Sharkoon gaming DAC Messungen.

lamda

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So weil ich euch alle so lieb habe und großer freund von Fakten hab ich die 20€ investiert und mir so ein teil gekauft!
Wie und was ich gemessen habe: https://www.computerbase.de/forum/threads/audio-interfache-benchmark.1931191/


Der kontroverseste wert ist das Grund Rauschen deswegen habe ich das als erstes Getestet.
Spolier: it's complicated!
"wer viel misst misst mist" ich könnte mir jetzt einfach die Messungen aussuchen die in mein narrativ passen und die kreativ bewerten

Sharkoon-86dB.png
Sharkooncontrol.png
Hier der vergleiche zwischen DAC an und aus

Der Peak der hier mit -43,6dB bemessen wurde entspricht -86dB in Software am Ausgang.
Theoretischen Maximum ist damit +42,4dB
Der Noises floor ist bei -90dB mit Peaks bei -70dB.
Auf 0dB nominiert entspricht das 112,4dB (peak to peak nicht RMS)!
Doch das Ist auch nur die halbe Wahrheit!

Bei so geringen Pegeln ist Weder der DAC noch der hier verwendete ADC linear genug um zuverlässige messunge jenseits von -86dB zuzulassen.
Außerdem mogelt der Sharkoon DAC und schaltet den Ausgang auf lautlos wen keine Signal anliegt.

Messung mit einem -86dB Signal
s-86dB.png
SNR:3,9+86=89,9dB rms (bei -86dB)

Messung mit einem -50dB
s-50dB.png
SNR:41,8+50=91,8dB rms(bei -50dB)


Messung mit einem -36dB
s-36dB.png
SNR:55,8+36=91,8dB rms(bei -36dB)


Dieses werte sind alle Berechnet und extrapoliert aber was kann ich direkt messen?
Das Anang ND8008 Multimeter hat ein maximale Auflösung von 0.001mVrms
Und misst Am Ausgang des DAC 0.310mVrms = -68.23dBu was etwa 60dB SNR entsprechen würde
Aus bisher noch nicht geklärten gründen scheint dieses chinesische 15€ multimeter nicht ganz mit den anderen messunge übereinzustimmen.

Rechnerreich kommt der Sharkoon gaming DAC auf ein SNR von ca.92dB
Das entspricht ca.-83dBu oder 0.000054837Vrms oder 0.054837mVrms
Der Hersteller gibt hier 100dB an in meinem Test der zugegebenermaßen nicht ideal ist Erreiche ich diesen wert "fast".
Mit dem multimeter konnte ich das nicht verifizieren.

Die Ausgangs Spannung beträgt 1.978Vrms


THD+N gibt der Hersteller mit 0.002% an also -93.97dB
Sharkoon-0dB.png
In meiner Messung waren es knapp -91dB

Sharkoon-0dB-filter+eq.png

Oder -89,4dB
Je nach Messmethode weichen meine ergebnisse um 3-4dB von den Hersteller angaben ab.

Zu Beruhigung ein par Bilder:
photo5246766207124745877.jpg

Hier hätte man auch etwas mehr lötzinn verwenden können...

photo5246766207124745882.jpg

und sauber machen schadet auch nicht.

photo5246766207124745880.jpg

Ein versteckter Taster?!

photo5246766207124745616(1).jpg

Die Ausgangs Spannung ist wie angegeben ca.2Vrms ohne last doch unter 20Ohm last bricht diese auf 1,5Vrms ein.
Daraus ergibt sich eine
Ausgangs Impedanz von 6,6Ohm
Nach der 1/8 Faust regel sollte man keine Kopfhörer unter 52Ohm an dem DAC betreiben!

Der Hersteller sagt 16-250Ohm doch das ist definitiv gelogen! hier mal ein Beispiel was bei 20Ohm passiert
overload.png

Bei 40Ohm sieht man auch noch leichte verzerrung aber nicht mehr so extrem.
Meine Empfehlung 1/8 regel und nicht unter 50Ohm

Der Mikrofon Eingang :
Das gute:
Keine Kompression und sehr linear...
Sehr empfindlich mit max. 0.125Vrms
Das schlechte:
Man hört den Ausgang am Eingang.
Sehr empfindlich

lamda schrieb:
https://i.imgur.com/0vpLqtB.png

Der Ausgang ist in den eingang geschleift.
Ab -24dB was -15,8dBu (0.125Vrms) entspricht ist der Eingang am Anschlag.

