Test Shure Aonic 40 im Test: aptX HD und guten Ansätzen fehlt der Bass

Frank

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Der kabellose Shure Aonic 40 mit ANC verspricht Klang in Studioqualität – hat dabei aber viel zu viel Bass vergessen. Trotz guter Ansätze wie konfigurierbares USB-Audio hat es der Kopfhörer für eine unverbindliche Preisempfehlung von 250 Euro gegen die Konkurrenz schwer, da auch das ANC nur durchschnittlich abschneidet.

Zum Test: Shure Aonic 40 im Test: aptX HD und guten Ansätzen fehlt der Bass
 
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Wenn man auf basslastige Wiedergabe steht, sollte man lieber die Finger von Geräten lassen, die mit "Studioqualität" werben bzw. eventuell versuchen zu verstehen, was es mit diesem Begriff auf sich hat.
 
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Sogar mit Messung - gibt ja echte Fortschritte hier bei CB :)

An sich sieht es ja echt interessant aus...ein parametrischer EQ ist auf jeden Fall die richtige Richtung, wenn mit 4 Bändern etwas eingeschränkt, aber schon mal besser als vorgegebene Bänder, da man hier zumindest direkt an den Problemstellen ansetzen kann.
Was ich mir für die Zukunft von den Herstellern wünschen würde, ist, dass das weiter ausgebaut wird. Ein parametrischer EQ mit 10 Bändern kann schon Wunder bewirken und aus einer Möhre einen tollen Kopfhörer machen, auch wenn ich es generell bevorzuge wenn ein Kopfhörer auch ohne EQ zumindest brauchbar klingt.

Beim Shure hört es sich erst mal vielversprechend an, dass dieser gegenüber den meisten anderen Kopfhörern in diesem Segment keine übertriebene Bassbetonung mitbringt. Allerdings sieht der Tiefbassabfall schon übel aus, sowas findet man sonst eher bei offenen Kopfhörern, und auch da nicht so stark ausgeprägt. Wobei man jetzt natürlich noch nicht sagen kann, wie die Messung im generellen einzuordnen ist.

Hier mal ein Vergleich zwischen dem Shure SRH-840, den Airpods Max und einem offenen, neutral abgestimmten Sennheiser HD600 zum Vergleich:
Oratory Optimum-Apple AirPods Max (ANC off)-Shure SRH840-Sennheiser HD600.png

Da sieht man, dass die Airpods Max schon eine spürbare Bassbetonung haben. Die Shure haben einen Oberbassbuckel und fallen im Tiefton dann ab (wie die Aonic - vermutlich nicht so stark), die Sennheiser haben einen linearen Bass und ab 100Hz fällt es langsam ab.
Wenn Shure mit dem Aonic 40 einfach gleichwertig zum SRH-840 wäre, dann könnte der echt top sein, die restlichen Mängel könnte man dann mit dem PEQ beseitigen. Scheinbar ist das aber nicht der Fall. Der Frequenzgang ist rgendwie merkwürdig für einen geschlossenen Over-Ear-Kopfhörer, erinnert mehr an einen Regallautsprecher :D

Wobei an der Skala ggf. noch gearbeitet werden kann, sieht wohl schlimmer aus, als es ist. Aber für eine erste Messung unter dem Equipment schon mal ganz gut.
 
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plata schrieb:
Wenn man auf basslastige Wiedergabe steht, sollte man lieber die Finger von Geräten lassen, die mit "Studioqualität" werben bzw. eventuell versuchen zu verstehen, was es mit diesem Begriff auf sich hat.
Sorry aber hast du dir mal den Frequenzverlauf angesehen? Nicht alles wo Studio drauf steht ist auch Studio drin. Also für mich sieht das untauglich aus für egal welches Szenario.
 
