Sicherheit im Gemeinschaftskeller erhöhen

StefZockt

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Guten Tag zusammen,

gestern hatten wir einen Einbruchsversuch im Gemeinschaftskeller, d.h. bei ausnahmslos jedem Bewohner gab es (zum Glück nur) einen Versuch. Sie haben es anscheinend nicht geschafft reinzukommen...(noch nicht)...

Nun hatte ich überlegt, sofern alle Parteien zustimmen, eine (WLAN)-Überwachungskamera aufzustellen. Ich weiß, Datenschutz etc. Es geht auch nicht darum, die Täter anzuklagen und Beweismaterial zu sammeln. Es geht einfach darum rechtzeitig die Polizei zu rufen, bzw. selbst runterzugehen, denn offensichtlich passierte das Ganze zwischen 14 und 18 Uhr (?!).

Bin da technisch eher mittelmäßig versiert, daher wende ich mich mal wieder an Euch.

Aus dem dritten Stock habe ich logischerweise keinen WLAN-Empfang. Im Moment ist nicht abzusehen, ob der Nachbar aus dem 1. Stock sein WLAN zur Verfügung stellen würde für die Aktion. Fraglich überhaupt, ob der Empfang auch hier reicht.

Hatte überlegt einen WLAN-Verstärker in den Flur zu stellen, allerdings bräuchte ich ja hierfür auch irgendwie eine Steckdose oder? Laut Internet gibt es Repeater ohne Steckdose (?!). Die Frage ist, ob die was taugen.

Falls die Bewohner nicht zustimmen, würde ich wenigstens unseren Keller absichern. Natürlich habe ich dort eine Steckdose, um was anzuschließen. Ggf. auch einen Bewegungsmelder mit Alarmtönen würde ich aufstellen.

Fragen über Fragen. Welche Sicherheitsmöglichkeiten seht ihr, selbst ins Handeln zu kommen?
 
Das einfachste, eine Wildtierkamera in einen Bereich hängen der zu euren Räumen gehört.
Für das "merken ob da jemand im Keller ist" gibt es auch Funk Bewegungsmelder mit Akku.
 
Ich nehme an, dass die Hausverwaltung bereits informiert ist.
Denen könntest Du anbieten, dass Du die technische Realisierung übernimmst. Alles andere (Datenschutz, Stromabrechnung, etc.) sollen die übernehmen.
Du solltest Dir allerdings auch Gedanken darüber machen, was passiert, wenn Du nicht mehr in dem Haus wohnen solltest.
Dein Bundesland bezuschusst ggf. entsprechende Sicherheits- / Sicherungsmaßnahmen. Einfach mal informieren.

Zum Technischen:
Der Vorschlag Wildtierkamera ist super!
Alternativ bitte daran denken, dass die zu installierenden Kameras auch in Dunkelheit aufzeichnen können sollten.
Stromversorgung lässt sich ggf. via PoE realisieren. Kabel-Aufputzmontage sollte ja kein Problem sein im Keller. 😉
Damit wäre auch das Problem mit der Funkverbindung gelöst.

VG Je_Tho
 
Danke für den Tip. Ja eine Wildtierkamera kannte ich noch nicht! Sieht interessant aus. Ich frage mal so blöd aus Neugier: Welchen Mehrwert hat sie denn gegenüber einer "stylischen" IP-Kamera? Man kann dann leider nicht live per Smartphone o.ä. zugreifen, richtig?
Ergänzung ()

Das Problem ist, dass unsere Eingangstür nicht richtig automatisch schließt. Handwerker müsste kommen. Das Gleiche gilt leider auch für den Keller . Der ist sehr schlecht gesichert.

Ja Hausverwaltung ist informiert, leider wegen Corona nur in Notbesetzung. Laut Hausverwaltung sei das kein Notfall. Wir sollen uns in drei Wochen melden. Sei es drum... Polizei war auch direkt am gleichen Abend hier.

