News Intel zeigt erste NVMe-SSDs für Verbraucher

up.link schrieb:
Ironie ... wow... /Ironie

hab ich Tomaten auf den augen oder hat Intel nicht schon längst schnellere ssds auf dem markt? zumindest bei GH gibt's ssds von Intel mit 2800MB/s lesen und schreiben um die 2000MB/s

so who cares?!

ich nehm m.2 x4@pcie3.0 oder SataExpress, insgesamt 3 Schnittstellen aufm MB und damit gut gerüstet für schneller!

Das sind doch schon die NVMe-SSDs oder irre ich mich da? Allerdings extrem teuer. Bis sich das lohnt dauert es wohl noch ne ganze weile.

http://geizhals.de/intel-ssd-dc-p3700-series-800gb-ssdpe2md800g401-a1125101.html?hloc=at&hloc=de
 
Naja wenn man die als OS-Platte nimmt wohl kaum. Wenn man auf der SSD dauernd riesige Datenmangen kopiert dann ja.
Kommt halt auf die Anwendung an.
Sind halt extrem schnell im schreiben und lesen, auch die Zugriffszeit mit 20µs ist schon extrem schnell, aber bei dem Preis lohnt sich das momentan wohl nur für Profanwender die wissen was sie damit machen und ihr Geld damit verdienen.
 
Es ist immer noch eine "Art Festplatte". Dafür 1.000.- + auszugeben ist schon etwas bedenklich.
Wie schon immer gesagt wird: Der Unterschied ist messbar...

Für 1.000.- kaufe ich mir einen Komplett-PC.
Ich weiß, es ist für die "Freaks" dennoch, evtl. mal was spenden als nur sinnlos Geld rauswerfen.
Wo ist eure Sozialkompetenz?
 
Pure Existenz schrieb:
Es ist immer noch eine "Art Festplatte". Dafür 1.000.- + auszugeben ist schon etwas bedenklich.
Wie schon immer gesagt wird: Der Unterschied ist messbar...

Für 1.000.- kaufe ich mir einen Komplett-PC.
Ich weiß, es ist für die "Freaks" dennoch, evtl. mal was spenden als nur sinnlos Geld rauswerfen.
Wo ist eure Sozialkompetenz?
Juuunge, die gehören auch nicht in deinen 0815 Gaming-Kasten sondern zum beruflichen Arbeiten.

Die Mainstream Lösungen werden später andere Hersteller anbieten. Und nu ab mit dir und deinem PC zur nächsten Arche, du wolltest was spenden.;)
 
Die 750er SSDs sind die Nachfolger der 730er von Intel, also nicht an professionelle Anwender, sondern an Enthusiasten gerichtet. Für den Profi-Markt gibt es die P3500/600/700. Nichts desto trotz stimmt es natürlich, dass sie nicht für 08/15-Gamingkisten gedacht sind, sondern eben für Enthusiasten für die die Hardware selbst das Hobby ist und nicht (nur) die Spiele die auf ihr laufen.
 
XD-User schrieb:
Ob man da als normaler Mainstream User jetzt den Unterschied merken wird?
Also zu einer normalen aktuellen SATA 3 SSD.
Die meisten Mainstreamanwender werden das nicht merken, das ist ja auch eine für Enthusiasten und nicht für den Mainstream, wie man schon alleine am Preis seht.

Thaxll'ssillyia schrieb:
Ich weiß gar nicht warum ihr euch so an den sequentiellen Transferraten aufhängt, dass ist bei 99,5% der User hier irrelevant...
Das stimmt zwar einerseits, aber die 0.5% freuen sich deben darüber und mehr Bandbreite bei der Anbindung bedeutet auch, dass die Befehle schneller übertragen werden und damit die Latenz also auch die Zugriffszeit sinkt.

deollz schrieb:
der vorteil bei SSD s liegt in der Zugriffgeschwindigkeit, solange die sich nicht dramatisch erhöht wird merkt man als Benutzer nichts.
Dramatisch wird sich da bei NAND Falsh kaum was ändern können.

