simpler Backup/Fileserver für Zuhause

VAST

Cadet 1st Year
Registriert
Okt. 2010
Beiträge
15
Ich betreibe zu Hause einen kleinen Backup-Server für unsere privaten Daten.
Hierzu habe ich einen Raspberry Pi 3 auf Arch Linux laufen.
An diesem hängen zwei 2TB-Platten per USB, welche im BTRFS-RAID1-Verbund laufen.
Dazu kommt noch eine hiervon unabhängige 1TB USB-Platte welche regelmäßig Snapshots der wichtigsten Ordner erhält.

Primär erfolgt der Zugriff per Samba im lokalen Netz.
Den Fernzugriff ermögliche ich über WebDAV (per NGINX) sowie einen kleinen simplen PHP-Filemanager (damit man auch mal per Browser schnell was hochladen kann).

Das ganze läuft wirklich sehr zufriedenstellend und da auch nicht mehr als zwei gleichzeitig zugreifen ist der Raspi auch weit davon entfernt ins Schwitzen zu kommen.
Es gibt aber jedoch halt zwei Flaschenhälse: Das 100Mbit-LAN des Raspi und den USB2.0-Anschluss der Festplatten.

Daher und weil ich nicht so das allergrößte Vertrauen in die alten USB-Platten habe, würde ich gerne das System hardwaremäßig auf solidere Beine stellen.

Meine Anforderungen hieran sind nicht groß. Es sollte halt alles in ein Gehäuse passen mit Platz für min. 4 3,5" Platten und einen GBit-LAN Anschluss bieten.
Alles andere ist im Grunde egal. Die Leistung reichte bereits beim Raspi aus, daher wäre mein Fokus also eher auf geringer Leistungsaufnahme und günstigem Preis.

Was gibt es für derartige Anforderungen da sinnvolles auf dem Markt (evtl. auch ARM-Boards oder sowas?).

Und fertige NAS wie von Synology oder QNAP scheiden für mich aus, da ich gerne alles selbst bis ganz runter administrieren möchte (sprich: auch direkt mit Linux arbeiten). Evtl. gibt es jedoch auch entsprechende Hardware nur halt ohne die entsprechende Software?
 
Kleiner Celeron/Pentium o. Athlon 200GE wäre da meine erste idee
 
ASRock J3455B-ITX
ASRock J4105M (gibt es als µATX oder ITX)
...
Ein 2-Kern Prozessor wie der J4005 sollte dafür vermutlich auch reichen. Sowas kostet halt dann 10€ weniger.
Dazu noch ein passendes Gehäuse, Pico PSU bzw. kleines Netzteil und DDR4 SO-DIMM.
 
PUNK2018 schrieb:
Kleiner Celeron/Pentium o. Athlon 200GE wäre da meine erste idee
Ok danke erst einmal für den ersten Hinweis. Wie sieht es da mit den anderen Komponenten aus? Sprich: Board, Gehäuse, RAM etc.?
 
Zuletzt bearbeitet:
mit einem passenden mainboard nimmt sich der idle stromverbrauch zwischen ARM und x86 nicht viel vll 2-3Watt.

Mit dem Pentium/Athlon hättest do ordentliche leistungsreserven.

Bei allen bastelrechnern die ich kenne sind meist die sata anschlüsse und gbit lan nicht vorhanden oder limitiert
 
Der ProLiant kommt mir vom Format zwar entgegen ist aber von den Leistungsdaten auf den ersten Blick für den Anwendungsfall etwas overdosed - oder?
Ergänzung ()

wahli schrieb:
ASRock J3455B-ITX
ASRock J4105M (gibt es als µATX oder ITX)
...
Ein 2-Kern Prozessor wie der J4005 sollte dafür vermutlich auch reichen. Sowas kostet halt dann 10€ weniger.
Dazu noch ein passendes Gehäuse, Pico PSU bzw. kleines Netzteil und DDR4 SO-DIMM.
Die Boards haben jeweils nur 2 SATA-Ports? - das würde bei mir nicht reichen.
 
