News Silk-Road-Gründer in allen Anklagepunkten schuldig

Auch wenn einige in der Bitcoin Community der Meinung sind er sei ein Held, ich habe kein Mitleid mit jemanden der ein Plattform bereitstellt über die man Killer anheuern kann.

Ja über Silk Road konnte man nicht nur Drogen und Waffen und andere nicht legale Dinge beziehen.
Interessant ist wohl das die meisten Waffenkäufe aus der EU kamen... komisch. ;)

Abgesehen davon ist das ganze nicht vorbei, der Auftragsmord wird in einem anderen Bundesstaat verhandelt und bei Geldwäsche kennt kein Staat Gnade, außer man hat eine offizielle Banklizenz. ;)

Seine Verteidigung war gerade zu lachhaft, auch wenn es Kontroversen bezüglich des Laptops, der vom FBI "beschlagnahmt" wurde, gibt.

Wenn er da nur Drogen angeboten hätte, das muss dann jeder für sich persönlich entscheiden, alles andere ist ein no go und hat nichts mit Freiheit zu tun.
 
Daniel schrieb:
Auch sagte er in dem Interview mit dem Forbes-Redakteur Andy Greenberg, dass er die Plattform nicht gegründet habe, sondern diese lediglich von seinem Vorgänger übernommen habe.


Also was ich so gelesen habe soll es ja umgekehrt gewesen sein. Er hat die Plattform gegründet - als "Experiment" - und später dann an jemand anderes weiter gereicht. Ich kenne das genannte Interview nicht, aber wenn er das wirklich zum Besten gegeben hat, dann wundert es mich nicht im geringsten das er verurteilt wurde.

Fallstrick durch Widerspruch.
 
Hito schrieb:
Wenn ich mich frage wieso bestimmte Zeugen nicht zugelassen wurden, finde ich nur eine logische Schlußfolgerung:
man wusste bereits vorher, daß diese Zeugen den Angeklagten dermaßen entlasten würden, daß der Prozess abgebrochen werden würde oder zumindest der Angeklagte freigesprochen werden würde.

Ähm.. da interpretierst du aber ganz schön was rein. Auch hierzulande können Zeugen abgelehnt werden und müssen nicht zwangsläufig geladen werden. Beispielsweise wenn
a) das Gericht das, was der Zeuge angeblich aussagen soll, eh als erwiesen gilt
b) das, was der Zeuge angeblich aussagen soll, überhaupt nicht entscheidungsrelevant ist.
Teilweise werden nun mal auch einfach nutzlose Zeugen benannt, um zum Beispiel (warum auch immer) Zeit zu gewinnen.

Dass du pauschal denkst, die Zeugen wurden nur nicht zugelassen, um ein faires Verfahren zu verhindern, finde ich mindestens merkwürdig.
 
Ferax schrieb:
Persönlich empfinde ich das wieder als Armutszeugnis der Justiz.

Anscheinend ist es mittlerweile keine etische Frage mehr ob Fälle von Wirtschaftsschäden gegen gewisse Marktgruppen oder andere Formen deutlich höher bestraft werden als die Gewalt an Menschen, gerade von Wiederholungstätern...

Wenn du dich damit beschäftigen würdest, könntest du es verstehen. Um es mal für ganz Blöde zu sagen: Bei Körperverletzung trägt nur eine Person den Schaden, bei vielen Wirtschaftsverbrechen ist sehr großer Höhe werden viele Menschen geschädigt. Dafür muss man aber nicht nur über den Tellerrand hinaus sehen können, sondern über den gesamten Tisch bis zum Ende des Raumes.

Ein Beispiel was dir auch vielleicht etwas sagen könnte wäre Zypern. Wenn nicht, dann tut es mir leid für dich, weil du dann einen Grundkurs in Wirtschaft brauchst.
 
marger92 schrieb:
schon klar. Die scheinen echt Angst vor Leuten im Internet zu haben, die etwas machen, was gegen die Norm geht.
Dass Silk Road ein ganz anderes Kaliber ist, sei mal dahin gestellt. Die Frage ist nur, was er wirklich für schlimme dinge getan hat. Einen Gründer einer solchen Plattform festzunehmen, weil Menschen mit dieser böse Dinge getan haben ist ja ungefähr so als würde man die Autobauer verurteilen, weil jemand mit deren Wagen absichtlich in den Gegenverkehr rast.

Nein, dass sei nicht "dahin gestellt", Ulbricht, Swartz gleich zu stellen erhebt einen Menschen, der wieder besseren Wissens (aus welchen Motiven auch immer) fürchterlichen Verbrechen Vorschub geleistet hat auf die Stufe eines Internet Aktivisten! Wem ist damit gedient? Die Wahrheit ist schwer greifbar, der Wiederstand gegen eine undemokratische und von Interessengruppen geleitete Obrichkeit, die ihre Probleme mit einem freien Internet hat macht aus einem Verbrecher keinen Heroen der Freiheit!
Trotzdem danke für den Link!

PS: Auch der Vergleich hinkt, wenn dann wäre es vielleicht ein Autoverleiher der einem Menschen aus Profit- oder Geltungssucht ein Auto überlässt, obwohl er weiss, dass dieser Menschen damit zu Schaden bringen wird!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn das Internet durchweg positiv wäre dann gäbe es auch keinen Anreiz sich vom Übrigen zu unterhalten.

Politische Einstellungen gewisser Geldgieriger Grössen und derren Fall sind bestimmt nicht die Norm und ganz sicher keine Helden.
Jedem Tierchen sein Pläsierchen.
 
für mich ist eigentlich nur eins wichtig und zwar, das Tor scheinbar doch recht sicher ist. Da gab es doch viele Kontroverse Artikel, die einen meinten es wäre sicher, die anderen wiederum meinten das die meisten nodes vom FBI selber betrieben werden.
Wenn man dann die Story liest, wie sie den Betreiber von Silkroad geschnappt haben, scheint es so als hätten sie nicht genügend belastetes Material über Tor sammeln können :p
 
naja wenn du verdeckte Ermittler drinn hast und noch auf andere Kaliber scharf bist gibst du die eben nicht wegen einem Prozeß auf ;p Wenn die Ermittler dann auch nicht gerade 100% legal an die Infos gekommen sind lässt man die eben außen vor!

Meiner Meinung spielt das auch keine Rolle warum sollte ich gegenüber jemanden der sich einen Dreck um das Gesetz schert nach dem Gesetz behandeln!

Nachtrag: wobei wir hier ja nichtmal von Bagatelldelikte reden, sondern von Drogen & Waffenhandel und Auftragsmord
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Luxuspur schrieb:
Meiner Meinung spielt das auch keine Rolle warum sollte ich gegenüber jemanden der sich einen Dreck um das Gesetz schert nach dem Gesetz behandeln!

Das zugrunde liegende Prinzip nennt sich Rechtsstaat. Das was du hier vertrittst würde ich eher als Lynch-Justiz bezeichnen.

Insgesamt fehlen mir die Informationen, um mir wirklich ein Urteil bilden zu können, aber ich habe so meine Zweifel, dass hier alles rechtmäßig zugegangen ist.
 
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