Who am I?
I am a revolutionary
I am a cooler
I am a Silentflux
Inhaltsangabe:
Update 2022-07-06:
Der Kühler wurde von mir bei höheren Aussentemperaturen getestet, Ihr findet es unter Ergebnisse.
Update 2022-02-22:
Der SilentFlux funktioniert auch mit Quad Cores hervorragend, getestet wurden ein Core 2 Quad Q9400 und 9450. Beide laufen mit 4x2,66 GHz und 95W TDP, wobei der 9400 6MB L2 Cache und der 9450 12MB L2 Cache besitzen.
Im Sommer dürfte ein rein passiver Betrieb nicht möglich sein, da der 9450 unter Last bei 90°C landet, während ein 120mm Lüfter in der Front die Temperatur bereits um 20°C senkt.
WICHTIGES UPDATE (2021-09-08): anscheinend war der Silentflux im ersten Test nicht korrekt montiert. Ein Kondensator verhindert, das die Kühlfläche komplett aufliegt.
Ich teste den Kühler jetzt zwar erneut, aber mit einem Pentium E5300 (2*2,6 GHz, 2MB L2 Cache, FSB800, 45nm).
Update (2021-09-09): Ich habe den Artikel entsprechend angepasst und bitte, den Fehler zu entschuldigen.
Im Jahr 2007 wurde ein neuer Kühler vorgestellt, soweit erst einmal nichts Besonderes.
Auch nicht, dass er in Dänemark erdacht wurde, beim Zulieferer Behr wird man dann hellhörig.
Während es bisher drei große Typen auf dem Markt waren, reiner Luftkühler, mit Heatpipe, als Wasserkühlung mit aktiver Pumpe, ging die Firma Noiselimit (Link zum Webarchiv) einen kombinierten Weg aus Heatpipe und Wasser.
Silentflux Variante für ATX - es existiert noch eine für Media PCs
Die Technik
Die CPU erhitzt die vorhandene Flüssigkeit, diese steigt in Form von Blasen auf, kühlt sich im Radiator ab und landet wieder bei der CPU – Bubble Pump – Blasenpumpe nennt sich das Prinzip. Es funktioniert damit anders als die Thermosiphon Kühlung, auch Schwerkraftpumpe genannt.
Im Gegensatz zum damaligen Intel Boxed Kühler, mit Kupferkern, ist der aus Aluminium gefertigte Silentflux ein echtes Leichtgewicht: 446g gegen 313g sprechen klar für das neue Konzept.
Zum Vergleich die verbaute Grafikkarte (ATi Radeon X1600 Pro, ca. 40W TDP)
Auch wenn dieses noch ohne Lüfter ist, so soll der Neue immerhin kleine CPUs auch passiv kühlen.
Sobald die Leistungsaufnahme in die Höhe wandert, kann ein 92mm Lüfter den Wärmeaustausch fördern und, so das damalige Versprechen, kann dann auch eine 130W CPU auf Temperatur halten.
Doch wie schlägt sich dieses Gerät, 15 Jahre nach Vorstellung?
Das Testsystem (Alt)
Als Testsystem nutze ich einen Pentium E5300 mit 2x2,6 GHz (65W TDP), 4GB DDR2 RAM, ein ASRock Board und eine passive ATi Radeon X1600 Pro, inklusive 8GB SATA SSD. Ein BeQuiet Netzteil dient als Energielieferant und die Software kommt aus Redmond, ganz klassisch Windows XP.
Bautechnisch fördert das Netzteil kaum den Luftzug im Gehäuse, deswegen sitzt in einer Seitenwand ein 80mm Lüfter von YS Tech, der per Potentiometer stufenlos geregelt werden kann.
Bevor ich den Silentflux verbaue, übertakte ich die CPU und lasse einen Stresstest mit Prime95 laufen. Bis zu einem FSB von 964 MHz (4x241 MHz) und 3.133 MHz CPU-Takt läuft das System stabil (keine VCore Erhöhung), nur der CPU-Lüfter geht von 2.200 auf 2.400 U/min, während der Gehäuselüfter fest auf 2.200 U/min eingestellt ist. Die Temperatur liegt laut ASRock Tool bei ca. 46-50°C.
Das wäre die korrekte Einbauform des Kühlers
Testsystem Neu
Kommen wir nun zum Silentflux von Noiselimit
Im Gegensatz zu den Prototypen, ist der Wärmetauscher von Man Zai, aus Taiwan und mir fehlt die Kunststoffabdeckung für den 92mm Lüfter.
