Sicheres Online-Backup

vengeance_1984

Lt. Commander
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Juli 2007
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Hallo,

ich benötige folgendes:

- Online-Speicher (mind. 100GB), max 5€/Monat, monatlich abrechenbar
- clientseitige Verschlüsselung der Daten
- nach Möglichkeit inkrementelles Backup


Welche Anbieter (z.B. LiveDrive) wären in Kombination mit welchen Tools (z.B. BoxCryptor) zu empfehlen bzw. überhaupt mal möglich?

Wäre für Tips dankbar!
 
Wäre da eine externe Festplatte nicht eine bessere Lösung?
Also min. 100 GB und 5€ im Monat, das wird eng... ich würde dir DropBox empfehlen.
 
Danke erstmal für die Antworten!

Also Anbieter gibts eigentlich genug, LiveDrive kostet z.B. 6€ mit unbegrenzt viel Speicherplatz. Probleme bereiten eher die clientseitigen Verschlüsselungen; ich möchte nicht, dass die Daten unverschlüsselt auf deren Server liegen, auch möchte ich nicht, dass sie unverschlüsselt hochgeladen werden, und erst vor dem Abspeichern verschlüsselt werden.

Irgendwelche Ideen, wie man das komfortabel lösen könnte?
Klar, ich könnte auch alles in eine passwortgeschützte zip-Datei speichern, aber das ist nicht wirklich komfortabel...
 
Bedenke das deine Daten bei einem Ausländischen Dienstleister den dort ansässigen Datenschutzbestimmungen unterliegen. Das bedeutet, dass bei einem Dienstleister wie Google, Microsoft oder DropBox mit sitzt in den USA die dortigen Geheimdienste beispielsweise uneingeschränkten Zugriff auf deine Daten bekommen, wenn sie dies vom jeweiligen Dienstleister verlangen. Das ist auch einer der Gründe, warum Entwickler von Verschlüsselungssoftware in den USA ihren Code/Algorithmus/Master Key offenlegen müssen und TrueCrypt als einer der wenigen die sich dem widersetzen in den USA überhaupt nicht gern gesehen ist, ich glaube es ist dort sogar verboten.

Das solltest du bedenken, falls es sich um Daten aus einer Unternehmung handelt. Deshalb sind deutsche Unternehmen so versessen darauf ihre Daten bei sich in Deutschland zu behalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Dr. MaRV: Hast du für deine Verschwörungstheorien auch Quellen (bzgl. Master-Key, dem Zwang alles offen legen zu müssen in den USA)? oO
Das Offenlegen von Verschlüsselungsalgorithmen gehört im Übrigen eh zum guten Ton bzw. ist Grundvoraussetzung für die Akzeptanz, nicht nur in den USA... Stichwort Kerkhoff...
 
Also es handelt sich ausschließlich um private Daten. Ich habe bislang zwar immer wieder Backups gemacht, aber nicht wirklich strukturiert, also wenn mir mal einfällt, dass was wichtig ist, dann wirds auf einer anderen Festplatte gesichert.

Falls es außerdem zu größeren Problemen kommen sollte (Virenbefall, Brand), nützt mir das recht wenig. Deswegen die Idee mit dem Online-Speicher.

Aber ich sehe grade, dass Backblaze sich nicht schlecht anhört. Werde dies mal testen.
 
vengeance_1984 schrieb:
Danke erstmal für die Antworten!

Also Anbieter gibts eigentlich genug, LiveDrive kostet z.B. 6€ mit unbegrenzt viel Speicherplatz. Probleme bereiten eher die clientseitigen Verschlüsselungen; ich möchte nicht, dass die Daten unverschlüsselt auf deren Server liegen, auch möchte ich nicht, dass sie unverschlüsselt hochgeladen werden, und erst vor dem Abspeichern verschlüsselt werden.

Irgendwelche Ideen, wie man das komfortabel lösen könnte?
Klar, ich könnte auch alles in eine passwortgeschützte zip-Datei speichern, aber das ist nicht wirklich komfortabel...


Genau aus diesem Grund rate ich dir ja zu einer externen Festplatte. Daten die du unverschlüsselt hochlädst sind einfach viel zu frei zugänglich und wie schon gesagt worden ist, vorallem bei ausländischen Dienstleistern.

Allerdings ist das eigentlich bei jedem dessen so. Entweder du verschlüsselst deine Datein vor dem Upload welches aber auch keine 100%ige Sicherheit bietet oder du bleibst bei einer externen Festplatte die du ggf. an deinen Router anschließt und als NAS benutzt und somit relativ sicher bist was deine Daten angeht.
Verschlüsseln würde ich die Datein auf jeden Fall mit truecrypt!

Die Sache mit dem Virenbefall und Brand sind doch blödsinn. Wenn du die Platte wirklich nur als Datensicherung verwendest wirst du garantiert keine Viren drauf bekommen und bezüglich eines Brandes kannst du die Platte ja immernoch an einem sicheren Ort aufbewahren wobei ich diese Angst für übertrieben halte.

