Sind AMD CPUs (Athlon K7 bis S939) eigentlich schwieriger gewesen stabil zu bekommen?

bemymonkey

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Hi Leute,

ich wundere mich gerade ein wenig über meine PC Vergangenheit... und zwar habe ich mit 8 einen AMD Rechner vorgesetzt bekommen (das dürfte ein K5 gewesen sein... 133MHz). Bis vor ein paar Jahren hatte ich dann, natürlich so ziemlich alle Generationen durch (K6-2, K7 Duron, XP2200+, XP3000+, A64 X2 3800+) immer wieder nur AMD Rechner. Ein gemeinsamer roter Faden zog sich durch die ganze Sache: Die Teile waren nie sonderlich stabil. Immer wieder gab es mal Abstürze, auch wenn alles lediglich auf Stock lief. Von stabilem OC habe ich damals noch nicht mal zu träumen gewagt... teilweise kann man das alles sicherlich noch auf Windows schieben - aber ab dem XP2200+ war eigentlich alles XP, und da dürfte es doch eigentlich keine Probleme mehr gegeben haben.

Nach dem X2 3800+ gab's erst mal ne Zeit lang nur Notebooks, und ich habe endlich mal schätzen gelernt, was Stabilität in einem PC eigentlich ist... eine tolle Sache. Vor ein paar Monaten habe ich mir dann für ganz ganz ganz kleines Geld einen e5300 Rechner mit 4GB RAM und ner 8800GT zusammen geschraubt, um damit CS und SC2 zu spielen... und siehe da, trotz laienhafter Übertaktung (einfach mal bei diesem 50€ Gespann ausloten, was da so geht) auf 3,4GHz alles 100% stabil. Danach mal eben nen Q6600 wieder mit 3,4GHz und jetzt nen 2500k mit 4,5GHz... geht alles locker flockig von der Hand, und zwar auch 100%ig stabil.

Meine Frage ist nun: Liegt das daran, dass ich dazu gelernt habe (das hieße wohl, dass ich in jungen Jahren zu doof war um einen Rechner, egal ob fertig oder selbst zusammen geschraubt, ohne OC stabil zu betreiben), oder war es wirklich so, dass es bei den AMD CPUs und den zugehörigen Plattformen viele Stabilitätsprobleme gab?

Wie sind denn da Eure Erfahrungen gewesen?
 
an den CPUs glaube nicht, ich sage mal: es lag meistens an OS und Treiber, damals war noch Windows 3/95/98 und die liefen sehr sehr instabil :-D
 
Dass es z.B. an Treibern lag will ich eigentlich auch gar nicht ausschließen... aber deswegen interessieren mich ja auch die Erfahrungen Anderer, die damals solche Systeme hatten. :)

@Stahlseele: Das ist schon mal interessant... was hast Du denn sonst noch so im System? Bei mir waren 2x1GB MDT mit drin auf nem MSI Board mit nem Tagan TG480 und ner 7800GTX. Eigentlich ein tolles System... wenn's denn nur richtig stabil gewesen wäre :D
 
Die Softwarewelt richtet sich nach dem Standart, und das wär immer Intel.
OC war früher nie die paradedisziplin von AMD
 
Hmmm naja, die Systeme waren ja auch nicht ohne OC stabil :D

Heutzutage ist von so was aber nichts mehr zu spüren, oder? Sonst würde man hier wohl nicht so viel AMD empfehlen..? :p
 
@ bambule, mein xp1700+ hatte da ne andere meinung (2400mhz 24/7, benchable mit >2,8 :D)
 