Daedal schrieb:
Welche speziellen Layer meinst du damit? Hast du dazu Details?
Google doch mal selbst nach PCIe Protocol Layer Overhead, wenn man nicht gerade auch deutsche Seiten beschränkt ist, ebkommt man weit oben in der Antwoortliste sehr nützliche Links. Die Botkodierung 8b10b bzw. 128b130b ist ja nur im Data transmission layer, Data link layer und Transaction layer braucht man immer und oben drauf kommt dann noch AHCI oder NVMe, wo es auch nicht ohne Befehle geht und es können eben immer nur entweder Daten, Befehle, Adressen, Prüfsummen, Ack, etc. übertragen werden, zusammen eben die Buttodatenrate und die Daten können nie 100% davon ausmachen. Auch diese Dokument findet Google, welche die Header und Payloads der Layer ausführlicher beschreibt.

Wolfsrabe schrieb:
welche Schnittstelle bzw. Technik Standard werden wird! M.2 ist auch nur eine Variante
Auch wenn es in der Presse immer durcheinander geht, so ist M.2 nur ein Formfaktor und keine echte Schnittstellen, allenfalls die physikalische Definition einer solche, die üblichen Schnittstellen sind bei M.2 SATA und PCIe, aber auch Firewire oder USB sind möglich.
up.link schrieb:
hab ich Tomaten auf den augen oder hat Intel nicht schon längst schnellere ssds auf dem markt? zumindest bei GH gibt's ssds von Intel mit 2800MB/s lesen und schreiben um die 2000MB/s
Ja Du hast Tomaten auf den Augen, dann die Intel DC3000er sind Enterprise Serien, so wie die DC S3000 auch und hier geht es um die Consumer Versionen davon, so wie die Intel 730 eine Consumerversion der DC S3500er Reihe ist.
up.link schrieb:
ich nehm m.2 x4@pcie3.0 oder SataExpress, insgesamt 3 Schnittstellen aufm MB und damit gut gerüstet für schneller!
Auch Dir sein noch mal gesagt, dass es allenfalls pyhsikalisch 3 Schnittstellen sind, logisch aber nur PCIe bzw. bei SATA Extrem und teilsweise M.2: PCIe + SATA. Es gibt noch gar keine SATA Express SSDs und die der Intel DC P3000er Reihe sind keine SATA Express, sondern SFF-8639, denn die haben eine PCIe 3.0 x4 Anbindung nur SATA Express erlaubt maximal zwei PCIe Lanes plus zwei SATA Lanes, aber eben keine 4 PCIe Lanes, weshalb der Preisvergleich da fehlerhaft ist, wenn er die als SATA Express bezeichnet.

sirwuffi schrieb:
wann stellt Intel denn die 535 SSD vor ?
Das wird doch nur wieder der 3. Aufguss mit dem alten Sanforce 2281, nur diesmal mit dem 16nm NANDs, statt mit dem 20nm wie bei der 530 oder dem 25nm NAND bei der 520. Das lockt doch keinen Hund mehr hinterm Ofen vor, wieso auch?

venom667 schrieb:
Das sind doch schon die NVMe-SSDs oder irre ich mich da? Allerdings extrem teuer.
Was Du da gefunden hast sind ja auch die Enterprise SSDs, dann auch noch die Topreihe DC P3700 mit 10DWPD.

Übrigens hat nicht nur MSI die BIOS/UEFI seiner Boards mit 90er Chipsatz schon für NVMe fitt gemacht, also um auch davon booten zu können, auch ASRock hat z.B. bei meinem Z97 Extreme 6 NVMe schon in die im Dezember erschiene Version 1.60 aufgenommen.
 
Holt schrieb:
Auch diese Dokument findet Google, welche die Header und Payloads der Layer ausführlicher beschreibt.
Danke für den Link. Allerdings steht dort auch das dies falsch ist.
Holt schrieb:
Wenn es wirklich eine Consumer Version der Intel DC P3000er Reihe ist, dann sollten fast 3GB/s möglich sein, das ist dann auch das Limit für PCIe 3.0 x4, weil die höheren Protokolllayer bei PCIe leider recht viel Overhead produzieren, so 20 bis 25% sind da normal, zusätzlich zum Overhead duch die Bitkodierung der bei PCIe 3.0 ja dank 128b130b Kodierung gering ist.
Dachte ich mir schon wie du darauf kommst.
Lies bitte in deiner Quelle die Überschrift: White Paper: UltraScale and Virtex-7 FPGAs
und in diesem Zusammenhang auch ausführlich die Thematik zu den programmierbaren MPS-Werten:
Although the PCI Express specification allows for payloads of up to 4,096 bytes, the specification says: “Software must take care to ensure that each packet does not exceed the Max_Payload_Size parameter of any system element along the packet’s path.” This means that every device in the hierarchy must use the same MPS setting, and the setting must not exceed the capability of any device within the hierarchy. Therefore, devices with high MPS capability are required to operate at lower MPS settings to accommodate the device with the lowest MPS capability. For example, the MPS of the PCI Express system in Figure 7 is programmed to 128 bytes to accommodate
Diesen Overhead den du mit 20-25% angegeben hast ist ein Worst-Case Szenario und nciht das was PCIe 3.0 An Overhead hat. Wenn nur 128 byte Daten übertragen werden anstatt der maximalen 4096 byte pro Paket, dann ist es klar dass es einen schlechteren Overhead-Faktor gibt. Doch das ist ja nicht die Maximal mögliche Datenrate, sondern lediglich die Effizienz bei niedriger oder mittlerer Auslastung. Die Effizienz bei 1024 byte Paketen liegt schon bei 98% wie in deiner Quelle zu lesen ist:
PCIe3-Overhead.JPG

