt und siehe da: es klappte wieder!
Allerdings hat CPU-Z vollkommen komische Daten ausgelesen, und im Gerätemanager erschienen kleine Ausrufezeichen neben dem/(den) Prozessor(en), den USB-Controllern, dem Audio-Controller des Mainboards etc. (als ob die Treiber fehlten). Nun, habe die Gelegenheit genutzt und mir Windows 8.1 geholt und bisher läuft alles wieder, habe aber auch nicht wieder übertaktet.
Meine Frage(n) also:

Lag das wirklich am Übertakten, schließlich funktionierte ja zumindest der USB-Controller nach Runtertakten wieder.

Meint Ihr, ich sollte in Zukunft lieber die Finger von OC lassen, bzw. sind bleibende Schäden entstanden (zunächst siehts ja nicht so aus?

Also alles in allem eine reine Interessensfrage, WAS ZUM TEUFEL WAR DAS? :D :king:

Frohes Neues!
 
______________________________ < Hier bitte Antwort der Glaskugel einfügen.

Teste es doch aus, verringer die Spannung/Takt und schau, ab wann das Problem nicht mehr auftritt. Antwort dann: Liegt am OC.

Bleibende Schäden? Gefahrlos ist OC nicht, aber auch da wären eventuell bleibende Schäden nur geraten.
 
Hast du über Multi oder über den HT übertaktet? Wenn es per HT war kann es durchaus an der Übertaktung gelegen haben.
 
Kann sein, dass das am Übertakten liegt/ lag. Auch Prozessoren altern und beim übertakten kann der Prozess des altern auch ein wenig beschleunigt werden. Meist fängt es dann so an, dass die VCore etwas weiter erhöht werden muss, um die gleiche Taktung die vorher auch einwandfrei funktioniert hatte, stabil zu bekommen.

Teste es doch einfach aus, ob die ehemals funktionierende Taktung jetzt auch wieder mit der gleichen VCore funktioniert oder nicht. Und wenn nicht, weißt du dass du an der Spannungsschraube drehen musst.
 
Ach, wie's mir hier schon gefällt, so richtig schnelle Antworten haha :D

Ich habe über Multi übertaktet.

Und @PaDattDaRein?:
Nunja, ich habe Win 8.1 eigentlich auch nur geholt, weil ich mir nicht sicher war wie ich diese ganzen Fehler wieder beheben soll, von daher, falls es nochmal passiert ...

Also dann setzt ich den erstmal auf 3,6-3,7GHz und mach +0,100V. Lass euch dann wissen wie es weiterging, falls denn Interesse besteht ...

Edit: Wollte auch nur nochmal meine Verwunderung darüber ausdrücken, dass das auf einmal kam, obwohl es vorher Monate lang keine Probleme gab ...

Edit 2: @ adoK: Ah okay, das erklärt einiges. Schade eigentlich, vielleicht ist mal neue Hardware fällig ...
 
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Da übertaktete Systeme eventuell nicht ganz stabil laufen und dieses aber über einen langen Zeitraum nicht auffällt, da keine akut sichtbaren Symptome auftreten müssen, können sich während der gesamten Betriebszeit natürlich kleine Fehler einschleichen, die erst später auffallen. Insbesondere könnte eine Rolle spielen, dass so auch Dateien und Einstellungen durch das instabile System beschädigt werden und diese kleinen zufälligen Fehler über die Zeit kumulieren und ein komisches Verhalten des Systems auftritt. Da man nicht nachvollziehen kann, welche Fehler am OS entstanden sind, hast du im Prinzip richtig reagiert. Also: OC beenden und das System in einen stabilen Zustand versetzen und das OS neu installieren.

Ich lasse von Overclocking nach jahrelanger Erfahrung nun grundsätzlich die Finger. Die negativen Auswirkungen können sich sehr diffus äußern und einen wirklichen Stabilitätstest, der alles abdeckt, gibt es nicht.
 
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Lass es bei 3,7 GHZ und 1,375 V das ist ziemlich sicher und hat noch immer genügend Mehrleistung gegenüber dem 3,3 GHZ Standard ...
 
Okay cool, wieder was gelernt :) Danke abulafia! Ist doch ein guter Romananfang, der Geist in den Transistoren dreht durch :evillol:

Naja, kann dann gecloset werden, denke ich ...

Edit @ Taleb: Okay, das hört sich gut an!
 
Vielleicht habe ichs zu kompliziert geschrieben, aber der Nachteil am OC ist, dass man, wenn irgendwann auch zeitversetzt unspezifische Fehler auftreten, das OC nicht ausschließen kann und durchaus bleibende Schäden an der Installation oder Dateien entstehen können, allerdings selten an der Hardware, wenn man von der Alterungsbegünstigung einmal absieht.
 
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Stichwort Elektromigration... damit dürften deine Fragen beantwortet sein. In einiger Zeit wird die übertaktete CPU auch diesen Takt nicht mehr halten können und du musst noch weiter runter, bis dann nicht mal mehr der Standardtakt läuft.
Kurz durch die Übertaktung hast du die Lebenszeit stark verkürzt und die CPU ins Sterbebett geschickt.
 
@malajo du hast zwar recht aber hast das etwas zu hart erklärt denke ich^^

mein 1090t läuft schon 4 jahre auf 3,6 ghz ohne Probleme.
 
Nein, das ist nicht zu hart, jedes Die ist anders und wird beim letzten Wafer-Test vorm Shipping genau klassifiziert. Einer mit dem besten Wert läuft eben mit 3,6 Ghz (möglichst mit Standard V Core), das nächste Die ist eine Note niedriger eingestuft, passt aber noch in die Range für den 1100T, aber Overclocking ist nur mit einiger Spannungserhöhung möglich.Je kleiner die Strukturen um so höher ist die Gefahr der Elektromigration.
 
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