Server für eine Zahnarztpraxis

Ich persönlich kenne kein Unternehmen, bei denen die IT zufriedenstellend läuft.
Und deine Lösung wäre es jetzt die IT auf Synologys (proprietäre Hardware btw) ohne eine zentralisierte Benutzerverwaltung aufzustellen und die Praxisbetreiber mal selber machen zu lassen?
 
Zahnbrecher schrieb:
Mir geht es in erster Linie darum, herauszufinden, welche Hardware ich benötige, damit ich diese anschaffen kann, ohne das Doppelte oder Dreifache von dem zu bezahlen, was ich löhnen müsste ;)

Dass ich einen lokalen Dienstleister beauftragen muss, ist mir klar.
Dann sortier deine verfügbaren Dienstleister doch schon mal durch, welcher denn mit deinen selbstgekauftem Server arbeiten bzw. FullService anbieten will.
Ist ähnlich wie mitgebrachte Ersatzteile in der Werkstatt - da lässt sich längst nicht jede Bude drauf ein.


Denk bei einem selbstgebauten Server auch daran, dir das ganze Ding identisch 1:1 direkt doppelt zu kaufen, damit du bei Problemen direkt wechseln oder Bauteile durchtauschen kannst - damit es einigermassen auf dem Level von "richtigen" Lösungen bleibt.

Wenn es dir wirklich nur darum gehen sollte, "bei einem Gespräch mit einem professionellen Anbieter (Systemhaus, etc.) nicht völlig blank da zu stehen", dann kennst du doch bereits die Systemanforderungen deiner Software und der Server muss dann einfach nur ein paar entsprechende VMs stemmen können - wenn du alles zentral haben willst.
 
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mein Hausarzt wurde im Wechsel wegen Krankheit zu mindest IT-Technisch Teil des örtlichen Akut-Krankenhauses. Und dieses wieder rum ist an die Charité angeschlossen.
 
teuer ist bei so einem Vorhaben eigentlich nie die HW, teuer ist der Support.
Was wirst du brauchen? Eigentlich nicht viel: ein kleiner Server im Schlage eines Lenovo ST250, 6-8 Kern CPU, 32GB RAM, Platten nach Bedarf, SSD für Win Server.
Als BAckup LTO oder RDX, da ein NAS kein Backup ist.
HW Firewall
USV

WLAN ist kacke, sprich mit nem Elektriker, der soll dir Dosen setzen. Ist einfach stabiler und weniger störungsanfällig. Es reicht bei WLAN, wenn alle deine Nachbarn eines nutzen und plötzlich dauert trotz guter Verbindung das Abrufen einen Röntgenbildimages gefühlt Stunden.

24/7 Support nicht unbedingt, da dein Server am WE ja auch mal stehen kann, das solltest du aber in jedem Fall mit dem Dienstleister besprechen.
 
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Dann hast Du wohl bei dem falschen die Infos eingeholt. Du musst genau wissen, was ihr braucht und damit gehst Du zu einem lokalen Systemhaus. Alles andere ergibt keinen Sinn und ist uU auch grob fahrlässig. Ich würde hier keinerlei Tipps zur Hardware geben.
 
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wie gesagt, als Zahnarzt wird man doch andere Ärzte im Ort kennen. oder auch selbst als Patient besuchen. einfach mal fragen, wen sie als Dienstleister haben, und wie zufrieden sie mit diesem sind.

aber Kommunikation ist das, wo alle drüber reden und doch findet es nie statt.
 
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BlubbsDE schrieb:
Dann hast Du wohl bei dem falschen die Infos eingeholt. Du musst genau wissen, was ihr braucht und damit gehst Du zu einem lokalen Systemhaus. Alles andere ergibt keinen Sinn und ist uU auch grob fahrlässig. Ich würde hier keinerlei Tipps zur Hardware geben.

Dass ich die falschen Leute ins Boot geholt habe, ist mir bereits aufgefallen und das hab ich ja auch im ursprünglichen Thread geschrieben.
Ich habe mir lediglich eine Beratung gewünscht mit einer Leitlinie, was ich in etwa für eine CPU, ggf. GPU, RAM und und und benötige, ohne eine Grundsatzdebatte bezüglich Datenschutz und ähnlichem loszutreten.