Auch mit ein par dB weniger werden die werte nicht besser.
SNR ~72dB
THD ~77dB
SINAD 71,5dB

und für @3125b 11,5bit ;)

und auch sehr toll das geht auch ganz ohne das was eingesteckt ist...
https://i.imgur.com/nhL8nzz.png
Das Signal vom Ausgang komm auf dem Eingang mit -80 bis -70dB je nach Frequenz zurück




Weiteres Tests folgen!
vorläufiges Fazit:

~2Vrms
~91dB SNR (Hersteller sagt 100dB)
THD ~-90dB oder 0,003% (Hersteller sagt 0,002%)
~80mW (Hersteller sagt 250mW)
Ausgangs Impedanz 6,6Ohm (Hersteller sagt nichts)
Kopfhörer Impedanz min.50Ohm (Hersteller sagt 16Ohm)
ADC 16bit 48khz (Hersteller sagt "(dac/adc):24bit/96khz")

dcc6Gsmg.jpg

Also die Spannung stimmt fast sonst sind aber eigentlich alle Daten mehr so "Marketing"
ehrliche gesagt hätte es mich aber mehr überrascht wen die datn auf der packung mal gestimmt hätten.

Die Daten lesen sich nicht besonders katastrophal aber sind eben auch nichts besonderes.
Könnte auch die Messung von einem einem Smartphone oder Laptop sein.

Dem Hype wird das Produkt jedenfalls nicht gerecht und ist auch keine "eierlegend wollmilchsau"

Wer ein 250Ohm Kopfhörer hat ,gerne relativ laut hört und schlechten onbaord Sound hat für den ist das teil für 20€ zu empfehlen!

für 80 ohm und weniger sehe ich kein voreilt gegenüber dem
https://www.audiosciencereview.com/...pple-vs-google-usb-c-headphone-adapters.5541/






Wen ihr ideen hab oder wünsche was genau ich testen soll immer her damit
 

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Danke für die Tests!

Hast du zufällig einen Signalgenerator? Könntest du mal den Input auf Herz und Nieren testen?

lamda schrieb:
Ein versteckter Taster?!
Der aktiviert bestimmt den Röhrensound! :evillol:
 
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Der Kabelbinder schrieb:
Hast du zufällig einen Signalgenerator? Könntest du mal den Input auf Herz und Nieren testen?
Kommt sobald ich mein TRRS Adapter gefunden habe ;)
 
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Was passiert wenn du auf den Taster drückst ? SAG SCHON ! :)
 
Nicht zu doll schütteln, sonst fallen die SMDs ab :)
Danke für den Test, sieht ja gar nicht so schlecht aus. Jetzt muss mir bloß noch jemand erklären, warum Igor das nicht geschafft hat.
Also kommen wir auf ~90dB SINAD (14,7bit) bei ~2V RMS.
6,6 Ohm Ausgangsimpedanz ist nicht so toll. Kein Wunder, dass es Beschwerden von Nutzern niederohmiger KH gibt.

"Not great, not terrible" trifft es. Für 20€ durchaus ok.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mal getestet wie viel Leistung der Verstärker wirklich macht da die verbauten kondensieren doch sehr winzig sind.
Der Hersteller Sagt 250mW
Doch mehr wie 100mW geht nicht und der Ausgang verzerrt bereits extrem!
Realistisch kann man mit 80mW ab etwa 50 ohm rechnen

3125b schrieb:
Also kommen wir auf ~90dB SINAD (14,7bit) bei ~2V RMS.
Ja. ich lass es mit einem Auge zugedrückt auch 93dB sein ;)

Man kann die Messungen halt so oder so interpretieren



wupi schrieb:
Was passiert wenn du auf den Taster drückst ? SAG SCHON ! :)
Nichts.
Aber wen man ihn gedrückt hält und dan rein steckt meldet sich ein anderes USB Device an und die leds blinken... ich vermute Firmware update Modus oder so.
 
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Aber wen man ihn gedrückt hält und dan rein steckt meldet sich ein anderes USB Device an und die leds blinken... ich vermute Firmware update Modus oder so.
Jo das kenne ich auch von anderen Geräten.
 
lamda schrieb:
Ja. ich lass es mit einem Auge zugedrückt auch 93dB sein ;)
Naja, wie auch immer, das ist ja ganz ok. Man kann Geräte für 10.000€ kaufen die das nicht schaffen. Die 3dB sind meinetwegen Messtoleranzen.
Ebenso sind 80mW Ausgangsleistung ok für das was es ist, warum Sharkoon 250mW angibt ist mir ein Rätsel.
Mit einer Ausgangsimpedanz <3 Ohm wäre es ein vielseitigeres Produkt.
 
