Sind AMD CPUs (Athlon K7 bis S939) eigentlich schwieriger gewesen stabil zu bekommen?

Also das ist ja mal ne gewaltige Resonanz. Ich lese jetzt natürlich weiterhin noch sehr interessiert mit, aber eigentlich ist die Eingangsfrage ausreichend beantwortet - Danke Euch Allen!
 
Intel war damals wesentlich stabiler - zumindest mit Intel-Chipsätzen. Deshalb haben wir auch immer bevorzugt Intel-Rechner ausgeschrieben und gekauft. Instabiler war die Software auch nicht. WIndows NT, Windows 2000, Windows XP (ab SP2, vorher Vista-like).
 
Also meine AMD CPUs waren soweit ich mich erinnern kann alle bis auf einen immer stabil, da lags aber am Board, das war nach dem Aus von Abit, die die m. M. n. besten Boards ever gebaut haben, ein Asrock mit nem nforce 3 Chipsatz, der ist auch stendig abgeschmiert. Aber selbts mein Slot 1 800mhz AMD lief ohne Probleme mit 1,2Ghz. Was ich aber auch sagen muss, AMD hatte immer Probleme mit dem Ram, den die verstanden sich nie mit diesem Timing, komm jetzt nicht auf Namen, wo man nur 1 oder 2 wählen konnte. Solange da 2 stand lief alles, bei 1 gabs meist Instabilitäten. Vll. lag ja auch da dein Problem! (@TE]
 
Mein erster Recher war ein Pentium II mit 500 Mhz, im Alter von 8 Jahren. Anschließend kam ein A64 3000+ als ich 12 geworden bin, war wirklich ein schöner Prozessor. Mit 16 konnte ich mir dann meinen ersten eigenen Rechner zusammenstellen, den ich bis heute noch besitze. CPU ist ein E7300.

Beim Pentium konnte ich häufiger Abstürze beobachten, bedingt durch Windows 98 und mieser Treiber. Ab dem Athlon lief alles sehr stabil, wirklich nur selten Abstürze, meist auch durch Treiber Probleme verursacht. Ab dem E7300 läuft perfekt, die Bluescreens kann ich an meinen beiden Händen abzählen.

Seitdem es nur noch eigene Chipsätze seitens Intel und AMD gibt, sind solche Probleme eigentlich aus der Welt.
 
Zuletzt bearbeitet:
puri schrieb:
Intel war damals wesentlich stabiler - zumindest mit Intel-Chipsätzen.
Komisch...
Nachdem wir in der Firma von zig defekten Gigabytemainboards mit Intelchipsatz geplagt wurden und
uns dann bei anderen Boards die Intel-CPUs kaputt gingen (ja wirklich die CPUs), nur Instabilitäten, haben wir auf S939 und
somit AMD gesetzt, zu Anfang mit den guten nForce, nie Probleme, bis heute zum FM2 Sockel zieht sich die AMD Reihe
hier im Haus fort und hat mittlerweile sogar die Igel-ThinClients abgelöst und Wyse im Einsatz die auch auf AMD setzen.

Einige Zeit später wurden auch nur noch AMD Server gekauft, bisher keine negativen Erfahrungen!

(OK im CAD setzen wir auch noch 4x i5 Systeme ein, die ebenso kaum Probleme machen und wenn sind es hardwareseitige Inkompatibilitäten) ;)
 
Ich habe seit etlichen Jahren Systeme bei Kunden im 24/ 7/ 365 Einsatz die z.B. auf Sockel A basieren u.a. mit Boards von EPOX - 8RDA3(+), ECS - K7VZA (V.3.0), ASUS A7N8X, und die haben XP als Untersatz und die funktionieren tadellos.

Gut, die werden innerhalb ihrer Spezifikationen betrieben. Aber das ist/ war kein Problem gewesen.

Ich selber hatte zu der Zeit das EPOX 8RDA3+ und das war ein einfach ein geiles Board gewesen. Auch die Boards von Abit (z.B. das NF7-S) waren sehr gut gewesen. Wirklich sehr schade, dass es z.B. gerade diesen beiden Hersteller nicht mehr gibt.
 
bemymonkey schrieb:
Dass es z.B. an Treibern lag will ich eigentlich auch gar nicht ausschließen... aber deswegen interessieren mich ja auch die Erfahrungen Anderer, die damals solche Systeme hatten. :)

@Stahlseele: Das ist schon mal interessant... was hast Du denn sonst noch so im System? Bei mir waren 2x1GB MDT mit drin auf nem MSI Board mit nem Tagan TG480 und ner 7800GTX. Eigentlich ein tolles System... wenn's denn nur richtig stabil gewesen wäre :D
A8N SLI Deluxe Mainboard.
MSI Radeon 7750 glaube ich.
4x1GB RAM.
HDDs von Samsung und Seagate.
Optisches LW ist ein Plextor.
 