Ich will das bezahlen, was es kostet. Dass es nicht günstig wird, ist klar.
Aber unabhängig von meinem Beruf will ich genau das gleiche für Hardware bezahlen, wie an der Wursttheke für 2Kg Rindfleisch, ohne dass jemand weiß, was ich beruflich mache.
Grade wenn es um (Zahn)-Arztpraxen geht, glauben alle Dienstleister hier besonders viel Geld rausschlagen zu können. Das möchte ich ganz gerne verhindern und baue auf Eure Hilfe ;)
 
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Jede ZÄK hat auf ihrer Seite Hinweise zu Softwareanbietern. Daran würde ich mich orientieren und ein Angebot beim Anbieter einholen, mit Hardware zur Miete oder Kauf.
 
sich selbst schrieb:
Jede ZÄK hat auf ihrer Seite Hinweise zu Softwareanbietern. Daran würde ich mich orientieren und ein Angebot beim Anbieter einholen, mit Hardware zur Miete oder Kauf.
Bietet Dampsoft afaik nicht an und selbst wenn, sind Softwarehersteller nicht die... besten Hardwarevertriebler. Systemanforderungen und ggf. einen Link zu Partnern: Bitte gerne ja.
Virtuelle Appliance: Zucker!
Den 'zammgerenderten Terra-Bock damit ich noch einen Kasten hab den ich in die Ecke stellen muss: Danke nein danke.
 
Je nachdem welche Praxissoftware ihr einsetzen tut frag doch mal nach ob nicht auch ein Arbeiten über Remote möglich wäre.

So hast du kein Stress wegen Hardwareanschaffungen und die Daten liegen sicher im Rechenzentrum.
Eigentlich jeder moderne Anbieter für Praxissoftware macht sowas in der Regel.

Und bitte keine Geschichten mit WLan, laut DSGVO ist das NICHT zulässig.
 
Zahnbrecher schrieb:
Experten, die mich ein wenig objektiver und unabhängiger beraten.
Wie kommst du darauf, dass sich hier (nur) Experten tummeln? Wir können alles sein vom eingebildeten angeblichen Superadmin bis zum gelangweilten Halbstarken der mal drei Ausgaben der c't gelesen hat bis zum Hobby-PC-Schrauber der es ohne Verletzung fertig bringt einen PC zusammen zu bauen und Windows zu installieren und sich für den Fachmann schlechthin hält bis zum tatsächlichen hauptberuflichen Admin der als Computerhure, also IT-Dienstleister^^, sein Geld damit verdient knausrige KMUs zu betreuen.
Auch dann sind die wenigsten vollkommen objektiv denn jeder neigt dazu, das zu empfehlen womit man selbst gute Erfahrungen gemacht hat und nicht immer objektiv das zu empfehlen was für den Kunden am besten wäre auch wenn man selbst die Lösung nicht kennt oder mag.
Zahnbrecher schrieb:
was ich in etwa für eine CPU, ggf. GPU, RAM und und und benötige
Vollkommen falsche Herangehensweise. Du verdienst am Ende damit Geld und willst jetzt ne Beratung für lau? Not gonna happen und wenn solltest du die Vertrauenswürdigkeit irgendwelcher pseudonymen Internetmenschen ernsthaft überdenken.