Der Kabelbinder schrieb:
Hast du zufällig einen Signalgenerator? Könntest du mal den Input auf Herz und Nieren testen?
https://i.imgur.com/0vpLqtB.png

Der Ausgang ist in den eingang geschleift.
Ab -24dB was -15,8dBu (0.125Vrms) entspricht ist der Eingang am Anschlag.

Auch mit ein par dB weniger werden die werte nicht besser.
SNR ~72dB
THD ~77dB
SINAD 71,5dB

und für @3125b 11,5bit ;)

und auch sehr toll das geht auch ganz ohne das was eingesteckt ist...
https://i.imgur.com/nhL8nzz.png
Das Signal vom ausgang komm auf dem eingang mit -80 bis -70dB je nach Frequenz zurück

Ach und noch was der Eingang scheint nur 16bit zu sein Außerdem bekommen ich nicht mit 96khz sonder nur mit 48Khz im full duplex Modus zum laufen
 
Merci, danke dir! :)

Das habe ich mir ehrlich gesagt schlimmer vorgestellt.

Wie verhält sich der Störabstand bei breitbandiger IMD?
Was sagt die Linearität?

Habe im übrigen gelesen, dass der Input nur knapp über 2 V an Vorspannung bereitstellen soll. Hoffentlich ist er wenigstens ausreichend hochohmig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Kabelbinder schrieb:
Was sagt die Linearität?
Der erste Test mit white noise sah soweit gut aus wirkt sehr linear.

Der Kabelbinder schrieb:
Wie verhält sich der Störabstand bei breitbandiger IMD?
Hab ich nicht getestet, hast da eine genau vorstellung wie der test aussehen könnte?

Der Kabelbinder schrieb:
Das habe ich mir ehrlich gesagt schlimmer vorgestellt.

Der Kabelbinder schrieb:
Habe im übrigen gelesen, dass der Input nur knapp über 2 V an Vorspannung bereitstellen soll. Hoffentlich ist er wenigstens ausreichend hochohmig.
Gemessen habe ich 2,34V und 340µA
2,34V/340^10-6A=6882Ohm

Mit eine einem 5,67Kohm widerstand bricht die Spannung auf 1,07V ein ergibt 6729ohm
32,96Kohm @ 1,944V = 6917ohm
12120ohm @ 1,508V = 6686ohm
https://www.peacesoftware.de/einigewerte/spannungsteiler.html


Also irgend was zwischen 6,8 und 6,6Kohm (zumindest für DC)
 
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lamda schrieb:
Hab ich nicht getestet, hast da eine genau vorstellung wie der test aussehen könnte?
https://www.listeninc.com/resources/technical-notes/audio-test-stimuli/
Würde zum Beispiel den Multitone vorschlagen.

lamda schrieb:
Gemessen habe ich 2,34V und 340µA
...
Also irgend was zwischen 6,8 und 6,6Kohm (zumindest für DC)
Okay. Die 2,34 V sind für die handelsüblichen Elektretmikrofone (oder besser gesagt deren FETs) immer noch etwas wenig. Da der Rauschteppich bei knapp -100 dB liegt, könnte das in der Praxis aber okay sein. Wenn man nach den Meinungen anderer Nutzer geht, soll das Teil in der Praxis ja auch ausreichend Gain haben. Die Eingangsimpedanz dürfte hier auch kein größeres Problem darstellen.
 
Danke für die Messungen, hast du noch mehr getestet, wo finde ich das?

Irgendwelche günstige Empfehlungen, für einen DAC, welcher aktive Monitore und Kopfhörer antreiben soll, kann gerne ein Mixer oder Interface sein, ist eigentliche egal?
 
IWSNX schrieb:
Danke für die Messungen, hast du noch mehr getestet, wo finde ich das?
Danke auch,
Bis jetzt nur was du auch hier siehst
https://www.computerbase.de/forum/threads/audio-interfache-benchmark.1931191/
Nimm dieses werte aber mehr als eine groben Vergleich.
In Zukunft kommt vllt etwas mehr:
photo5251500923237281033.jpg

aber schau mal bei https://www.audiosciencereview.com/forum/index.php


Was ich hier mache grenzt angeblich an "kaffeesatz lesen"
Meine "Messe Equtment" ist weder Hardware noch Software mäßig für dieses Anwendung gemacht.

