Server Zusammenstellung

masoe

Cadet 2nd Year
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Hallo liebe Community,

ich habe eine Frage bezüglich einer Server Zusammenstellung.

Wir möchten unseren alten AD / Exchange / Fileserver ausrangieren.
Ich bin momentan am schauen welche Hardware wir verbauen sollten.
Da bin ich auf den Intel Xeon E3-1275v6 gestoßen der relativ vielversprechend aussieht.
Entweder bin ich zu blöd oder ich finde keine passende Motherboard / RAM / CPU Kombination für diesen CPU.

Kann mir da vielleicht jemand weiterhelfen?
Würden auch eine andere CPU nehmen wenn jemand einen besseren Vorschlag hat.


Hier paar Notizen:

- 30-40 Mitarbeiter
- AD/Exchange/Fileserver
- Kosten sind unrelevant ABER sollten in einem gewissen rahmen bleiben
- Windows Server 2016
- Sonst wird auf dem Server nichts anderes betrieben


Vielen Dank vorab für Eure Hilfe!!!

Grüße

Marsel
 
Wendet euch an ein Systemahus bzw. einen der großen Hersteller wie DELL / HP etc. Dann gibts den entsprechenden Service, wenn der Server mal ausfällt.
 
@ TE:

bei 30 - 40 ann würde ich niemals auf einen selbstgebauten Server setzen. Schau Dich lieber bei den "großen" Firmen nach fertigen Servern um (HP, Dell usw.)

Greets

Nexarius
 
Da mit diesem System Geld verdient werden soll im professionellen Umfeld, gibt es von mir den obligatorischen Tip sich an ein Systemhaus zu wenden.

Die können auch ein entsprechendes Service-Angebot erstellen, was nötig ist für den längerfristigen Einsatz.
 
Rate dir auch wende dich lieber an ein Systemhaus die können dich dann individuell beraten. Die Bechtle hat meiner Meinung nach einen guten Service.
 
Grundsätzlich spricht nichts gegen selbstbauServer.

Viel wichtiger als die Hardware eines servers, ist jedoch das konzept dahinter.
du möchtest möglichst viele dienste auf einer Hardware laufen lassen - das ist kein Bestpractice, kann jedoch auch gemacht werden, vorallem, aus kostengründen.

Ich denke mal zusätzlich zu dem AD wird auch noch DHCP, DNS und WINS auf dem Gerät ausgeführt werden.

Für DHCP, DNS, WINS und AD reicht quasi ein Atom aus, und dieser kann, bzw. sollte in deiner Konfiguration mind. eingeplant werden. Dieser würde eine Replikation des Primärservers machen, so wenn dieser neugestartet werden sollte, oder ausfällt, sich die Benutzer noch anmelden können und die Geräte noch IP Adressen bekommen.

Wenn es nur bei einer großen Maschine bleiben sollte, dann sollten die Serverdienste virtualisiert werden, damit diese unabhängig voneinander neugestartet, und vielleicht auch mal migriert werden können - Win2016 bietet dafür auch docker an.

Zusätzlich sollte eine kleine Maschine dazu kommen, um zumindest die Anmeldung, IP Vergabe und Namensauflösung weiterhin zu gewährleisten. - Ausfallsicherheit

Ein Datenbackup (Datensicherheit) ist selbstverständlich - wenn auch bei dem Fileserver eine Ausfallsicherheit haben soll, müsste ein zweiter, gerne auch kleiner Fileserver am start sein, welcher mittels DFS einen synchron Datenbestand vorhält.
 
Danke für die Antworten.

Ich habe mir das mal überlegt.

1 x "Kleiner" Server

AD / DNS / DHCP / WINS

1 x "Großer" Server

Exchange / Fileserver (Virtualisieren)

1 x NAS

Datensicherung


Wie schaut das ganze mit den CALs aus. Rein theoretisch brauche ich ja für den AD Server auch nochmal separate Lizenzen oder nicht?
 
