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[SIM CITY 3] Alles nur gelogen?

  • Ersteller Ersteller nebukadnezar.ll
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1668mib schrieb:
@Singler: Anderen fehlende Intelligenz unterstellen aber nicht in der Lage sein, den Satz im Kontext zu betrachten?
Schade. Es geht um das Argument: "Irgendwann sind die Server weg, dann kannst du nicht mehr spielen..."

Richtig... nur bedeutet Crack idR eher "Wieso 10 Jahre warten, ich wills jetzt... und für lau". Ich kenne keine Cracks, die dafür gemacht wurden, um Jahre später eine nicht mehr funktionierende Serververbindung zu überbrücken. Du etwa?
Ergänzung ()

Salem24 schrieb:
Eine einmalige Aktivierung so wie unter Windows/Office würde reichen. Von mir aus auch eine einmalige Aktivierung bei jedem Programmstart, aber danach keine Rückmeldung/Syncronisation mit dem Server mehr. Würde die EA-Server enorm entlasten. Wer im Multiplayer spielen will, soll dies tun, wer alleine spielen will, brauch nicht hoffen, dass der Server mit seiner Stadt auch verfügbar ist.

Gabs doch alles und gegen alles wurde gewettert, gehetzt, es wurde der Untergang des Abendlandes prophezeit und etliche drohten, nie mehr daddeln zu wollen. Letztlich wurde alles innerhalb von wenigen Tagen gecrackt und die Käufer waren die Dummen, da sie Geld für ein Spiel ausgaben, dass ein paar Assis umsonst haben wollten. Und dann wird man auch noch ausgelacht von den Spacken, weil man tatsächlich Geld für Spiele ausgibt. Großes Kino.
 
Tja. Jetzt sind die Spieler die Dummen, da sie Software kaufen die sie zum Start Tage bis Wochen nicht (richtig) Spielen können und dessen Server nach vlt. wenigen Jahren (siehe andere EA Titel wie z.B. Fifa) abgeschaltet werden. Es hat sich also alles verbessert für die Käufer!
 
Singler schrieb:
Ich kenne keine Cracks, die dafür gemacht wurden, um Jahre später eine nicht mehr funktionierende Serververbindung zu überbrücken. Du etwa?

Es gibt inzwischen einige Spiele von EA, wo die Multiplayer Server abgestellt wurden und Cracks notwendig sind um auf eigenen Servern spielen zu können.

Für Singleplayerspiele wurde dies bisher nicht notwendig, allerdings wünsche ich mir ebenfalls einen "no server Crack" für Sim City 5, gerade weil ich das Ding als Orginal habe.



P.S. bei anderen Spielen (z.B. X2 oder X3) werden vom Hersteller "no CD Patches" etc. zur Verfügung gestellt und trotzdem verkaufen sich die Spiele gut und verfügen über eine florierende Community.
 
Singler schrieb:
Gabs doch alles und gegen alles wurde gewettert, gehetzt, es wurde der Untergang des Abendlandes prophezeit und etliche drohten, nie mehr daddeln zu wollen. Letztlich wurde alles innerhalb von wenigen Tagen gecrackt und die Käufer waren die Dummen, da sie Geld für ein Spiel ausgaben, dass ein paar Assis umsonst haben wollten. Und dann wird man auch noch ausgelacht von den Spacken, weil man tatsächlich Geld für Spiele ausgibt. Großes Kino.

man wird von raubkopierern ausgelacht weil man sich eine legale version gekauft hat? das ist eine aus der luft gegriffene formulierung, aber das nur nebenbei.

die ehrlichen käufer sind nicht die dummen weil sie geld für die software ausgegeben haben, sondern weil die entscheidung des unternehmens bezüglich des kopierschutzes, im zusammenhang mit raubkopierern, ihren komfort und die positive spielerfahrung mindert. wenn ich das produkt erworben habe und reibungslos meinen spielspaß erfahren kann interessiert es mich nicht ob person X sich das spiel illegal heruntergeladen hat.

