Sicherung extern - was nehmen?

chief.toad

Lt. Junior Grade
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Hallo zusammen,

für einen Bekannten meines Vaters der bisher für seine Bilder noch keine Sicherung hat soll was externes her.
Ich konnte nicht in Erfahrung bringen um wieviel Bildmaterial es sich handelt gehe aber davon aus dass es sich um ein Volumen von 20 bis 200GB verhält. Is glaub nur hobbymässig am Start.
Ich werd demjenigen über FreeFileSync oder sowas in der Art eine Synchro einrichten bin mir aber nicht sicher ob das dann auch wirklich regelmässig gemacht wird. Da ich hier bereits gelesen hatte dass Dateien jedweder Art länger vorhalten wenn sie ab und zu mal mit Strom versorgt werden hier jetzt die Frage was sich da zwecks längerer Archivierung mit unter Umständen sehr unregelmässigen Backups am ehesten anbietet SSD oder konventionelle Festplatte? USB Stick fällt als Sicherung ja glaub ich raus oder?
Ich tendiere zu einer 1TB 2,5" externen konventionellen Festplatte- was meint ihr?
 
Sowas kann man nehmen, denn ein ordentliches Backup soll immer auf einem Datenträger stehen, der in einem anderen Gehäuse steckt als der Datenträger mit den Originaldaten. USB Platten eigenen sich dafür gut und die einfachen Modelle reichen, denn man steckt sie nur zum Erstellen, Prüfen und Aktualisieren des Backups an, entfernt sie danach wieder korrekt über "Hardware sicher entfernen" (bzw. bei Linux mit umount) und bewahrt sie dann sicher auf, z.B. im Schrank. Dies sollte dem Bekannten auch vermittelt werden und ebenso, dass ein Backup eben immer eine Kopie der Daten ist, wenn man die Originaldaten oder das Backup löscht, hat man kein Backup mehr!
 
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Werde ich so vermitteln, danke für den Hinweis. Dann nehm ich wohl so eine Platte.. ist halt auch günstiger als SSD.
 
Ich verwende eine u.a. 3,5" HDD mit Schalter. Sehr praktisch, wenn man die Sicherung öfter aktualisieren möchte. Die HDD ist komplett aus, bis man sie einschaltet und die Sicherung macht. Man kann sogar das USB-Kabel stecken lassen.
 
Ist das trotz Schalter sinnvoll wenn da mal der Blitz einschlägt?
Edit: kenn mich da nicht aus..
 
chief.toad schrieb:
Ist das trotz Schalter sinnvoll wenn da mal der Blitz einschlägt?
Ich wäre vorsichtig. Mir ist schon einmal etwas kaputt gegangen an einer billigen ausgeschalteten Steckerleiste bei Blitzeinschlag.
 
naja, Blitzeinschlag ist nicht so toll. Da könnte mit viel Pech schon was passieren, dann macht man halt die Steckdosenleiste aus (und hat eine gute mit Überspannungsschutz ;)) Bei Gewitter zusätzlich ausstecken ist aber eine gute Idee um auf sicher zu gehen.
 
chief.toad schrieb:
wenn da mal der Blitz einschlägt?
Dann sind die kleinen Abstände zwischen den Kontakten des Schalter kein Hindernis für den Blitz.
Was_denn schrieb:
Das der Blitz einschlägt ist eher unwahrscheinlich .
Das hängt davon ab wo man lebt, auf dem Lande wo die meisten Leitungen als Freileitungen ausgeführt sind, ist es gar nicht so unwahrscheinlich. Aber ich denke wer schon länger da lebt, weiß genauer wie wahrscheinlich ein Blitzschlag ist und ob es einen Blitzableiter an seinem Hause / Wohngebäude gibt oder nicht.
 
wie wichtig ist eigentlich "Hardware sicher entfernen" ? Ich mach das nie da ich dachte das man damit nur ausschliesst das gerade keine Schreibvorgänge durchgeführt werden um nichts zu zerstören. Da man das doch selbst checken kann nahm ich an könne man die Platte/den USB STick einfach vom USB nehmen.
 
Warum machst Du das nicht einfach, anstatt den Sinn der Aktion in Frage zu stellen?
 