Deshalb wollte ich schnell selbst ins Handeln kommen. Werde auch heute einen Zettel aufhängen, mit der Bitte, dass alle die Türe richtig schließen, bis die Handwerker kommen.

Wie gesagt, wollte schauen, ob ich mit einfachen Mitteln die Sicherheit drastisch erhöhen kann, damit ich den Kram heute bestellen kann und morgen / übermorgen hier ist.
 
Ich würde mich in dem Fall mal an die Polizei wenden. Die haben doch oft entsprechende Beratungsangebote was man gegen Einbrüche unternehmen kann. Kann natürlich von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sein was da angeboten wird.
 
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Meistens reicht es schon wenn ein simpler Bewegungsmelder einen schrillen Alarm auslöst.
Der "Einbrecher" hat immerhin keine Ahnung ob es echt ist oder nicht, solange er das Gerät nicht sieht.

Oder platziere abgesehen von einer Kamera die ihn aufnimmt, das ist nämlich nicht illegal, auch irgend etwas was man mit hoher Wahrscheinlichkeit klauen würde und präpariere es mit einem GPS Tracker.
So kannst du der Polizei direkt den Standort geben. ;)

P.S:
Das hat ein Nachbar von uns gemacht und es hat bestens funktioniert.
 
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Vielleicht kann ein Anruf bei der Verbraucherzentrale oder dem Mieterschutzbund nicht schaden.

Gerade, der rechtliche Rahmen muss ja auch beachtet werden.
 
Dann geh doch durchs Haus und lass Dir ne Einverständniserklärung mit Datenschutz-Part unterzeichnen und mach das mit der Wildtierkamera erstmal klar. Die zeichnet halt nur lokal auf SD/ internen Speicher auf und wie gut sie geeignet ist, kann ich nicht beurteilen. Einfache "Surveillance" Lösungen gibt es ja auch als Kits (Telekom z.B.) aber wie Du schon sagtest benötigst Du dafür Strom/ Kabel etc. und damit auch die Erlaubnis da anschlusstechnisch was zu machen. Bei der Wildtiercam mit vorheriger Einverständniserklärung aller Nutzer würde ich das einfach mit nem kurzen Anschreiben an die Hausverwaltung erklären, damit Du da abgesichert bist.
 
Highspeed Opi schrieb:
Meistens reicht es schon wenn ein simpler Bewegungsmelder einen schrillen Alarm auslöst.
Der "Einbrecher" hat immerhin keine Ahnung ob es echt ist oder nicht, solange er das Gerät nicht sieht.
Ja....Gibt es denn auch vernünftige Exemplare mit Fernbedienung, damit wir den vorher deaktivieren und nicht ständig Fehlalarme auslösen?
 
Bleibt halt zu hoffen, dass die Wildtierkamera nicht auch noch geklaut wird.
 
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xdave78 schrieb:
-Überflüssiges Komplettzitat entfernt-
Darauf wird es hinauslaufen. Allerdings frage ich mich gerade wie interessant eine Wildtierkamera wirkllich ist, wenn ich nicht live darauf zugreifen kann.

Schöne Bilder von Tätern ist sicherlich nicht uninteressant, aber bis ich die Bilder gesehen habe, sind die Herrschaften über alle Berge + fraglich, ob ich überhaupt diese Bilder rechtlich verwenden kann. Habe ich einen Denkfehler oder wie seht ihr das?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Komplettzitat entfernt)
xdave78 schrieb:
Die Frage ob Du die verwenden kannst steht eh IMMER im Raum.
Gut...wie gesagt...es geht ja auch nicht darum rechtliche Schritte einzuleiten, sondern die Herrschaften, nach Möglichkeit auf frischer Tat zu ertappen, bzw. zu vertreiben.
 
Ich denke man sollte absolut niemanden sagen, dass du vorhast eine Kamera zu verwenden.
Sind die Täter nämlich Nachbarn die du mit einer Einverständniserklärung informierst, bringt es wieder gar nicht.

Eine Wildkamera ist dennoch eine gute Option, finde ich, da die in der Regel mehrere Wochen in Standby bleiben kann und nur aufnimmt, wenn sich wirklich etwas bewegt. Auch Nachts.

