Sind die Motherboard Hersteller technologisch impotent geworden?

@xxMuahdibxx (Beitrag 20)

Natürlich kann es die von dir beschriebene Situation geben.
Ein verantwortungsvoller und Gewinnorentierter Vorstand lässt dann die Produktionsverteilung/Bestückungsautomaten ändern, so dass weniger vom lagerender Zeugs und mehr vom nachgefragten Zeugs produziert wird.
.
Tritt dies nicht ein, so muss es Gründe geben.
ZB Knebelungs oder Exklusivverträge in der Art das die Produktion nur für eine bestimmte Firma reserviert/geleast ist, Drohnung des Hauptabnehmers, den Lieferanten zu wechseln, usw.
.
Kein Kapitalist lässt sich ein Geschäft oder einen Gewinn entgehen, wenn er merkt, wo die Nachfrage liegt und wo auf Halde produziert wird. Lässt er das Geschäft trotzdem sausen, so muss es stichhaltige Gründe dafür geben. Und nein, so Bestückungsautomaten sind keine kilometerlangen Förderbänder. Eine Umrüstung dauert vielleicht eine Woche, das wars dann aber auch schon.
 
Zuletzt bearbeitet:
weiterhin das Lager ist z.b. in Taiwan ... Lieferzeit per Schiff = Wochen ...
 
Jedenfalls kämpfen lt. den aktuellen Infos die Motherbaord Hersteller mit sinkenden Verkaufszahlen. Es wäre absolut fahrlässig, die Produktion nicht umzustellen. Zusätzlich wackelt bei so einer Fehleinschätzung dann auch gerne der Posten des zuständigen Vorstandes aber auf jedenfall die Erfolgsprämie! Sich solchen Umständen ohne Not oder Zwang aussetzen? Ich glaube es nicht.
 
Und was genau haben sinkende Verkaufszahlen mit "Überkapazitäten" zu tun ... ? Gerade die High-End Boards haben eben Lieferschwierigkeiten, da es von AMD auch nicht viel Vorlaufzeit zur Produktion gab. Im Normalfall beginnt die Produktion schon Monate vorher, bei Intel brauchts mittlerweile auch nur noch den Chipsatz rausbrechen und nen neuen auflöten, das ist bei einem komplett neuen Platform Launch eben was anderes, vor allem wenn die Produktion dann nicht viel Vorlaufzeit hat.

Die Boards werden in der Regel ja auch von verschiedenen Auftragsfertigern gefertigt, dort werden Stückzahlen nach Prognosen bestellt und produziert, dem Auftragsfertiger ist es herzlich egal wieviele Boards in welcher Zeit beim Kunden ankommen solang er die Boards in der vereinbarten Zeit fertigstellt.

Natürlich gibt es auch eigene Produktionsstätten, aber die Produktionsstrecke umzustellen dauert eben seine Zeit, Zeit in der es unter Umständen zu größeren Verlusten kommen kann als am Ende Gewinn durch die Umstellung rausspringt.

Die Unternehmen machen das schließlich nicht erst seit gestern, und dort wird nunmal primär auf Gewinnmaximierung gearbeitet, wenn dann eben mal ein paar Boards nicht verfügbar sind, aber der Umsatz/Gewinn aufgrund der "kleineren" Boards trotzdem höher ausfällt dann nimmt man lieber die Lieferengpässe in kauf. Die Rechnung ist an sich simpel.
 
Und was genau haben sinkende Verkaufszahlen mit "Überkapazitäten" zu tun ... ?
.
Das habe ich doch eben erklärt!
Die Boardhersteller wussten seit ca. Oktober, was Sache ist, wollten aber unbedingt Intel bedienen- warum auch immer.
.
http://www.planet3dnow.de/cms/28630-geruecht-ryzen-bereit-mainboards-aber-noch-nicht/
.
http://www.planet3dnow.de/cms/28406-alle-am4-chipsaetze-im-ueberblick/
.
24 Oktober 2016- Die Mb Hersteller werden nochmals mit Zen CPUS beliefert!
http://www.planet3dnow.de/cms/26860-neue-zen-testchips-bei-den-mainboardherstellern-eingetroffen/
 
Die Links sind bisschen nichts sagend...?

Der dritte ist chronologisch der erste, dort wird gesagt dass die Produktion schon begonnen hat:
Als weitere Information nannte die Quelle die beginnende Produktion der AM4-Platinen[...]

Der erste ist chronologisch der letzte und dort ist vom BIOS Debugging die rede (man beachte außerdem die Überschrift "Gerücht").
Außerdem sollen die Prozessoren bereits fertig sein, aktuell wären die Mainboardhersteller aber noch mit dem BIOS-Debugging beschäftigt.

Und diese sind ja auch direkt nach Launch verfügbar gewesen. Wenn ich jetzt nix überlesen habe steht in denen nichts von fehlender Produktion...

Trotzdem ist die Vorlaufzeit nicht gerade üppig. Vom Eintreffen der CPUs bis Launch waren es 4 volle Monate und paar Tage, in der Zeit muss eben auch einiges getestet werden. Dazu kommt dass viele der Boards die dort dann produziert werden nur für Testzwecke sind und nicht in den Handel kommen.
 