Deine Frage taucht immer wieder auf. Deshalb begnüge ich mich mit einem Link.
 
chief.toad schrieb:
wie wichtig ist eigentlich "Hardware sicher entfernen" ?
Wäre es unwichtig, gäbe es diese Funktion gar nicht. Einfach so abziehen, funktioniert meistens, aber ab und zu auch mal nicht und dann fordert Windows einen beim nächsten Einstecken auf die Platte zu formatieren. Durch das Sichere Entfernen wird sichergestellt, dass keine Schreibzugriffe mehr erfolgen und der Schreibcache von Windows auch wirklich geleert wurde. Bei SSDs ist es noch wichtiger, da diese im Idle ja auch eine Idle-GC haben und die Daten aus dem Pseudo-SLC Schreibcache in den normalen TLC oder QLC NAND Bereich kopieren. Bei HDDs mit SMR gibt es ebenfalls einen Schreibcache, einen sogenannten OnDisk Cache und die kopieren die Daten auch im Idle auf ihre endgültige Position. Ich kann also nur jedem empfehlen unbedingt "Hardware sicher entfernen" zu verwenden und erst recht bei der Backupplatte, denn nicht ist blöder als wenn man sein Backup wirklich mal braucht und dann beim Einstecken die Aufforderung kommt die Platte erst zu formatieren bevor man sie nutzen kann!
 
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chief.toad schrieb:
wie wichtig ist eigentlich "Hardware sicher entfernen" ? Ich mach das nie da ich dachte das man damit nur ausschliesst das gerade keine Schreibvorgänge durchgeführt werden um nichts zu zerstören. Da man das doch selbst checken kann nahm ich an könne man die Platte/den USB STick einfach vom USB nehmen.
Zusätzlich zu dem, was Holt geschrieben hat: Ich mache es bei externen HDDs so, dass ich sie einfach abstecke, falls sie im Standby sind (also eine Weile nicht mehr darauf zugegriffen wurde und sie sich nicht mehr drehen (vibrieren)) - falls man in diesem Zustand sicher entfernt, würden sie erst wieder aktiviert werden, nur um dann deaktiviert zu werden, ich denke nicht, dass das der HDD zuträglich ist. Der Cache sollte in diesem Zustand wohl bereits geschrieben sein.
PS: Die Aufforderung zum Formatieren kenne ich nicht. Lediglich zur Überprüfung, die meist ohne (großen) Datenverlust einhergeht, ist mir schon untergekommen.
 
Elbrathil schrieb:
Ich mache es bei externen HDDs so, dass ich sie einfach abstecke
Du weißt schon da die Änschlüsse von SSD / HDD nicht für anhaltenden Steckerwechsel ausgelegt sind ?
Bei USB Gehäusen ist das wohl egal .
 
Elbrathil schrieb:
Der Cache sollte in diesem Zustand wohl bereits geschrieben sein.
Dies hängt von der Einstellung des Schreibcaches ab. Wenn wie auf dem Bild hier beide Haken, also auch der für "Von Windows veranlasstes Leeren des Geräteschreibcaches deaktivieren" gesetzt ist, wäre ich mir da nicht so sicher.
 
Was_denn schrieb:
Du weißt schon da die Änschlüsse von SSD / HDD nicht für anhaltenden Steckerwechsel ausgelegt sind ?
Bei USB Gehäusen ist das wohl egal .
Selbstverständlich. Es wäre aber wohl sehr unkomfortabel die SATA und Power-Verbindung jedesmal an und abzustecken, deshalb ging ich von USB aus. Die Steckzyklen sind auch da begrenzt, allerdings deutlich besser und bisher ist mir noch nie ein USB-Stecker kaputtgegangen. ;)
Ich bin einfach mal von USB ausgegangen. Es wird oft empfohlen, eine Sicherungsplatte für gelegentliche oder auch regelmäßige Backups nicht fest in den PC ein zu bauen und sie dann ständig mitlaufen zu lassen. Besser ist es, sie nur zur Sicherung anzustecken, das geht am besten mit einem USB-Gerät.

Holt schrieb:
Dies hängt von der Einstellung des Schreibcaches ab. Wenn wie auf dem Bild hier beide Haken, also auch der für "Von Windows veranlasstes Leeren des Geräteschreibcaches deaktivieren" gesetzt ist, wäre ich mir da nicht so sicher.
Ja, da hast du recht. Im Normalfall sollte diese Option aber nicht aktiviert sein, oder? Wie dem auch sei, das Schreiben (persistieren) des Caches ist eine undurchsichtige Sache. Der TO hat ja danach gefragt, welche Technologie er verwenden soll. Für Backups ist die klassische Lösung eine HDD. Soweit ich weiß wird der Puffer so schnell wie möglich geleert und geschrieben, damit er wieder für neue Eingaben bereit ist, wäre ja nicht sinnvoll, die Daten dort länger zu halten, als notwendig. Das ist aber nur eine Vermutung nach dem, was ich so darüber gelesen habe.
Wie und ob sich das in naher zukunft ändert, da die Speicherpreise für SSDs fallen - mal sehen.
 
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