News Skyhawk: SanDisks erste NVMe-SSDs für Cloud-Server

MichaG

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Zur Beschleunigung von Cloud-Servern schickt Western Digital die ersten NVMe-SSDs der Marke SanDisk in den Markt. Skyhawk lautet der Name der Serie, die bis zu 3,84 TByte Speicherplatz in einem hohen 2,5-Zoll-Gehäuse bietet. Über den U.2-Anschluss mit PCIe 3.0 x4 sollen in der Spitze 1.700 MiB/s und 250.000 IOPS erreicht werden.

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Seit wann sind Tiernamen für Komponenten eigentlich wieder in? Nicht dass ich was dagegen hab (man merkt es am Profilbild, ich mag Vögel :)), aber trotzdem ein interessanter Trend.

@Topic
Schick, aber natürlich nichts für Consumer. Allgemein ist U.2 im Endkundensegment ja fast ausgestorben, was wohl auch an den absurd hohen Kabelkosten liegen dürfte. Gut, 4x PCIe 3.0 in ein Kabel zu quetschen ist auch nicht einfach, aber da hat M.2 einfach einen Vorteil.
 
Muss etwas das ausstirbt nicht überhaupt erstmal existiert haben?
Es gibt zumindest mehr Sockel 1151 Mainboards mit einem 200er Chipsatz und U.2 als es dies mit einem 100er Chipsatz gibt. (17 vs 11).

Was definitiv ausstirbt ist SataE mit 125(Skylake) zu 22(Kabylake) Mainboards. Und von diesen 22 kommen immerhin 17 von Gigabyte. Also nur ein Hersteller der den Anschluss überhaupt noch irgendwie am Leben erhält.
 
Raucherdackel! schrieb:
Interessant, Seagate hat auch eine Skyhawk Serie im Programm....
Es wundert mich, da hat Seagate sich die Namensrechte scheinbar wirklich nur für HDDs und nicht einmal generell für Massenspeicher gesichert.

Thane_DE schrieb:
Allgemein ist U.2 im Endkundensegment ja fast ausgestorben, was wohl auch an den absurd hohen Kabelkosten liegen dürfte.
M.2 hat aber auch Nachteile, der Platz ist beschänkt und ebenso die maximale Leistungsaufnahme mit 8,etwas Watt, die Wärme umgewandelt werden, die dann nicht immer einfach abzuführen ist. OCuLink könnte hier einspringen um PCIe SSDs im 2.5" Formfaktor für Heimanwender populärer zu machen.



Die Leistung ist verglichen mit High-End-Modellen nicht besonders hoch, dafür fällt die Leistungsaufnahme mit 10,5 Watt bei „typischer“ Aktivität und 5,6 Watt bei Inaktivität moderat aus.
Das eine hängt natürlich mit dem anderen zusammen, die Performance kommt daher, dass man viele NAND Dies parallel nutzt und dann geht eben auch die Leistungsaufnahme hoch. Außerdem ist typisch immer so ein Gummibegriff.
 
Yup, gegen eine Alternative für M.2 hätte ich auch nix. Alleine schon weil die Menge an Speicherplätzen auf dem Mainboard beschränkt ist. Wobei M.2 gerade im SFF-Bereich super ist, da man eben kein extra Kabel braucht. Am besten wäre denke ich mal ein Koexistenz, M.2 Slots für kompakte Builds und stromsparende Varianten und 2.5-SSDs mit neuen Anschluss für high-end Modelle
 
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OCuLink könnte genau das sein und wenn PCIe 4.0 kommt, müsste man vermutlich sowieso eine neuen Anschluss finden, zumindest wenn es nicht über Backplanes geht. Zwar dürfte die erste Version von OCuLink wohl nur für PCIe 3.0 kommen, aber die Erweiterung auf PCIe 4.0 ist schon eingeplant. Warten wir es mal ab, aber wenn OCuLink dann auch TB Konkurrenz macht und wirklich günstiger ist, könnte das dessen baldige Verbreitung fördern.
 
Thane_DE schrieb:
Schick, aber natürlich nichts für Consumer. Allgemein ist U.2 im Endkundensegment ja fast ausgestorben, was wohl auch an den absurd hohen Kabelkosten liegen dürfte. Gut, 4x PCIe 3.0 in ein Kabel zu quetschen ist auch nicht einfach, aber da hat M.2 einfach einen Vorteil.

Wen interessiert U.2 auch in diesem Segment? SCSI und SAS waren auch schon praktisch eine reine "Serversache" und dort ist U.2 auch gut aufgestellt, wie man zum Beispiel hier sehen kann.
http://www.supermicro.com/products/nfo/NVMe.cfm

Der Punkt ist - im Consumerbereich würden die wenigsten je einen Unterschied zwischen 300, 500 oder 1000MB/s merken. SSDs sind ein Quantensprung im Vergleich zu Festplatten jedoch in erster Linie wegen den Zugriffszeiten und nicht den Durchsatzraten.
 