Ich selber hatte 11 Jahre lang nur AMD-Prozessoren.
Der erste war ein Athlon 700 unter Windows 98b. Damals weiss ich noch, dass er ziemlich instabil lief, auch unter WinXP. Das lag aber am Chipsatz (VIA) bzw. an den Treibern. Das war ein bekanntes Probliem.
Danach hatte ich einen Athlon XP 2400+. Der lief ziemlich stabil. Hatte aber auch schon einen nForce2. Alle Chipsätze, die davor waren, waren entweder instabil, oder wenig perfomant.
Danach hatte ich ein Sockel 939-System mit verschiedenen Prozessoren (3200+, 4000+, Opteron 180). Das System hat einen nForce4-Chipsatz und liess sich anfangs auch wunderbar übertakten. Als ich mir dann ein bequiet Netzteil geholt habe, war schluss mit Stabilität. Ich konnte mir zunächst keinen Reim drauf machen. Erst als das Netzteil 3 Wochen nach ablauf der 3-Jährigen Garantie ganz den Geist aufgab und ich mir ein neues (billigeres ;) ) holte, merkte ich woran es lag.
Jetzt habe ich nen i5-2400 und ich finde nicht, dass es einen großen Unterschied in der Stabilität gibt...
 
Die Stabilität ist am besten wenn CPU und Chipsatz aus einer Hand kommen (sowie AMD und Intel).
 
Ich erinnere mich gerade auch wieder dunkel an den XP2200+, der tatsächlich viele Abstürze bedingt durch ein USB DSL-Modem hatte... ich weiß allerdings gerade nicht mehr, ob nach dem Wechsel auf einen DSL Router das Ganze stabiler war :D


Lexxus080 schrieb:
Ich selber hatte 11 Jahre lang nur AMD-Prozessoren.
Der erste war ein Athlon 700 unter Windows 98b. Damals weiss ich noch, dass er ziemlich instabil lief, auch unter WinXP. Das lag aber am Chipsatz (VIA) bzw. an den Treibern. Das war ein bekanntes Probliem.
Danach hatte ich einen Athlon XP 2400+. Der lief ziemlich stabil. Hatte aber auch schon einen nForce2. Alle Chipsätze, die davor waren, waren entweder instabil, oder wenig perfomant.
Danach hatte ich ein Sockel 939-System mit verschiedenen Prozessoren (3200+, 4000+, Opteron 180). Das System hat einen nForce4-Chipsatz und liess sich anfangs auch wunderbar übertakten. Als ich mir dann ein bequiet Netzteil geholt habe, war schluss mit Stabilität. Ich konnte mir zunächst keinen Reim drauf machen. Erst als das Netzteil 3 Wochen nach ablauf der 3-Jährigen Garantie ganz den Geist aufgab und ich mir ein neues (billigeres ;) ) holte, merkte ich woran es lag.
Jetzt habe ich nen i5-2400 und ich finde nicht, dass es einen großen Unterschied in der Stabilität gibt...

Oh das ist aber ein toller Post, danke... vlt. lag es auch zu nem großen Teil an den ganzen Fremd-Chipset-Herstellern... Intel scheint ja schon länger auf eigene Chipsets zu setzen, oder?
 
@bambule: da bin ich aber anderer Meinung. Meine So939-CPUs ließen sich alle wunderbar übertakten. Dafür waren sie auch immer bekannt...
 
Ich hab damals alle AMD CPUs ohne größere Probleme übertaktet. Angefangen vom Athlon K7, mehreren TBreds, Bartons. Alle aber gekoppelt mit wertiger Hardware. Ich erinnere an das fantastische Abit AN7. Das scheint bei Dir nicht der Fall gewesen zu sein. Ich würde jetzt mal behaupten, dass die Fertigungsqualität der Komponenten damals gerade bei AMDs Zulieferern nicht allzu toll gewesen ist. Gerade in preisgünstigen Bereich (Durons) hatten viele meiner Kollegen Probleme mit der Hardware. Gleichzeitig dürfte das vor allem aber daran gelegen haben, dass Du ein Teenager ohne große PC Erfahrung warst und die Hardware vor 10 Jahren noch um einiges Nutzerunfreundlicher war. Heute sind alle Treiber bei Windows dabei, es gibts automatisierte Updates, Uefi mit Interntezugang, Geforce Experience.. etc. Vor 15 Jahren haben wir uns die Treiber von der PC Games CD getauscht und konnten nicht so schnell im Forum nachlesen, wo jetzt das Problem war. Ich glaube hier spielen viele Sachen mit rein, warum früher die Systeme nicht so stabil liefen wie heute. Die Technisierung und das Internet haben bestimmt ne Menge Transparenz gebracht. Darüber hinaus glaube ich auch, dass durch den Wegfall der verschiedenen Chiphersteller (VIA, ALI etc,) auch noch einiges an Verwirrung verschwunden ist. Darüber hinaus gab es auch Wald und Wiesen Hardware von Firmen, von denen Niemand was gewusst hat. Das diese Firmen, die Heute keiner mehr kennt und die in der Versenkung verschwunden sind, kein so tolles Qualitätsmanagement gemacht haben, kann man sich ja denken. Vor allem was Treiber angeht.
 