Wie hier der Tabelle zu entnehmen ist wird nun noch der Traffic Overhead abgezogen, der bei PCIe 1 und PCIe2 eben 20% sind wegen der Codierung 8b10b. Dies gilt aber nicht für PCIe3 wie auf Seite 5 zu lesen ist:
Skip-ordered sets are four bytes in length for Gen 1 and Gen 2 speeds. For the Gen 3 speed, the skip-ordered
set is typically 16 bytes in length. For Gen1 and Gen2, skip-ordered sets are scheduled for insertion at intervals between 1,180 and 1,538 symbol times. A symbol time is the amount of time it takes to place one byte (10 bits due to 8B/10B encoding) onto the serial lane. For Gen 3, skip-ordered sets must be scheduled to occur within 370 to 375
blocks.
So bleibt bei PCIe3 lediglich ein Overhead von ca. 3% gegenüber den 20-25% von PCIe2
 
Du solltest nicht vergessen, dass sie Overhead sich multiplizieren und jeder Layer einen eigenen Overhead hinzufügt! Es reicht nicht nur einen Overhead zu nehmen, so wie Du Dir den Transaction Layer Packet Overhead rausgepickt hast.

Das am Ende oben auf den Overhead der Bitdodierung noch 20 bis 25% Overhead drauf kommen, zeigt auch die Erfahrung. Ein PCIe 2.0 x1 angebundener SATA 6Gb/s Host Controller wie der Marvell 912x oder ASM1061 schafft statt theortischer 500MB/s nur etwa 360 bis 380MB/s, ein PCIe 2.0 x2 angebundene wie der Marvell 9230 nur etwa 750 MB/s, ebenso eine Plextor M6e die ebenfalls PCIe 2.0 x2 hat. Schau Dir die Review der Samsung SM951 an, die ist mit etaa 2,1GB/s spezifiziert, schafft es bei einigen HW Konfugurationen auch, aber bei PCIe 2.0 x4, nur sind knapp über 1,6Gb/s möglich, obwohl ja theoretisch 2GB/s möglich wären und weder die Intel DC P3700 noch die Samsung XS1715 schaffen trotz ihrer PCIe 3.0 x4 Anbindung nicht mehr als etwa 3GB/s, müssten aber Deiner Meinung nach 4GB/s bringen, wenn man auch mit 3% Overhead auskommen könnte. Sind die Hersteller also wirklich nur alle zu dumm um an diese 3% zu kommen?
 
@Holt: macht Spaß zu Lesen. Geballte Info. Danke.
 
Mittlerweile bin ich der Meinung, das eine SATA 3 oder M2 SSD, für nen "Normal" User genug an Leistung ist. Windows ist eh schon schnell gebootet und Spiele werden auch schon recht schnell geladen. Reine Kapazitätssteigerungen zu humanen Preisen, wären da interessanter. 2Tb für 500€ wären mal demnächst nett...
 
rentex schrieb:
Mittlerweile bin ich der Meinung, das eine SATA 3 oder M2 SSD, für nen "Normal" User genug an Leistung ist. Windows ist eh schon schnell gebootet und Spiele werden auch schon recht schnell geladen. Reine Kapazitätssteigerungen zu humanen Preisen, wären da interessanter. 2Tb für 500€ wären mal demnächst nett...

