News Sicherheiten durch Regierung: Japan setzt groß auf die Rapidus-Karte für lokale Foundry

Volker

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Ohne etwas groß vorweisen zu können, ist das schon ein äußert großes Wagnis da Geld zu investieren. Das die Banken das ohne Sicherheiten von sich aus nicht machen ist logisch.

Die japanische Kultur sieht ja üblicherweise vor, wenn etwas krachend scheitert und/oder dadurch andere Nachteile erleiden, dass die Verantwortlichen sich in der "Öffentlichkeit" entschuldigen müssen.
Wenn dieses Großprojekt nicht so läuft, wie man sich das sa so vorstellt, dann ist es mit einer Entschuldigung vermutlich nicht getan.

Sollte es gelingen sich aus den "Fängen" von TSMC zu befreien wäre es aber gut für Japan.
 
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Zer0DEV schrieb:
Wenn dieses Großprojekt nicht so läuft, wie man sich das sa so vorstellt, dann ist es mit einer Entschuldigung vermutlich nicht getan.
Die Samurai hatten da mal so ne Methode, wenns mit einer Entschuldigung nicht getan war^^
 
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Das ist nichts anderes als Planwirtschaft. Ich sehe keinen Grund, weshalb der japanische Michel jetzt gezwungen wird, mit seinen Steuern dafür bürgen zu müssen.
 
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Averomoe schrieb:
Bin kein Freund davon, aber leider wird es in bestimmten Bereichen nicht anders gehen wenn man Sicherheit für die Bevölkerung will. Geld oder Abhänigheit, was in bestimmten Bereichen einfach immer schief geht sobald Aktien ins Spiel kommen. Wasserversorgung z.b gehöhrt nicht an die Börse, genau so wie Pharma, Energie etc.
 
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Wer nichts wagt der nichts gewinnt. Strategisch gesehen macht das für Japan durchaus Sinn - wenn die Nummer mit Taiwan in die Hose geht haben nicht viele einen Plan B.
 
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Averomoe schrieb:
Das ist nichts anderes als Planwirtschaft.
Es ist nie verkehrt direkten Zugriff auf kritische Materialien, Produkte oder Infrastruktur zu haben und Halbleiter gehören da heute halt dazu.

Man muss ja nicht 100% unabhängig von anderen sein, aber im Falle eines Falles ist es schön, dass man andere nicht unbedingt braucht.

Siehe Medikemantenproduktion, seit Corona hat sich da nichts getan, es wird noch immer gejammert, dass fast alles in China produziert wird.

Ohne Geld vom Staat oder Vorgaben für die Produktion (die bezahlt werden muss) wird sich daran nichts ändern. So oder so wird der Konsument das zahlen müssen.

Unabhängigkeit hat halt seinen Preis.
 
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der Unzensierte schrieb:
Wer nichts wagt der nichts gewinnt. Strategisch gesehen macht das für Japan durchaus Sinn - wenn die Nummer mit Taiwan in die Hose geht haben nicht viele einen Plan B.
Wir in Europa haben schon einmal nichts 🙂
 
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Mondgesang schrieb:
Die Samurai hatten da mal so ne Methode, wenns mit einer Entschuldigung nicht getan war^^
Darauf läuft es hinaus.
Kapitalisten haben üblicherweise aber keine Messer/Schwerter, sondern nur dicke Brieftaschen.
 
supertramp schrieb:
Wir in Europa haben schon einmal nichts 🙂
neben diversen halbleiterfabs haben wir auf jeden fall jede menge leute, die rumheulen, wie schlecht es denn hier ist.
 
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Ein wichtiger u. wegweisender Schritt in die Zukunft für Japan.
Man hat erkannt das es keine unabhängige Zukunft für ein Land gibt das keine Chips selbst fertigen kann.
Weiterhin hat man erkannt das die Ressourcen woher man Heutzutage Chips her bekommen kann äußerst instabil sind.
Eine Annexion Taiwans durch China mit verbundenen Sanktionen Chinas garniert mit einer Amerika First Trumpischen Ausfuhr Restriktion . Schon könnte man ohne diese Kritische Technologie dastehen oder Muss horrende Preise für ihren Erwerb berappen.

Natürlich ist die Zeit knapp u. der Weg noch weit für Japan aber man hat die Probleme erkannt u. geht sie an.
Etwas von dem man als Europäer nur Träumen kann denn hier verschläft man lieber die Zukunft.
 
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Zumindest haben Firmen in Japan ja auch schon wirklich in dem Bereich gearbeitet und das nicht bloß in beige-grauer Computervorzeit, sondern auch mit aktuellerem Hintergrund. Entsprechend gibt es höhere Erfolgschancen, als wenn versucht werden würde, einen neuen neuen Marktteilnehmer in Hintertupfingen aufzubauen. Dennoch sind die Risiken selbstverständlich riesig.
 
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Hört sich für mich an als wolle man mit dem Kopf durch die Wand. "Bauen wir halt einfach 2nm Produkte, fertig".

Ich frage mich zumde wie realistisch die 30 Mrd USD sind. TSMC hat die letzten Jahre deutlich mehr investiert und Japan möchte wohl nicht nur da hin wo TSMC jetzt ist, sondern in Zukunft mindestens gleichauf sein.

Dass sich die großen Investoren zurückhalten ist schon ein deutliches Zeichen dass der ganze Spaß wohl nichts werden wird.
 
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Ich glaube das ein Land wie Japan kein Problem haben sollte so etwas selber aufzubauen. Es benötigt einfach nur den Willen das ganze komme was wolle durchzuboxen und einige Milliarden an Geld. Im Zweifel fehlt das Geld und die Ambitionen dann an anderen Staatlichen Stellen. Gut hinterher läuft es halt wie bei jedem Großprojekt und es dauert länger und wird teurer wie geplant. Aber das ist bei Atomkraftwerken oder anderen Projekten ja nicht anders.
 
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S.Kara schrieb:
Dass sich die großen Investoren zurückhalten ist schon ein deutliches Zeichen dass der ganze Spaß wohl nichts werden wird.
Das eine hat mit dem anderen Nichts zu tun. Es besteht keine Korrelation zwischen Investment und Erfolg.

Ein Investor erhoft sich Gewinne und kann nicht einfach Risikokapital investieren ohne zeitnahen Erfolg zu haben.
 
Spontan muss ich an diese Szene denken:


 
aggressivere Industriepolitik ist für Japan ja nichts neues... auch wenns davon die letzten 30 Jahre eher weniger gab. Jetzt wo die Amis mit China beschäftigt sind wagt man sich wohl wieder mehr hervor
 
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Hört sich nicht schlecht an.
Immerhin versucht man dort etwas. Und im Grunde sind 30 Millarden auch nicht mehr so die riesige Summe. Japan ist ja auch nicht gerade arm.
 
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supertramp schrieb:
Wir in Europa haben schon einmal nichts 🙂
Das stimmt nicht ganz. Deutschland kann sich durchaus mit 99% der gängigen Chips selbst versorgen mit z.B. Dresden (das sind dann natürlich keine 4nm super gaming Grafikkartenchips)
 
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