mibbio schrieb:Deutlich sicherer wären CPUs, wenn man spekulative Ausführung und sämtliche Caches abschafft.
Die aktuelle Luecke hat wohl nichts mit Spekulation zu tun. Aber ja, das waere eine Moeglichkeit, Spectre zu fixen. Allerdings gibt's auch Moeglichkeiten dafuer, die deutlich weniger Performance kosten (schaetzungsweise in der Gegend von 10%). Aber offenbar schaetzen Intel, AMD, Apple, und ARM ihre Kundschaft so ein, dass sie lieber einen Prozessor haben, der fuer Spectre anfaellig ist, als einen, der 10% langsamer ist, sonst haetten sie schon einen Prozessor mit gefixtem Spectre praesentiert.
Also alle Befehle strikt in-order abarbeitet und auch kein Zwischenergebnisse speichert.
Wird nur keiner wirklich wollen, weil wir dann von der effektiven Rechenleistung wieder geschätzt 20 Jahre in der Vergangenheit wären. Also irgendwas wie ein 486er mit 5 GHz.
Die letzte Architektur ohne Spekulation von Intel ist Bonnell (in den Atom-Prozessoren von 2008, wurde 2013 von Silvermont abgeloest), laeuft mit 1.6GHz. Allgemein scheint in-order nicht nur bei IPC langsam zu sein, sondern auch bei der Taktrate (siehe Itanium, die immer viel weniger Takt hatten als die OoO-Konkurrenz, und die SPARCs, die erst mit OoO einigermassen hohe Taktraten gekamen).