Da das Gehäuse nicht für diese Ausmaße geeignet ist, hatte ich den Kühler ursprünglich um 90° nach rechts gedreht und das Gehäuse auf die Rückseite gestellt, durch Bohrungen im Mini-Tisch führt das Stromkabel und das VGA Kabel raus. Maus und Tastatur läuft über Funk, Seitenteil ist nicht montierbar.
Leider ist mir hier ein Fehler unterlaufen: ein Kondensator hat verhindert, das der Kühler plan aufliegt, dies verfälscht die Werte natürlich extrem.
Da der Kondensator eine Montage im Gehäuse verhindert, habe ich das Mainboard ausgebaut, den Silentflux korrekt montiert und das Board auf die Seite gestellt, damit der Kühler in der richtigen Position ist.
Als erstes teste ich beim Standard-Takt von 2.600 MHz und ohne zusätzliche Kühlung über Prime95.
Bereits hier pendelt sich die CPU bei 64°C ein, nicht gerade wenig, aber es kommt zu keinen Abstürzen.
Mit einem Nanoxia Lüfter (120mm, eigentlich 2.000 U/min, aber auf 7V gedrosselt) der aus ca. 10cm Entfernung ein wenig Luft in Richtung Silentflux pustet, sinkt die Temperatur bereits auf unter 40°C.
In einem Gehäuse, mit wenig bis keiner Luftbewegung sollte man den Kühler also nicht komplett Passiv betreiben.
Overclocking
Kommen wir zum Thema OC.
Der Takt wird auf 964 MHz FSB und 3.133 MHz CPU-Takt angehoben, die VCore bleibt bei max. 1,35V. Mit dem Boxed Kühler hatte sich ja gezeigt, dass diese Einstellung ohne Probleme durchläuft.
Schon nach kurzer Zeit kam es ursprünglich aber zu einem Neustart des Systemes unter Prime95, jetzt läuft das System klaglos durch und zeigt seine Stärken. Temperaturen von 30-35°C sprechen eindeutig für den Kühler.
Ergebnisse:
im aktuellen Testsystem, 1x ohne CPU Lüfter, Semi Passiv, einmal mit 80mm Lüfter bei verschiedenen Drehzahlen
Fazit:
Ist der Silentflux ein Revoluzzer? - Ja
Ist er geeignet, kleine CPUs lautlos/leise zu kühlen? - Ja
Ist er für Quadcores geeignet? Nur bedingt, denn trotz montierten 80mm Lüfter liegt die Temperatur im Stresstest über 80°C
Ich habe jetzt seit über zehn Jahren keinen Desktop mehr zwischen den Fingern gehabt, um so interessanter war für mich die Taktfreudigkeit des kleinen Pentium mit Core Architektur und auch der Silentflux Test war mal etwas anderes.
Ergänzung:
akasa, in Zusammenarbeit mit Conrad Elektronik, hat dieses Kühlerkonzept bei Noiselimit eingekauft und unter eigenem Namen vermarktet:
Modellname: akasa AK-925
Diese Variante verfügt über Befestigungsmaterial für Sockel 775 (intel) sowie AM2 (AMD) und soll 330g wiegen.
Der Lüfter arbeitet zwischen 600 - 2200 U/min, was laut Hersteller 11,44 - 41,96 cfm* und 17 -26 dB(A) ergibt.
*Kubikfuss pro Minute, entspricht ca. 19 - 71 m³/h
Habt Ihr noch Anregungen oder Tipps für einen weiteren Test?
Auf Anregung von @Axxid
Temperaturen mit verschiedenen Lüfterdrehzahlen wurden am 06.07.2022 nachgetragen.
Der FAN ist ein Gehäuselüfter im Seitenteil, der direkt auf den Boxed Kühler gerichtet ist, bei der Montage des Silentflux ist der Abstand größer, da eine Montage des Seitenteiles nicht möglich ist.
I am a revolutionary
I am a cooler
I am a Silentflux
Inhaltsangabe:
- Wichtiges Update
- Die Technik
- Das Testsystem (Alt)
- Das Testsystem (Neu, 2022-07-06)
- Kommen wir nun zum Silentflux von Noiselimit
- Overclocking
- Ergebnisse (Neu, 2022-07-06)
- Fazit (Update 2022-07-22)
- Ergänzung akasa AK-925 (2022-07-22)
Update 2022-07-06:
Der Kühler wurde von mir bei höheren Aussentemperaturen getestet, Ihr findet es unter Ergebnisse.
