Server-Virtualisierung

LORDSVN

Lt. Junior Grade Pro
🎅Rätsel-Elite ’24
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Dez. 2004
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Hi,

Wir haben bei uns in der Firma 4 physische Maschinen stehen, welche schon lange ihren Dienst erfüllen. Es soll nun umgerüstet werden und eine Virtualisierungslösung erstellt werden. Leider habe ich mich mit Virtualisierung noch nicht weiter auseinandergesetzt. Klar habe ich schon vmware genutzt aber so im Großen und Ganzen habe ich da noch nichts weiter mit gemacht.

momentane Server:
Server1 = DC, DNS, DHCP, Exchange
Server2 = Terminalserver
Server3 = Fileserver
Server4 = Archiv

Fragen:
  1. Welche Virtualisierung ist zu empfehlen? XenServer, VMWare?
  2. Wie sollte die Hardware von dem neuen Server aussehen, wenn ich 4 VM darauf laufen habe und er irgendwann mal erweitert wird? Mit Serverhardware kenn ich mich nicht so aus.
  3. Welches Betriebssystem ist am besten? (Lohnt sich Windows als Wirtssystem mit HyperV?)
  4. Würdet ihr die physischen Maschinen komplett neu aufsetzen oder einfach in die VM kopieren und weiterlaufen lassen?
  5. Wir nutzen momentan WindowsServer 2003. Wäre Umstieg auf 2008 sinnvoll?

Gibts ne gute Community die sich damit beschäftigt?
 
ich würde auf den Server esxi draufschmeissen und die physikalischen Server mit vmWare Converter auf den esxi konvertieren. wenns ned geht --> neu aufsetzen, ist meistens auch sauberer und alles ist schön dokumentiert.
 
Frag das Systemhaus deines Vertrauens. Es gibt einige Dinge zu beachten, wie z. B. Server-Hardware, Ausfallsicherheit usw.

Hier wirst du nur bruchstückhafte Informationen bekommen. Wenn dann etwas schief geht, wer übernimmt dann die Verantwortung (Schadensersatz usw.)?
 
1. Je nach Linuxkentnissen , würde aber zu VMWare raten.

2. 2 x Quadcore Xeons , min 16GB RAM, Storrage so viel wie du brauchst, gescheide RAID Karte, gescheide Netzwerkkarte, am besten ein Dell Komplett Server oder vergleichbares (HP Pro Liant)

3. vmware ESX (evtl die i version)
4. die physikalischen zu virtuellen umwandlen. (vmware hat hierfür ein wunderbares tool)
5. Jap

vmware.com ^^
 
Und nicht den ESX-Host auf DHCP stellen, wenn der DHCP eine virtuelle Maschine ist. ;)

zu 2. das richtet sich nach der Arbeitslast der Applikationen auf den alten Servern. Pauschal gibt es da keine richtige Antwort.
 
Ich hab bisher viele positive (aber auch einige negative ) Erfahrungen mit VMWare gemacht.
Grade VCenter und der VSphere Client bieten einigen Komfort den ich nicht missen möchte.
Dafür gabs des öfteren schon Probleme beim konvertieren und Verschieben von Virtuellen Machinen.
Xen hab ich mir leider noch nicht angeschaut, kann da also nichts zu sagen. Aber bei mir in der Firma laufen um die 200 Virtuelle Systeme (vieles davon Testsysteme und kaum ausgelastet) auf einem ESX Cluster mit 3 Hosts. Bis jetzt gab es nie große Probleme.

Letzten Endes ist es auch eine Frage des Budgets und welche Features man braucht.

1. VMWare (mangels weitergehender Erfahrung meinerseits)
2. möglichst viel RAM (um die 32 GB würd ich mindestens ansetzten), das ist normalerweise das erste was knapp wird. Server Prozessor mit 4-6 Kernen ab 2GHz. Ich würde ein ISCSI fähiges NAS mit n TB daneben stellen um Sicherungen zu machen und den File-Server/Archiv ersetzten und dann einfach Shares auf das NAS mit einbinden. Ansonsten müssen halt entsprechend große Platten in den Server rein.
3. auf jeden Fall einen Hypervisor ESX(i) oder XEN
4. neu aufsetzten, mit aktuellem Betriebssystem, ist teurer/aufwändiger aber lohnt sich, da man altlasten los wird.