1994 hatte mein damaliger FPM RAM(PS/2 Module) in meinem Pentium60 PC eine transferrate von ~32Byte/s bei einer Größe von 8MByte. Das war damals hinreichend schnell. Festplatten in solchen Systemen ca. 5-6MByte/s bei Größen von 420MByte.
Aber damals belegte das Betriebssystem(MS-DOS) mit Grafischem aufsatz(Windows3.11) gerade mal ca 20MByte auf der Platte.

Heute dreht jeder USB3.0-Stick Kreise um diese Werte.

Schnell ist also immer relativ.
 
Zuletzt bearbeitet:
deollz schrieb:
der vorteil bei SSD s liegt in der Zugriffgeschwindigkeit, solange die sich nicht dramatisch erhöht wird merkt man als Benutzer nichts.
Es sei denn man kopiert riesige Datenmengen hin und her, auf SSD s wohlgemerkt.

Das stimmt. Andererseits spricht aber auch nichts dafür, per SATA einen künstlichen Flaschenhals bei der Übertragungsrate einzubauen, obwohl die NAND-Chips und der dazugehörige Controller eigentlich viel mehr leisten können.

Der einzige Grund, warum man überhaupt auf die Idee gekommen ist, SSDs an SATA zu hängen und in Laufwerksschächte zu verbauen, ist Kompatibilität. Auf diese Weise konnte man sie auch in alten PCs als Drop-In-Ersatz für herkömmliche Festplatten benutzen und brauchte sich keine Sorgen um Unterstützung durch BIOS/UEFI und Betriebssystem machen.

Eigentlich ist die "natürliche" Form von SSDs aber eine einfache Erweiterungskarte. Entweder klassisch als PCIe-Karte oder ähnlich den Speicherriegeln als kleine Platinen direkt aufs Mainboard gesteckt (M.2). Jetzt, wo bei aktuellen PCs die entsprechende Unterstützung da ist, gibt es keinen wirklichen Grund mehr, SATA-SSDs vorzuziehen.

(Ok. Ein paar Gründe gibt es derzeit noch.
Zum einen der Preis. Wobei es wohl hauptsächlich die kleine Stückzahl ist, die PCIe-SSDs noch teurer macht als die üblichen SATA-Modelle. Ich wüsste nicht, warum eine Erweiterungskarte teurer herzustellen sein sollte, als das selbe in ein Laufwerksgehäuse verpackt.
Außerdem fehlt es aktuellen Mainstream-PCs oft an PCIe-Lanes und bei etwas älteren Systemen fehlt halt noch die Unterstützung durchs BIOS/UEFI.)

Meine Zukunftsprognose:

Nachdem optische Laufwerke schon aus den meisten neuen PCs verschwunden sind (und Diskettenlaufwerke schon lange), können mit dem Wegfallen der Festplatten (und als Festplatten verkleideter SSDs) zukünftig Laufwerksschächte in PC-Gehäusen komplett entfallen. Abseits von speziellen (Home-)Server-Boards werden SATA-Ports wahrscheinlich auf ein Minimum (1-2 für "Notfälle") zurückgefahren werden, die in der Regel niemand mehr nutzt.
Die PCIe-SSD wird der einzige Massenspeicher im PC. Als Datengrab dient entweder das NAS im heimischen Netzwerk oder Cloudspeicher.

Der (über-)nächste Schritt wäre dann, dass flüchtiger Arbeitsspeicher und nichtflüchtiger Massenspeicher zu einer Einheit verschmelzen. An entsprechenden Speichertechnologien wird ja fleißig gearbeitet. Man stelle sich einen PC vor, mit ein paar TB "Allzweck-Speicher", der so schnell ist wie RAM und stromlos die Daten hält. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Holt schrieb:
Du solltest nicht vergessen, dass sie Overhead sich multiplizieren und jeder Layer einen eigenen Overhead hinzufügt! Es reicht nicht nur einen Overhead zu nehmen, so wie Du Dir den Transaction Layer Packet Overhead rausgepickt hast.
Overheads können sich auch nicht multiplizieren, sondern addieren sich.

Lese die Zitate nochmals und sieh in das Bild rein. Der Overhead des Gesamten PCIe Protokolls ist 20-30 Byte (Tabelle Beispiel: 128 byte+20). Bei PCIe Gen3 kommt durch die 128b130 Kodierung keine weiteren 20% dazu...bei den Vorgängern schon durch die 8b10b Kodierung. Das habe ich zitiert aus deiner Quelle die das bestätigt. Deine Behautpung es gäbe 20-25% Overhead in PCIe Gen3 ist falsch und die Quelle die du angegeben hast sagt auch dass dies falsch ist. Ich kenne auch keine Quelle die bei PCIe3 25% Overhead bestätigen würde - die von dir verlinkten schreiben in jedem Fall das Gegenteil.