Um zu erfahren welche Menge CPU, Ram, Storage usw. du benötigst musst du ALLE Anforderungen zusammen tragen. Anforderungen sind die eingesetzten Softwareprodukte, die aktuelle und über die Laufzeit/Lebenszeit des Servers notwendige Speicherplatzmenge (wenn aktuelle Wachstumsrate nicht klar ist nimm den aktuellen Bestand und schlage für jedes weitere Jahr 20-25% drauf). Der Rest ist simple Berechnung des Zinseszins darauf angewandt für den Storage.
Die Software wird wohl Angaben haben welche Ressourcen mindestens notwendig sind bzw. empfohlen und mit Ressourcen meine ich Anzahl CPU Kerne sowie Takt und Menge des RAM.
Bei Virtualisierung kann man bis zu einem gewissen Grad CPU Kerne "überbuchen", RAM nicht wirklich. Dazu kommt dann noch ein brauchbares Backup und die ganze Anbindung an die Gematik.
Ressourcen für die Betriebssysteme der VMs nicht vergessen und etwas Reserve denn im Zweifel kommt noch ein Programm oder zwei hinzu.
Bei 2+ VMs würde ich auf zwei SSDs im Raid 1 oder 3-4 SSDs im Raid 5 gehen. Es gibt einfach nix nervigeres als bei einem (neuen) Server darauf zu warten, dass der seinen drehenden Rost in Bewegung setzt und nach paar Sekunden erst die notwendigen Daten gefunden hat. Das müssen keine high-performance-SSDs sein sondern passende mixed-use Sata SSDs oder so.

Bist du zu knausrig für ausreichende Ausstattung und betreibst vieles auf Kante genäht und hast irgendwann ein Problem mit $Software und wendest dich an den Herstellersupport dann fragt dieser ziemlich schnell: Halten sie die empfohlenen Mindestressourcen ein? Lautet die Antwort dann nein, ist das Gespräch mit Verweis darauf sehr schnell vorbei. Been there, done that.

Dazu entsprechender Support für die gesamte Hardware mit Wunschreaktionszeit. Die gibt es je nach Anspruch und Budget von "Ab Anruf bzw. Meldung, dass wirklich HW defekt ist, ist innerhalb von 4h oder weniger ein Techi mit Ersatzteil da und baut dies ein" bis hin zu "nächster oder übernächster Werktag ist Techi mit Ersatzteil da".

R4ID schrieb:
Und bitte keine Geschichten mit WLan, laut DSGVO ist das NICHT zulässig.
Dafuq? Kannst du dafür mal bitte eine seriöse Quelle zum nachlesen benennen?
Klar, ggf. Patienten-Wartezimmer-WLAN sollte, sofern angeboten, klar getrennt sein vom Praxisnetzwerk aber es gibt keinen Grund der dagegen spricht warum bei ausschließlicher interner Verwendung WLAN nicht zulässig sein sollte. Ja es ist ggf. störanfälliger und langsamer als kabelgebundene Infrastruktur und gerade für Server wirklich nicht empfehlenswert aber den konkreten DSGVO Artikel der Wlan untersagt würde ich ja schon gerne mal lesen.
 
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@snaxilian

Ich arbeite selber in einer Augenarztpraxis und wir haben einen Datenschutzbeauftragten der mir sagte das sensible Daten die unter der DSGVO fallen mit denen du ja zu 99% im Praxisalltag zu tun hast für solche Geschichten mit WLan tabu sind.

Auf das Thema sind wir gekommen weil erst der Drucker an der Anmeldung per WLan integriert werden sollte ins Netzwerk was aber nicht erlaubt wäre.

Klar haben wir auch ein WLan für die Mitarbeiter, das ist aber getrennt vom restlichen Netzwerk.
 
Was ich als 'brauchbarer Standard' für Klein- und Kleinstkunden kenne:

1x kleiner Server, HPE Proliant MicroServer oder so - halt etwas, das man mitsamt SLA (Service Level Agreement) auf die Hardware bekommen kann für schnellen Austausch im Falle eines Defekt.
Darauf Microsoft Server Standard lizenzieren, ganz grob:
- Hyper-V Instanz mit Veeam für Datensicherung
-- VM1: Domain Controller
-- VM2: Applikationen, File-Share

Dazu dann idealerweise ein 4-Bay NAS für die primäre Datensicherung und ein Tape-Laufwerk (oder bei Kleinkunden preislich realistischer, RDX-Laufwerk) um eine offsite- und offline-Datensicherung zu haben.

Zahnbrecher schrieb:
Auf welchen Prozessor sollte ich setzen?
Derzeit schwebt mir ein Intel Xeon mit mindestens 4 Kernen vor, wobei ich gelesen habe, dass tendenziell sogar eher 8 Kerne empfohlen werden.
Für eine Arztpraxis mit ein paar Usern sollte ein Quadcore für den Server locker reichen, solange keine große Datenverarbeitung auf dem Server durchgeführt werden muss.
Falls doch, sollte man sich an den Systemanforderungen des Programms orientieren und für den Rest vom Server aufrunden.

