Sendung abhanden gekommen, was nun?

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chaosPit

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Hallo zusammen,

irgendwie entwickelt sich hier etwas in Richtung "Alptraum" und ich bin mir noch nicht sicher, wie meine/unsere weitere Vorgehensweise sein sollte.

Was bisher geschah :

Meine Frau wollte mich überraschen und bestellte bei Publisher direkt im Onlineshop das PS3 Spiel "Avatar" in der Collectors Edition.

Diese kam dann auch zu unserem Jahrestag an, aber die Figur war leider beschädigt (Farbe klebte am Blister, Waffe war zerbrochen).

Also wurde sich mit dem Publisher in Verbindung gesetzt und Problem geschildert.

Es kam dann die Antwort in Englisch/Französisch, dass die Ware eben "UNBESCHÄDIGT" (ganz wichtig wohl) an eine genannte Adresse mit Nachweis zurückgeschickt werden sollte.

Auf erneuerte Nachfrage wer das Rückporto tragen würde, weil per UPS kostet es für einen privaten Auftraggeber innerhalb der EU etwas, kam die lapidare Antwort "Sie selbst. DHL wird nicht akzeptiert, nur UPS, am besten Express" - ne ist schon klar.

Also zu UPS (knapp 37€ von D nach Frankreich) :freak:.
Bon von UPS erhalten, gegen Abend war auch die TrackingID drinnen.

Nach zwei Werkstagen war die Sendung dann beim Publisher eingegangen, zumindest beim Frontdesk, bei einer gewissen Mimi (ich musste schmunzeln).

Dann erst einmal keine Reaktion mehr vom Publisher.

Gestern dann (es sind schon gut zwei Wochen her) mal freundlich angefragt, wann denn nun mit der Ersatzsendung zu rechnen wäre.

Heute Abend die Hammerantwort "Sendung nie erhalten. Case closed" :hammer_alt:
Um den Vorfall aber evtl. nachprüfen zu können, mögen wir den DeliveryReceipe im Orginal an den Publisher senden.

Öhmmm - ja. Meine Frau ist stinksauer (zu Recht), ich bin auch noch immer konstatiert.

Ein Bekannter, der das heute Abend mitbekommen hat, meinte ich sollte ne Anzeige erstatten gegen den Publisher, nur denke ich mal, dass jenes wenig Sinn macht.

Ist es überhaupt korrekt so, dass bei einer EU Sendung, mit Warenwert über €40 keine Retourenscheine beigelegt werden? Würde ich beim EU Verbraucherschutz Gehör finden?

Wäre über Ratschläge evtl. Verweise an weiterführende Literatur dankbar.

grüße
chaosPit
 
Man kann es auch einfacher haben: bei UPS Sendungsverlust reklamieren und Warenwert Figur + eigener Portoaufaufwand als Verlust geltend machen. Erspart den ganzen Ärger mit dem Publisher.
Falls UPS nachweist Sendung abgeliefert, dann von mir aus Breitseite an den Publisher.
 
ThomasK_7 schrieb:
Man kann es auch einfacher haben: bei UPS Sendungsverlust reklamieren und Warenwert Figur + eigener Portoaufaufwand als Verlust geltend machen. Erspart den ganzen Ärger mit dem Publisher.
Falls UPS nachweist Sendung abgeliefert, dann von mir aus Breitseite an den Publisher.
und alles schön dokumentieren und aufschreiben. alles bestätigen lassen.
 
Naja Anwalt find ich ein bisschen overkill.
Ich würdes auch erstmal bei UPS versuchen.
Und du kannst hier ja ruhig fett den namen vom Publisher hinschreiben ;)
 
Guten morgen,

danke euch. War heute morgen beim UPS Depot. Die konnten/wollten erst einmal keinen "Überprüfung des Sendungsverlaufs" aufnehmen, da nach dem überprüfen der TrackingID die Ware ja ordnungsgemäß am 25.2.2010 beim Empfänger, eben durch die Person Mimi am FrontDesk angenommen wurde.
Der nette Herr bei UPS bat mich, doch nochmals mit dem Empfänger Kontakt aufzunehmen und ihn den Vorfall zu schildern, was ich ja schon tat und ihm das auch mitteilte. Aber der freundliche Herr war nicht dazu zu bewegen dieses Nachforschungsformular zu holen/auszufüllen.

Den Publisher werde ich noch nicht nennen, da im Falle des juristischen Weges er dann bestimmt auf dieser Schiene argumentieren könnte.

Die Frage ist, wird sich ein RA finden lassen, der bereit ist für einen Gesamtwert von gut 120€ gegen einen Multikonzern den Klageweg zu bestreiten?

Mich ärgert es ungemein, wie hier mit uns (meine Frau/meine Person) umgegangen wird, obwohl alle Fakten als solches vorhanden sind und alles auch nachgewiesen werden kann.
 
Die Frage ist, wird sich ein RA finden lassen, der bereit ist für einen Gesamtwert von gut 120€ gegen einen Multikonzern den Klageweg zu bestreiten?

Natürlich, denn der RA bekommt sein Geld (erstmal) von euch.
 
Nochmals Danke an alle. Fred kann geschlossen werden, da ein ausgiebiges Telefonat mit einen verantwortlichen Mitarbeiter für beide Seiten eine gütliche Einigung erbrachte.
 