Overheads können sich auch nicht multiplizieren, sondern addieren sich.

Hier steht es doch auch drin dass du das falsch verstanden hast - deine Quelle:
To summarize this section: Although Gen 1 transmission lines can operate at 2.5 Gb/s,
8B/10B encoding reduces effective bandwidth to 2.0 Gb/s per direction per lane.
Similarly, Gen 3 can operate at 8.0 Gb/s using 128B/130B encoding, which reduces the
theoretical bandwidth to 7.9. The actual system bandwidth is slightly lower due to
packet and traffic overhead, producing an overall system efficiency 7.8 Gb/s per
direction per lane.
pcie3-overhead-jpg.479804


pcie3_tlp-jpg.479805

PCIe3_TLP.JPG
PCIe3-Overhead.JPG
Ergänzung ()

Holt schrieb:
Das am Ende oben auf den Overhead der Bitdodierung noch 20 bis 25% Overhead drauf kommen, zeigt auch die Erfahrung. Ein PCIe 2.0 x1 angebundener SATA 6Gb/s Host Controller wie der Marvell 912x oder ASM1061 schafft statt theortischer 500MB/s nur etwa 360 bis 380MB/s, ein PCIe 2.0 x2 angebundene wie der Marvell 9230 nur etwa 750 MB/s, ebenso eine Plextor M6e die ebenfalls PCIe 2.0 x2 hat. Schau Dir die Review der Samsung SM951 an, die ist mit etaa 2,1GB/s spezifiziert, schafft es bei einigen HW Konfugurationen auch, aber bei PCIe 2.0 x4, nur sind knapp über 1,6Gb/s möglich, obwohl ja theoretisch 2GB/s möglich wären und weder die Intel DC P3700 noch die Samsung XS1715 schaffen trotz ihrer PCIe 3.0 x4 Anbindung nicht mehr als etwa 3GB/s, müssten aber Deiner Meinung nach 4GB/s bringen, wenn man auch mit 3% Overhead auskommen könnte. Sind die Hersteller also wirklich nur alle zu dumm um an diese 3% zu kommen?
Ich meine einfach dass du einen Gang runter schalten solltest. Keiner deiner Tests garantiert, dass PCIe mit der maximalen Effizienz betrieben wird. Und nur weil nicht jedes Paket bei einem Benchmark aus optimalen 4096 byte besteht, ändert sich doch nicht die Maximale Transferrate. Und soweit mir bekannt kommen sowohl Nvidia als auch AMD durchaus mit den 3% durch den PCIe3. SSDs sind schließlich nicht die einzigen PCIe-Devices.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich find die Entwicklung super! Sicherlich profitiert eine SSD heute von der Zugriffszeit gegenüber einer Festplatte und meiner Meinung nach ist auch der letzte Rest an Leistung gar nicht so ausschlaggebend - aber wenn die maximale Datenübertragungsrate steigt, warum sollte die Geschwindigkeit auch nicht bei den problematischeren, kleinen Dateien steigen? Ich kann mir gut vorstellen, daß es hier nochmal eine spürbare Leistungssteigerung geben kann!
 
Sieht interessant aus aber 1,2Tbyte für 1.2K € schon nicht ganz so günstig wie erwartet.
 
Wasn das für stylisches Gehäuse, in dem die Karte steckt?
 
Holt schrieb:
...
Auch Dir sein noch mal gesagt, dass es allenfalls pyhsikalisch 3 Schnittstellen sind, logisch aber nur PCIe bzw. bei SATA Extrem und teilsweise M.2: PCIe + SATA. Es gibt noch gar keine SATA Express SSDs und die der Intel DC P3000er Reihe sind keine SATA Express, sondern SFF-8639, denn die haben eine PCIe 3.0 x4 Anbindung nur SATA Express erlaubt maximal zwei PCIe Lanes plus zwei SATA Lanes, aber eben keine 4 PCIe Lanes, weshalb der Preisvergleich da fehlerhaft ist, wenn er die als SATA Express bezeichnet.
...

sorry, die Angaben bei GH hab ich nun nicht noch aufs Pixel kontrolliert gehabt. ich ahne ja nicht, daß die Infos da schon wieder falsch sind. so langsam kann man die Truppe auch vergessen.

allerdings ist mir schon klar, daß SataExpress nur 16Gbit/s schafft. allerdings könnte man die Enterprise SSDs ja über Link-koppelung der beiden SataExpress des MBs auf 32Gbit/s hochleben lassen. somit hätte ich dann 1x m.2 und die beiden Express in Summe als x4@3.0 laufen. mal abwarten.
 