Was zum Nachdenken: Du hast auch keinen Failover eingeplant oder? Was wirst du tun wenn eine Komponente in deinem Bastelserver Probleme macht? 2 Tage lang das Problem suchen und ein Ersatzteil bestellen das dann 2 Tage später ankommt? und 40 Leute können währenddessen nicht arbeiten?

Entgegen der Aussage vom rony12 spricht eigentlich absolut alles gegen einen Bastelserver.
Das wichtigste ist weder Hard- noch Software sondern der Service: vor-Ort Support mit kurzen Reaktionszeiten (was du nicht hast).

Dein Konzept ist äußerst fragwürdig!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie schon t0x schreibt: nimm eine Server von DELL/HP mit entsprechenden support! Wenn der Betrieb steht kostet dir das wesentlich mehr als die 500€ die du beim zusammenbasteln sparst.
Ich würde bei 30-40 Mitarbeitern einen trotzdem nur auf einem Server setzen, mit entsprechender Hardware und die das ganze mit 2*Hyper-V (einmal DC / Fileserver, einmal Mailserver) machen. Evt. darüber nachdenken ob man bei den Festplatten SSDs nimmt (sehr angenehm).
p.s. wieviel darf es kosten: bei 40 Mitarbeitern bis du alleine bei den Exchangelizenzen schon um die 2500€.
mfg
 
t0x schrieb:
Was zum Nachdenken: Du hast auch keinen Failover eingeplant oder? Was wirst du tun wenn eine Komponente in deinem Bastelserver Probleme macht? 2 Tage lang das Problem suchen und ein Ersatzteil bestellen das dann 2 Tage später ankommt? und 40 Leute können währenddessen nicht arbeiten?

Entgegen der Aussage vom rony12 spricht eigentlich absolut alles gegen einen Bastelserver.
Das wichtigste ist weder Hard- noch Software sondern der Service: vor-Ort Support mit kurzen Reaktionszeiten (was du nicht hast).

Dein Konzept ist äußerst fragwürdig!

Es spricht nichts gegen einen Selbstabu server WENN Failover eingeplant ist. Denn egal ob es ein Server von Dell, HP oder Wortmann ist - wenn etwas ausfällt, dann steht alles. Es stimmt aber, dass es eben SLAs gibt, welche dann die Hersteller o. Systemhäuser verpflichten innerhalb einer gewissen Zeit wieder einen lauffähigen betrieb zu garantieren.

Häufig greift man als Unternehmen auf Systemhäuser zurück, weil diese eben nicht nur für die Hardware gerade stehen zu haben, sondern auch für die Services. Wenn also der Exchange steht, dann wird das Systemhaus angerufen, und diese haben den dienst innerhalb der SLA wieder in stand zu setzten. Sollte dabei rauskommen, dass es sich um einen Hardwareausfall handelt, dann muss das Systemhaus auf den SLA des Herstellers zurückgreifen.

Wenn du ausreichend Failover einplanst - z.B. jeder Dienst auf einer eigenen Maschinen, und jede Maschine wird repliziert. Kann man bei dem SLAs weniger Geld investieren und schläft nachts vielleicht ruhiger ^^

Gerade der letzte Punkt, hat mich dazu bewogen, vor zwei Jahren aus dem Systemhausgeschäft auszusteigen, weil die Kunden weder in Failover noch in SLAs investieren wollten :/ (Wir hatten damals NUR HP im einsatz)

kleiner Fact am rande - wenn du eine selbst geschmiedete Kiste(n) stehen hast, und es sollte Hardwareausfall geben, kannst du in den nächsten laden fahren und die Komponenten nachkaufen. - Was manchmal durchaus schneller sein kann, als der SLA eines Namenhaften Herstellers. Problem ist jedoch - DU hast die Verantwortung dafür und nicht ein externer Hersteller.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die ganzen Punkte.
Aber eine Sache muss ich dazu loswerden.

Ob ich jetzt einen von Dell habe und etwas nicht funktioniert, die 40 Mitarbeiter nach der Reihe mich anrufen, ihre Probleme schildern, sagen das sie nicht arbeiten können, ODER ob ich den jetzt selber zusammenbaue, und das ganze passiert.