Moins!

Vieles wurde ja schon gesagt. Aber eigentlich war bisher jede! Plattform stabil zu bekommen, sofern kein Hardwaredefekt vorlag. Ich erinnere mich aber, das es bsp. zu Sockel 462 Zeiten, also AthlonXP, schon entscheidend sein konnte welchen Treiber man für den Chipsatz oder Grafikkarte verwendet hat. Ich hatte seinerzeit da einige Via Boards, und da musste man halt wirklich diverse TReiber durchprobieren bis einer perfekt lief. Dabei war nicht unbedingt der neueste der beste, sondern einer von mittendrin oder gar einem anderen Board, aber mit dem gleichen Chipsatz. Auch war der Grossteil der Software in der Zeit noch komplett auf Intel programmiert, so dass man mit AMD Prozessoren durchaus den einen oder anderen Nachteil hatte. Auch Instabilitäten konnten die Folge sein.

Auch OC war ja bis zum AthlonXP mehr oder weniger Glücksspiel, im Bios gabs kaum Optionen dafür und wenn, dann war die Ausbeute mehr als mager. Das ganze änderte sich aber rapide mit erscheinen der Nforce Chipsätze. Man erinnere sich an das gute alte Asus A7N8XE-Deluxe. Mit Mod Bios konnte man seinerzeit schon 250MHz FSB fahren und so dem AthlonXP richtig beine machen. Ich wüsste auch nicht dass das irgendwo instabil war. Mein bester 2600+ lief dann glaube irgendwas um evhte 2600Mhz, den genauen Wert hab ich leider vergessen. Sofern das ganze ordentlich mit Prime getestet war, lief das ganze auch absolut rockstabil. Auch läuft in meinem Bekanntenkreis noch ein ECS K7VZA, ja das lägendäre Board mit den platzenden Elkos. Aber da läuft es seit über 10 Jahren problemlos, mit einem nachgerüsteteten 2400+. Für Email und Internet reicht den Leuten das vollkommen, und man stelle sich vor, ganz ohne Instabilitäten. :)

Mit der K8 Architektur für den Sockel 939 hat sich AMD aber einen Meilenstein ohne seinesgleichen gesetzt. Die CPU's liessen sich richtig gut übertakten, selbst mit jedem Popelboard solange kein Via Chipsatz an Board war. Es war keine Seltenheit 2Ghz CPU's auf 3Ghz zu takten, da hatte Intel wirklich für ne Kurze Zeit das nachsehen. Auch liefen und laufen die Systeme absolut sauber, keine Instabilitäten. Ich hatte und habe mehrere Sockel939 Systeme selber im Einsatz, oder zumindest in der regelmässigen Wartung. Einige wurden vor mehr als 5 Jahren aufgesetzt und laufen heute immer noch problemlos. Den Beweis muss Win7 oder gar Win8 erstmal erbringen das die auch 5 Jahre oder länger ohne Neuinstallation sauber laufen... Na egal. Auf jeden Fall gabs spätestens zu Sockel 939 Zeiten keinerlei probleme mehr mit der Architektur. auch nicht mit OC. Mein bester Opteron 170 (2x2,0Ghz) läuft bis heute täglich mit 3,1Ghz und hälft mit aktuellen AMD 2Kernern noch gut mit. Ok, das die CPU's so gut liefen, lag sicherlich auch am mittlerweile ausgereiften Nforce3Ultra. Alles was nach Sockel939 kam, naja hüllen wir den Mantel des Schweigens drüber. Die Stabilität war gewährleistet, aber die Leistung stagnierte trotz mehr Kernen und mehr Takt irgendwie bei AMD...
 
Zuletzt bearbeitet:
AdoK schrieb:
Ich habe seit etlichen Jahren Systeme bei Kunden im 24/ 7/ 365 Einsatz die z.B. auf Sockel A basieren u.a. mit Boards von EPOX - 8RDA3(+), ECS - K7VZA (V.3.0), ASUS A7N8X, und die haben XP als Untersatz und die funktionieren tadellos.

Gut, die werden innerhalb ihrer Spezifikationen betrieben. Aber das ist/ war kein Problem gewesen.

Ich selber hatte zu der Zeit das EPOX 8RDA3+ und das war ein einfach ein geiles Board gewesen. Auch die Boards von Abit (z.B. das NF7-S) waren sehr gut gewesen. Wirklich sehr schade, dass es z.B. gerade diesen beiden Hersteller nicht mehr gibt.