Wenn du keine rechtlichen Schritte einleiten möchtest (ist ja deine Sache...), dann reicht wie verlinkt einfach ein hörbarer Alarm zur Abschreckung.
Meiner Meinung nach ist das aber egoistisch, weil die dann einfach zu anderen Leuten einbrechen gehen würden und mit einer Klage die Wahrscheinlichkeit sinkt bzw. die bestraft werden.
 
Was soll das mit den Kameras denn bringen? Willst du 24h zuhause sitzen und auf eine Warnung oder Bild warten, damit du dann in den Keller gehst?
Bekommst nur du alle Bewegungsmeldungen aller deiner Nachbarn im Keller/Haus? Vielen Dank, das würde ich als Mieter nicht wollen.
Im weiteren Fall bist du nicht zuhause oder die Täter haben Masken, was bringt dir eine Kamera dann, oder die Kamera wird einfach mitgenommen...?

Am sinnvollsten wäre bei der Tür/Schloss anzufangen, notfalls noch eine Kamera- oder Alarmatrappe.
 
Highspeed Opi schrieb:
Meiner Meinung nach ist das aber egoistisch, weil die dann einfach zu anderen Leuten einbrechen gehen würden

Du meinst es ist egoistisch, wenn ich mein Hab und Gut gegen Diebstahl besser sichere als andere Leute? Komische Einstellung hast du da.

Eingang sichern ist der erste und wichtigste Option. Momentane Lage hin oder her, der Vermieter steht hier in der Pflicht.
 
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@onesworld
Nein, es ist egoistisch Diebe nicht anzuzeigen, sondern einfach nur mit einem Ton zu verjagen. Ohne Strafe suchen die sich einfach das nächste Ziel. Mit Strafe sinkt die Wahrscheinlichkeit vielleicht und/oder auch die Nachbarn erfahren wer es war. Und wenn es jemand aus der Nachbarschaft ist, wird man noch besser auf diese Person achten.

Ich selbst nutze auch mehrere Kameras und GPS Tracker in meinem Leben. Alarmanlagen sowieso...
 
Besser als eine Kamera dürfte tatsächlich ein besserer Zugangsschutz sein. Warum die Hausverwaltung einen versuchten Einbruch nicht ähnlich als Notfall sieht wie ein verstopftes Rohr weiß nur sie selbst...

Bei Themen welche über die DSGVO abgedeckt werden sollte man sich jedoch genau informieren, könnte hinterher sonst unangenehm werden.
Vielleicht reicht ja bereits einfach nur ein A4 Blatt mit großem blauen Kameraschild und DSGVO Erläuterung dass Video überwacht wird, zu Wochen Zweck/Speicherzeit/Ansprechpartner/etc.
Allerdings ohne Gewähr ob das Schild ohne Kamera gegen irgend etwas verstößt.
 
Es gab schon mehrere Fälle in denen man eine Aufnahme zum Anzeigen verwendet hat und wenn man etwas falsch macht, könnte der Dieb/Einbrecher zurück klagen, dass seine Rechte ebenfalls verletzt wurden.
Dann liegt es am Richter zu entscheiden, ob seine Klage fruchtet oder das Aufklären der Tat die Aufnahme rechtfertigt.

Unter Umständen, wenn es um einen hohen Geld-/Zeitwert geht, zahlt man eben selbst eine kleine Strafe, die man mit einen deutlich höheren Strafe des Diebes kompensiert/ausgleicht.
Immerhin geht es nicht nur um den Geldwert, wenn einem etwas gestohlen wird. Die Tatsache, dass man Zeit für die Klage investieren muss, vielleicht Behördengänge, etc. können auf Verdienstausfall, Schmerzensgeld, etc. hinauslaufen.

Beispiel:
Ich zahle lieber 500 Euro für meine Aufnahme, wenn der Dieb 10.000 Euro zahlen muss und mir selbst eine Entschädigung von 500+ Euro.
 
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