Zahnbrecher schrieb:
Wieviel Speicher sollte ich haben? Es werden auch Röntgenbilder gespeichert und da würde ich auf 8TB setzen.
Brauche ich dazu ein RAID und wenn ja, welches?
Da ich ebenfalls schnelle Arbeitsabläufe und eine gute Geschwindigkeit der Prozesse hätte, würde ich auf jeden Fall auch noch eine SSD verbauen wollen. Muss es da eine besondere sein? Sie wird natürlich von morgens bis abends benutzt und viele Dinge werden darauf gespeichert, also viele Schreibzyklen. Eine SSD ist ja auch nicht beliebig lange haltbar, was das angeht.
Klar Raid. Ein paar Stunden/Tage keinen Server haben weil eine HDD krepiert ist, ist schon reichlich blöde.

All-Flash ist immer anstrebenswert, kommt aber auch darauf an wie viel Speicherplatz du benötigst. Sind Röntgenbilder wirklich so riesig, dass du auf absehbare Zeit 8TB Speicherplatz brauchen wirst?

Eine SSD bekommst du so schnell auch nicht kaputt geschrieben bei so einer kleinen Umgebung, da gibt es eher andere Sorgen.

snaxilian schrieb:
Bei 2+ VMs würde ich auf zwei SSDs im Raid 1 oder 3-4 SSDs im Raid 5 gehen. Es gibt einfach nix nervigeres als bei einem (neuen) Server darauf zu warten, dass der seinen drehenden Rost in Bewegung setzt und nach paar Sekunden erst die notwendigen Daten gefunden hat. Das müssen keine high-performance-SSDs sein sondern passende mixed-use Sata SSDs oder so.
Yep.
Wenn ein Server träge reagiert braucht auch jeder Dienstleister länger (und rechnet entsprechend mehr Stunden ab), allein dadurch können sich SSDs wieder zurückzahlen...

Zahnbrecher schrieb:
Reichen wohl 32GB RAM?
Allgemein ja, siehe aber wieder den Hinweis zu den Systemanforderungen der verwendeten Software.

Zahnbrecher schrieb:
Eine kleine Grafikkarte würde mir reichen, es wäre gar nicht verkehrt, wenn der Prozessor schon über eine iGPU verfügen würde, es handelt sich mehr um Büroarbeit, als um aufwändige und rechenintensive Bildbearbeitung oder Prozesse, die eine GPU sehr belasten.
Bildbearbeitung sollte aber Client-seitig passieren? Von einem Terminal-Server war hier doch nicht die Rede?
Das ein Server eine dedizierte GPU benötigt wäre... ungewöhnlich.

Zahnbrecher schrieb:
Welches Mainboard nehme ich? Es wäre von Vorteil, wenn dieses schon über WLAN verfügt.
Der Server wird per Kabel angebunden, Ende der Diskussion.
Kein Dienstleister mit Gehirn im Kopf wird einen per wlan ins Netzwerk integrierten Server anfassen.

Wenn du ein wlan-Netzwerk aufbauen willst, nimm dafür bitte dedizierte Access Points.

snaxilian schrieb:
Bist du zu knausrig für ausreichende Ausstattung und betreibst vieles auf Kante genäht und hast irgendwann ein Problem mit $Software und wendest dich an den Herstellersupport dann fragt dieser ziemlich schnell: Halten sie die empfohlenen Mindestressourcen ein? Lautet die Antwort dann nein, ist das Gespräch mit Verweis darauf sehr schnell vorbei. Been there, done that.
Kenne ich, kann ich bestätigen.

snaxilian schrieb:
Dazu entsprechender Support für die gesamte Hardware mit Wunschreaktionszeit. Die gibt es je nach Anspruch und Budget von "Ab Anruf bzw. Meldung, dass wirklich HW defekt ist, ist innerhalb von 4h oder weniger ein Techi mit Ersatzteil da und baut dies ein" bis hin zu "nächster oder übernächster Werktag ist Techi mit Ersatzteil da".
Wieder das Thema Service Level Agreements.