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Hatte Slot1 700, Athlon 900, XP2400, S939-3800X2 jahrelang problemlos laufen gehabt, teilweise 24/7 in PC-Servern. Kann die Instabilitäten nicht bestätigen. Könnte höchstens von den Motherboards/Chipsätzen gekommen sein, weil AMD erst spät selbst welche angeboten hat, da gab es viel Mist (Via, SIS,Nvidia) auf dem Markt, je nach Revision total fehlerhaft. Hatte aber immer gute Markenboards (bevorzugt Asus), da funzte alles ohne Probleme.
 
Ich hatte bei meinen 1..2..3..4.. 4! AMD-CPUs selten bis nie Probleme. Wobei ich zugeben muss, das mir der i5 bisher nur zweimal abgeschmiert ist. War jedesmal die Software..
 
Was jetzt aber noch niemand erwähnt hat: Waren zu diesem Zeitpunkt Intel Systeme denn (trotz der gleichen Probleme - Fertigungsqualität, OS Stabilität, Treiber usw.) auch so instabil?
 
bemymonkey schrieb:
vlt. lag es auch zu nem großen Teil an den ganzen Fremd-Chipset-Herstellern... Intel scheint ja schon länger auf eigene Chipsets zu setzen, oder?

Richtig, bei Intel kommt sozusagen alles aus einer Hand. Was aber auch nicht immer der Fall war.
Jedoch ist das bei AMD jetzt auch nicht anders. Und wie gesagt gabs auch sehr gute Chipsätze wie nForce oder ATI Xpress (damals noch nicht AMD)
 

hehe, also ich hatte nen P2800+ Nvidia Geforce TI 4800+ 4 GB Kingston value RAM. Allerdings als Shuttle PC. Dieser wurde später mit wakü auf 4GHz getaktet. Ich hatte eigentlich kaum Probleme mit den AMD CPU`s. Auch später der AMD 64x2 3000+ lief bei mir stabil - allerdings nicht allzulang, da mir die CPU nach einem Jahr zu langsam war. Meine Probleme waren eher Grafikkarten / Netzteile.

Ich muss aber anmerken, dass ich lieber auf OC von der CPU verzichte. OC ist für mich das letzte Mittel, um aus einem System, dass an seine Grenzen kommt noch etwas heraus zu kitzeln.
 
Gefühlt waren Systeme damals instabiler. Das lag sicherlich einerseits an den Betriebssystemen (XP Bluescreen war Standard), aber auch andererseits an der Fragmentierung der ganzen Chipsätze. Heute ist das OS weiterentwickelt und der Integrationsgrad ist gestiegen. Mittlerweile sind alle wichtigen Funktionen im Chipsatz integriert und bildet eine gute Basis für Stabilität - sprich weniger Treiber installieren, weniger Interferenzen.
 
@mr.zweig: das kann ich so bestätigen. Genau meine Meinung :daumen:
 
Servus.

Hatte damals ein AMD Athlon 64 X2 3800+ (Sockel 939) -> dieser CPU lief stabil bei 2,5GHz (Stock war 2,0GHz) ohne Probleme. Betriebssystem war Windows XP 32-Bit - Home Edition.


Ich hatte außerdem noch ein paar AMD's: AMD Athlon XP von 1800+, 2000+, 2200+, 2400+ (Sockel A/462) bis hin zum AMD Athlon 64 3200+ (Sockel 754) 3000+ u. 4000+ (Sockel 939) ...diese liefen alle stabil !
Hab immer ein wenig OC betrieben -> nicht übertrieben ! ;)

Grüße vom HexXxer

Edit: Der AMD Athlon XP 1800+ läuft immer noch (siehe Signatur) ! Ich bin zur Zeit auf dem Retro-Trip :)
 
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