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Was ich nicht verstehe: warum erzählen hier immer einige von OCuLink als "die Lösung" für den Endkundenbereich wenn sich selbst noch nicht mal U.2 durchsetzt? Warum soll sich dann OCuLink durchsetzen? Sind dort die Kabel für PCIe3.0 x4 günstiger als entsprechende U.2 Kabel?
 
Lies doch mal was da auf den Bildern steht wie z.B. Low-Cost, optimized for client and mobil market segment.

Übrigens verstehe ich nicht so ganz wofür diese SSD nun gedacht ist, als Datenspeicher ist die Kapazität heutzutage selbst mit 3,84TB nicht üppig und für eine Cache SSD sind die DWPD nicht sehr hoch, die Cache SSD werden in der Hinsicht ja meist doch recht stark belastet. Irgendwie ist die nicht Fisch und nicht Fleisch, dazu ist die Performance ja auch nicht wirklich überragend.
 
Holt schrieb:
Lies doch mal was da auf den Bildern steht wie z.B. Low-Cost, optimized for client and mobil market segment.

Übrigens verstehe ich nicht so ganz wofür diese SSD nun gedacht ist, als Datenspeicher ist die Kapazität heutzutage selbst mit 3,84TB nicht üppig und für eine Cache SSD sind die DWPD nicht sehr hoch, die Cache SSD werden in der Hinsicht ja meist doch recht stark belastet. Irgendwie ist die nicht Fisch und nicht Fleisch, dazu ist die Performance ja auch nicht wirklich überragend.

Caches funktionieren im Enterprise Segment anders. SSDs werden nur (im Vergleich zur normalen Nutzung) nur selten mit neuen Daten beschrieben. Diese Daten sind ausschließlich Hot-Block, also Datenblöcke die sehr oft im zufälligen Lesezugriff sind. Damit beschleunigen SSDs nur den Random Read Zugriff im Enterprise Markt. SSDs sind nicht sonderlich gut im Schreiben, dafür gibt es dann einfach NV-Speicher der die Daten aufnimmt, sortiert, komprimiert und auf herkömmlichen HDDs ablegt. Das ist immer abhängig vom eingesetzte Produkt bzw. Hersteller. Im Grunde arbeiten die großen Ausrüster aber immer nach diesem Prinzip.
 
MichaG, das ist klar und es reicht für viele Anwendungen ja auch. Irgendwo, ich meine von Dell, gab es mal eine Studie wie viele DWPD Enterprise SSDs so mitmachen und da lagen meine ich 2/3 bei unter 0,3.

projectneo, ich kenne nicht alle Enterprise Cache Lösungen, aber ein Cache basiert immer auf dem Prinzip die häufig genutzten Daten dort abzulegen und meist wechseln diese eben recht schnell, daher wir dann auch der Inhalt des Caches recht oft gewechselt. Nimm so ein Forum als Beispiel, da werden die Beiträge von heute dauernd aufgerufen und die von vor einer Woche kaum noch, also würden sie dann je nach Größe des Caches schon nicht mehr dort stehen. SSDs die als Cache genutzt werden dürften daher immer deutlich mehr Schreibzugriffe erleben als solche die als normale Datenspeicher dienen.

Wieso SSDs nicht "sonderlich gut im Schreiben" sein sollen, wüsste isch auch gerne mal, nur weil die meist noch schneller lesen als schreiben können? Das wäre mir zu wenig, denn die heutigen SSD schreiben immer noch deutlich schneller als HDDs, die Zeit wo Consumer SSDs mit einem JM602 beim Schreiben wirklich lahmer als HDDs waren und man daher diese ganze Anleitungen zum Vermeiden von Schreibzugriffen ins Netz gestellt hat, sind doch nun wirklich schon lange vorbei, auch wenn diese überflüssigen bis dummen Anleitungen immer noch im Netz sind und meist der Hinweis fehlt, dass es ab Win 7 unnötig bis kontraproduktiv ist den meisten der Tipps zu folgen.
 
MichaG schrieb:
Man sieht ja auch schon an den Leistungswerten (und den DWPD), dass die Serie auf Lesezugriffe zugeschnitten ist.

Man sollte aber auch nicht den "Enterprise" Markt über einen Kamm scheren. Neben den ganz großen Datacentern gibt es noch Millionen Businesskunden mit eigenen Servern, kleinen Rechenzentren, private Clouds, VM Clustern usw.

Wenn dann immer auf die Leistungsdaten hingewiesen wird kann ich manchmal auch nur schmunzeln. Schneller als die bisher eingesetzten (günstigen) Raid Systeme sind solche Karten/Datenträger allemal und mit 2TB kommt man in der Geschäftswelt verdammt weit. Terminal Server für 30-50 Personen kommen locker mit 60-80GB aus und selbst bei Datenservern kommt man bei Firmen mit bis zu 100 Mitarbeitern mit weniger als 1TB klar.

In allerseltensten Fällen benötigt man dabei hohe Schreibraten und da wo die Leistungswerte dieser SSD für Datenbankserver zum Flaschenhals werden, bezahlt man ganz andere Summen für entsprechend dimensionierte Storage Lösungen.
 
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