Klar kostet so ein Server von HPE, Fujitsu, SuperMicro oder wie sie sonst noch heißen mehr als ein zweite-Hand-Server oder Consumer-Hardware. Dafür ist aber auch der Support auf einem ganz anderen Niveau (wenn man für das entsprechende SLA bezahlt).

Wie teuer und nerventötend ein anhaltender Ausfall der IT-Infrastruktur sein kann merkt der Entscheidungsträger der für das Budget zuständig ist leider oftmals erst zu spät...

R4ID schrieb:
Ich arbeite selber in einer Augenarztpraxis und wir haben einen Datenschutzbeauftragten der mir sagte das sensible Daten die unter der DSGVO fallen mit denen du ja zu 99% im Praxisalltag zu tun hast für solche Geschichten mit WLan tabu sind.
Hatte der dafür auch einen konkreten Paragraphen?
Weil unglaublich viel der DSGVO ist Auslegungssache, ich war da auch selber schonmal dran.
 
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R4ID schrieb:
Ich arbeite selber in einer Augenarztpraxis
Tolle Anekdote und ich hab einen Background als Admin und arbeite inzwischen im Bereich IT-Security eines KRITIS-Konzerns, und jetzt? Hat dadurch deine Aussage mehr oder meine weniger Gewicht? Nein, weder noch.
R4ID schrieb:
wir haben einen Datenschutzbeauftragten der mir sagte das sensible Daten die unter der DSGVO fallen mit denen du ja zu 99% im Praxisalltag zu tun hast für solche Geschichten mit WLan tabu sind.
Die Person möge sich mal fortbilden. Wenn man die TOMs dazu (Beispiel) durch geht und entsprechende Maßnahmen umsetzt kann man WLAN verwenden. Ist halt Aufwand und man muss sich damit beschäftigen und den Aufwand scheuen einfach viele und sagen kategorisch "geht nicht".
Wenn bei Prüfung raus kommt, dass der Aufwand für TOMs/Schutzmaßnahmen unverhältnismäßig ist oder der Verantwortliche den Aufwand bzw. Kosten scheut, kann das Ergebnis genau so "geht nicht" sein.
Aber pauschal zu sagen, dass aufgrund der DSGVO WLAN im Unternehmen nicht ginge, selbst mit besonders schützenswerten Daten, ist einfach falsch.

@Rickmer Full ACK.
 
@snaxilian

Das sollte auch gar nicht so rüber kommen bzw. wollte ich damit gar nicht ausdrücken ob jetzt eine Aussage mehr oder weniger Gewicht hat.
Im Endeffekt kann ich ja auch nur wiedergeben was damals der Datenschutzbeauftragte gesagt hatte.

Ich bin doch selber kein ITler und verlass mich darauf was die Fachleute sagen.
 
fixedwater schrieb:
Ja, hab ich schon verstanden. Aber gerade diese Beratungsarbeit ist genau der Job eines seriösen Dienstleisters (schwarze Schafe gibts natürlich), der sich auch die Gegebenheiten genau angesehen hat. Über ein Online-Forum ist so etwas doch ein wenig schwierig...
Ja, aber man will/muss ja auch einen seriösen von einem unseriösen unterscheiden können, und da der TS ja schon das Gefühl hat da an die Falschen gekommen zu sein, kann ich die Fragen schon verstehen. Da hilft dann auch ein: Geh zum Systemhaus nur bedingt weiter.

Zahnbrecher schrieb:
Ich habe mir lediglich eine Beratung gewünscht mit einer Leitlinie, was ich in etwa für eine CPU, ggf. GPU, RAM und und und benötige, ohne eine Grundsatzdebatte bezüglich Datenschutz und ähnlichem loszutreten
Ja, aber diese Beratung ist schwer, da die Anforderungen auch zu einem guten Teil durch den Dienstleister und die SLAs definiert.