Find ich nicht, hat ja auch "nur" 2x1,6 GHz und 8 GB ECC RAM kann man als Cache immer gut gebrauchen. Auch für dein btrfs ist ECC sicherlich hilfreich.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Bruzla
Zuletzt bearbeitet:
Ja ECC hätte ich auch bisschen im Blick gehabt.
Mehr als weniger ist schon ok aber im Idealfall hat ja noch jemand einen Vorschlag der günstiger ist und dennoch für meine Belange ausreicht.
Wäre halt schade wenn der halt rumsteht und nie über 10% Leistung rausgeht und der RAM ungenutzt brach liegt.
Ergänzung ()

Ok wenn es denn ein klassisches µATX -System wie hier auf Basis von z.B. dem ASUS-Prime wäre, hätte da noch jemand Tipps für ein vernünftiges Gehäuse, Netzteil, CPU-Lüfter?
 
eigentlich egal da der ja als klassischer Server in den Abstellraum kommt.
 
VAST schrieb:
Mehr als weniger ist schon ok aber im Idealfall hat ja noch jemand einen Vorschlag der günstiger ist und dennoch für meine Belange ausreicht.
Wäre halt schade wenn der halt rumsteht und nie über 10% Leistung rausgeht und der RAM ungenutzt brach liegt.

Kommt nur Neukauf in Frage? Ansonsten tuts sicher auch ein Gen7 oder 8 HP Microserver.

Bei mir werkelt noch ein alter N54L und selbst der langweilt sich, trotz zusätzlich noch SQL Server, Application Server und Plex.
 
SaxnPaule schrieb:
Kommt nur Neukauf in Frage? Ansonsten tuts sicher auch ein Gen7 oder 8 HP Microserver.
Nein - gutes Argument. Bis auf die Platten selbst reicht mir auch ein gebrauchtes System.
Was wäre da die beste Anlaufstelle? (ebay?)
 
Ja, eBay, Kleinanzeigen, hier der Marktplatz, ...

Es sei aber gesagt, dass der N54L @Stock gut hörbar ist. Bei mir isses egal, da er im Schrank im Nebenzimmer steht. Wohnzimmertauglich ist er aber keinesfalls, wenn man nicht den Lüfter tauscht (spezielle Pinbelegung beachten!).

Vom Stromverbrauch kommt er aber auch keinesfalls an einen PI ran. Bei mir stehen im Idle zwischen 25 und 30W an. Spindown müsste ich mal prüfen.
 
Hab ein 8er Microserver in kleinster Konfig. Er ist im Wohnzimmer minimal hörbar. Sobald auch nur ansatzweise Musik oder Sound im Zimmer ist, ist jegliches Geräusch schon lauter.
 
1 OS SSD und 4 5400er Platten (2-4TB, unterschiedliche Hersteller und Serien). Nichts besonderes. Ein Gen10 war nochmals leiser, aber ist ja dank HPE unbrauchbar.
 
Das ist vielleicht subjektiv, aber "einfacher Fileserver" und "Linux bis unten hin administrieren" schließt sich irgendwie aus. Wenn du gerne neue Sachen ausprobierst und bastelst, kann ich dir nur raten, ein Fertig-NAS wie Qnap oder Synology auszuprobieren. Bei Bedarf kann man "bis ganz unten" über SSH administrieren (oder bei HDMI direkt). Bei passenden Qnap kann man bei Verlangen VM, Docker, UCS, "echtes Linux" laufen lassen. Dort hat man "alles" unter Kontrolle.
Da mir bei einem Synology teils Sachen nicht gefielen oder nur mit Aufwand umzusetzen waren, habe ich aus Neugier ein Selbstbau-Server betrieben. Zuerst Proxmox installiert und darin zum Vergleich parallel alles mögliche wie FreeNAS, NAS4free, OpenMediaVault, ich meine noch CentOS, Ubuntu-Server, UCS. Die ersten Schritte haben Spaß gemacht, durch Proxmox alles parallel zum Vergleich anzusehen. Letzlich war es mir doch zu unübersichtlich. Als Laie bin ich mir nie sicher, ob das jetzt so richtig läuft, vor allem sicher. Es würde mich nicht wundern, wenn ein Profi bei so manchen Selbstbau-NAS-Konfigurationen die Hände über den Kopf zusammenschlägt. ;)
Da ich Qnap noch nicht kannte, habe ich mir eine Turbostation gekauft und bleibe jetzt dabei. Auf der einen Seite kann man es ohne Fummelei betreiben, wie es ist. Auf der anderen Seite das volle Linux-Programm.

PS: Du kannst es hier testen.
https://www.qnap.com/de-de/live-demo/
VM, Docker scheint man dort aber nicht testen zu können.
Geht bei Synology auch:
https://demo.synology.com/de-de/dsm
 
Zurück
Oben