es gibt doch an sich zwei möglichkeiten in meinen augen:
A. starker kopierschutz, always on etc.: ehrliche käufer haben das nachsehen, raubkopien werden eingedämmt und im besten fall ausgemerzt. oft allerdings werden wege um diesen schutz gefunden, umleitung der daten/eigene server etc.
B. vertretbarer (nicht gleichzusetzen mit schwacher) kopierschutz: ehrliche käufer haben die volle spielerfahrung ohne den spaß trübende nebenwirkungen. raubkopierern wird es einfacher als in A gemacht, aber da diese so oder so meist erfolg beim knacken des schutzes haben - so what?

bspw. der Fall von/ab Call of Duty - Modern Warfare 2, es gab keine dedicated server, buggiges matchmaking usw.
lösung: die szene hat sich etwas einfallen lassen und eigene dedizierte server bereitgestellt, sodass man eine bessere spielerfahrung hat. die ehrlichen käufer gucken hier in die röhre, allein durch die entscheidung des herstellers.
ja, dieses beispiel bezieht sich nicht auf den kopierschutz, aber in bezug auf die gängelung des kunden hat es dennoch seine berechtigung.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Salem24: Abwenden ok. Aber Spiel deshalb cracken? Da macht es sich aber jemand zu leicht...

Nicht zu kaufen ist die eine Sache. Aber mit der Ausrede das DRM sei Schuld, dass man nicht kauft, und man crackt deshalb... sorry, aber ich habe schon genug Ausreden im Freundeskreis für das Kopieren von Software gehört. Aber diese ist mir noch nie untergekommen. Einen Raubkopierer halte ich nicht auf, in dem auf einen Kopierschutz verzichte. Und ich habe mehr Leute gesehen, die aufgrund von DRM dann doch mal über den Schatten gesprungen sind, und sich eine Software gekauft haben...
 
1668mib schrieb:
Einen Raubkopierer halte ich nicht auf, in dem auf einen Kopierschutz verzichte.

Einen Raubkopierer hältst du auch mit Kopierschutz nicht auf.


Heutige Kopierschutze, speziell diese penetrant aggressiven mit always online DRM und ähnlichem Schwachsinn verärgern nur den ehrlichen Käufer. Den Raubkopierer hingegen jucken diese nicht die Bohne und ob er nun das Spiel 1 oder 2 tage nach Release spielen kann ebensowenig.

Und bisher wurde jeder "Always on" DRM geknackt.

Das bisher dreisteste Spiel diesbezüglich (Anno 2070) hat sogar die Eigenschaft, dass ehrliche Käufer, im Gegensatz zu Raubmordkopierern, über einen stark beschnittenen Offlinemodus verfügen (Der vom Hersteller angeboten wird), wo ganze Spielbereiche deaktiviert werden.
 
@ 1668mib
Da gibt es vermutlich unterschiedliche Erfahrungen. Wenn ich ein Spiel wegen DRM etc. nicht kaufen möchte, muss ich es auch nicht um es zu spielen. Man muss halt im schlimmsten Fall ne Woche warten.

Dem gegenüber hab ich schon mehrere Spiele, auch wenn ich eh keine Zeit mehr zum spielen habe, wegen DRM NICHT gekauft. Bei Diablo 3 wollte ich es eigentlich auch nicht wegen DRM kaufen, hab mich dann aber von Freunden überreden lassen.

Im nachhinein ist man als DRM Käufer sowieso der Dumme, egal ob Spiele, Film (Werbung, "Raubkopieren ist eine Straftat", ...), Musik oder Bücher. Es gibt mittlerweile aber immer mehr Hersteller, die wieder komplett auf Kopierschutz verzichten.
 
Nur das dies die entsprechenden Personen nicht wirklich interesisert.

Scheiß egal was du sagst, einen Raubmordkopierer juckt das nicht, dessen Gewissen ist diesbezüglich abgestumpft.



Das scheinen aber nur die wenigsten hier zu verstehen...
 