Zahnbrecher schrieb:
Aber unabhängig von meinem Beruf will ich genau das gleiche für Hardware bezahlen, wie an der Wursttheke für 2Kg Rindfleisch, ohne dass jemand weiß, was ich beruflich mache.
Ja, nur sind der Service und die SLAs das "Hack" und der Server die Verpackung. Alsl ob es jetzt ne Plastiktüte A oder B ist. Im Prinzip völlig uninteressant und im Gesamtpreis inkludiert.

snaxilian schrieb:
Dafuq? Kannst du dafür mal bitte eine seriöse Quelle zum nachlesen benennen?
Klar, ggf. Patienten-Wartezimmer-WLAN sollte, sofern angeboten, klar getrennt sein vom Praxisnetzwerk aber es gibt keinen Grund der dagegen spricht warum bei ausschließlicher interner Verwendung WLAN nicht zulässig sein sollte. Ja es ist ggf. störanfälliger und langsamer als kabelgebundene Infrastruktur und gerade für Server wirklich nicht empfehlenswert aber den konkreten DSGVO Artikel der
Naja, es geht um Patientendaten. Die haben mit den höchsten Schutzbedarf und es gab ja in den letzten Jahren einige Angriffe auf die WLAN Standards. Kann mir das daher durchaus vorstellen.

Wobei wie saxnillian schon sagt mit entsprechendem Aufwand kann man sehr weit kommen!

Ich halt eine Lan Verbindung hier auch als sehr sehr erstrebenswert. Mit WLAN tut man sich da keinen gefallen und ich kann mir gut vorstellen das viele Anbieter dann direkt dankend absagen, weil Ihnen in dem Bereich das KnowHow dafür fehlt, oder Sie Preisen das halt entsprechend ein. Kabel legen wird da wohl schnell die günstigere Lösung sein.

Ein Bekannter von mir macht z.b. die IT In Zahnarztpraxsen als Dienstleister. Reist in ganz Süd und Mitteldeutschland dafür herum. Backups fasst er aber nicht an, weil ihm das nicht rein läuft. Viel Ärger im Zweifel und die Leit wollen es eher nicht bezahlen/machen. Also zu viel Stress für zu wenig Geld.

Wenn's du willst kannst du mir ja mal deine Kontaktdaten per PM schicken.
 
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Hallo

Zahnbrecher schrieb:
Was brauche ich wirklich für einen Server, also bezüglich der Hardware?
Wenn du das schon fragen mußt, bzw. du nur ein normaler ITler bist laß bitte die Finger von der Geschichte, du handelst dir und der Praxis große Probleme ein.

Zahnbrecher schrieb:
ls Programm kommen derzeit zumindest Dampsoft für die Leistungen und Abrechnungen zum Einsatz, ich könnte mir aber vorstellen auf Charly XL zu wechseln, das Röntgenprogramm wäre dann Römexis von Planmeca, auch wenn das nur zusätzliche Informationen sind und vielen die drei Programme nichts sagen werden
Damit (Diagnose) und erst Recht bei der Verbindung mit Planmeca Geräten (Behandlung) wird der PC zu einem Medizinprodukt und unterliegt dem Medizinproduktegesetz.
Du mußt einen zertifizierten PC für den medizinischen Bereich nach DIN 60601-1 nehmen und normale PC Monitore für die Befundungsrechner sind raus (nicht für den Server), du mußt für die Befundungsrechner zertifizierte Befundungsmonitore für den medizinischen Bereich nach DIN 6868-157 nehmen.
Selber zusammen schrauben solltest du auf keinen Fall, damit wirst du nach dem Medizinproduktegesetz zum Hersteller des Medizinproduktes, der für alles was passiert haftbar gemacht wird.

Zahnbrecher schrieb:
Mir geht es in erster Linie darum, herauszufinden, welche Hardware ich benötige, damit ich diese anschaffen kann, ohne das Doppelte oder Dreifache von dem zu bezahlen, was ich löhnen müsste
Das ist die typische Denkweise/Vorgehensweise eines normalen ITlers, das funktioniert in der Medizintechnik wegen den Anforderungen nicht.