Herdware schrieb:
Der einzige Grund, warum man überhaupt auf die Idee gekommen ist, SSDs an SATA zu hängen und in Laufwerksschächte zu verbauen, ist Kompatibilität. Auf diese Weise konnte man sie auch in alten PCs als Drop-In-Ersatz für herkömmliche Festplatten benutzen und brauchte sich keine Sorgen um Unterstützung durch BIOS/UEFI und Betriebssystem machen.
Nicht so ganz, die ersten Consumer SSDs waren noch so lahm, die konnten die damals übliche SATA 3Gb/s Schnittstelle auch noch nicht auslasten, nicht einmal lesend.

Herdware schrieb:
Eigentlich ist die "natürliche" Form von SSDs aber eine einfache Erweiterungskarte.
Von einer natürlichen Bauform bzw. einen optimalen Formfaktor zu reden halte ich für problematisch, denn während bei Verwendung nur einer oder zwei SSDs im Rechner sicher M.2 oder PCIe Karten eine gute Wahl sind, so wird es bei einem Storage schwerer die ganzen SSDs als Karten auf dem Board zu platzieren, da sind 2.5" mit SFF-8629 schon praktischer und deshalb gibt es die entsprechenden SSDs wie eben die Intel DC-P3000 Reihe eben in beiden Formfaktoren.
Herdware schrieb:
wüsste nicht, warum eine Erweiterungskarte teurer herzustellen sein sollte, als das selbe in ein Laufwerksgehäuse verpackt.
Was diese konkrete SSD teuer macht sind der Controller, die Entwicklungskosten die sich wohl nur auf eine kleine Stückzahl veteilen lassen werden und natürlich Intels Margenerwartungen.
Herdware schrieb:
Außerdem fehlt es aktuellen Mainstream-PCs oft an PCIe-Lanes und bei etwas älteren Systemen fehlt halt noch die Unterstützung durchs BIOS/UEFI.)
Das wird ja mit Skylake dann anders, weshalb diese SSDs ja auch wohl noch auf sich warten lassen werden, NVMe Unterstützung wird ja von den Boardherstellern zumindest für Boards mit 90er Chipsätzen zunehmend nachgerüstet und Besitzer älter Systeme werden dann eben sehen müssen, ob und ggf. wie sie solche SSDs nutzen können, aber bei dem Preis dürften das nicht so viele sein, die meisten werden dann wohl auch in ein Sytem-Upgrade investieren.

Kompatibilität zu älteren Systemen bedeutete eben schon immer, dass man nicht die volle Performance erreicht und zuweilen auch, dass nicht alle Features verfügbar sind. In diesem Fall könnte die Bootfähigkeit betroffen sein.
Herdware schrieb:
zukünftig Laufwerksschächte in PC-Gehäusen komplett entfallen. Abseits von speziellen (Home-)Server-Boards werden SATA-Ports wahrscheinlich auf ein Minimum (1-2 für "Notfälle") zurückgefahren werden, die in der Regel niemand mehr nutzt.
Die PCIe-SSD wird der einzige Massenspeicher im PC. Als Datengrab dient entweder das NAS im heimischen Netzwerk oder Cloudspeicher.
Das wird aber noch lange dauern, denn HDDs werden noch eine ganze Weile spürbar günstiger sein und als Datengrab im Rechner weiter eine Berechtigung haben, zumal auch nicht jeder sich ein NAS oder Heimserver zulegen wird.