Update 2022-02-22:
Der SilentFlux funktioniert auch mit Quad Cores hervorragend, getestet wurden ein Core 2 Quad Q9400 und 9450. Beide laufen mit 4x2,66 GHz und 95W TDP, wobei der 9400 6MB L2 Cache und der 9450 12MB L2 Cache besitzen.
Im Sommer dürfte ein rein passiver Betrieb nicht möglich sein, da der 9450 unter Last bei 90°C landet, während ein 120mm Lüfter in der Front die Temperatur bereits um 20°C senkt.
WICHTIGES UPDATE (2021-09-08): anscheinend war der Silentflux im ersten Test nicht korrekt montiert. Ein Kondensator verhindert, das die Kühlfläche komplett aufliegt.
Ich teste den Kühler jetzt zwar erneut, aber mit einem Pentium E5300 (2*2,6 GHz, 2MB L2 Cache, FSB800, 45nm).
Update (2021-09-09): Ich habe den Artikel entsprechend angepasst und bitte, den Fehler zu entschuldigen.
Im Jahr 2007 wurde ein neuer Kühler vorgestellt, soweit erst einmal nichts Besonderes.
Auch nicht, dass er in Dänemark erdacht wurde, beim Zulieferer Behr wird man dann hellhörig.
Während es bisher drei große Typen auf dem Markt waren, reiner Luftkühler, mit Heatpipe, als Wasserkühlung mit aktiver Pumpe, ging die Firma Noiselimit (Link zum Webarchiv) einen kombinierten Weg aus Heatpipe und Wasser.
Silentflux Variante für ATX - es existiert noch eine für Media PCs
Die Technik
Die CPU erhitzt die vorhandene Flüssigkeit, diese steigt in Form von Blasen auf, kühlt sich im Radiator ab und landet wieder bei der CPU – Bubble Pump – Blasenpumpe nennt sich das Prinzip. Es funktioniert damit anders als die Thermosiphon Kühlung, auch Schwerkraftpumpe genannt.
Im Gegensatz zum damaligen Intel Boxed Kühler, mit Kupferkern, ist der aus Aluminium gefertigte Silentflux ein echtes Leichtgewicht: 446g gegen 313g sprechen klar für das neue Konzept.
Zum Vergleich die verbaute Grafikkarte (ATi Radeon X1600 Pro, ca. 40W TDP)
Auch wenn dieses noch ohne Lüfter ist, so soll der Neue immerhin kleine CPUs auch passiv kühlen.
Sobald die Leistungsaufnahme in die Höhe wandert, kann ein 92mm Lüfter den Wärmeaustausch fördern und, so das damalige Versprechen, kann dann auch eine 130W CPU auf Temperatur halten.
Doch wie schlägt sich dieses Gerät, 15 Jahre nach Vorstellung?
Das Testsystem (Alt)
Als Testsystem nutze ich einen Pentium E5300 mit 2x2,6 GHz (65W TDP), 4GB DDR2 RAM, ein ASRock Board und eine passive ATi Radeon X1600 Pro, inklusive 8GB SATA SSD. Ein BeQuiet Netzteil dient als Energielieferant und die Software kommt aus Redmond, ganz klassisch Windows XP.
Bautechnisch fördert das Netzteil kaum den Luftzug im Gehäuse, deswegen sitzt in einer Seitenwand ein 80mm Lüfter von YS Tech, der per Potentiometer stufenlos geregelt werden kann.
Bevor ich den Silentflux verbaue, übertakte ich die CPU und lasse einen Stresstest mit Prime95 laufen. Bis zu einem FSB von 964 MHz (4x241 MHz) und 3.133 MHz CPU-Takt läuft das System stabil (keine VCore Erhöhung), nur der CPU-Lüfter geht von 2.200 auf 2.400 U/min, während der Gehäuselüfter fest auf 2.200 U/min eingestellt ist. Die Temperatur liegt laut ASRock Tool bei ca. 46-50°C.
Das wäre die korrekte Einbauform des Kühlers
Testsystem Neu
- BMW Compaq Gehäuse
- ECS Elitegroup Black Series
- intel Core 2 Quad Q9400 (4x 2,66 GHz, 6 MB L2 Cache)
- 2x 2 GB DDR2 RAM
- 2x Sapphire Radeon HD 4850
- Thermaltake Netzteil
- CPU Lüfter:
- 1x ohne
- 1x mit 80mm Lüfter bei verschiedenen Drehzahlen
Kommen wir nun zum Silentflux von Noiselimit
Im Gegensatz zu den Prototypen, ist der Wärmetauscher von Man Zai, aus Taiwan und mir fehlt die Kunststoffabdeckung für den 92mm Lüfter.