Dagegen argumentiere ich nicht. Das ändert nichts an der Tatsache, dass es keine nennenswerte Strafverfolgung geben kann(!) und der Konsument innerhalb weniger Tage sowieso problemlos möglich ist, und somit jedweder Versuch den illegalen Konsum einzuschränken eine Farce ist. Einschränkungen erhalten damit nur die ehrlichen Käufer.

Ein 16 Jähriger darf sich auch kein pornografisches Material ansehen. Die Realität sind ganz anders aus. Es lässt sich auch nicht verhindern, deswegen probiert auch keiner Alterserkennung vor Betrachtung eines Fotos oder Videos einzuführen.

[Nachtrag]
Soweit wie ich mich erinnere, ist das illegale Kopieren nicht einmal Diebstahl, schon gar kein Raub. Alleine für die Unverschämtheit der Lobby das ganze so zu kriminalisieren, hätte der Staat gegen die Interessengemeinschaft vorgehen sollten.

Auf der einen Seite sind also Leute, die ohne Rücksicht Inhalte konsumieren, die sich sich illegal angeeignet haben, auf der anderen Seite die Medienlobby die ebenfalls mit schmutzigen Methoden spielt, anstatt ihr Geschäftsmodell zu ändern. Zitat von Frank Lehman: "Die soziale Marktwirtschaft ist nicht dazu da, jeden zu retten, der die Strukturkrise nicht meistert. Wir sind im Darwin´schen Jahr. Wer sich nicht anpasst, stirbt."

Da man nichts gegen die "Raubkopierer" unternehmen kann, ohne sämtliche Bürger ihre Rechte zu berauben, muss die Industrie ihr Marktmodell ändern. Eine Argumentation wie schlecht "Raubkopien" sind erübrigt sich, man kann nichts dagegen unternehmen. Entweder man passt sich an die neuen Tatsachen an oder man geht unter. Das betrifft sowohl die Unternehmen als auch die Gesellschaft als ganzes.
 
Zuletzt bearbeitet:
@andy_0: Dass es kein Raub oder Diebstahl ist, wissen wir alle.
Aber die Sprache drückt häufig nicht das aus, was den Tatsachen entspricht.

"Scheint die Sonne heute?" - natürlich scheint sie. Sie scheint so wie die letzten Millionen Jahre auch schon... die Wolkendecke oder die Neigung der Erde haben keinen Einfluss auf die Sonne.
Die Sonne geht weder auf noch unter.
Eine Bevölkerung explodiert auch nicht...
Ein Rechner friert nicht ein...
Es gibt viel mehr Beispiele und vermutlich auch bessere. Warum man sich immer an den verwendeten Wörtern aufhängen muss, ist mir ein Rätsel.

Dass das Berechen von Urheberrechten nicht legal ist, ist ja nicht darin begründet, ob es eine Form von Raub oder Diebstahl ist...
Und zum Ändern des Geschäftsmodells: Es ist doch nicht das Geschäftsmodell Schuld, dass kopiert wird. Ich sage nicht, dass mir die Geschäftsmodelle passen, so wie sie jetzt sind. Aber auch hier gilt: Bin ich nicht einverstanden, konsumiere ich nicht. Und egal welches Geschäftsmodell gefahren wird, die Leute kopieren ja dennoch. Wenn sie an einem Lied 1 Euro sparen können, dann machen sie das auch.

@Damien White: Das Problem ist die gesellschaftliche Akzeptanz des Ganzen. Hier im Forum wird ja noch Hilfe geleistet bei offensichtlich rechtswidrigen Handlungen und mitunter sogar zu rechtswidrigen Handlungen aufgerufen... Nimm YouTube und kino.to. Es interessiert die Leute nicht, dass die Inhalte, die sie anschauen, bei ersterem häufig, bei letzterem quasi immer rechtswidrig drin sind. Es ist kostenlos. Das zählt.
 
@ 1668mib
Aber da ist doch das Problem im Geschäftsmodell. Man lässt sich für eine Kopie zahlen. Eine ganz klassische Methode, die seit Jahrhunderten so gemacht wird. Das macht bei etwas, was man beliebig oft und ohne Zusatzkosten replizieren kann, jedoch absolut keinen Sinn.