Zudem, wie schnell ist denn dein Upload? Ich bekomme bei meiner 25.000er Leitung schon das grauen wenn ich dran denken würde 100GB upzuloaden - Da würde ich ja lange dran sitzen.
Zudem ist es einfach unkompfortabel wenn du in einem Ordner mal Datein hinzufügen oder löschen willst vorallem wenn sie verschlüsselt sind. Das heißt erst wieder downloaden, entschlüsseln... bearbeiten.. verschlüsseln... uploaden..

Das geht auf einer externen Platte einfach viel schneller.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich würde auf TrueCrypt setzen. Moderne CloudServices syncen ja nur die Teile einer Datei, die sich verändert haben.

Bei DropBox hab ich das selbst schon probiert. Zuerst musst du natürlich deinen erstellten Container hochladen, sagen wir mal 20gb. Danach wird aber lediglich nur noch das gesynct, was du in deinem Container änderst.

Also:
Mounten => 10 Bilder rein => dismounten => DropBox synct 30 MB Daten

http://stadt-bremerhaven.de/dropbox-verschluesseln-mit-truecrypt/
Ist nur ein Beispiel. Bei google finden sich etliche Artikel darüber.

Grüße
 
Ich habe mich mittlerweile für folgendes entschieden:

- ich erstelle einen TrueCrypt Container mit ca. 100GB Größe (vielleicht auch mehr, mal schauen)
- ich verwende ein kostenloses Offline-Backup-Programm (Empfehlungen?), welches die zu sichernden Dateien in den dann gemounteten Container speichern
- der Container wird online gesichert

Da weiß ich genau, was wann wie gesichert wird; bei backblaze z.B. kann ich zwar ein eigenes, zusätzliches Passwort eingeben - wie genau das dann jedoch mit der Verschlüsselung gehandhabt wird, weiß ich jedoch nicht. Bei TrueCrypt dagegen schon.

Jetzt habe ich also zwei neue Fragen:

- ich brauche ein möglichst gutes, kostenloses Backup-Tool
- Mein Online-Speicher sollte immernoch über 100GB betragen, Dateigröße soll irrelevant sein, und sollte nicht immer den kompletten TrueCrypt-Container hochladen, sondern nur den veränderten Teil; Dropbox kann dies anscheinend, gibt es sonst noch Anbieter, die das können?
 
Kleiner Nachtrag:

Bei Truecrypt gibts in den Einstellungen die Option:

"Preserve modification timestamp of file containers"

Das muss glaub ausgewählt sein, sonst denkt Dropbox jedes mal es wär ne neue Datei.
Wenns so nicht funktioniert, dann muss die Option deaktiviert sein. Bin mir nicht mehr sicher...

Einen anderen Anbieter hab ich nicht parat, sorry. Aber bei vielen wie google Drive kannst das ja mit dem Gratis Angebot mal testen. Dropbox ist hald teuer, deswegen benutze ich das nur als free user.

Grüße
 
Ich habe versucht, Skydrive als Backup zu benutzen. Allerdings habe ich nur eine 16000er Leitung mit dem entsprechend niedrigen Upload. Du kannst Dir ja ausrechnen, wie lange Du für ein Backup brauchst. Je nach Datenmenge und Upload ist das sowieso witzlos.
 
Dr. MaRV schrieb:
Bist du bei der Ein/Ausreise in die USA schon mal mit einem verschlüsselten Notebook auseinander genommen worden? Kollegen von mir schon, das war nicht spaßig.

Woher wussten die Behörden/Beamten bei der Einreise, dass das Notebook verschlüsselt ist?
Dass Passwörter bei der Anmeldung (Bitlocker) oder beim Einschalten (Diskcryptor) eingegeben werden ist nicht wirklich ungewöhnlich?
 
Wie willst du das unterscheiden, ob eine HDD mit Bitlocker verschlüsselt ist? Die Anmeldung sieht exakt so aus wie bei einem unverschlüsselten.
Und das Passwort während des Bootens ist auch nix neues (BIOS-PW oder solche Späße).
 
@Dr. MaRV: Du hast von Entwicklern von Verschlüsselungssoftware geredet. Dafür will ich Quellen haben. Falls es dir nicht auffällt, DropBox ist keine Verschlüsselungssoftware.
Und mein Notebook hat die gar nicht interessiert, die wussten nicht, ob was verschlüsseltes drauf ist, oder nicht. Wie schon wer gesagt hat, das sieht man auch nicht durch nen schiefen Blick...
 
Zuletzt bearbeitet:
PhreakShow schrieb:
Woher wussten die Behörden/Beamten bei der Einreise, dass das Notebook verschlüsselt ist?
Dass Passwörter bei der Anmeldung (Bitlocker) oder beim Einschalten (Diskcryptor) eingegeben werden ist nicht wirklich ungewöhnlich?
Wenn du geschäftlich unterwegs bist kann es durchaus schon mal vorkommen das dich die Beamten etwas genauer untersuchen, schließlich musst du bei der Einreise den Grund deiner Reise angeben. Wenn sie dann sehen wollen ob das Notebook funktioniert und es ist alles verschlüsselt erregt das natürlich Aufmerksamkeit.
 
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