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NewsServer-Distribution CoreOS mit erster Beta-Version
Die vom Konzept her an Googles Server-Infrastruktur angelehnte Container-Distribution CoreOS hat eine erste Beta-Version veröffentlicht. Das nahe an den Veröffentlichungszyklus von Docker gekoppelte abgespeckte Linux-System CoreOS möchte, wie Docker auch, demnächst eine erste stabile Version ausliefern.
Interessant.
Mit einer eigenen Distri wird Docker erst richtig interessant. Normale OSes mit installierten Anwendungen sind mMn nicht mehr zeitgemäß (nichtzuletzt auch wegen fehlendem sandboxing), esseiden man braucht wirklich maximale Hardwareleistung. Ich will bei einer HW-Umstellung -sei es auf Grund mangelnder Leistung oder wegen Hardwareschaden- nicht nochmal rumfrickeln müssen das alles funktioniert wie vorher. Lösungen wie ESXi (bei OS-Virtualisierung), Vyatta (als Router) und jetzt CoreOS (Anwendungsvirtualisierung) sind für smart-IT mMn unerlässlich...
Die frage wird sein, wie viel Overhead macht das ? Wenn das nicht all zu viel ist wäre (im Zuhause/Privat Maßstab) das wirklich eine schöne Entwicklung
... Docker beherscht keine "live migration" der Container und ist somit in meinen Augen kein wirklicher Ersatz für eine VM. Es lassen sich prima einzelne kleine Dienste wie PHP X..Y, Python Flask, Joomla oder NodeJS damit betreiben aber für einen DNS oder Samba Server ist das Quatsch.
Muss das Thema speziell diesbezüglich nochmal aufgreifen:
CoreOS ist ein Linux-Betriebssystem, das per LXC-Container und Docker Apps und Systeme inklusive der jeweiligen Abhängigkeiten verwaltet. Im Unterschied zu den üblichen Virtualisierungsmethoden, wo jede Virtuelle Maschine ein eigenes Betriebssystem benötigt, worin sie läuft, kann CoreOS viele isolierte Container in einem System sicher verwalten.
Welchen Zweck hat diese Distro genau? Soll sie einen nativen Bare Metal Hypervisor (Type 1) darstellen, soll sie Anwendungen virtualisieren, oder was genau? …Bzw. worin läge der Unterschied zu andren Hypervisor’n (eSXi, RHEV, …) …Hab’s nicht ganz verstanden.
Hierbei geht es um Operating system–level virtualization, d.h. die einzelnen Anwendungen werden gegeneinander abgeschirmt, nicht verschiedene Betriebssysteme/Kernels. Ein wenig mit chroot vergleichbar, aber doch deutlich mächtiger.
Dadurch kannst Du halt beispielsweise den Webserver sehr strikt vom Datenbankserver trennen, ohne dass Du den Overhead eines 2. Betriebssystemes/Kernels bekommst.
Das stelle ich mir (vllt. weil ich's nicht kenne) vom Administrationsaufwand schwieriger vor. Ein Betriebssystem auf einem Hypervisor zur virtualisieren scheint mir da immer noch die einfachere Lösung!? Gerade im Hinblick auf Hochverfügbarkeit, Livemigration, ...
...Und ist der Overhead wirklich noch so signifikant? Dachte mit neuen CPU-Features, speziell für Nested-Virtualization, wäre der Overhead gar nicht mehr nennenswert, oder?
Bin mal gespannt, was da mit CoreOS genau kommt. Bin auf jeden Fall offen für Neues.
...Und ist der Overhead wirklich noch so signifikant? Dachte mit neuen CPU-Features, speziell für Nested-Virtualization, wäre der Overhead gar nicht mehr nennenswert, oder?l
Ein komplexer OS-Kernel ala Linux frißt mehrere Megabyte Speicher für seinen Code und seinen Datenstrukturen. Der Start eines kompletten Linux in einer VM ist verglichen mit dem Start einer LXC-Instanz mehrere Größenordnungen komplexer (egal ob in Instruktionen oder in Zeit gemessen). Es geht nicht darum, auf einem fettem Rechner mit 8GB RAM 3 Server über 2 Jahre laufen zu lassen. Denk eher an hunderte oder oft wechselnde Container pro Rechner in einem Pool von tausenden Rechnern.
CoreOS richtet sich an Anbieter von Hosting-Diensten, Rechenzentren usw., die ihre Rechnerpool schnell und flexibel mit wechselnden Aufgaben "beschicken" können wollen. Auf alle Rechner kommt das gleiche rudimentäre OS. Die eigentliche Arbeit kommt via Container. Dafür gibts noch keine etablierte, freie Standardlösung. CoreOS versucht eine zu werden.