Ich leite die Medizintechnik in einem Krankenhaus und ich kann dir nur nochmal raten, lass die Finger von der Geschichte, du hast keine Ahnung auf was du dich einläßt.
Wer macht die Abnahmeprüfung, die Einweisung und die jährliche DGUV V3 und Konstanzprüfung nach dem Medizinproduktegesetz ? Bist du darauf geschult oder macht das ein Dienstleister ?
Darfst du überhaupt Romexis installieren, einrichten und für den Praxisbetrieb freigeben, hattest du eine Schulung von Planmeca oder macht das ein Dienstleister ?

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Damit (Diagnose) und erst Recht bei der Verbindung mit Planmeca Geräten (Behandlung) wird der PC zu einem Medizinprodukt und unterliegt dem Medizinproduktegesetz.
Igitt (aus IT-Sicht).

Bist du sicher? Ich dachte, zwischen "Medical-IT" und "Medizinprodukt" ist noch ein Unterschied.

Überhaupt hätte ich als stolzer Nicht-Besitzer einer Röntgenanlage jetzt aus dem Bauch heraus vermutet, dass der Hersteller sowieso ein zertifiziertes Komplett-Paket, vom Vorgang des Röntgens bis zum Betrachten oder gar bis zum Speichern/Archivieren, anbietet - alles andere ist doch (organisatorischer/administrativer) Wahnsinn.


Tomislav2007 schrieb:
Du mußt einen zertifizierten PC für den medizinischen Bereich nach DIN 60601-1 nehmen und normale PC Monitore für die Befundungsrechner sind raus (nicht für den Server), du mußt für die Befundungsrechner zertifizierte Befundungsmonitore für den medizinischen Bereich nach DIN 6868-157 nehmen.
Selber zusammen schrauben solltest du auf keinen Fall, damit wirst du nach dem Medizinproduktegesetz zum Hersteller des Medizinproduktes, der für alles was passiert haftbar gemacht wird.
Da sind dann hoffentlich Apple-Geräte, zumindest der Mac Mini, weit verbreitet, weil es wenig mögliche Hardwarekombinationen gibt im Hinblick auf eine Zertifizierung? Oder friemelt sich da jeder Krauter irgendwelche SFF-Geräte zurecht?
 
Hallo

MojoMC schrieb:
Bist du sicher? Ich dachte, zwischen "Medical-IT" und "Medizinprodukt" ist noch ein Unterschied.
Ja, ich bin mir sicher, sobald Diagnostik und/oder Befundung mit dem Rechner betrieben wird ist es ein Medizinprodukt.
Solange keine Diagnostik und/oder Befundung mit dem Rechner betrieben wird ist es "nur" Medical IT, z.B. "nur" Patientendatensicherung oder Medikamentendatenbänke oder Abrechnungen.
Deswegen habe ich Romexis von Planmeca hervor gehoben, Romexis ist ein Medizinprodukt und macht aus dem PC ein Medizinprodukt, weil man damit Diagnostik und Behandlung durchführen kann.

MojoMC schrieb:
Da sind dann hoffentlich Apple-Geräte, zumindest der Mac Mini, weit verbreitet, weil es wenig mögliche Hardwarekombinationen gibt im Hinblick auf eine Zertifizierung? Oder friemelt sich da jeder Krauter irgendwelche SFF-Geräte zurecht?
Es ist in den wenigsten Fällen ein Apple, es ist meistens ein Windows Rechner, ich kenne in meinem Krankenhaus Umfeld kaum Firmen die Software für Apple anbieten.

MojoMC schrieb:
Überhaupt hätte ich als stolzer Nicht-Besitzer einer Röntgenanlage jetzt aus dem Bauch heraus vermutet, dass der Hersteller sowieso ein zertifiziertes Komplett-Paket, vom Vorgang des Röntgens bis zum Betrachten oder gar bis zum Speichern/Archivieren, anbietet - alles andere ist doch (organisatorischer/administrativer) Wahnsinn.
Genau das, bei uns im Krankenhaus stellen wir nie Rechner selber zusammen, wir rufen den Hersteller der z.B. Röntgenanlage an und bestellen einen Rechner, soll der Hersteller die Haftung übernehmen.

Grüße Tomi
 
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