Das ist wahr ! Die EPOX u. ABIT Boards waren damals die besten !
 
bemymonkey schrieb:
Was jetzt aber noch niemand erwähnt hat: Waren zu diesem Zeitpunkt Intel Systeme denn (trotz der gleichen Probleme - Fertigungsqualität, OS Stabilität, Treiber usw.) auch so instabil?

Der 440BX Chipsatz gilt Musterbeispiel für einen guten Chipsatz, aber jedesmal wenn ich den Treiber für den Realtek NIC installiert habe, ist Windows 98SE abgestürzt, das Board war von Gigabyte.

Gott sei Dank müssen wir uns heute nicht mehr mit ATI, SiS, Via und nforce Chipsätzen rumplagen, der Kauf von ATI und dann die Entwicklung von gescheiten Chipsätzen hat AMD mMn gut getan. (Obwohl die schon vorher einen guten, eigenen Chipsatz hatten).

Dann kam noch die Sache mit den geplatzten Kondensatoren...
 
Das Ding is so stabil . .
Ich hab von Single-Core auf Dual-Core upgrade gemacht, hat er gemeckert, dass er damit nicht umgehen kann, is trotzdem ins Windoof gegangen, nur mit 1 von 2 Kernen. BIOS-Update runtergeladen und von Windows aus durchgeführt. Neustart. Keine Fehlermeldung mehr.
Im Windoof beide Kerne aktiv. Irgendwann machte er dann komische Geräusche, da war der Lüfter vom Kühlkörper abgegangen und drehte sich auf der GraKa . . die CPU is nur 10° wärmer geworden, lief aber noch ohne Probleme weiter . .
Damals war die Hardware von sowas kaum zu beeindrucken wie es aussieht. Heutzutage wäre da sicher mehr kaputt gegangen, wenn es überhaupt angesprungen wäre.
 
puri schrieb:
Intel war damals wesentlich stabiler - zumindest mit Intel-Chipsätzen.

Das höre ich bis heute aus vielen IT-Abteilungen. Richtig nachweisen kann keiner was. Fakt ist, dass Intel alles aus einer Hand anbot, was natürlich das zusammenstellen stabiler Systeme und die Wartung vereinfachte. Aber spätestens nach der Markteinführung des nForce2 war dieses Argument obsolet.
Auf dem Höhepunkt des Netburst-Debakels bei Intel griffen dann selbst grße Unternehmen auf AMD-Rechner zurück.
Vorallem bei Servern war der Opteron sehr erfolgreich - was er nicht wäre, wenn AMD-Systeme tatsächlich ein Stabilitätsproblem gehabt hätten.
 
Moins!

Ich hab keine Ahnung was es an den Nforce Chipsätzen auszusetzen gab? Nforce 2,3 und 4 waren doch die besten Chipsätze ihrer Dekade. Gut, über die SLI Chipsätze und alles was nach dem Nforce4 kam kann ich nichts sagen, aber jedes Board mit den eingangs erwähnten Chipsätzen lief absolut rockstabil. Dagen haben sich AMD/ATI bsp. mit dem RD580 absolut nicht mit Ruhm bekleckert. Das DFI CFX3200 mit genanntem Chipsatz war das grottigste Board was ich je besessen habe. Ich habe 5 Stück davon besessen, allesamt waren die scheisse und nicht stabil zu bekommen. Besser war das Aus A8R32MVP Deluxe mit dem RD580, aber richtig gut trotzdem nicht. auch hier gabs zuhauf Probleme, die man mit einem Nvidia Chipsatz nicht hatte...
 
Das Intel stabiler war (mit Intel Chipsätzen) ist reine Erfahrung. Ist aber auch logisch, wenn CPU und Chipsatz aus einer Hand kommen. Ein P4 mit Via-Board (für Sockel 478 gabs glaube ich die letzten Nicht-Intel-Chipsätze) war auch nicht das gelbe vom Ei.

Dazu kam dann noch, dass die letzten AMD-PCs die wir kauften (2006/2007) Fujitsu Esprimos mit Athlon64 /X2 leider mit fehlerhaften Motherboards ausgeliefert wurden. Bei etwa 1000 Stück starben innerhalb von 3-4 Jahren 300-400 und nur ein Teil wurde auf Garantie ersetzt.

Nach diesen Erfahrungen bevorzugten wir Intel erst recht.

Interessant ist auch, dass wir selbst bei neutraler Produktausschreibung (Benchmarkwerte) praktisch nur Intel-Rechner angeboten bekamen - da trauten die PC-Hersteller AMD im Business-Bereich wohl auch nicht viel zu.
 
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