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Naja, besser so als zu viel Bass ist es in jedem Fall. Der kann so zumindest nichts zumatschen. :D

Wobei mich das schon wundert, halte die Shure-Bügler eigentlich für unterschätzt, gerade die mit den dreistelligen Nummern zu den günstigen Preisen. Die stehen irgendwie immer im Schatten der Shure-IEM, aber mMn absolut zu Unrecht. Die SRH-440 oder 840 bieten sehr viel fürs Geld und geschlossen und einigermaßen neutral gibts auch nicht wie Sand am Meer. Selbst ein 440 könnte doch unter den Kabellosen in dem Preisbereich sicher gut mitspielen, oder? Und zu dem Preis könnte man auch die Innereien des 840 erwarten, dann wäre das sicher ein brauchbares Angebot. Wobei der mittlerweile für unter 100€ erhältlich ist...
 
Schöner Test und großen Dank für die Einbindung der Messungen :)


Ein paar Fragen bzw. Anmerkungen zu den Messungen an die Redaktion:

Wieso habt ihr denn kein IEC711 (oder Vergleichbares) Mikrofon + Außen-Ohr/Halterung genommen? Das wäre ein sehr gutes Stück genauer, zum Großteil standartisiert und auch nicht teurer als HEARS.

Wieso habt ihr euch für eine Kalibrierung bei 300Hz entschieden?

Habt ihr aus den Unterschiedlichen "Kopf"-Positionen nen Mittelwert genommen? Oder nur die Messung, die am "besten" aussah?

Wurden mehrere Messungen für die hier im Review angegebene "gemittelt"?


Außerdem wäre ich mit der Formulierung "ideal ist eine gerade Linie bei 84dB" vorsichtig, auch abseits der Probleme der Messstation (Stichworte: fehlende Innenohr Abbildung sowie zu hartes Pinna Material) sowie Wahrnehmungs-Effekten wie z.B. "Pinna Gain" oder Innenohr-Resonanz.

Ich persönlich würde eine Formulierung in die Richtung "theoretisch enspricht eine gerade Linie einer neutralen Präsentation" wählen, da "ideal" je nach Musik-Genre, Geschmack sowie Treiber-Technik nicht ungedingt "neutral" ist.
 
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Danke für den Test, dann wird es heute doch ein Sony werden. Nachdem sich mein Kopfhörer aufgelöst hat , er aber bereits 8 Jahre alt ist und der andere von B&O nach drei Jahren defekt ist. Die Anfrage von B&O war mehr als ernüchternd. Es ist bei einem Gerät von 500 Euro keine Reparatur vorgesehen, man würde aber versuchen mir einen Gutschein für den Onlineshop zuzusenden. Es stand auch ein PX7 im Raum, aber irgendwie sind die aktuell nicht vom Hersteller zu beziehen.

Hat hier ein Mitlesender noch eine andere Empfehlung, aber irgendwie kommt man immer wieder auf den Sony. Angeschaut wurden Ultrasone (nicht wirklich drahtlos), Marshall, Bose, Bower & Wilkins, Sennheiser.
 
Hier stand, glaube ich, Mist.
Ergänzung ()

Marcel55 schrieb:
Wobei an der Skala ggf. noch gearbeitet werden kann, sieht wohl schlimmer aus, als es ist.
Doch, ist so schlimm, wie es aussieht. Zieh mal so bei 85 dB einen Strich als Target. Bei einem neutralen Klang sollte sich die Kurve um +- 3dB herum bewegen, also 82 - 88 dB.
Jetzt erkennst Du: Das ist ein Mittel-Hochtöner mit Ohrpolster.
 
Zuletzt bearbeitet:
plata schrieb:
Wenn man auf basslastige Wiedergabe steht, sollte man lieber die Finger von Geräten lassen, die mit "Studioqualität" werben bzw. eventuell versuchen zu verstehen, was es mit diesem Begriff auf sich hat.
Das is soweit ja völlig korrekt, (neutrale) Studio Hardware wird bei vielen Hörern als bassarm und mittenbetont wahr genommen.

Aber hier sieht es ja schon danach aus als wollte man das hier als "stereotypischen" Klang gezielt provozieren. Finde ich schon ein wenig schade.