Im Oktober gab es schon lauffähige Boards + Engineering Samples von AMD. Das sind fast 6 Monate in denen die Boardhersteller meiner Meinung nach mehr als genügend Zeit hatten die AM4 Boards zu produzieren. AM4 ist ja auch nichts völlig neues, die gibt es schon seit über einem Jahr in Form von A Chipsätzen für APU's.

Was man aber extrem oft gehört hat, dass die Produktion von Z270 Boards extrem angeheizt wurde (Schachzug ?!). Nun liegen überall massig Z270 Boards auf Lager und viele Hersteller starteten Aktionen um die anscheinend los zu werden. Überall gibt es immer wieder Cashback Aktionen, oder Gratisspiele bei bestimmten Herstellern.

Die große Nachfrage nach AM4 wurde entweder:
a) unterschätzt.
b) Intel hat sie mit Z270 Chipsätzen blockiert. Daher nun die vielen Aktionen um sie loszuwerden.
 
Die Reihenfolge ist hoffentlich für niemanden ein Problem, der ein Datum verstehen kann.
Im Oktober sind lt. den Infos die MB Hersteller WIEDER mit CPUs beliefert worden- es gab also schon davor CPUs zum testen.
.
Ich setze mal voraus, das eine Firma wie Asus, die weltweit im Motherboardgeschäft tätig ist, innerhalb von 3-6 Monaten imstande ist, ein Bios zu schreiben. Wenn sie das nicht können, dann sollten sie Bude zusperren und Eisenbahnschienen bauen- das wäre auch für die Kunden besser.
 
Wann AMD CPU's an die MB Hersteller schickt, ist erst einmal uninteressant, wenn die CPU's nicht Final sind. AMD hat ja sogar noch 1 Tag vor dem Launch e-mails raus geschickt, dass Spannungen angepaßt werden sollen, damit Ryzen besser läuft. Da gab es Aussagen von bekannten YouTube Testern dazu, die gerade Ihre Testreihen und das Video fertig hatten und nun von 24 Std. vor dem Launch von vorne anfangen sollten.

Asus sehe ich als eine Firma mit viel Erfahrung, wenn es um MB geht. Was da zwischen Asus und AMD wirklich abgegangen ist werden wir wohl nie erfahren, weil Asus wird da nicht öffentlich über AMD meckern und die Wahrheit sagen. Man will ja schließlich auch weiterhin AMD MB verkaufen und gegenseitig anschwärzen macht man in dem Geschäft einfach nicht. Deshalb sollten wir uns mit unseren Spekulationen einfach etwas zurückhalten, weil uns die Fakten fehlen.

Fakt ist aber, diese ganze Sache mit einer brandneuen CPU ist sehr komplex und wenn man es richtig machen will, muß man bei jeder Änderung wieder von vorne anfangen zu testen. Das kostet viel Zeit und Geld und das investierte Geld muß ja auch wieder rein kommen.
 
Und was willst du jetzt eigentlich mit dem thread außer mimimi und du weißt alles besser?

Germanys next top manager?

Hast du überhaupt mal an einer größeren Fertigungsstraße gearbeitet welche die ganze welt bedient?
Ein programmiergenie sheinst du auch zu sein denn es ist ja alles kein großes ding...
 
Die meisten Mainboards sind doch längst in der Produktion standardisiert. Das Gleiche trifft erst recht Platinen von Smartphones, wenn der Hersteller sogar ein Referenzdesign entwickelt. Gibt es bei normalen Mainboards auch und etwaige Fehler vorab zu lösen.

Man weiß wieviel Lagen benötigt werden und wie lang Leiterbahnen in der jeweiligen Spezifikation sein dürfen. Wo sämtliche Schnittstellen ausgeführt werden. Längst werden Chipsätze sogar pinkompatibel entwickelt, wenn es nicht schon der CPU Sockel selbst ist, was mit der zweiten Generation oft Anwendung findet.

Wenn man trotzdem die Zeit für stupides Lackdesign von Leiterbahnen und grandiose Abdeckungen aufwendet, dann darf das Bios nicht noch Beta sein, nur weil es einfache Updatefunktionen gibt und man am Marktstart als Erster schreien kann.

Die letzten Flashorgien im positiven Sinn als lange Produktunterstützung hatte ich beim ASRock 939Dual-SATA2, weil das Brett eine sehr lange Betriebslaufzeit ermöglichte. Da gab es Hobby Programmierer, die sogar AM2+ Prozessoren für den Aufrüstsockel lauffähig gemacht haben sollen.

Wobei es sich heutzutage um komplexere Betriebssysteme mit UEFI handelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sologruppe schrieb:
Natürlich haben auch andere Firme Probleme mit ihren Bios- aber wie kann das sein???

Hier geht es nicht um ein riesiges Betriebssystem oder eine superkomplexe Datenbank.
Nein, es geht um ein riesiges, superkomplexes "BIOS". Das B in "BIOS" von PCs ist jedoch schon lange nicht mehr gültig. Da ist nichts basic. Statt nur eine minimale Firmware zu verbauen und alles andere bei Bedarf nachzuladen, landet eine Unmenge Schrottsoftware im Flash heutiger PC-Mainboards. Die speichern oft 16 MB. Eine üblicher DBMS- oder OS-Kern ist tatsächlich kleiner.
 