Doch mit Hilfe indirekter Messungen und etwas Extrapolation lassen sich auch hier vergleichbare Messungen machen.
Und zumindest eine ungefähre abzuschätzung des zu erwartenden Fehlers ist möglich

Kurz gesagt Ich versuche Alles auf ganz verschiedene weisen zu messen um den Einfluss der Methode abschätzen zu können und um etwas mehr vertrauen in die werte zu schaffen.


Ohne eine einigermaßen standardisiertes messverfahren sind die Ergebnisse aber nur schlecht vergleichbar.
bis jetzt habe ich aber nicht die Erfahrung um einen sinnvollen standardisierten Ablauf zu definieren der mit meinem Equipment einfach zu realisieren ist.



Der Kabelbinder schrieb:
Würde zum Beispiel den Multitone vorschlagen.
Puh... ich habe mir das mal angesehen...
Also, das ist nicht so einfach aus diesen Multitone Messungen sinvolle Daten heraus zu bekommen.

Das hier ist zb. dieses multitone Test Datei
https://www.audiosciencereview.com/...ds/sinad-measurements.4071/page-3#post-245803
Bevor sie duch den DAC/ADC gelaufen ist ich habe nur das "integration window" geändert
multitonerect.png

multitoneblackmann.png

Was sehen wir jetzt hier und wie genau kann das interpretiert werden?
Welche https://de.wikipedia.org/wiki/Fensterfunktion ist die "richtige" ?
 
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Ich schätze am Sharkoon DAC kriegt man das nicht richtig synchronisiert.
Du hast nicht zufällig einen hochauflösenden FFT Analyzer bei dir rumstehen? :D
 
Der Kabelbinder schrieb:
Du hast nicht zufällig einen hochauflösenden FFT Analyzer bei dir rumstehen? :D
Noch nicht... aber vllt ändert sich das ja irgend wan

Aber moderne Audio Analyzer sind eigentlich auch nur glorified Audio Interface :D
Nur eben mir kalibrierten ein und Ausgängen so wie passender Software...
 
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Um ein paar Vergleichswert zu haben und um die Leistung besser einschätzen zu können habe ich den onboard Sound von einem Asrock z87e-itx getestet.

Der Test ist etwas crude ich hab einfach nur den line out in den linein/mic in geschleift natürlich ist der Ausgangspegel höher wie der Eingangspegel deswegen habe ich nicht die volle Lautstärke testen können sondern nur "70%"

Deswegen setzt sich alles noise und distortine die wir hier sehen sowohl aus eingangs wie auch Ausgangs noise von dem shitty onboard Sound zusammen.

Crosstalk und noise floor:
crosstalk.png

Ohne angeschlossen Eingang kommt das Ausgangs Signal mit -91dB zurück
Das eigne Rauschen ist ca. -97dB bei niedrigen Frequenzen und -115dB bei den höheren

Mit einem eingang sieht das ganze gleich viel besser aus.
board_mic_in.png

Das rauschen ist bei ca. -117dB das Signal bei -9,7dB und die höchste Verzerrung bei -96dB
gibt mindestens 86dB nutzbare Dynamik.


SNR ca. -107dB
THD ca. 81dB

Verglichen mit dem Sharkoon gaming DAC ist diese onboard lösung also gut 10dB besser (gut doppelt so gut)
Was den Eingang betrifft.
Der crosstal ist -90dB vs -70dB.
Außerdem kann sie 196Khz vs 48khz und 24bit vs 16bit

lamda schrieb:
Auch mit ein par dB weniger werden die werte nicht besser.
SNR ~72dB
THD ~77dB
SINAD 71,5dB

https://www.computerbase.de/forum/threads/sharkoon-gaming-dac-messungen.1938761/post-23994760
 

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lamda schrieb:
Man hört den Ausgang am Eingang.
Sehr empfindlich

Das Thema Crosstalk/Übersprechen, insbesondere beim Sharkoon DAC hat mir keine Ruhe gelassen, daher habe ich folgenden Test ausgeführt. (Allerdings quick and dirty, die Pegel nur pi mal Daumen eingestellt)

Verwendete Hardware:

Headset:
Beyerdynamic DT 770pro 80 Ohm Selbstbau Headset
mit 5 pol Mini XLR Buchse mit getrennter Signalführung im Kopfhörer:
Links/Rechts/Masse für den Stereoton mit 3 Adern/Pol
Mic Signal und Masse für das Mikrofon mit 2 Adern/Pol