Und danke für den Test, das mit den neuen Messungen ist ja wirklich super! Einen Satz mehr, dass der "ideale Verlauf" praktisch nie erreicht wird, wäre für manche Leser vielleicht noch hilfreich ;)
 
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Sehr interessanter Test - endlich wieder mal ein Headset im Test ;-)

Ich finde es super, dass es mal ein Gerät in einen Test geschafft hat mit Studiosound.
Da ist selbstredend, dass der für Außenstehende etwas klinisch oder "zu wenig Wumms" gesehen wird.
Das muss aber genau so sein.
Funny thing am Rande: optisch fühle ich mich sowohl beim Bügel, den Ohrmuscheln als auch bei der Tasche sehr an Beyerdynamics Lagoon ANC erinnert... Der hatte aber vergleichsweise guten Bass.
 
chancaine schrieb:
Ich finde es super, dass es mal ein Gerät in einen Test geschafft hat mit Studiosound.
Da ist selbstredend, dass der für Außenstehende etwas klinisch oder "zu wenig Wumms" gesehen wird.
Das muss aber genau so sein.
Spike Py schrieb:
Sorry aber hast du dir mal den Frequenzverlauf angesehen? Nicht alles wo Studio drauf steht ist auch Studio drin. Also für mich sieht das untauglich aus für egal welches Szenario.
Wurde schonmal hier im Thread drauf eingegangen, deswegen zitiere ich an der Stelle einfach mal.
Lest halt den Text oder schaut euch wenigstens die Grafik zum Frequenzverlauf an, die Einschätzung dass der Bass fehlt hat nichts mit falscher Wahrnehmung durch Unwissende zu tun, sondern ist Fakt.


Ich freue mich dass es mal wieder ein Headset in den Test geschafft hat, auch wenn das hier wohl eher ein Reinfall ist.
 
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Frequenzgang bei welcher Linearität?!
Ohne eine Angabe wie +-3dB hat das KEINE aussage kraft.
Und jetzt erklärt mir mal wie ihr 40Khz über Bluetooth übertragen und ausgeben wollt :freak:

Kennschalldruck pro was?! Watt? Volt? dBu? dBV? dBFS?

Klirrfaktor bei welcher Frequenz und welcher Amplitude?!


Wie kann man den so nichts sagendes oder offensichtlich erlogenes Marketing Geschwätz ohne echte aussage mit gutem gewissen Publizieren ohne darauf hinzuweisen das es sich hier um nichts sagende Phantasie werte handelt.

So eine Tabelle erweckt für den nichts Ahneneden Leser den eindruckt der Vergleichbarkeit zwischen den werten/produkten.
Das ist hier aber absolut nicht gegeben.
 
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Gnah schrieb:
Wurde schonmal hier im Thread drauf eingegangen, deswegen zitiere ich an der Stelle einfach mal.
Lest halt den Text oder schaut euch wenigstens die Grafik zum Frequenzverlauf an, die Einschätzung dass der Bass fehlt hat nichts mit falscher Wahrnehmung durch Unwissende zu tun, sondern ist Fakt.


Ich freue mich dass es mal wieder ein Headset in den Test geschafft hat, auch wenn das hier wohl eher ein Reinfall ist.
Ich hatte mehr geschrieben, als das, was dort oben zitiert wurde! Aber ich gebe gern zu, dass ich kein Frequenzgang-Experte bin, wenn es das ist, was Du hören möchtest. Verstehe das Problem nicht.
 
Vielen Dank für die Hinweise, werde mir das nach dem CES-Stress in Ruhe noch mal ansehen und den Text auch noch mal konkretisieren!
 
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chancaine schrieb:
Ich hatte mehr geschrieben, als das, was dort oben zitiert wurde! Aber ich gebe gern zu, dass ich kein Frequenzgang-Experte bin, wenn es das ist, was Du hören möchtest. Verstehe das Problem nicht.
Der Rest von deinem Text ist irrelevant für das Zitierte, und Vollzitate wenn man sich nur auf einen Teilabschnitt bezieht sind ohnehin Tabu.