Aldaric87 schrieb:
Was man aber extrem oft gehört hat, dass die Produktion von Z270 Boards extrem angeheizt wurde (Schachzug ?!).

Ja nur ein schlechter weil Intel in Zugzwang kommt durch die neuen AMD Prozessoren und schnell die neue 8000er Generation bringen muss..

Ergo was machen mit den vielen Boards ... rausschleudern ...
 
Man muss bios und uefi unterscheiden
Seit 6 Jahren wird kein klassisches Bios mehr erstellt bei mainboards
bei amd ist das was jünger erst seit 3 Jahren sind bios im klassischen Sinn nicht mehr da

Was immer geht ist der legacy mode
Dieser wird immer gehen weil noch extrem viel alte hardware gibt die mit einen uefi nicht geht.

Für uefi spricht größer als 2TB HDD
m2 nvme

was dagegen spricht ist
Wenn win 10 8,1 installiert kann das os direkt auf uefi zugreifen
leider wird dann der kombi modus suspend to ram mit ausschalten gemacht
was gewisse Nachteile hat.
Insbesondere beim multiboot mit anderen OS
TPM ist ein extremes Sicherheitsproblem
In uefi wird ab win 10 der windows key gespeichert. was eine faktische Windows key hardware bündel bedeutet

ein bios ist wirklich simple, ist aber durch das 32bit Register an grenzen gebunden.
ein uefi muss wenn es schlecht läuft jede hardware kennen. was auch zu Inkompatibilitäten führen kann.
Insbesondere bei ram, SSD, GPU und Erweiterungskarten.
da hilft oft der kombi mode im uefi
legacy und uefi
Ob es dann funktioniert ist von mainboard Hersteller abhängig
ich hatte bisher nie Probleme hardware ans laufen zu bekommen. außer es lag ein defekt vor.
Was aber bei allen mainboards immer Probleme macht sind die Stromsparfunktionen
Das liegt weniger an der hardware als an Windows.
Aktuell ist sleep eine versicherte Fehlerquelle
Dies funktioniert nur unter win 7 halbwegs zuverlässig in win 8,1 und 10 ist es Glücksspiel
bei amd system konnte ich es ganz vergessen. brachte immer I/O error power failure
und nein meine HDD ODD sind ganz, es tritt nur unter win 8,1 und 10 auf.
Da merkt man das MS windows mittlerweile als OEM PC Hersteller sieht. Sehr zum ärger von Selbstschraubern.
Da braucht es nur paar Treiber die windows nicht vorsieht und schon sind Stromsparfunktionen ein Glücksspiel
Oft kommt es vor das wegen des sleep modus Treiber danach nicht geladen werden was dann bei I/O zu bsod führt
Und bei gpu zu bildfreezes oder tonaussetzer alles erlebt
Was unter vista bzw win 7 nicht der Fall ist.
Das aktuelle Windows ist klar auf fertig PC optimiert anstatt eine Basis zu sein wird immer mehr spezielle hardaretreiber in den Kernel geladen der unter Umständen zur Vorhandenen Hardware inkompatibel ist.
das ein OS Hersteller sich als Hardware vendor sieht ist schon skurril.
touch Unterstützung?
spezielle stift tablet Treiber und software die unter Umständen mit fremdhardware nicht gehen kann
Konflikt mit Wlan Adaptern, weil MS meint ihren eigenen Treiber zu bevorzugen was einen immer aus dem wlan raus wirft
Netztwerk adapter konflikt
und und und
Und das alles nur weil MS meint wdm2 immer zu bevorzugen und das Portal zu download falsche Treiber installiert
So gesehen auch bei tv karten, soundkarten
Lösung dazu ist "bcdedit set testsigning on"
damit laufen alle wdm1 treiber seit 2006 für Vista und die Problem sind weg
aber manch Fehler sind so hartnäckig die gehen nie weg. insbesondere nach einen sleep
Ohne Neustart läuft das OS sehr Hakelig
 
Also zuerst glaube ich nicht, das das Bios deswegen größer wurde, weil es großartig komplizierter wurde. Es wurde größer, weil beim UEFI Bios einige Treiber (zb Maus und USB) und eine grafische Benutzeroberfläche mitgeladen werden.
.
Warum also haben Firmen mit einer kleinen Software Probleme? Die einzige Software, die diese spezialisierten Firmen schreiben ist das Bios- und das machen sie seit Jahrzehnten! Aber plötzlich können sie das nicht mehr? Hatten sie dafür nur einen einzigen Mitarbeiter und haben den gekündigt- oder wie?
.
Es muss erlaubt sein, dies zu hinterfragen und die seltsamen Probleme zu diskutieren. In der Wirtschaft- inbesondere in den USA, geht es selten höflich und fair zu. Ich denke, wir haben hier wieder so einen Fall.
.
 
Zurück
Oben