Es gibt da viel zu beachten, eventuell macht es mehr Sinn wenn ihr einen Dienstleister beauftragt, der sowas schonmal gemacht hat. Das steigert zwar wieder die kosten, aber der bekommt es dann hoffentlich schnell hin, auch wenn was schief läuft.
 
Zuletzt bearbeitet:
wir nutzen hyperV und sind damit sehr zufrieden.

ein tipp - einen dhcp sollte man nicht unbedingt virtualisieren....
 
Für wieviel User soll das System ausgelegt werden?.....

den TIPP von rony12 kann ich nur bestätigten DHCP nicht virtualisieren macht nur PROBLEME

wir nuten ebenfalls HYPER-V... sehr stabil und schnell, außerdem ist es bei jedem 2008 R2 Server dabei und kostet nichts EXTRA :-)

Beispiel KONFIG:

Hardware Server: DHCP, FileServer, Terminalserver, PrintServer
1. Virtueller Server: DNS und DC
2. Virtueller Server: Exchange

ich weiß jetzt nicht genau was mit Archiv gemeint ist? evt. SICHERUNG?
Als Sicherung würde ich ein Bandlaufwerk benutzen mit Backup Exec 2010, dann fällt dir der Archivserver schon mal weg....

mfg
Daniel
 
Zuletzt bearbeitet:
rony12 schrieb:
wir nutzen hyperV und sind damit sehr zufrieden.

ein tipp - einen dhcp sollte man nicht unbedingt virtualisieren....

Kannste mir sagen warum? Oder hab ich das falsch vielleicht ausgedrückt?
Der jetzige DC ist auch der DHCP und dieser soll auch mit in die virtuelle Maschine.
 
das mit dem dhcp kann ich nicht bestätigen, seit mehr als einem Jahr läuft dhcp auf dem virtuellen DC, es gab noch nie ein Problem mit dhcp, hat nichtmal gezuckt.

Wenn der DC nicht erreichbar ist, hat man i.d.R. eh ein Problem, dann muss man entweder an die Server Konsole und schauen was man machen kann, oder, im Notfall, halt einen halbwegsaktuellen Snapshot einspielen. Aber wenn man seine Systeme nicht kaputtspielt, sollte das die Ausnahme sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Pentium789 schrieb:
den TIPP von rony12 kann ich nur bestätigten DHCP nicht virtualisieren macht nur PROBLEME

Gibt es dafür eine Erklärung?

@TE:

Schau dir mal die HCL für den ESXi an und suche dir einen passenden Server für deine Anforderungen und dein Budget raus.
 
Empfehle auch ESXi von VMware, haben darauf hier in der Firma auch Exchange, DC und noch weit mehr laufen. Gibt ganz nette Dokus dazu und die Skalierbarkeit (betreffs deiner Hardwarefragen) ist ganz brauchbar durch die recht einfache Erstellung von Serverclustern.
 
ich hatte das Problem, dass der Virtuelle DHCP Server unter Hyper-V keine Adressen mehr verteilt hat, obwohl der Server online war und alles gut ausgesehn hat, konnte mir das selbst auch nicht erklären warum das so war, aber letztendlich habe ich den DHCP auf die Hardwaremaschine gelegt und seit dem keine Probleme mehr....

Vielleicht gibt es seit SP1 für 2008 R2 keine Probleme mehr, aber ich hatte Sie....
 
Frag das Systemhaus deines Vertrauens........Hier wirst du nur bruchstückhafte Informationen bekommen.

Oder auch brauchbare Infos von denen die selbst in einem Systemhaus arbeiten^^

Ich würde hier auch auf VMware setzen. Der Server sollten auf jeden Fall ein "richtiger" Server sein und keine selbst zusammengestellte Kiste. Als Beispiel einen ML 350 von HP... zwei kleine Quad Core CPUs, 6x 4GB RAM Riegel und du hast genügend Leistung für deine Umgebung und spätere Erweiterungen.
Ein lokales Bandlaufwerk kann direkt zum Sichern der Daten genutzt werden und mit einem gescheiten Care Pack bekommst du im Notfall auch schnell Ersatzteile und einen Techniker zum Austauschen.

