Server für Zuhause

jandiesun

Cadet 3rd Year
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54
Mit Servern habe ich mich bislang wenig beschäftigt, allerdings benötige ich nun beruflich und privat einen für Zuhause.

1. Was ist der Verwendungszweck?

Welche Programme möchte ich nutzen?
  • Ubuntu Server
  • Seafile oder ownCloud
  • Redmine (Git/Projektmanagement)
  • Jenkins
  • docker
  • ggf. Plex
Sollte jemand bessere Alternativen zu den genannten Programmen kennen, bin ich froh über Empfehlungen!

Besondere Anforderungen oder Wünsche?

Der Server sollte wenig auffällig sein:
  • leise
  • klein
  • schlichtes Design
  • wenig LEDs
2. Ist noch ein alter PC vorhanden?

Folgende Hardware steht zwar komplett zur Verfügung, denke aber an ein neues System.

3. Wieviel Geld bist du bereit auszugeben?
Unentschlossen, kommt auf die Empfehlungen an

4. Was ist die geplante Nutzungszeit (in Jahren)?
min. 10 Jahre

5. Bis zu welchem Zeitpunkt soll gekauft werden?
asap

6. Möchtest du den PC selbst zusammenbauen oder zusammenbauen lassen?
selbst zusammenbauen
 
Ich weiß nicht was an der vorhandenen HW auszusetzen ist. Die grafikkarte raus und eine HDD dazu fertig ist der Server. Es künnte natürlich sein, dass ein neuer Server ein paar Watt weniger verbraucht, aber die kosten zur neuanschaffung relativieren sich wahrscheinlich wenn überhaupt sehr spät
 
Ich würde bei "geplanten" 10 Jahren Nutzung auf jeden Fall zu richtigen Servermainboards greifen (Shuttel / Tyan) und dem Server ECC-Ram spendieren. Auch bei den Festplatten würde ich zu den WD Black oder Seagate BarraCuda Pro greifen - auch wenn sich die Geister heir scheiden.

Der oben genannte HP Microserver ist aber auch schon eine gute Empfehlung.
 
Ich würde GitLab nehmen. Da hast du gleich alles drin. Git Repos, Issue Tracker, CI / CD, etc. pp.

Dein alter Rechner sollte das eigentlich alles problemlos packen. Mit 3 (eventuellen) Ausnahmen:
- Evtl. reichen 8GB RAM nicht. Aber das wirst du wohl selbst herausfinden müssen.
- Evtl. müsste eine neuere Grafikkarte her, damit das Video De-/Encoding hardwarebeschleunigt funktioniert.
- Die CPU beherrscht keine Virtualisierung. D.h. du müsstest alle Programme direkt auf dem Betriebssystem laufen lassen. Aber bisher klang es auch nicht so, als wenn du qemu oder ähnliches benutzen wollen würdest.

Grundsätzlich würde ich aber die GTX 670 rauswerfen. Die Grafikleistung brauchst du ja scheinbar überhaupt nicht.

Und falls die Leistung irgendwann überhaupt nicht mehr reichen sollte, baust du die SSD einfach in einen neuen Rechner. Fertig.
Aber bis dahin würde ich es mit deiner alten Kiste versuchen. Und lieber 1-2 kleine Abstriche machen, statt jetzt 700€ in ein System zu investieren, dass nur minimal besser ist.
 
Bei den HP Microservern und Synology Systemen habe ich bereits gestöbert, allerdings bin ich mir unschlüssig welches System an sinnvollsten ist.

Als erste HDD hatte ich die WD Red ins Auge gefasst.
 
Die Synology Systeme willst du garantiert nicht benutzten, wenn dort eine Rails Anwendung (Redmine oder GitLab) + Java Anwendung (Jenkins) + Plex + OwnCloud + diverse Docker Container laufen. Mit den großen Synology Systemen geht das natürlich, aber dann bist du ganz schnell weit über 1000€ los und hast keinen wirklichen Mehrwert.

Was spricht denn gegen deinen alten Rechner?
 
Was spricht gegen den HP Microserver Gen10?
Der hat sogar einen recht schnellen GPU-Teil und ist wahlweise ein Dual- oder Quadcore.
ECC-RAM ist auch dabei.
 
Es spricht nichts gegen den Gen10, wollte lediglich eure Meinung lesen. Was gegen die vorhandene Hardware nur spricht, ist dass diese bereits ~5 Jahre alt ist und ich nicht einschätzen kann wie lange diese noch hält.
 
@martinallnet Warum sollte er 500€ für das Gerät ausgeben, das sogar langsamer ist als sein aktueller Rechner? Nur wegen ECC RAM? Selbst wenn er damit im Schnitt 30W spart (was schon unrealistisch hoch angesetzt ist), macht das auf's ganze Jahr gerechnet gerade mal 60€ aus. Dann hätte er nach 8 Jahren den Kaufpreis wieder drin.

@Steckdoserich Nutz einfach die alte Hardware solange sie funktioniert. Wenn sie tatsächlich in 3 Jahren dann den Geist aufgeben sollte, bekommst du die Leistung des HP Gen10 für 'nen Appel und n Ei hinterhergeworfen.

Solltest halt sicherstellen, dass deine SSD nicht abraucht bzw. eine ordentliche Backup Strategie fahren und vielleicht zusätzlich ein RAID. Aber das wäre auch beim HP Gerät zu empfehlen.

Bei einem Linux System heißt es für gewöhnlich dann einfach: SSD in einen neuen Rechner stecken und fertig.
 
Wie lange Hardware hält, weißt Du auch bei neuer Hardware nicht ;).

Ich würde das alte Zeugs einfach weiterverwenden und nur aufrüsten/was neues kaufen, wenn die Leistung nicht mehr ausreicht.
 
Ok, ich werde mich dann an meiner alten Hardware orientieren.

Ist meine vorgeschlagene WD Red zu empfehlen oder gibt es bessere Alternativen?
 
benneque schrieb:
Ich würde GitLab nehmen. Da hast du gleich alles drin. Git Repos, Issue Tracker, CI / CD, etc. pp.

Ich rate dir auch zu GitLab. Wir haben verschiedene Projekte mit unterschiedlichen Verwaltungssystemen (Mercurial, Redmine usw.) durchgeführt und GitLab ist einfach der Sieger (für uns) weil wir dadurch die Anzahl an unterschiedlichen Diensten reduzieren konnten und die Bedienung ist sehr komfortabel. Jenkins kannst du dir z.B. auch sparen falls du GitLab einsetzten solltest.
Läuft auch per Dockercontainer.

Du kannst dir auch mal SonarQube ansehen, falls Code Analyse für dich wichtig ist ;)
 
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