Anstatt sich für die Kopie zahlen zu lassen, müssen die Firmen hingehen und sich für die Entwicklung bezahlen lassen. Wie sowas funktionieren kann, sieht man bei Kickstarter. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung.

Ich hab dort zwei offline! Spiele "gefördert", bislang sind sie auf einen guten Weg. Project Eternity bringt z.B. wöchentlich Updates. Das beste ist, die Hersteller auf Kickstarter wollen sogar für Linux entwickeln! Außerdem könnte man sich über deren Forum mit denen Austauschen und eventuell schlechte Entscheidungen abwenden (ich sag nur Tech Tree in Diablo 3).

Das Problem mit dem Geschäftsmodell für die bezahlte Kopie wird sich wohl nur noch verschlimmern. In einigen Jahrzehnten werden 3D Drucker Einzug halten. Wer kauft sich dann noch ein Gerät für z.B. 600 Euro, wenn man ihn sich für 100 Euro selber drucken kann inkl. der Möglichkeit für Individualisierungen?
 
1668mib schrieb:
@Damien White: Das Problem ist die gesellschaftliche Akzeptanz des Ganzen. Hier im Forum wird ja noch Hilfe geleistet bei offensichtlich rechtswidrigen Handlungen und mitunter sogar zu rechtswidrigen Handlungen aufgerufen... Nimm YouTube und kino.to. Es interessiert die Leute nicht, dass die Inhalte, die sie anschauen, bei ersterem häufig, bei letzterem quasi immer rechtswidrig drin sind. Es ist kostenlos. Das zählt.

Das Empfehlen oder Liefern von Anleitungen zum Erstellen von Raudmordkopien etc. ist hier im Forum nicht gestattet und wurde bisher auch nicht gemacht. KA, wo du das hier rausgelesen hast. Ebenso im Bezug auf Youtube, Kino.to o.ä. wurde hier noch nie empfohlen.

Aber da du nur extreme kennst nehme ich spontan an, dass bereits das Beschweren über einen Kopierschutz von dir als potentieller Raudmordkopierversuch gewertet wird.


Also hier nochmal für dich alles schön aufbereitet:

1. Raubmordkopierer interessieren sich weder für dich, die Programmierer, gesellschaftliche Akzeptanz o.ä. Generell sehen diese Menschen die ganze Sache deutlich lockerer als du jemals könntest.

2. Spielepublisher erzeugen irgendwelche fiktiven Zahlen zu möglichen Raudmordkopierversuchen, einhergehend mit der Nennung irgendwelcher finanzieller Schäden.

3. Spielepublisher nutzen diese Zahlen als Argumentationsgrundlage für noch komplexere, noch aufwändiger und noch aggressivere Kopierschutzmaßnahmen.

=> Denkfehler seitens der Publisher: Kopierschutzmaßnahmen schützen nicht vor Raubmordkopierern
=> Denkfehler seitens der Nutzer: Kopierschutzmaßnahmen sollen vor Raubmordkopierern schützen, denn:

4. Moderne "Always on" Kopierschutzmechanismen machen im Hintergrund deutlich mehr als nur "Schützen". Ich erinnere hier mal an den Shitstorm zur Einführung von Origin und verweise auf die Einbindung diverser Social Dienste

Daraus ergeben sich folgende Probleme:

5.1 Ehrliche Kunden müssen sich mit Kopierschutz rumärgern
5.2 Ehrliche Kunden können ein einmal erworbenes Spiel weder verkaufen noch umtauschen
5.3 Ehrliche Kunden müssen verschiedene Unannehmlichkeiten im Gameplay hinnehmen, siehe hierzu:

5.3.1 Auf Servern erstellte Spielstände bei Sim City 5
5.3.2 Rauswurf aus einem Singleplayer, weil kurzzeitig kein Internet
5.3.3 Im Offlinemodus stark beschnittener Umfang (Anno 2070)

Im Falle von EA ergeben sich hier weitere Probleme:

6. Bewusste Falschaussagen um den Kopierschutz zu rechtfertigen oder Modbarkeit einzuschränken

7. Unfähigkeit genug Serverkapazitäten zur Verfügung zu stellen (zusätzlich Ubisoft, Activision/Blizzard)


In Summe ergeben sich hieraus folgende Situationen:

Raubmordkopierer: Lädt Spiel runter, spielt, deinstalliert bei Nichtgefallen, fertig
Ehrlicher Käufer: Bezahlt Spiel, wartet auf Server, ärgert sich mit Kopierschutz rum, hat bei Nichtgefallen oder unspielbarkeit finanziellen Schaden erlitten.


Es dürfte selbst für jemanden wie dich verständlich sein, dass man als ehrlicher Käufer verärgert ist und nicht versteht, wieso Publisher sich so verhalten. Und dadurch, dass Kopierschutzmechanismen so extrem werden wird selbst der ehrliche Käufer dazu gezwungen selbige zu umgehen um sein erworbenes Spiel spielen zu können.
 
Damien White schrieb:
5.1 Ehrliche Kunden müssen sich mit Kopierschutz rumärgern
5.2 Ehrliche Kunden können ein einmal erworbenes Spiel weder verkaufen noch umtauschen
5.3 Ehrliche Kunden müssen verschiedene Unannehmlichkeiten im Gameplay hinnehmen, siehe hierzu:
ja, das ist das problem. ehrlichen käufern werden barrikaden in den weg gelegt, raubkopierer kopieren eine andere .exe rein und das spiel läuft ohne jegliche beschränkung.

ich würde gerne wissen was ich noch zocken kann wenn ich kein DSL mehr habe
 
@Damien White: Weil Hilfe zu solchen Themen auch von Moderatoren gelöscht werden. Und aufmerksame User solche Themen zum Glück auch melden. Aber du kannst doch nicht behaupten, dass sowas nicht vorkommt, wenn du sowas noch nicht gesehen hast. Ok, behaupten kannst du es, aber die Argumentation ist nicht schlüssig. Weil du etwas noch nicht gesehen hast, gibt es das nicht? oO

Und Tipp: Schau halt mal ins Aquarium...

Und auf den Rest deines Beitrags gehe ich schon gar nicht ein, vor allem weil ich keine Lust habe, ständig Dinge zu wiederholen.

@andy_0:
Du kaufst auch keine Kopie einer Software sondern eine Lizenz. Eine Lizenz lässt sich im Gegensatz der Software nicht kopieren.
Und dass es bessere Geschäftsmodelle gibt usw hat dennoch wenig mit der Frage zu tun: "Kaufe ich eine Software, mit deren Bedingungen nicht einverstanden bin?"
Und auch jetzt wiederhole ich mich: Es spielt am Ende gar keine Rolle, aus welchem Grund das Spiel einen Internetzwang hat. Es macht es für den Kunden nicht besser oder schlechter, nur weil es ein Kopierschutz ist... entweder man ist einverstanden damit, oder nicht. Und wenn man einverstanden ist, muss man evtl eben auch damit leben, dass es mitunter mal Probleme geben kann - sowohl beim Anbieter, als auch bei einem selbst (Router defekt => kein Internet). Aber wer sich solchen Problemen vor dem Kauf nicht bewusst ist, der sollte sich selbst hinterfragen.
 
Du redest dir die Problematik aber auch schön. Klar, es ist Schuld des Users das sie die Software überhaupt kaufen, aber es ist nicht die Schuld des Anwenders wenn die Software plötzlich nicht mehr läuft, obwohl sie es technisch KÖNNTE, WÄREN da nicht künstliche Einschränkungen. Kauft man das Spiel und nutzt einen (illegalen!) Crack, dann hat man ein System unterstützt, gegen das man eigentlich ist. Das muss aber nicht heißen, dass das Spiel (offline) nicht dennoch super ist. Was soll so ein User also tun? Er befindet sich in einer Zwickmühle. Am Ende ist es offenbar so, dass er es sich illegal lädt, einen illegalen Crack verwendet und Spaß am Spiel hat.

