Windows Server 2012 R2 Sicherung in Hyper-V auf USB-Platten

Physikbuddha schrieb:
Beispielsweise, dass ich keine inkrementelle Sicherung machen kann? Oder ist Win Server mittlerweile so schlau und beherrscht inkrementelle Sicherung von vhd?
Jein. Es wird zwar inkrementell in das Sicherungsimage geschrieben, aber dennoch werden bei jedem Sicherungsvorgang zunächst alle Daten übertragen, da die Serversicherung die VHD(X) nur als geänderte Datei wahrnimmt und offenbar nicht in der Lage ist, nur die geänderten Blöcke zu sichern. Das Ergebnis ist hinterher jedoch inkrementell.

Nicht die beste Lösung, aber eine andere Möglichkeit vernünftig auf USB zu sichern, ohne zusätzlich Geld auszugeben, sehe ich nicht und der einzige Nachteil ist die natürlich erhöhte Dauer der Sicherung. Es wäre ratsam eine USB 3-HDD zu nutzen, sofern du denn USB 3 Anschlüsse zur Verfügung hast.
 
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Ich meine überhaupt nichts ironisch, sondern ich habe einfach nur gefragt, was ihr denn nehmen würdet.
Bandlaufwerke mögen ihre Daseinsberechtigung haben, aber dann bei großen Datenmengen. Für 10 GB nehme ich kein Bandlaufwerk in Betrieb.

Und ein Extra-NAS nur fürs Backup halte ich persönlich für übertrieben. --> Wohlgemerkt: Für unsere Größe. Sonst gebe ich euch total Recht! Aber: Keep It Simple, Stupid. Ein NAS ist wieder ein neuer großer Angriffsvektor, den du erstmal vernünftig absichern musst. Wir haben hier zwei USB 3.0-Platten, von daher sollte die Übertragungsgeschwindigkeit ausreichen.

Es ist richtig, dass der Besitzer einer Datei nichts an den Rechten ändert. Ich lasse sie trotzdem in Frieden.
Außerdem habe ich datenschutzrechtlich keinen Zugriff auf die Daten. Die gehören den Usern, nicht mir.

Die Platte kopiert sich gerade mit Disk2vhd als Schattenkopie auf eine virtuelle Disk. Wenn das erfolgreich abschließt, binde ich die als vhdx im Fileserver ein und sichere die Daten vom Hyper-V-Host aus. Damit sollten doch (abgesehen von den USB-Platten) eurer Meinung nach die gröbsten Schnitzer weg sein‽
 
Wenn ich gefragt werde, ob ich eine SD-Karte als Sicherungsmedium nutze, kommt für mich nicht in Frage dass das ernst gemeint ist, aber gut. Ich hoffe du hast den Usern den Zugriff auf die Daten entzogen, bevor du angefangen hast, die vhd zu erzeugen. Sofern du das NAS nur intern nutzt und nicht gerade einen Webserver darauf installierst, ist es auch kein größeres Sicherheitsrisiko. Im Gegenteil: die Daten darauf sind durch User/Passwort geschützt, während ich eine USB-HDD einfach mitnehmen und auslesen kann.

Was du Datenschutzrechtlich machen darfst/willst ist eine andere Geschichte. Du sagtest es würde in die Hose gehen und das ist und bliebt nicht nachvollziehbar. Ob die Daten den Usern gehören ist einzig eine Frage der Verträge. Ich würde bspw. nicht gestatten, dass User private Dokumente auf meinen Fileservern ablegen und solange das nicht der Fall ist, gehören die Daten dem Unternehmen, welches dann auch entscheiden kann, wer darauf Zugriff hat und wer nicht.

Edit: Ob ich Bänder zum sichern nehme hängt auch stark davon ab, wie lange ich die Daten lagern möchte. Bänder kann man ruhigen Gewissens locker ein paar Jahrzehnte liegen lassen und nichts passiert. Bei einer HDD ist es Glückssache ob die nach 20-30 Jahren nochmal anspringt. Sehr wahrscheinlich ist es jedenfalls nicht.
 
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SD-Karte würde ich auch nie nehmen, aber das kam mir dennoch als rein technisch mögliche Lösung in den Sinn. Hey, irgendwo hab ich noch ein paar ZIP-Disketten rumliegen. :)

Das Umwandeln in die VHD war eh nur ein Test (der auch funktioniert hat), ich habe sie wieder gelöscht. Den eigentlichen Umzug werde hier am Wochenende machen. USB-HDD deswegen, weil wir ein Offsite-Backup im Falle eines Brandes haben möchten. Also würde das NAS nur zwischengeschaltet werden. Irgendein physischer Speicher muss also das Haus verlassen. Der bekommt dann natürlich eine Verschlüsselung.

Ich glaube dir ja, dass das mit den Berechtigungen umproblematisch ist. Nur hatte ich vor einigen Jahren da ziemliche Probleme damit. Ich kann dir nicht mehr sagen, was genau da schief gegangen ist, aber das schlechte Gefühl bleibt nun mal. Irgendein Programm hatte dann da rumgezickt. Wenn ich viel Zeit habe klone ich den Server mal und lass den in einer isolierten Umgebung rennen. Dann kann ich das mal in Ruhe ausprobieren. Disk2vhd geht doch zum Umziehen auch in Ordnung, oder? ;)
 
Mein Backup sieht wie folgt aus:

Proxmox Hostserver mit KVM und ein Windows Fileserver. In Proxmox ist noch ein externer Backupserver via SSHFS gemountet, welches ich in Proxmox als Storage eingebunden hat. So wird jeden Tag auf einer der HDDs des Hostservers (2x 300 GB SSD und 2x 3 TB HDD) ein Backup gemacht und jeden zweiten Tag auf dem Remote Server. SSHFS ist im lokalen Netz oder über mehrere RZs auch extrem schnell...

Ist jetzt nur mal so zum Vergleich und ist dank Public-Private Key zwischen den Linux Geräten wunderbar zu machen. Vielleicht ist das ja genau das was du gesucht hast. Und Proxmox zu konfigurieren ist auch nicht die Welt und man kann auch VMware und RAW Festplatten einbinden.
 
Man muss bei Berechtigungen aufpassen was man tut. Ein falscher Klick kann hier fatale Folgen haben. Es gibt z.B. die Option die Berechtigungen des aktuellen Verzeichnisses auf alle unteren Verzeichnisse anzuwenden. Dabei werden alle vorhandenen Berechtigungen und unterbrochenen Vererbungen entfernt. Das wäre natürlich sehr schlecht wenn die Verzeichnisse entsprechendes konfiguriert hatten. Auch ist es möglich dass, je nach verwendeter Software, die NTFS-Berechtigunen einfach nicht mitkopiert werden. Aber wie gesagt: wenn du Vererbungen unterbrochen hast (wovon auszugehen ist), würdest du dich sprichwörtlich tot machen dort die Berechtigungen für dich anzupassen und o.g. Option solltest du natürlich erst recht nicht nutzen. Eine sinnvolle Option war das daher ohnehin nie.

Was disk2vhd angeht: Ich habe schon einige physische Server mit disk2vhd komplett virtualisiert und bisher nie Probleme damit, das geht also in Ordnung ;)

Edit @SpaceNaut:
Was nutzt du denn als Backup-Software? Wohl eher nicht die Windows Server-Sicherung ;)
 
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So, der Umzug ist abgeschlossen, die Festplatte jetzt virtualisiert.
Backup wird vom Hyper-V-Host aus durchgeführt. Danke an alle, die mich mehr oder weniger dazu gezwungen haben. :D
 
Gern geschehen :D
 
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