Was "das Problem" ist wurde auch schon gesagt, sowohl in der News wie hier in den Kommentaren: diese Kopfhörer haben mit "Studio" null zu tun, dafür ist die Kurve nichtmal annähernd flach genug. Idealerweise zeigt diese nämlich so wenig Ausschlag nach oben oder unten wie möglich, ein steiler Abfall wie hier zu sehen hat mit Studio einfach mal nichts zu tun. Und während Laien Studio-Speaker natürlich als relativ bassarm empfinden ist es hier nunmal schlicht so dass dieser Bass auch objektiv messbar viel zu schwach ausfällt. Von daher liegst du also doppelt falsch: das hier ist kein Studiogerät außer auf dem Werbeflyer des Herstellers, und nein der Ton von dem Ding muss auch nicht genau so sein, damit es studiotauglich ist.
 
lamda schrieb:
Und jetzt erklärt mir mal wie ihr 40Khz über Bluetooth übertragen und ausgeben wollt
LDAC -> 96KHz/24Bit.
Bei einer auf 990kbit/s beschränkten Bandbreite.
In gewisser Weise Verschwendung, Bandbreite zu nutzen um Frequenzen zu übertragen, die man eh nicht hören kann.
 
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Einige der Kopfhörer können zudem auch analog per Kabel genutzt werden. Bei Modellen, die mehr als 20 Hz bis 20 kHz unterstützen, aber nur Bluetooth mit normalen Codecs, wird dieses Missverhältnis im Test eigentlich auch immer erwähnt.
 
DonDonat schrieb:
Wieso habt ihr denn kein IEC711 (oder Vergleichbares) Mikrofon + Außen-Ohr/Halterung genommen? Das wäre ein sehr gutes Stück genauer, zum Großteil standartisiert und auch nicht teurer als HEARS.
Zertifizierte Messysteme (von bspw. GRAS, B&K oder Head Acoustics) sind erheblich teurer als ein miniDSP. Selbst die Systeme, die noch auf dem alten IEC 711 / 60318 Standard aufbauen, liegen schnell mal im oberen vierstelligen bzw. unteren fünfstelligen Bereich.
"China-Klone" an der Stelle mal ausgenommen. Aber die sind streng genau genommen eben auch nicht zertifiziert und haben eine praktisch völlig ungewisse Streuung.

Das miniDSP ist schon in Ordnung. Man sollte allerdings sehr, sehr vorsichtig sein, wie man die Daten aufbereitet und welche Schlüsse man daraus zieht.

Einfach nur auf die Kurve zu schauen und sie mit einer geraden Linie zu vergleichen, ist unwissenschaftlich und führt nur zu unnötigen, pauschalen Verurteilungen und Fehleinschätzungen.

Kopfhörer zu messen ist eine Kunst, gleichermaßen die fachgerechte Auswertung und Relativierung der Daten.

DonDonat schrieb:
Wieso habt ihr euch für eine Kalibrierung bei 300Hz entschieden?
Der untere Mittenbereich ist in der Regel relativ stabil und daher gut als Ausgangspunkt geeignet. Ich persönlich ziehe eher 500 Hz vor. Das ist am Ende des Tages jedoch alles nur eine Frage der Darstellung. Zwischen 300 Hz und ca. 1 kHz gibt es kein Richtig und Falsch, nur unterschiedliche Darstellungsformen.

DonDonat schrieb:
Außerdem wäre ich mit der Formulierung "ideal ist eine gerade Linie bei 84dB" vorsichtig, auch abseits der Probleme der Messstation (Stichworte: fehlende Innenohr Abbildung sowie zu hartes Pinna Material) sowie Wahrnehmungs-Effekten wie z.B. "Pinna Gain" oder Innenohr-Resonanz.
This!

Die Systemkurve und genaueren Modalitäten des miniDSP sind meines Wissens nicht genau dokumentiert. Das System wird in der Szene auch schon mal für seine "Willkürlichkeit" (Freifeld, Diffusfeld? Welche Lautsprecher, welcher Raum, welcher Aufnahmeabstand und -winkel? Messmikro kalibriert auf was? 0°, 90°, Diffusfeld, Grenzfläche?) kritisiert. Die Kritik gilt in der Regel relativ gegenüber den etablierten Standards, die genaustens dokumentiert und durch diverse Konsortien gedeckt sind.
Ohne genauere Spezifikation der Kompensation bleibt tatsächlich ein gewisser Grad an Ungewissheit. Wie gut diese Kalibrierung gegenüber bspw. der (empirisch unter "Referenzbedingungen" ermittelten) Harman-Kurve belastbar ist, kann kaum einer sagen. Und daher kann man leider auch kaum sagen, was hier annäherungsweise die "Nulllinie" sein sollte.