Die Konvertierung der bestehenden Systeme ist mit dem VMware Converter recht einfach und funktioniert in 99% der Fälle problemlos. Hier kann dir aber im Zweifel das Systemhaus deines vertrauens sicher helfen.

Ob ein Umstieg auf 2008 sinnvoll ist müsst ihr selbst wissen, das hat mit der Virtualisierung erst mal nichts zu tun.
Auch den DHCP kann man natürlich ohne Probleme virtuell laufen lassen, es gibt nur sehr wenige Ausnahmen bei der eine Virtualisierung keinen Sinn macht oder gar nicht möglich ist.
 
Jetzt werde ich einige schocke, wir nutzen bei uns zum Teil VirtualBox (webserver, Mailserver, db Server). Super möglichkeit der automatischen Backups usw. Haben bisher noch keine Nachteile gefunden.


P.S. Ob nun fertiger Server oder selbst Server zusammengebaut macht keinen Unterschied. Ausfallrate ebenso niedrig, billiger und meist mehr Leistung.
 
Kamikaze_Raid schrieb:
Jetzt werde ich einige schocke, wir nutzen bei uns zum Teil VirtualBox (webserver, Mailserver, db Server).
VirtualBox rockt die Hütte. Nur Schade, dass das extrem krasse Entwicklungstempo seit der Übernahme durch Oracle doch sehr gesunken ist.
Kamikaze_Raid schrieb:
P.S. Ob nun fertiger Server oder selbst Server zusammengebaut macht keinen Unterschied. Ausfallrate ebenso niedrig, billiger und meist mehr Leistung.
Das sehe ich auch so. Allerdings ist der große Vorteil beim kompletten System von Dell oder HP, dass bei einem tatsächlichen Ausfall der Chef nicht dich, sondern den hoffentlich schnell erscheinenden Hersteller-(oder Systemhaus-)Servicetechniker zusammenscheißt.
 
Ja, ich persönliche finde VirtualBox wirklich super. Und bezüglich ausfall... ich denke ich kann einen aufall von Komponenten schneller beheben als DELL usw. alles zusammen. Und vom Chef brauche ich auch keinen Bammel haben, denn dieser bin ich! ;)
 
Wenn du alle Ersatzteile vorhalten kannst, incl. CPU, Boards und Netzteile, dann bist du schneller. Ansonsten liegt der Vorteil in dem Punkt aber bei Dell&Co, die sich das dann aber auch bezahlen lassen, dass sie innerhalb von 3 Stunden das Ersatzteil aus dem Depot holen und es bei dir einbauen acuh wenn du krank oder im Urlaub bist.
 
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zunächst mal müsste man grob dein budget für die aktion kennen und wieviel Last die Server haben.
Hosted der TS Anwendungen oder Desktops, wieviele Sessions?
Wieviel Storage wird benötigt?
Sind das alles 32 bit Systeme?

Würde dir sowas in Richtung 8-12 kerne, 16-20 Gig Ram empfehlen.

Aber es kommt halt drauf an inwiefern das ganze mal ausgebaut werden soll, eben wies bei euch so aussieht.. Welche Anwendungen werden genutzt? Hardcore GIS Systeme, Bildbearbeitung, Berechnungen oder nur Office Email Inet?
Wenn der TS am Limit läuft (RAM?) wäre es wohl sinnvoll auf 2008 R2 hochzugehen und dem Ding ordentlich RAM beizugeben. Kommt drauf an inwieweit eure Anwendungen das hergeben. kommt halt wie gesagt drauf an wies beie euch ausieht.
Es spräche auch nichts dagegen den Archivserver zum 2. DC zu promoten.

HAbe gute erfahrungen mit XenServer, aber auch VMWare, aktuell nutze ich jedoch Xen.
 
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