Sagen wir mal DELL / HP kann innerhalb von einem Tag meine Hardware austauschen.
Ich kann das auch innerhalb von einem Tag austauschen.

Also ich verstehe was ihr meint, aber bei uns im Betrieb läuft das etwas anders. Ich kümmere mich hier um die IT. Wenn was ist, wird sich bei mir gemeldet. Egal ob das Gerät von Dell ist oder ob ich das mit alten Rechenmaschinen teilen zusammengebaut hab.


Wie gesagt, Danke für eure Meinungen.

ABER

Meine Frage war eine ganz andere :)
 
Sehr sehr fragwürdig das ganze.
Wenn du alles innerhalb von sagen wir 8h austauschen wollen willst (und 8h ist schon echt lange), musst du ja JEDES Teil 2x haben (Mainboard, Lüfter, etwaige RAID-Controller, Netzteile etc.).
Mutig mutig.
 
Ja jetzt gehen wir mal von dem Mysterium aus das ich alles 3 mal da habe um alle möglichen Szenarien abzusichern.

Wie sollte der kleine Server Hardwaretechnisch und Softwaretechnisch bestück werden?
Wie sieht das mit den CALs aus?
 
Würde was kaufen mit 4 oder 6 Cores mit 8 bzw 12 Threads (effektiv CPU Leistung wird hier ja nicht wirklich gebraucht), ordentlich RAM (weil der Exchange wird das frühstücken) min 32, besser 64 GB und dann ein entsprechendes Storage gemäss Anforderungen mit Raid 5 oder 6. Und gleich alles virtuell (Hyper-V oder Vmware).
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu den CAL:

Für den Zugriff auf beliebig viele Windows-Server brauchst du für jeden User ODER jedes Device eine Zugriffslizenz.
Für den Zugriff auf das AD werden keine zusätzlichen CAL fällig.
Für den Zugriff auf den Exchange-Server werden zusätzliche CAL fällig.

Du musst halt mal sehen/mitteilen, wo wieviele Arbeitsplätze und entsrpechende User sind. Oft differenziert man dort die Verwaltung von der Produktion; also User-CAL in der Verwaltung und Device-CAL in der Produktion.
 
Gut wir haben schon einen Windows Server 2016 mit genug User CALs.
Diese würden dann auch bei diesem Server greifen?
Dann müssten wir uns nur noch Exchange CALs kaufen.
 
Der Server selbst hat ja keine CAL.
Der Server hat eine Lizenz, in deinem Fall Windows Server 2016.
n Server = n Lizenzen, die du brauchst.
Also brauchst du wenigstens für den zweiten Server eine zusätzliche Betriebssystem-Lizenz.

Die User oder die Arbeitsplätze haben die CAL zugewiesen.

Die User dürfen also auf beliebig viele eurer Server zugreifen.

Da die Windows-Server-Lizenz bereits vorhanden ist: habt ihr da SA gebucht?
Exchange-Server-Lizenz schon vorhanden? SA gebucht?
 
Ich erklär mal kurz die Situation die momentan besteht.

Wir haben einen SBS 2011, über den läuft Exchange, AD, DC, DHCP, DNS und er wird als Fileserver benutzt.
Dann haben wir noch ein Windows Server 2016 den wir für DATEV, SQL und einem Bauträger Programm benutzen.
Für den Windows Server 2016 haben wir die Lizenz, für den SQL Core CALs und User CALs für den Server.
 
Wenn ihr bisher einen SBS laufen habt und auch den Exchange dort mitbenutzt, dann müsstet bzw. solltet ihr die Exchange-CALs längst haben...

Also ich versuche es mal zusammenzufassen:
1x SBS 2011 inkl. Exchange
1x Windows Server 2016 inkl. MSSQL auf Core-Basiert lizenziert

CALs:
Bisher nur 30-40 User-CALs

Richtig?
 
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