Daedal schrieb:
Keiner deiner Tests garantiert, dass PCIe mit der maximalen Effizienz betrieben wird. Und nur weil nicht jedes Paket bei einem Benchmark aus optimalen 4096 byte besteht, ändert sich doch nicht die Maximale Transferrate. Und soweit mir bekannt kommen sowohl Nvidia als auch AMD durchaus mit den 3% durch den PCIe3.
Erstens habe ich keine Lust auf eine endlos Diskussion mir Dir zumal Du offenbar verstanden hast wie die Protokollebene mit den Layern funktionieren und zweitens fahren AMD und NVidia ein anderes Protokoll ganz oben, also nicht NVMe oder AHCI. Natürlich kann bei AHCI oder NVMe nicht jedes Pakt die vollen 4096 Byte lang sein, da Befehle und ACK ja viel kürzer sind, ohne die geht es aber nicht.
Wenn Du die Aussage von AMD und NVidia mal verlinken würdest, könnte man vielleicht bewerten, auf was sich die 3% wirklich beziehen, aber auch die kommen nicht um die übrigens Layer herum und addieren tun sich die Bits und Bytes, die jeder Layer für sein Protokoll als Header, Adresse, CRC, etc. einfügt, die Effizienz mulipliziert sich und liegt bei jedem Layer unter 1, weil kein Layer ohne zusätzliche Bit oder Bytes nur Nutzdaten überträgt. Nur 3% können da nicht für den ganzen Protokollstack sein.

Wenn Du es besser kannst, werde Programmierer, schreibe ein effizienteres Protokoll und verkaufe es den Herstellern, die würden sich sicher freuen.

lolski schrieb:
Sieht interessant aus aber 1,2Tbyte für 1.2K € schon nicht ganz so günstig wie erwartet.
Günstig sollte man so eine Enthusiasten SSD nicht erwarten, zumal die die Leistungskrone der Consumer-SSDs an sich reißen wird und bisher kein Konkurrent in Sicht ist. Der Boom um PCIe SSDs wird erst losgehen und dann fallen auch die Preise, die Ungeduldigsten müssen eben immer am Meisten bezahlen.

up.link schrieb:
sorry, die Angaben bei GH hab ich nun nicht noch aufs Pixel kontrolliert gehabt. ich ahne ja nicht, daß die Infos da schon wieder falsch sind. so langsam kann man die Truppe auch vergessen.
Geizhals ist ein Preisvergleich für alle mögliche, SSDs machen da nur einen winzigen Bruchteil der Produkte aus, da kann man keinen Experten erwarten. Immerhin wurde die Bandbreite nun schon von 40Gb/s auf 32Gb/s korrigiert, auch wenn diese Gb/s wenig aussagen, weil eben bei PCIe 3.0 wegen der 128b/130b Kodierung im untersten Transport Layer der Overhead deutlich geringer ist als bei PCIe 2.0 mit seiner 8b/10b Kodierung.

Traurig ist eigentlich, dass sie sogar das Datenblatt der SSD verlinken und dort mit keinem Wort SATA Express erwähnt wird, sondern nur SFF-8639. Das hatte ich denen auch schon mal geschrieben, aber behoben wurde der Fehler bisher nicht.
up.link schrieb:
allerdings ist mir schon klar, daß SataExpress nur 16Gbit/s schafft.
Das wäre dann mit PCIe 3.0 x2 aber solche Ports gibt es bisher auf keinem MoBo, die die ich bisher "gesehen" haben, hatten alle nur 10Gb/s von 2 PCIe 2.0 Lanes des Chipsatzes. Mit Skylake und PCIe 3.0 vom Chipsatz dürfte das anders werden.
up.link schrieb:
allerdings könnte man die Enterprise SSDs ja über Link-koppelung der beiden SataExpress des MBs auf 32Gbit/s hochleben lassen.
Mir wäre nicht bekannt, dass man zwei SATA Express Port koppeln können soll, die Enterprise SSDs haben zwar mechnaisch den gleichen Anschluss, aber dort sind 4 PCIe Lanes und keine SATA Lanes mehr, weshalb es eben nicht SATA Express ist und nur SFF-8639 heißt. Die gibt es eben z.B. bei der Intel DC P3000er oder der Samsung XS1715.
up.link schrieb:
somit hätte ich dann 1x m.2 und die beiden Express in Summe als x4@3.0 laufen.
In Summe nutzt einer SSD nichts. SFF-8639 ist Enterprise, aber ich könnte mir vorstellen, dass es dann Boards gibt wo SFF-8639 sowohl als SATA Express als auch mit PCIe 3.0 x4 arbeiten kann. Schon mit Broadwell (z.B. beim neuen Intel NUC) gibt es ja nun M.2 Slots die sowohl SATA als auch PCIe 2.0 x4 können, was bei den bisherigen Systemen nicht zu finden, da sind bei M.2 Slots die SATA hatte maximal 2 PCIe Lanes vorhanden.
 
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