Man kann zu einem gewissen Grad davon ausgehen, dass solch ein System auch dann noch belastbar ist, wenn die Basiskurve nicht absolut gesichert ist, weil man ja weiterhin relative Vergleiche in einer größeren Datenreihe vornehmen kann. Und tatsächlich kann man auf dieser Grundlage auch schon ganz gut arbeiten, so lange man sich vor Augen hält, dass "Neutralität" nie eine gesicherte Sache ist und systembedingt auch einige Artefakte (vornehmlich in den Höhen) auftreten können.
Es bleibt allerdings immer eine generelle Ungewissheit, da solche spezifischen Aufbauten akustisch sehr gerne non-linear mit unterschiedlichen Kopfhörern skalieren. Beim einen Modell sorgt die Concha des Ohrs vielleicht für ein Auslöschung, beim anderen hingegen für eine leichte Anhebung. In der Praxis passiert das gleichermaßen mit der Betrachtung unterschiedlich geformter Ohren.

Davon abgesehen wäre ich grundsätzlich sehr vorsichtig, wenn es über den Bereich von 4 kHz geht. Selbst bei Referenzsystemen sind ab diesem Punkt eigentlich keine verlässlichen Aussagen mehr möglich, weil die Wellenlängen einfach zu kurz und interaktionsfreudig werden. Gerade beim miniDSP, welches keine Gehörgangssimulation vornimmt, würde ich die schmalbandigen Resonanzen nicht auf die Goldwage legen. Entscheidend ist hier letztlich der generelle Trend (eher mehr oder eher weniger Höhen). Ich würde an der Stelle auch dazu raten, ruhig etwas stärker zu glätten, um einer Überinterpretation vorzubeugen.

Kurz gesagt: Es gibt viele Dinge, die in diesem Kontext sorgfältig evaluiert und ggf. relativiert werden müssen. Das System hat trotz der grundsätzlichen physikalischen Komplikationen natürlich immer noch einen Nutzen und kann (mal mehr, mal weniger grob) durchaus valide Aussagen ermöglichen. Es kommt wie häufig jedoch auf die genaue Herangehensweise sowie die Aufbereitung und Interpretation der Daten an. Leider Gottes sind unsere Köpfe, Ohren und Vorzüge bei der Trageposition nun mal sehr verschieden. In so fern kann es eigentlich keinen allgemeingültigen Standard geben. Messungen dienen lediglich der Orientierung und können vereinzelt auch konstruktive Mängel aufdecken. Alles, was darüber hinausgeht, verliert leider schnell seine belastbare Grundlage.

Gnah schrieb:
Idealerweise zeigt diese nämlich so wenig Ausschlag nach oben oder unten wie möglich
Idealerweise ... aber wovon ausgehend?
Kopfhörermessungen sind vor allem eins: realtiv!

Je nach dem, welches System und welche Form der Kalibrierung man verwendet, könnten da vollkommen unterschiedliche Urteile bei zustandekommen.

Ich fände es sehr wünschenswert, erst einmal zu klären, was Linearität überhaupt bedeutet und wie man diese bei Kopfhörern - zumindest ansatzweise - überhaupt sicherstellen kann.
 
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Schöner Test und die Messungen lassen ja recht klar erkennen, dass der bemängelte Bass definitiv fehlt und nicht nur der angeblichen "Studioqualität" geschuldet ist. Schade, denn ansonsten schaut das schon recht ordentlich aus, wobei die fehlende Trageerkennung mich auch stören würde .

Wobei ich Kabelbinder Recht gebe, nur Diagramme alleine belegen für mich wenig, da ich zu oft erlebt habe, dass mein Höreindruck oft ganz anders ausfiel .
 
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