Kabel:
zwei Selbstbaukabel, jeweils 5pol Mini XLR Stecker auf
1. 2x 3,5mm Klinkenstecker jeweils getrennt für Stereoton und Mikrofon, die 5 Pole/Adern werden getrennt im Kabel geführt.
2. 1x 3,5mm 4Pol Klinkenstecker. Die 5 Pole/Adern werden im Kabel getrennt geführt und erst am 4Pol Stecker werden die beiden Massen zusammengeführt (Das soll lt. diverser Quellen im Netz den Crosstalk minimieren)

Soundkarten:
1. Sharkoon DAC V1
2. SoundBlasterX G6
3. Delock 61961 (12€ USB Soundstick mit zwei getrennten Klinkenbuchsen für Kopfhörer und Mic)


Testsetup:
Wiedergabe eines Musikstücks über die Kopfhörer, jeweils mit der angeschlossenen Soundkarte. Die Lautstärke jeweils mittig eingestellt, so dass ein angenehmer aber nicht zu leiser Pegel anlag (wie gesagt, quick and dirty)

Aufnahme per Audacity, der Mikrofonpegel jeweils etwa mittig eingestellt, so dass die Stimme gut hörbar war.

Bei der Aufnahme wurde das Musikstück abgespielt, währenddessen habe ich ein bisschen mit der Maus geklickt, ein paar "Test, Test" eingesprochen.

Ergebnis:

1. Sharkoon DAC mit 1x3,5mm Klinke 4Pol Kabel
==>Crosstalk vorhanden, man kann die Musik in der Aufnahme gut hören. Selbst bei Mikrofonpegel 30, wenn das Mikrofon schon zu leise wird, kann man die Musik noch hören.

2. SoundblasterX mit 1x3,5mm Klinke 4Pol Kabel (Der Soundblaster hat neben dem separaten Mic Eingang eine 4pol Kombibuchse (Kopfhörersymbol))
==>Ähnliches Ergebnis wie Sharkoon DAC, Crosstalk vorhanden

3. SoundblasterX mit 2x3,5mm Klinke Kabel, ein Stecker der Kopfhörerbuchse, einer im Mic-Eingang
==> Kein Crosstalk hörbar

4. Delock USB Stick mit 2x3,5mm Klinke Kabel, ein Stecker der Kopfhörerbuchse, einer im Mic-Eingang
==> Kein Crosstalk hörbar

Fazit:
Die gemeinsame Masse bei einem 4pol Klinkenstecker/Buchse ist problematisch in Sachen Crosstalk!

Die getrennte Signalführung im Kabel bis hin zum Stecker reduziert das Problem etwas, aber nicht ausreichend gut.

Mit einem 4 adrigen Kabel mit jeweils zwei 4pol Klinkensteckern, also komplett gemeinsamer Masseleitung konnte ich nicht mehr testen. Aber bei so einem Setup ist der Crosstalk noch schlimmer.
Das ist kein spezielles Problem des Sharkoon, man findet bei sehr vielen Headset/Soundkartenkombis Erfahrungsberichte hierzu.


Im Headsetbetrieb ist der Sharkoon DAC und der SoundblasterX mit Verwendung der Kombibuchse für mich nicht nutzbar.
Abhängig ist das natürlich auch vom verwendeten Mikrofon (habe teilweise zwei verschiedene Mikrofone ausprobiert, eine Monacor Mikrofonkapsel und das Mic vom Mpow BH416 Air, beide mit ähnlichen Ergebnissen).


PS: @tic-tac-toe-x-o wusste das schon vor drei Jahren ;)
https://www.computerbase.de/forum/t...-s-ist-gut-und-guenstig.1882931/post-22900264

tic-tac-toe-x-o schrieb:
Edit: Crosstalk lässt sich auch damit nicht vermeiden. Das ist schon bei den Headsets die nur mit 4-Pin Anschluss kommen so vorprogrammiert. Durft ich auch erst heute erfahren. :/
Ein Lösungsvorschlag wäre dann stattessen, wenns kein In-Ear Headset ist (weil schwer bis unmöglich da was zu tun), den Headset aufzuschrauben und 2 getrennte Kabel für Lautsprecher und Mikrofon zu verlöten und dies dann anschliessend an ne Soundkarte mit getrennten Anschlüssen anzuschliessen. Oder man trennt Kopfhörer und Mikrofon in dem man 2 Geräte verwendet und holt sich in erster Linie keinen Headset. Schade.
 
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