Hallo und es ärgert mich, nochmals diesen Fred aktualisieren zu müssen.
Zwar gab es ein Telefonat, aber eingehalten wurde vom Shop/Publisher keine der Zusagen, von daher sehe ich mich auch nicht mehr an die Regel keine Namen zu nennen.

Also es geht um den Publisher UBISOFT und seinen Internetshop (Ansässig in Frankreich).

Die Story wird um folgende Fakten ergänzt :

Nach dem Telefonat sollte die berechtigte Ersatzsendung am Freitag den 5.3.2010 gleich auf Tour gehen, natürlich per Expressdienst, wegen der ganzen unannehmlichkeiten. Auch sollte der von uns ausgelegte Portokostenbetrag auf unser Konto überwiesen werden.

Bis dato ist weder die Ersatzsendung per UPS hier eingetroffen, noch der Portokostenbetrag aufs Konto überwiesen worden.

Auf eMail Anfragen (auch bzgl. einer TrackingID) wird nicht mehr reagiert.

Was wäre der sinnvollste Schritt nun? Strafanzeige gegen Ubisoft (speziell gegen den Shop in Frankreich) oder mittels einen Anwalts gegen das Unternehmen Ubisoft?

Wäre es auch sinnvoll sich mit den Fakten an die bekannten Spielemagazine zu wenden?

Es mag hier vielleicht nur um gut 120€ gehen, aber ich sehe es eher von der Position aus, wie hier mit Kunden umgegangen wird und ob sich heutzutage ein weltweites Multiunternehmen solche Schnitzer erlauben kann/darf.

Den Ärger lasse ich bewußt außen vor, damit ich mich auf die Fakten konzentrieren kann.
 
1. Mehrfach anrufen (ggf. auch mal in Deutschland).
2. Brief mit Frist setzen.
3. Magazine.

Anwalt ist wegen 120 € echt doof und teuer.
 
UBISOFT, is ja klar. Wie könnte es auch anders sein. Die bekleckern sich ja z.Zt. literweise mit positiver Resonanz zu ihrem Geschäftsgebaren. Ich hoffe, auch das hier macht die Runde durchs Internet und jede Menge weiterer potentieller Kunden ziehen ihre Schlüsse draus. Ich tu es jedenfalls, obwohl ich Siedlerfan bin, aber schon die letzte Veröffentlichung hat mich nach einiger Zeit angeödet, also ist es eh kein Verlust mehr. :mad:

Ich würde an deiner Stelle alles versuchen um denen so richtig an die Karre fahren zu können. Wenn sein muss eben auch nen Anwalt beauftragen falls das kostengünstig zu machen ist. Rechtsschutzversicherung vorhanden?
 
Hola werte Lesergemeinschaft :),

eine neue Eskalationsstufe ist nun erreicht ;). Nachdem wir endlich jemanden bei Ubisoft Deutschland ans Telefon bekamen und die Dame dort sich wirklich bemühte behilflich zu sein (sollte sich Ubisoft Frankreich mal ein Beispiel dran nehmen!), kam heute morgen der Klopfer.

Der Bestellvorgang wurde einfach aus dem System beim Ubisoftshop genommen und per eMail kam die Nachricht (sinngemäß übersetzt) "Was ist Ihr Problem? Es hat niemals einen Bestellvorgang für dieses Produkt gegeben. Haben Sie weitere Fragen, wenden Sie sich Bitte an ....".

Lustigerweise kam diese Aktion erst vom UbisoftShop, nachdem die Dame von Ubisoft Deutschland um die Zusendung (per eMail) des Vorgangs bat, eine Anfrage per eMail beim Verantwortlichen bei Ubisoft Frankreich schickte und uns dies als eMail zur Bestättigung zusandte.

Ich brauche wohl nicht zu erwähnen wie solch ein Geschäftsgebaren im normalen Deutsch genannt wird ;).

Letztendlich werden wir die mittlerweile 140€ nicht wiedersehen, denn für einen Rechtsstreit zu gering und eine Anzeige geht hier wohl nicht (laut Polizeidienststelle vor Ort, da im Ausland).
 
schreib mal heise diesbezüglich an, die nehmen solche artikel immer liebend gerne auf und fragen dann mal in deinem namen nach ;)
 
Ja die Presse würde ich nun auch als Druckmittel einsetzten. (c't, Bild, ...)

Oder noch mal in Deutschland anrufen und auf einen Mitarbeiter hoffen der dir helfen will.
 
"Vorsicht, Kunde!" heisst die passende Rubrik, bei der Zeitschrift c't.
Bitte diesen Fall unbedingt melden, das gehört genau da rein.

Aus der c't
[...]Schilderungen von geradezu haarsträubenden Fällen, die deutlich machen, wie wenig einigen Firmen an zufriedenen Kunden liegt. In unserer Rubrik "Vorsicht, Kunde!" berichten wir über solche Entgleisungen, Ungerechtigkeiten und dubiose Geschäftspraktiken.[...]

Falls Sie uns eine solche böse Erfahrung mitteilen möchten, senden Sie bitte eine knappe Beschreibung an: vorsichtkunde@ctmagazin.de
 
Hallo zusammen,

danke euch - das mit "Vorsicht, Kunde!" ist eine sehr gute Idee.

Es findet von Seiten Ubisoft keine Kommunikation mehr statt.

Mal sehen was dabei rumkommt.
 
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