Moralisch kann man das durchaus verstehen. Er macht sich zwar strafbar, aber ist dafür moralisch mit sich im reinen, da er kein System unterstützt, was er nicht unterstützten will (harten DRM). Gesetze zu umgehen, die offensichtlich unsinnig sind und ein nur persönliche Nachteile erzeugen, haben eben eine bestenfalls geringe Akzeptanz. Er verursacht auch GAR KEINEN direkten finanziellen Schaden durch seine Handlung für den Provider, er sorgt nur nicht für einen Gewinn. Das ist eine klare Unterscheidung, die man hier ebenfalls betrachten muss. Wäre es Diebstahl, hätte er mit seinem Verhalten einen finanziellen Schaden verursacht. Das scheint eine sehr wichtige psychologische Rolle zu spielen. Ein "raubkopiertes" Spiel (oder Film, Buch, Musik ...) bedeutet noch lange nicht ein entgangenen Kauf für den Hersteller.

Es hat für UNS nichts mit der Frage zu tun ob es iO ist oder nicht wenn man Software, die DRM hat, nicht kauft aber illegal lädt. Das ist eine moralische Frage an die User und keine die die Problematik des gegenwärtigen Rechtesystem an sich betrifft.

Es ist aber Fakt, dass es die "meisten" nicht interessiert. Sie möchten das Spiel spielen, haben vlt. keine Lust auf DRM und wollen oder können schon gar kein Geld ausgeben. Es ist insofern unerheblich was die eigentliche Motivation dieser "Raubkopierer" ist. Es gibt sie in Massen und Kopierschutz hindert sie nur geringfügig.

Das mit der "Lizenz" ist ja das Problem. Wieso eine "Lizenz" von etwas kaufen, was es beliebig oft gibt? Warum das Produkt erst künstlich limitieren? Am besten noch per Dongle für "Profi Software". Sowas ist total lästig. Ich bin schon einige male in der Hochschule, auf Arbeit etc. dagestanden und hätte mir nen Crack gegen den scheiß Dongle gewünscht. Ich kann eine Lizenz übrigens beliebig oft kopieren, darf es nur nicht. Da sind wir wieder bei den künstlichen Einschränkungen.

Ich sage es gerne noch einmal. Das aktuelle Rechtesystem ist krank und durch das Internet überholt. Die Industrie versucht mit Onlinezwang- und Kontrollen gegen zu wirken, aber es ist offenbar ein Kampf gegen die Hydra. Was es braucht ist ein modernisiertes System für Copyright bzw. Verständnis für Content. Die Verfielfältigung kostet gar nichts, man muss die Bezahlung auf die Erzeugung fokusieren.

Ist der Anwender nicht mehr der doofe Konsument, der gefälligst kaufen soll und wenn er es nicht tut hat er Pech, sondern "Entscheider" was er eigentlich produziert haben will, verschiebt sich die Marktmacht wieder Richtung Kunde. Wenn "ich" nicht will, und viele andere ebenfalls der Meinung sind, dass Spiel XY Schrott ist, dann wird es sich nicht über Kickstarter und Co. finanzieren. Mir als Kunde ist es auch egal, ob andere Leute das Spiel nach Release kostenfrei laden. Solange es von den Fans finanziert wurde und sie damit ihre Meinungen (z.B. kein Kopierschutz, Linuxunterstützung) eingebracht haben, ist der finanzielle Unterstützer zufrieden und die Entwickler haben das notwendige Geld um das Spiel zu produzieren (und sich selbst bei Arbeit zu halten). Jeglicher Verkauf danach ist ein reiner Bonus für die Entwickler.

Solch ein System könnte endlich Flops wie Supreme Commander 2 oder Dragon Age 2 reduzieren. Diese Spielkonzepte wäre von Spielern der 1. Teile niemals finanziert wurden.
 
Habe ich irgendwo behauptet, der Anwender wäre schuld, wenn etwas nicht läuft, was laufen sollte?