Da das Gehäuse nicht für diese Ausmaße geeignet ist, hatte ich den Kühler ursprünglich um 90° nach rechts gedreht und das Gehäuse auf die Rückseite gestellt, durch Bohrungen im Mini-Tisch führt das Stromkabel und das VGA Kabel raus. Maus und Tastatur läuft über Funk, Seitenteil ist nicht montierbar.
Leider ist mir hier ein Fehler unterlaufen: ein Kondensator hat verhindert, das der Kühler plan aufliegt, dies verfälscht die Werte natürlich extrem.
Da der Kondensator eine Montage im Gehäuse verhindert, habe ich das Mainboard ausgebaut, den Silentflux korrekt montiert und das Board auf die Seite gestellt, damit der Kühler in der richtigen Position ist.
Als erstes teste ich beim Standard-Takt von 2.600 MHz und ohne zusätzliche Kühlung über Prime95.
Bereits hier pendelt sich die CPU bei 64°C ein, nicht gerade wenig, aber es kommt zu keinen Abstürzen.
Mit einem Nanoxia Lüfter (120mm, eigentlich 2.000 U/min, aber auf 7V gedrosselt) der aus ca. 10cm Entfernung ein wenig Luft in Richtung Silentflux pustet, sinkt die Temperatur bereits auf unter 40°C.
In einem Gehäuse, mit wenig bis keiner Luftbewegung sollte man den Kühler also nicht komplett Passiv betreiben.
Overclocking
Kommen wir zum Thema OC.
Der Takt wird auf 964 MHz FSB und 3.133 MHz CPU-Takt angehoben, die VCore bleibt bei max. 1,35V. Mit dem Boxed Kühler hatte sich ja gezeigt, dass diese Einstellung ohne Probleme durchläuft.
Schon nach kurzer Zeit kam es ursprünglich aber zu einem Neustart des Systemes unter Prime95, jetzt läuft das System klaglos durch und zeigt seine Stärken. Temperaturen von 30-35°C sprechen eindeutig für den Kühler.
Ergebnisse:
im aktuellen Testsystem, 1x ohne CPU Lüfter, Semi Passiv, einmal mit 80mm Lüfter bei verschiedenen Drehzahlen
Fazit:
Ist der Silentflux ein Revoluzzer? - Ja
Ist er geeignet, kleine CPUs lautlos/leise zu kühlen? - Ja
Ist er für Quadcores geeignet? Nur bedingt, denn trotz montierten 80mm Lüfter liegt die Temperatur im Stresstest über 80°C
Ich habe jetzt seit über zehn Jahren keinen Desktop mehr zwischen den Fingern gehabt, um so interessanter war für mich die Taktfreudigkeit des kleinen Pentium mit Core Architektur und auch der Silentflux Test war mal etwas anderes.
Ergänzung:
akasa, in Zusammenarbeit mit Conrad Elektronik, hat dieses Kühlerkonzept bei Noiselimit eingekauft und unter eigenem Namen vermarktet:
Modellname: akasa AK-925
Diese Variante verfügt über Befestigungsmaterial für Sockel 775 (intel) sowie AM2 (AMD) und soll 330g wiegen.
Der Lüfter arbeitet zwischen 600 - 2200 U/min, was laut Hersteller 11,44 - 41,96 cfm* und 17 -26 dB(A) ergibt.
*Kubikfuss pro Minute, entspricht ca. 19 - 71 m³/h
Habt Ihr noch Anregungen oder Tipps für einen weiteren Test?
Auf Anregung von @Axxid
Temperaturen mit verschiedenen Lüfterdrehzahlen wurden am 06.07.2022 nachgetragen.
Der FAN ist ein Gehäuselüfter im Seitenteil, der direkt auf den Boxed Kühler gerichtet ist, bei der Montage des Silentflux ist der Abstand größer, da eine Montage des Seitenteiles nicht möglich ist.
- Pentium E2140 mit 2x1,6 GHz, 1MB L2 Cache, 65nm, 65W TDP
- 2x1 GB DDR2-667,
- Asus Geforce 7300LE (anstatt 350 MHz Chiptakt, läuft dieser mit 500 MHz und der Speicher nicht mit 333 MHz sondern 375 MHz, ist Werks OC)
Zuletzt bearbeitet:
(Fehler festgestellt)