Aber: Es ist mir als Kunde eigentlich egal, warum ein Spiel nicht läuft. Ob ich wie bei WoW auf Server angewiesen bin und die rumspinnen, oder ob EA/Maxis aus Willkür sagt "ihr müsst zum Spielen online sein"... die Verägerung ist doch die selbe. Dass ein Server mal nicht zur Verfügung stehen sollte, ich denke damit kann man auch als ehrlicher Kunde rechnen. Man darf sich auch darüber aufregen, und rechtlich gesehen kommt man da sogar in Bereiche, wo Cracken unter Umständen sogar erlaubt ist für ehrliche Kunden. Aber dann kann ich auch den Crack wieder rückgängig machen später, wenn alles wieder geht.

Und wenn ich solche Erfahrungen ("Ich kaufe ein Spiel mit Online-Zwang und kann es nicht spielen wegen dem Hersteller") mache, dann ist es die falsche Konsequenz zu sagen "Dann kaufe ich in Zukunft nicht mehr um dem Hersteller zu zeigen 'So nicht, Freundchen', sondern kopiere es mir einfach.".

Und hört doch endlich mit der sinnlosen Argumentation "Es ist kein Schaden entstanden" auf. Wenn man das Produkt eh nicht gekauft hätte, entschuldigt das nicht das illegale Nutzen. Dass ein Urheber nur schwer nachweisen ("nur schwer ist gut", sind wir mal ehrlich: "gar nicht" trifft es besser...), welche möglichen Gewinne ihm entgangen sind, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten zur Schadensberechnung. Urheberrechte sind Persönlichkeitsrechte. Wenn man Persönlichkeitsrechte verletzt, dann ist der Schaden oftmals nicht messbar. Wenn ich hier Leute als "ahnungslose Idioten" bezeichne, dann ist das eine Beleidigung. Wie groß ist der Schaden an den Personen?

Und ja, es ist eine moralische Frage. Aber meine Erfahrungen zeigen, dass die einzige Moral noch "geiz ist geil" ist. Und ja, es gibt Raubkopierer in Massen. Aber das ist das Problem. Es wird einfach toleriert. Und viele halten einen auch noch für doof, wenn man für Software Geld ausgibt...

Und zum Thema Lizenz: Die Lizenz bestimmt darüber, was du mit dem "beliebig oft" machen darfst. Die Leute halten sich nicht an die Lizenzen. Würden sich die Leute dran halten, wären vermutlich auch keine krasse DRM-Maßnahmen notwendig. Ob es sie dann nicht geben würde - keine Ahnung. Aber so lange ich sehe, was alles ohne Rücksicht kopiert wird, kann ich jeden Hersteller verstehen, der DRM einbaut. Und ich bekomme keinen Groll gegen den Hersteller, sondern gegen die Gesellschaft. Dass der Rechteinhaber nicht nur auf die Ehrlichkeit der Kunden vertraut, kann ich verstehen.

Und dass Kickstarter frischen Wind rein bringt finde ich gut. Wenn die Kunden das System fördern, dann werden EA und Co. irgendwann auch umdenken müssen. Aber Kopieren und Gesetze brechen ist kein Mittel, einen Umbruch zu fördern. Die Kunden haben den Markt, den sie verdienen. Dass er DRM-dominiert ist, kommt wohl nicht von Ungefähr. Ich bin allerdings auch etwas kritisch was Kickstarter und Co angeht. Ich sehe z.B. nicht, warum ein Dragon Age 2 damit verhindert worden wäre... Das Spielkonzept war nicht schlecht. Das Spiel hat mir sogar Spaß gemacht. Aber die Umsetzung war halt durchwachsen... Dass man 30 Mal durch den selben Level geht, denkst du das wäre aus dem Konzept hervorgegangen? oO
 
Stizzler schrieb:
naja.. ist mir ehrlich gesagt egal.

bist der perfekte kunde. kaufst ein produkt, was nicht funktioniert aber es gibt ja andere dinge zu tun. herp derp.
 
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